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THEMA:   Bachblüten

 16 Antwort(en).

Marianne Schmitt begann die Diskussion am 15.06.03 (10:11) mit folgendem Beitrag:

Wer hat Erfahrung mit Bachbl+ten und kann mir Näheres dazu sagen Danke Marianne


Angelika antwortete am 15.06.03 (10:43):

...also mich persönlich haben sie nicht überzeugt, obgleich ich mit sehr viel Glauben an die Sache herangegangen bin - die Wirkung der Rescuetropfen bei einem meiner Hunde ttrat schlussendlich sicher nicht durch den Blütenextrakt sondern den Alkohol ein, der den Tropfen beigemengt ist. Und der Alkohol wäre für mich auch ein Grund die Anwendung zB bei Kindern für eher bedenklich zu halten. Soweit meine wie gesagt ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Fazit: Ich glaub nicht mehr dran :-)


Gudrun antwortete am 15.06.03 (13:24):

..der Glaube ist die stärkste Kraft
hat der Gründer des 1000-jährigen Reiches gesagt-haben sollen.
"Glauben" kann ich auch nicht daran.
In der Homöopathie aber ist es ähnlich-Verdünnungen bis zum Erkennmichnichtmehr-aber die Wirkung ist oft wirklich heilsam!
z.B.:Steirocall-Tropfen bei arthrotischen Erkrankungen.
Vor langen Jahren schon nahm ich sie selber-jetzt bekommt sie mein Hund.Wurden mir von kompetenter Fachfrau gegeben--möchte verständlicherweise hier nicht Namen u.u. nennen.
Habe eine TV-Sendung sehr interessant gefunden,in der eine Tierärztin -zusätzlich bei bestimmten Erkrankungen-Bachblütentherapie anwendet.

Im Zweifeslfalle für.....
und, es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde,die wir Gottseidank nicht erfassen können und hoffentlich nie ganz entschlüsseln können.

Wenn jemand kein Alkoholproblem hat,schadet die geringe Dosis Alkohol der Lösung sicheerlich nicht!


Barbara antwortete am 15.06.03 (16:23):

Vor Jahren rieten mir verschiedene Ärzte zu Bachblüten. Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Zuerst möchte ich das Buch von Mechthild Scheffer "Bach Blütentherapie" empfehlen, das es in so gut wie jeder Stadtbücherei zum Ausleihen gibt.

Wie inzwischen immer mehr Menschen in Heilberufen ging der englische Arzt Dr. Bach davon aus, dass bei einer Erkrankung des Körpers sich immer auch die Seele im Ungleichgewicht befindet. Aufgrund seiner Sensibilität fand er heraus, dass verschiedene Heilpflanzen, Bäume und "Unkräuter" eine positive Wirkung auf unser seelisches Befinden haben.

Zur Alkoholgefahr: die Standardverdünnung zur Einnahme ist ein Tropfen aus einer Vorratsflasche mit der Blüten-Essenz, die 27% Alkohol enthält, auf 10ml Quellwasser. Von dieser Verdünnung nimmt man viermal täglich vier Tropfen. Die Vorratsflasche muss keinen Alkohol enthalten, denn man kann genau so gut Essig zur Haltbarmachung verwenden. Außerdem müssen die Tropfen nicht unbedingt eingenommen werden. Man kann sie auch einreiben....

Dr. Bach geht von zwei Seelenzuständen aus: einmal der blockierte und einmal der transformierte Zustand

Als Beispiel wähle ich die Bachblüte Chicory oder Wegwarte

Schlüsselsymptome:
Besitzergreifende Persönlichkeitshaltung, die sich übermäßig einmischt und manipuliert. Man erwartet von seiner Umgebung volle Zuwendung und bricht in Selbstmitleid aus, wenn man seinen Willen nicht bekommt.

Symptome im blockierten Zustand:
- selbstsüchtig, herrschsüchtig; übermäßig fordernde Haltung
- man wacht wie eine Glucke über die Bedürfnisse, Wünsche und Entwicklungen seiner Familie und seines Freundeskreises
- man hat ständig etwas anzumerken, vorzuschlagen, richtigzustellen
- überfürsorglich, überbetulich
- Liebe, die an Bedingungen geknüpft ist: "Ich liebe dich, wenn...."
- gefühlsmäßige Erpressungen
u.a.

