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THEMA:   Ablagerungen in den Hals-Venen

 35 Antwort(en).

Gitti begann die Diskussion am 04.12.03 (19:55) mit folgendem Beitrag:

Hallo,
nach einem Herzinfarkt meines Mannes, wurde die Ader mit einem Stent versorgt. Nachdem nun alles gut überstanden war
stellte man Ablagerungen in den Halsvenen fest, die Chirurgisch entfernt werden sollen. Hat jemand damit Erfahrung, gibts auch Microchirurgie in diesem Falle. Ich
habe schon die Suchmaschine maltretiert, aber ich habe üeber Behandlungs Methoden nichts herausfinden koennen, nur dass es eine Vorstufe zum Schlaganfall ist.
Für Info bin ich sehr dankbar.
Herzlichen Gruss Gitti


wanda antwortete am 04.12.03 (21:54):

mir ist nicht klar, ob die Ablagerungen entfernt werden sollen oder die Halsvenen. Auch am Hals kann man die Venen ersetzen. Anstatt Google zu maltretieren, sprich doch mit den Ärzten und bitte um Aufklärung - das ist besser, da jeder Fall ein anderer ist.


mart antwortete am 04.12.03 (22:03):

Liebe Gitti,

Wanda hat total recht, aber bitte konsultiere mindestens 3 Ärzte (Ihr habt ein Recht, die Befunde und versch. Aufnahmen zu erhalten) - es ist doch eine sehr wichtige Entscheidung - und frage den Ärzten Löcher in den Bauch.
Frage sie, welche Entscheidung sie für sich oder einen Angehörigen treffen würden.

Mich verwundert, daß Du Hals"vene" geschrieben hast - sollte es nicht Halsarterie heißen?


Gitti antwortete am 04.12.03 (22:50):

Hallo Wanda und Mart,
Danke für die schnelle Antwort. Es sollen die Ablagerungen entfernt werden und es heisst Arterie.


dino9 antwortete am 05.12.03 (08:26):

es hängt davon ab zu wieviel % die karotiden zu sind u. welche beschwerden der patient hat. bei mir sind sie zu 50
bis 70% zu . das nennt sich dann stil 2/3.
würde das nur in einer guten gefäß-uni abklären lassen.


wanda antwortete am 06.12.03 (07:42):

natürlich heisst es Arterie, man meint auch Arterie und übernimmt doch das falsche, aber vorgegebene Wort ....


Gitti antwortete am 07.12.03 (07:57):

Hallo
@dino9,
Hast Du Dich operieren lassen und wenn wie?
Oder lebst Du damit evtl mit Medikamenten.
@ Wanda
es ist doch wurscht ob Arterie oder Venen, jeder
wusste doch was gemeint war oder;-)
Einen schönen 2. Advent wünscht Gitti


mart antwortete am 07.12.03 (09:03):

Ich fühle mich hier wegen meiner Frage ob Vene oder Arterie leicht getadelt.

Nun für mich ist das ein eklatanter Unterschied - auch was die Behandlung betrifft - und ich dachte eben nach, und fragte eben nach.


mart antwortete am 07.12.03 (09:19):

https://www.lifeline.de/cda/ci/health/show_print/0,1925,30039,00.html

https://schlaganfall-selbbsthilfegruppe-froehlichestiefmuetterchen.de/Schlaganfall/Insult/insult.html

"Apoplektischer Insult infolge einer Schädigung durch Verkalkung der äußeren und inneren hirnversorgenden arteriellen (= sauerstoffreichen) Gefäße

Wenn die zuführenden arteriellen Halsarterien verengt sind, kann die Durchblutung wesentlicher Hirnareale problematisch werden. Allerdings haben die neueren Untersuchungstechniken die Diagnostik in letzter Zeit sehr erleichtert. Eine frühzeitige Operation im Bereich der Halsschlagadern kann gut helfen, ist aber auch heute noch nicht ohne Risiko. Operationen an den inneren Hirnarterien sind nach wie vor so gut wie unmöglich und werden nur im Einzelfall bei besonders bedrohlichen Erkrankungen wie z.B. einem Aneurysma (=Gefäßaussackung) einer Hirnarterie mit relativ hohem Risiko durchgeführt.

