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THEMA:   grauer Star

 12 Antwort(en).

Renate begann die Diskussion am 07.06.03 (23:44) mit folgendem Beitrag:

Bei mir ist vor einigen Tagen auf beiden Augen ein 'grauer Star' diagnostiziert worden, rechtsseitig bis zu einer Sehschwäche von 40%. Operation ist also dringend erforderlich. Leider habe ich vor allem was mit Augen zu tun hat eine panische Angst. Weiß von euch vielleicht jemand, ob und wo solch eine OP unter Vollnarkose gemacht wird?
Gruß Renate


Medea. antwortete am 08.06.03 (09:39):

Hallo Renate

unter "Soziales, Lebenshilfe und Finanzen ist im April über das Thema "Grauer Star" geschrieben worden.
Guck mal dort hinein. Gruß von mir.


RoNa antwortete am 08.06.03 (10:06):

Medizinische Hochschule Hannover.

Dort sind bei mir beide Augen unter Vollnarkose operiert worden.
(Allerdings nicht wegen Angst, sondern wegen angeborener übermäßiger Blutungsneigung. Man wollte Blutungen hinter dem Augapfel vermeiden.)

Aber heutzutage sind die Behandler in großen Kliniken gar nicht so narkose-abgeneigt. Wenn z.B. jemand vor (Platz-)Angst in der NMR-Röhre die Krise bekommt, führen sie diese Untersuchung auch unter Narkose durch. Jedenfalls in Hannover.


Feige antwortete am 08.06.03 (13:18):

Hallo RoNa,
danke für die erfreuliche Mitteilung. Hannover würde mir auch ganz gut passen, da meine Schwester in der Nähe wohnt. Ich werde mich gleich mit der Klinik in Verbindung setzen. Hoffe nur, dass ich sie per e-mail erreichen kann, da ich auf Mallorca lebe.
Gruß Renate


Johannes Michalowsky antwortete am 08.06.03 (15:46):

Ich habe diese Operationen auf beiden Augen vor einem guten Jahr gemacht bekommen. Es wurde unter einer Lokalanästhesie gemacht, die ganze Prozedur dauerte je Auge - im Abstand von drei Wochen - 30 Minuten. Unangenehm war mir das Einstechen der Betäubungsspritze (muß man sich wie beim Zahnarzt vorstellen) und der Zwang, eine halbe Stunde ruhig auf dem Rücken liegen zu müssen, da tat mir das Kreuz weh.

Das Ergebnis der beiden Operationen indes ist phantastisch, altes Sehvermögen hergestellt und übertroffen, und das nach Aussagen der Mediziner für etwa 100 Jahre. Meine Erfahrung: 2 x 30 unangenehme Minuten, die sich unbedingt lohnen.

Die Op's erfolgten an der Augenklinik der Uni Tübingen.


schorsch antwortete am 08.06.03 (15:56):

Ich komme dann also in 99 Jahren nachkontrollieren, Jo! (;--))))


RoNa antwortete am 09.06.03 (10:45):

Ich hatte nach den Operationen auch 100% Sehschärfe. Mein Professor aber sagte: "Jeder (!) bekommt einen Nach-Star. Aber nicht bei jedem kommt es dadurch zu Seh-Störungen."

Mein linkes Auge mußte wegen des sehbehindernden Nachstars zwei Jahre später mit Laser behandelt werden. Auch danach wieder 100 %.
Jetzt allerdings schwimmt schon wieder ein abgebrannter Streichholzkopf in meinem Auge herum, nach dem ich oft schlage, weil ich meine, es sei eine Fliege. Ist allerdings kein Grund für mich, die Laser-Behandlung schon zu wiederholen. Manchmal hilft auch Augen-"Massage".

Aber alles in allem brauche ich - je weiter weg von der ursprünglichen Operation - jetzt nur noch bei Kleinstschrift eine Brille zum Lesen. Davor trug ich jahrelang eine Bifokal-Brille.


Medea. antwortete am 09.06.03 (18:04):

RoNa ich kann Dir die Hand reichen ...
Bekam auch ca. 2 Jahre nach der OP am linken Auge einen Nachstar, wurde ebenfalls mit Laser behandelt und nun, wiederum nach ca. 1 Jahr, "schlage" ich ebenfalls nach einer imaginären kleinen Fliege. Sollte wahrscheinlich mal wieder die Augenärztin konsultieren...
Unter dem Strich: Ohne die Augen-OPn würde ich heute wahrscheinlich im Nebel tappen mit der Option zu erblinden.
Also in jedem Fall operieren lassen.


RoNa antwortete am 10.06.03 (07:41):

Hallo Medea,
"im Nebel tappen", da hast Du recht.
Der letzte Augenarzt vor den OP's sagte nach der Untersuchung: "Ich wundere mich, daß Sie überhaupt noch sehen können."
Meine Mutter meinte nach der ersten Op. voller Erstaunen: ich wußte gar nicht mehr, wie schön Farben sein können.

Auf jeden Fall OP! Da schließe ich mich Dir an.


Marianne Schmitt antwortete am 15.06.03 (10:07):

meine Augen wurden auch beide operiert. Beide mußten auch geläsert weerden wegen Nachstar. Die unverschämte Fliege schwirrt auch vor meinen Augen. Geht aber von alleine weg.ansonsten ich brauche auch keine Brille mehr. Rate auch zur Operation und zwar ohne Vollnarkose. Marianne


Feige antwortete am 15.06.03 (23:40):

Leider komme ich erst heute dazu, euch allen für die rege Anteilnahme zu danken. Habe mich trotz allem entschlossen, die OP unter Vollnarkose zu machen, denn ich fürchte, ich gerate sonst in Panik.
Nochmals danke und liebe Grüße
Renate


Medea. antwortete am 16.06.03 (08:37):

Hallo Feige -
habe ich auch, beide Augen im Abstand von ca. 4 Monaten in Vollnarkose machen lassen - und bin froh darüber.
Erstes Auge meiner Mutter lediglich lokal betäubt - sie hat zuviel "mitbekommen", das hat sie belastet ....
ihr anderes Auge dann nur noch in Vollnarkose - das war dann für sie nicht mehr so anstrengend ....
Meine Lehre aus dem Ganzen:_ für mich nur Vollnarkose,
allerdings sagte mir mein Augenchirurg, daß er die lokale Betäubung vorziehe ... aber wenn ich darau bestünde ...
Ich bestand ... ;-)


Medea. antwortete am 16.06.03 (08:39):

Hallo Renate - entschuldige, "Feige" ist ja gar kein Nick,
höchstens mal ein Zustand .....
mit dem man/frau aber gut leben kann..... :-)