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THEMA:   Wirksame Medikamente gegen übelkeit bei Chemotherapie

 5 Antwort(en).

Utelo begann die Diskussion am 02.08.03 (13:41) mit folgendem Beitrag:

Nachdem ich vor ca. 2 Jahren durch Strahlenbehandlung furchtbare Übelkeitattacken durchmachte, war meine Angst davor riesig groß. Jetzt bekomme ich gegen Darm- und Leberkrebs Chemotherapie, die wiederum arge Übelkeit auslöst. MCP-Tropfen wirkten nicht genug. Aber ich habe wiederholt nachgefragt und echt gejammert, und siehe, es gibt bessere und effektivere Medikamente, z.B. mit Cortison. Diese nehme ich jetzt und die Übelkeit lässt sich sehr gut unterdrücken und aushaltbar machen.
Also, nachfragen, immer wieder, es gibt bessere Mittel und leiden tut man so schon genug.


schorsch antwortete am 02.08.03 (15:16):

Ich wünsche dir viel Durchhaltekraft.....

....und berichte doch bitte laufend und/oder nachher über die Wirkung und ihre Nebenwirkungen.


Karl antwortete am 02.08.03 (16:08):

Liebe Utelo,


meiner Frau hat Navoban sehr gut geholfen. Auf die Verschreibung muss man jedoch pochen, da dieses Medikament teuer ist. Wir haben zwischen den Chemoschüben (im Abstand einer Woche bei Margit) weite Ausflüge machen können.

Die Wirkungsweise von Navoban ist unter dem Link beschrieben. Wir können dieses Medikament aus eigener Erfahrung nur empfehlen. Wichtig war der Entschluss, Navoban schon vor Beginn der Behandlungsschübe einzunehmen, um so Übelkeit erst gar nicht aufkommen zu lassen.

Vielleicht noch ein Tipp. Meiner Frau wurde während der ersten Chemo noch am Tropf Kaffee angeboten. Es hat fast zwei Jahre gedauert, bis dass sie Kaffee wieder riechen konnte. Vermeide also, Lieblingspeisen o.ä. während oder kurz nach der Infusion zu Dir zu nehmen, Du verleidest sie Dir eventuell für lange Zeit.

Ich wünsche Dir alles Gute, Karl

Internet-Tipp: https://www.kompendium.ch/app/Info_d.cfm?Search=03791


Utelo antwortete am 02.08.03 (19:11):

An Karl,
ja genau Navoban hat man mir letzte Woche gegeben, nachdem ich pro Stunde am Chemotropf 3x raus musste und denen das doch nicht geheuer war. Da hatte ichaber schon meine 6. Chemo. Weiter gab man mir noch Fortecortin, was nach dem Frühstück genommen werden soll, wenn die Übelkeit noch trotz Navoban noch da ist.
Ich weiß nicht, ob es diese Medikamente schon vor 2 Jahren gab, jdenfalls habe ich mir bei der Strahlentherapie, die ich wegen Lymphomen bekam, die Seele aus dem Leib gebrochen. Lediglich Vomex habe ich bekommen. Also bin ich jetzt besser dran. In Puncto Essen habe ich mich soweit eingerichtet, dass ich nur dann etwas esse, wenn mich richtiger Heißhunger überkommt. Dann frage ich oft meine Nachabrin und Freundin, ob sie was gekocht hat, was ich mag. Meistens hat sie. Das heißt, dass ich in meiner Wohnung nicht unbedingt kochen muss und der Kochgeruch mich nicht stört.
Ansonsten gehts mir so lala, nur dass meine Haare seit heute ziemlich radikal ausfallen. An was ziehe ich mich denn dann aus meinem Tief? Huch, sollte ein Scherz sein, wird schon gehen. Schönes Wochenende an Euch alle.


Gudrun antwortete am 02.08.03 (19:27):

Liebe Utelo

sei herzlich gegrüsst und lass Dir das Herz nicht schwer werden. Hört sich dumm an,ich weiss,ist aber nicht so gemeint!
Zu Deiner Frage, Anregung von Münchhausen: der packte sich am Kragen

und im Ernst,kauf Dir rechtzeitig eine schöne Perücke,ich glaub, die Kr.Kasse zahlt-noch-

Alles,alles Gute!
Gudrun


Utelo antwortete am 02.08.03 (21:19):

Ja Münchhausen ist gut, merke ich mir. Perücke weiß ich noch nicht. Es gibt so tolle Tücher-Bindeversionen, die sehen richtig chick aus. Na ja mal sehen. Die Perrücken von der KK sind sowieso ziemlich hässlich. Und ich meine, ich habe eine nette Kopfform. Solte ich vielleicht mit meinen 62 Jahren endlich mal herzeigen. Also Ihr seht, kann immer noch lachen. Bis bald