Früher war es ein erhebliches diagnostisches Problem abzuklären, ob die außerhalb des Kopfes gelegenen zuführenden Arterien intakt sind, die das Hirn versorgen. Man war auf langwierige Verfahren angewiesen, bei denen durch Röntgenverfahren und mit Kontrastmittel der Verlauf der Gefäße dargestellt werden musste. Das war nicht immer angenehm. Und so war es ein großer Fortschritt, als mit dem Aufkommen der Dopplerverfahren die Untersuchungen einfacher wurden. Aber erst jetzt kann man die große Halsschlagader (Carotis communis), die innere Halsschlagader (Arteria carotis interna), die äußere Halsschlagader (Arteria carotis externa) und die Vertebralarterien (= Arterien an der Halswirbelsäule) problemlos mit Ultraschall, auch mit Doppier (Geschwindigkeitsmessungen der Strömungen) und Farbdoppler (Darstellung der Strömungsgeschwindigkeiten in Farbe) darstellen und die Untersuchung leicht reproduzieren (EKG-Diagnostik).

Über die Darstellung der Frequenzgehalte (Frequenzanalyse) lassen sich auch wesentliche zusätzliche Charakteristika für differentialdiagnostische Überlegungen gewinnen. Damit ist ein früher schwieriges Thema leichter zu handhaben. Nicht einfach ist dagegen die Entscheidung, ob bei einer diagnostizierten Verengung (Stenose) in den genannten Gefäßen eine Gefäßerweiterung (Dilatation) oder eine Operation erfolgen sollte oder ob der konservativen Behandlung wie z.B. einer Blutverdünnung oder/und einer Beeinflussung der Gerinnung der Vorzug zu geben ist. Neuerdings ist es möglich, wie im kardiologischen Bereich, nach der Dilatation (= Erweiterung) eine Gefäßstütze setzen zu lassen, was dem Wiederverschluss entgegen wirken soll.

Es ist unstrittig, dass hochgradige Stenosen (= Verengungen) in den Halsschlagadern
ein hohes Risiko für einen apoplektischen Insult darstellen können. Manchmal allerdings kompensiert der Körper enge Stellen durch die Ausbildung neuer Gefäße, so dass auch höhergradige Verengungen oder sogar Verschlüsse erstaunlich gut toleriert werden.

Gegen die Verkalkung der inneren, direkten Hirngefäße ist auch heute noch kein Kraut gewachsen. Allenfalls kann man eine bestehende Arteriosklerose (= Arterienverkalkung) durch eine Kombination aus ASS (Acetylsalicylsäure = Aspirin�) mit kleinen Dosen von Marcumar (1/2 Tablette täglich) aufhalten."


Ursula antwortete am 07.12.03 (11:49):

Hallo Gitte,

ein Schlaganfallrisiko besteht nur bei einer (hochgradigen) Verengung der Halsschlagader (=Stenose der Arteria carotis)

Such mal mit Google unter "Carotis-Stenose", da findest Du eine Menge Informationen - auch über die chirurgische Behandlung.

Die Operationsmethode heißt Carotis -Thrombendarteriektomie (abgekürzt Carotis-TEA bzw. Eversions-TEA). Auch mit diesen Begriffen findest Du bei Google viele Infos.