Symptome im transformierten Zustand:
- die ewige Mutter (Archetyp)
- man schenkt, ohne Gegenleistung zu erwarten oder zu brauchen
- Wärme, Freundlichkeit, Feingefühl; man ist geborgen in sich selbst
- man gibt anderen Geborgenheit und Sicherheit

Ich hoffe, Marianne, dass Du Dir bereits hieraus in etwa ein Bild machen kannst, worum es geht. Man nimmt nicht heute drei Tröpfchen und morgen ist alles o.k. Es geht um eine stetige Weiterentwicklung der Persönlichkeit.

https://www.bach-bluetentherapie.de/theorie.html

Internet-Tipp: https://www.bach-bluetentherapie.de/theorie.html


Karl antwortete am 15.06.03 (17:34):

Liebe Barbara,


ich muss gestehen, ich weiß nicht was Bachblüten sind und kann zu dem eigentlichen Thema deshalb nicht viel beitragen. Meine Augen sind aber an dem einen Satz von Dir hängengeblieben:

"dass bei einer Erkrankung des Körpers sich immer auch die Seele im Ungleichgewicht befindet".

Ich bestreite nicht, dass Erkrankungen der Seele (was immer das ist, wäre sicher ein eigenes Thema wert) Ursachen körperlich sichtbar werdender Krankheiten sein können.

Daraus aber zu folgern, alle körperlich sichtbar werdenden Krankheiten seien von der "Seele" her (also psychosomatisch) erklärbar, halte ich für eindeutig falsch.

Ich lese nicht einfach darüber und beachte es, weil ich sogar der Meinung bin, dass diese Ansicht, die letztlich eine "Schuld" beim Kranken für seine Krankheit sucht, fatal sein kann.

Für viele Krankheiten gibt es eindeutig äußere oder innere biochemisch-genetische Ursachen. Hier ursächlich von einer Erkrankheit der "Seele" auszugehen, führt auch therapiemässig in die Irre.

Meine Meinung mit freundlichem Gruß,


Karl


pilli antwortete am 15.06.03 (17:40):

hört sich juuutt an, :-)

nur wer hilft mir jetzt bei der einschätzung ob ich nun ein blockierter oder tranformierter typ oder vielleicht auch beides bin?

hat es fragebögen oder ein schema, in das ich vielleicht passen könnte und wird die typisierung dann in einem "notfall-ausweis" dokumentiert?

helfen im akuten notfall eher die bachblüten oder sollte ich mich doch lieber auf den einsatz von med.-techn. geräten verlassen?

wenn es erst einer langen zeit bedarf, ehe ich an erfolg glauben darf, erreiche ich diesen zeitpunkt der gesundung überhaupt noch?

viele fragen stehen an...


Barbara antwortete am 15.06.03 (18:41):

Karl, da stimme ich voll mit Dir überein. In dem Buch "Krankheit als Sprache der Seele" rät Rüdiger Dahlke dringend davon ab, für andere Krankheiten zu deuten.... eben genau aus dem von Dir genannten Grund. Vor Schuldzuweisungen sollten wir uns hüten, denn die helfen einem Erkrankten nicht weiter, machen ihn sogar zum Schuldigen. Dem Erkrankten selbst wird empfohlen, in sich zu gehen und sich zu fragen, ob evtl. seine Sichtweise, sein Wesen etwas mit der Erkrankung zu tun haben könnte und danach sollte er versuchen, seine Art der Problembewältigung oder des Umganges mit seinen Mitmenschen zu ändern.

Der Arzt Dr. Edward Bach erkrankte im Alter von 31 Jahren an einem bösartigen Milztumor. Man gab ihm noch drei Monate Lebenserwartung. Es heißt, der starke Wunsch, seine Forschungsvorhaben zu Ende zu bringen, hat ihn seine Krise überwinden lassen.... Im Alter von 50 Jahren starb er an Herzversagen.

Wichtig ist für mich vor allem, dass diese Art der Therapie niemandem schaden kann, dass man angehalten wird, sich mit sich selbst auseinander zu setzen und dass sie sehr wenig kostet.

Bei ernsthaften Erkrankungen sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Wie ich schon schrieb, arbeiten immer mehr Ärzte mit Bachblüten. Wenn der Arzt eine andere Therapie verordnet, würde ich selbstverständlich seinem Rat folgen.

Da eine Selbsteinschätzung viel zu kopflastig wäre (wer erkennt schon selbst seine Fehler?), sollte man bei der Auswahl auf seine Intuition vertrauen. Meine Ärztin gibt dem Patienten ein Körbchen mit allen 39 Vorratsfläschchen oder stockbottles und lässt ihn fünf Fläschchen ziehen. In ein 30ml Einnahme-Fläschchen würde man Wasser füllen und aus jeder gezogenen stockbottle drei Tropfen der Blüten-Essenz geben.