Viel Erfolg und alles Gute!
Gruß, Ursula



dino9 antwortete am 07.12.03 (16:20):

hallo,
meine hals carotis war vor 10 jahren zu 50% zu. in den 10 jahren ist sie etwas mehr zugegangen. jetzt 50/70%. das doppeln ist eine gute diagnostik, wenn auch nicht sehr genau.bei op-verdacht hat man früher ein CT mit kontrastmittel bekommen wo bei die halsarterien dargestellt wuden in meiner klinik wird heute ein MRT gemacht. dafür wird das kontrastmittel über die armvene gegeben, was schonender ist.
meine beschwerden sind :bei starken kopfdrehungen , nach oben wie nach unten o. auch seitwerts , schwarzwerden vor den augen. habe mich darann gewöhnt. da bei mir auch ein blut(vom kopf)abführendes gefäß verschlossen ist strömt bei belastung mehr blut in meinem kopf als wieder abfließen kann
dies schränkt meine belastungsfähigkeit erheblich ein u. ist nicht operabel.
ich nehme seit 1994 tiklyd als verdünnungsmittel fürs blut.
trinke auch jeden tag , jetzt im winter ca. 2/3 liter u. im
sommer 4/5 liter wasser um das blut weiter zu verdünnen.
gehe zur uniklinik Göttingen , war aber auch schon mal in der uni-essen.
nebenbeigesagt ist es schon eine recht komplizierte OP.


Irina antwortete am 08.12.03 (14:47):

Wie schön, daß es im ST auch ärztliche Berater gibt (Mart, Ursula)!
Da kann man sich, ehe man die 10 Ä pro Quartal bezahlt, schon einmal hier gute Anleitungen für Verfahrensverhalten holen.
:-)

Irina


Gitti antwortete am 09.12.03 (07:37):

Hallo Mart,
vielen Dank fuer die Interessanten Links, tadeln wollte ich Dich nicht, es liegt an mir weil ich mich da nicht so auskenne.
@ Irina,
ich finde Spott nicht angebracht und mir persoenlich haben die Informationen sehr geholfen.
Vielen Dank an alle!
Grüssle


Irina antwortete am 09.12.03 (07:53):

an Gitti,
das sollte keineswegs Spott sein!
Die vielen Fachausdrücke beweisen das Metier -, und bestimmt kommen mir auch einmal Fragen, die ich hier stellen kann, ehe ich einen realen Doktor aufsuche.

Was oben auf die eingangs gestellte Frage geantwortet wurde, finde ich bemerkenswert.

Bei "Spott" hätte ich einen anderen Smiley eingestellt. Aber Mißdeutungen gibt es hier ja häufig. :-(


Irina


mart antwortete am 09.12.03 (10:39):

Irina,

Ich habe mir lange überlegt, ob es sinnvoll ist Dir eine Antwort zu schreiben. Wenn ich mir deine Antworten recht überlege, eher nicht. Nichtsdestotrotz versuche ich es doch:

- Vielleicht dürfte auch Dir klar sein, daß man nur Informationen im Netz findet, wenn man nach dem richtigen sucht.
Nach Aussagen von Gitti hätte sie schon "Suchmaschinen malträtiert" aber nichts gefunden. In diesem Sinn wollte ich eine Hilfestellung geben.

- Dann Irina, schadet es auch Oldies nicht, noch etwas zu lernen - vielleicht hast Du in diesem Zusammenhang wenigstens den Unterschied zwischen Venen und Arterien gelernt, - das wär ja schon etwas.




Gitti, ich wünsche Dir und Deinem Mann viel ERfolg bei der Behandlung, gleich für welche ihr euch entscheidet.


Irina antwortete am 09.12.03 (11:41):

An mart,
Deine "Rechtfertigung" verstehe ich nicht.

Ich finde es toll, wenn sich auch Ärzte mal die Zeit nehmen, einem Hilfsbedürftigen in so einem Forum zu antworten.
Wenn ich z.B. meine Wirbelsäule röntgen lassen muß und aber Kontrastmittel verabscheue, wäre ich froh, wenn mir jemand einen Rat gibt, ob es auch anders geht. :-)

Wissen würde ich auch gern, ob Venen verkalken können.

Aber da Ihr hier sauer auf mich seid, braucht natürlich niemand zu antworten. :-(

Dem hier allerdings möchte ich als Laie ein Fragezeichen vorsetzen:
"ein Schlaganfallrisiko besteht nur bei einer (hochgradigen) Verengung der Halsschlagader (=Stenose der Arteria carotis)" (Ursula)
Na ja, vielleicht ist es aus dem Zusammenhang gerissen. Aber wahrscheinlich gibt es doch noch andere Schlaganfallrisiken ?!


Irina


mart antwortete am 09.12.03 (13:17):

Irina,

Es gibt "Ablagerungen in Venen", von diesen war im ersten Bericht die Rede.


Irina antwortete am 09.12.03 (15:12):

Danke, mart!
Und woraus bestehen diese Ablagerungen in den Venen?
:-)

Irina


mart antwortete am 09.12.03 (15:16):

Nachdem Du dich bisher von Antworten eindeutig überfordert gezeigt hast, überlasse ich es dir, darauf die Antworten zu finden.

Spendier einmal 10 Euro und frag deinen doc.


Ursula antwortete am 09.12.03 (16:44):

Hallo Irina,

auf Deinen Kommentar von heute, 11:41 Uhr:

Natürlich gibt es (außer der Verengung der hirnversorgenden Halsschlagadern)noch andere Schlaganfallrisiken ... nur das war hier nicht das Thema.
Gitti spricht in ihrem Ausgangstext von Ablagerungen in den H a l s gefäßen ihres Mannes, deshalb gab es für mich keine Veranlassung, auch noch andere mögliche Ursachen eines Schlaganfalls zu beleuchten, das hätte nur zur Verwirrung geführt!

Da Gitte aber fälschlicherweise "Venen" statt Arterien geschrieben hat, habe ich dies mit meiner Feststellung korrigiert, dass ein Schlaganfallrisiko nur von einer Verengung der Halsarterien (Halsschlagadern) ausgehen kann -also n i c h t der Halsvenen:

Die Halsvenen haben (wegen der Fließrichtung des Blutes vom Gehirn weg in Richtung Herz) keinen Einfluß auf die Sauerstoffversorgung des Gehirns. Eine Verengung der Venen durch Ablagerungen (= venöse Thrombosen) können deshalb auch keinen Schlaganfall auslösen ... Das allein wollte ich ausdrücken... :-)

Gruß, Ursula


mart antwortete am 09.12.03 (17:15):

irina,

Beim nochmaligen Lesen deiner Beiträge fiel mir dein Beispiel auf:

>>Wenn ich meine Wirbelsäule röntgen lassen muß und aber Kontrastmittel verabscheue, wäre ich froh, wenn mir jemand einen Rat gibt, ob es auch anders geht<<

Laß Dir gesagt sein, es n u r anders!


dino9 antwortete am 09.12.03 (19:31):

das doppeln der halsarterien ist nicht die letzte diagnose
vor einer eventuellen OP, sondern ein CT, oder ein MRT. beide unterzuchungen sin mit kontrastmittel.
Kalk kann auch von anderen arterien,als den halsarterien,
abgehen u. zum schlaganfall führen.
tiefe venenentzündungen führen eher zu emblolien.


Gitti antwortete am 09.12.03 (23:09):

Danke Mart,
wir haben jetzt einen Untersuchungstermin im Katharinenhospital Stgt. am 02 Februar 2004 erhalten, bis
dahin gibts Tabletten unter anderem Iscover. Ich habe auch was gelernt, denn ich wusste nicht, dass die Fliesrichtung der Venen vom Gehirn weg ist!
Gruss Gitti


Ursula antwortete am 10.12.03 (01:04):

Hallo Gitti,

da ich das Stuttgarter Katharinenhospital seit vielen Jahren ziemlich gut kenne (auch als Patient), interessiert mich in welcher Klinik Ihr Euch beraten bzw. Dein Mann sich untersuchen lassen will, in der dortigen Gefäßchirurgie oder in der Neurochirurgie?

Die personelle und apparative Ausstattung dieses Klinikums ist sehr gut, teilweise sogar besser als die manch eines Universitätsklinikums. Das Katharinenhospital hat (was für die voroperative Diagnostik bei Deinem Mann besonders wichtig ist) ein ausgezeichnetes neuroradiologisches Institut, und auch
Anaesthesie und Intensivmedizin haben einen guten Ruf.