Masrianne S chmitt antwortete am 15.06.03 (19:10):

Lieber Karl, liebe Barbara. So gesehen, habt Ihr Beide recht.,nur wenn es einem dreckig geht, greift man nach jedem Strohhalm.,deshalb richte ch mich auch gerne nach Erfahrungswerten, ich kann nicht a nnehmen, daß ich der einzige Mensch auf der Welt bin, der mit den Symtomen zu kämpfen hat, die ich habe. ich bin auch der Meinung, daß der ganze Mensch behandelt werden sollte. Über meine "ärztlichen" Behandlungen bin ich jetzt im Rollstuhl gelandet und damit kann ich mich nicht abfinden. Ich bin gestern Abend erst von Sylt zurückgekommen. Meine geliebte Insel, die ich bis vor 2 Jahren noch mit dem Fahrrad erkundete und dort jetzt im Rollstuhl!! Ich weiß nicht, ob sich das jemand vorzustellen vermag.Ich werde also weiter alternativ versuchen und danke Euch. Marianne


Mart antwortete am 15.06.03 (19:25):

Manche Krankheiten, von denen man lange Zeit eine psychosomatische Ursache vermutet hat, stellen sich dann doch als Störungen im Stoffwechsel etc. heraus.

Ich kann zwei Beispiele nennen: Neurodermitis und das sogenannte Reizdarmsyndrom (das heute von best.chem. Bestandteilen der Nahrung bis zu einer Änderung des Gehirnstoffwechsels verfolgt werden kann.)

Psyche und Physis bedingen sich natürlich gegenseitig derart eng, daß ein Auseinanderklauben sehr oft nicht möglich ist.

Deshalb ist jede Hilfe, von der man weiß, daß sie nicht oder kaum schaden kann, segensreich.

Ich kenne einige Leute (bes. mit Kindern), die auf Bachblüten schwören - mir persönlich sagen sie nicht zu, was aber nicht heißen soll, daß sie nicht hilfreich sein können.


Angelika antwortete am 15.06.03 (19:55):

Liebe Marianne -
das, was Du da gesundheitlich gerade durchmachst, würde ich sicher auch nicht einfach hinnehmen wollen und ich würde nach allen Wegen forschen und so ziemlich alles versuchen, was mir helfen könnte. Nun sind die allerwenigsten hier Mediziner und wenn, werden auch die sich mit Ferndiagnosen zurückhalten - zumal nur Du weisst wie Deine Diagnose lautet. Ich schliesse mich aber absolut dem Satz von mart an der da lautet: "Deshalb ist jede Hilfe, von der man weiß, daß sie nicht oder kaum schaden kann, segensreich" oder - wer heilt, hat recht.

Was ich an Deiner Stelle machen würde: In Newsgruppen und Selbsthilfegruppen von Menschen mit der gleichen Diagnose wie der Deinen zu forschen, welche Erfolge dort mit Bachblüten oder anderen Methoden gemacht wurden - nicht aber über ein Bachblütenforum gehen ... denn dort wirst Du selbstverständlich fast nur begeisterte Anhänger finden, die aber in den wenigsten Fällen am gleichen Krankheitsbild leiden wie Du, geschweige es richtig einschätzen können. Von Betroffenen bekommt man fast immer die besten Antworten..

Lass Dich nicht entmutigen - und wandle Deine Wut und Deinen mit Sicherheit vorhandenen Frust auf die Krankheit und den "Ist Zustand" in Energie um, die Du zum Suchen und Finden einer Möglichkeit der Besserung oder Heilung für Dich jetzt unbedingt brauchst und gib ganz einfach die Hoffnung nicht auf! Ich wünsche Dir ganz, ganz viel Kraft dazu!

Angelika


jako antwortete am 16.06.03 (06:48):

Meine liebe Marianne,

ja, ich kann gut nachempfinden, wie Dir zumute ist, weil Du wieder ein Stück Lebensqualität hast aufgeben müssen. Meine Erfahrung ist, dass es sehr hilft, wenn man mit anderen alternden Menschen darüber sprechen kann. Ich habe das Glück, mit zwei Leuten in meinem Alter im selben Haus zu wohnen. Wir sind alle gehbehindert , der eine mehr, der andere weniger und sind auch sonst noch mit so manchen Beschwerden behaftet, doch seit wir uns fast täglich (jetzt im Sommer) treffen, geben wir uns gegenseitig Kraft, sprechen uns über alles aus und helfen einander auch sonst wo wir können. So nach dem Motto: geteiltes Leid ist halbes Leid.

Aber nun zu Deiner Frage. Auch Ich habe einige Erfahrung mit Bachblüten, die ich an mir ausprobierte wie so manch anderes auch, wenn ich einen Ausweg suchte. Ich las zuerst eine kleine Selbstbiographie von Edward Bach, die mich sehr beeindruckte und dann auch noch das Buch von Mechthild Scheffer. Bevor ich mich zu einer Eigenbehandlung entschloss, setzte ich mich gründlich mit diesem Thema auseinander. Als ich dann so weit war, sie für mich anzuwenden, stellte ich mir meine Mischung selber her, da es in meiner Nähe damals keine Experten auf diesem Gebiet gab. Sie haben mir jedesmal zu meinem eigenen Erstaunen geholfen, um mein inneres Gleichgewicht wiederzufinden, ein festgefahrenes Verhaltensmuster zu korrigieren oder mir über einen seelischen Tiefpunkt hinwegzuhelfen.

Außerdem wurde eine gute Freundin von mir, die an Alzheimer erkrankt war, von ihrem Psychiater mit Bachblüten behandelt, nachdem sie sich geweigert hatte, Medikamente einzunehmen. Ihre Angstzustände, die sie verfolgten, konnten durch diese Therapie behoben werden.

Ich wünsche Dir von Herzen, dass auch Du Deinen Weg findest.

Alles Liebe

jako


WANDA antwortete am 16.06.03 (08:15):

Liebe Marianne, Dein Bericht hat mich berührt und ich kann mir vorstellen, wie Dir zu Mute ist.
Natürlich greift man nach jedem Strohhalm, aber m.E. haben Bachblüten nicht die Struktur von Strohhalmen. Mich würden die Symptome interessieren aber vielleicht magst Du nicht darüber reden.


schorsch antwortete am 16.06.03 (09:34):

Vieles, an das man glaubt, kann Vieles bewirken. Am besten aber hilft wohl der Glaube an uns selbst!


Marianne Schmitt antwortete am 16.06.03 (19:56):

Ich danke Euch Allen für Eure guten Worte. Ich werde nicht aufgeben Jako und Wanda, so lange mir noch solche Menschen wie Ihr begegnen. Herzliche Grüße. Marianne. Morgen werde ich eine Heilpraktikerin aufsuchen, welche mir auch hier begegnete. Ich hoffe stark auf sie. Ich werde Euch zu gegebene Zeit informieren


schorsch antwortete am 17.06.03 (09:02):

...aber hüte dich vor falschen HeilpraktikerInnen. Ich weiss aus meiner Nachbarschaft eine Frau, die mit erheblichen psychischen Schwierigkeiten belastet zu einer "Heilpraktikerin" ging, die ihr Heilung versprach. Resultat: Die Patientin riss sich sämtliche Haare aus und läuft nun nur noch mit Kopftuch herum. Die Heilpraktikerin aber ist weggezogen.......


jako antwortete am 17.06.03 (12:34):

@schorsch

diese Gefahr besteht hüben wie drüben (ich bin Opfer von drei Kunstfehlern von Seiten der Schulmedizin). Ganz gleich in welcher Richtung wir unser Heil suchen, liegt es immer an uns selber, nicht in den ersten besten unser blindes Vertrauen zu setzen. Egal ob wir nun irgendwelche Pillen in uns hineinstopfen oder uns einen Kräutertee brauen (sind nur Beispiele), kann man sich gar nicht genug informieren über das, was man für sich tut. Auch ein Kräutertee, falsch dosiert oder aus nicht kontrolliertem Anbau (davon gibt es genug)oder über zu lange Zeit eingenommen, kann schädlich sein.
Damit will ich nur sagen, dass Wachsamkeit in allen Lebensbereichen, aber besonders die Gesundheit betreffend,
im höchsten Maße angesagt ist.


pilli antwortete am 17.06.03 (13:17):

oh ja !!!

liebe jako, wie gerne ich deine worte bestätige, ahnst du vielleicht.

"höchste wachsamkeit",

die braucht es tatsächlich, denn nirgendwo wird der markt der angebotenen heilmittelchen so überschwemmt, wie gerade im bereich, "bisher hat nix geholfen, aber...ich hätte da so im vertrauen...ein wundermittelchen!"

:-)