Trotzdem solltet Ihr, wie bei jeder anderen Klinik auch, natürlich sehr kritisch sein und Euch erst für eine chirugische Behandlung dort entscheiden, wenn a l l e Eure Fragen beantwortet und evtl. Sorgen und Ängste ausgeräumt sind.
Besonders bei solch schwerwiegenden Eingriffen kann man sich gar kritisch genug überlegen, wo und durch wen man sich operieren läßt!!

Dir und Deinem Mann wünsche ich alles Gute und vor allem die richtige Entscheidung.

Viele Grüße, Ursula


Irina antwortete am 10.12.03 (07:11):

"mart antwortete am 09.12.03 (15:16):
Nachdem Du dich bisher von Antworten eindeutig überfordert gezeigt hast, überlasse ich es dir, darauf die Antworten zu finden.
Spendier einmal 10 Euro und frag deinen doc." (mart)

Ach mart,
eher habe ich den Eindruck, daß Du Dich von meinen Fragen überfordert fühlst.
Aber vielen Dank für den freundlichen Tipp mit den 10 Ä: wo praktizierst Du?

Dein Hinweis zu den Kontrastmitteln widerspricht allerdings dem von dino9.
------------------------
An Ursula und dino9,
Euch danke ich für die f r e u n d l i c h e n Erklärungen. Man sieht, es geht auch so, und bis auf die Abkürzungen MRT etc. habe sogar ich alles verstanden.
Viele Grüße von Irina :-)


mart antwortete am 10.12.03 (07:21):

Mein liebes Kind,

Du sprichst vom "Röntgen der Wirbelsäule", hier war eigentlich von etwas anderem die Rede.

Warum pflaumst Du mich derart an? Minderwertigkeitskomplexe oder so?


dino9 antwortete am 10.12.03 (08:28):

beim MRT wird bei der untersuchung ,im gegensatz zum CT mit
magneten gearbeitet. das gerät ist recht laut, aber erträglich. zum anderen wir das kontrastmittel über eine vene gegeben, im gegensatz zum CT wo dies über eine arterie
zugeführt wird. ein MRT ist daher schonender für den patienten dessen arterien sowieso schon genug strapaziert sind


Gitti antwortete am 10.12.03 (11:08):

Hallo Ursula,
in der Gefäßchirurgie. Dank Dir für die guten Wünsche.


Irina antwortete am 10.12.03 (12:50):

"Warum pflaumst Du mich derart an? Minderwertigkeitskomplexe oder so?" (mart)

Tut mir leid. Ich hatte immer Ärztin werden wollen, habs aber leider nur bis zur Krankenschwester gebracht, die ja nie mit der tiefsten Materie vertraut wird. Vielleicht habe ich deswegen tatsächlich Komplexe Euch Ärzten gegenüber.

Dein "liebes Kind (s. "mart antwortete am 10.12.03 (07:21)"
hat doch oben gesagt, daß Du/Ihr unsympathischen Fragern wie mir nicht zu antworten braucht. Warum tust Dus dann?

[Da ich von Kontrastmitteln sprach, kann ich die reinen Knochenaufnahmen ja nicht gemeint haben.]
-------------------
Da wir im Krankenhaus von NMR sprachen, war mir MRT ungeläufig.
Danke dino9!

Irina


mart antwortete am 10.12.03 (14:14):

Irina,

Dein Text:

<<>>Wenn ich meine Wirbelsäule röntgen lassen muß und aber Kontrastmittel verabscheue, wäre ich froh, wenn mir jemand einen Rat gibt, ob es auch anders geht<<

und:

<<Wie schön, daß es im ST auch ärztliche Berater gibt (Mart, Ursula)!
Da kann man sich, ehe man die 10 Ä pro Quartal bezahlt, schon einmal hier gute Anleitungen für Verfahrensverhalten holen. :-)<<


Irina antwortete am 10.12.03 (14:30):

??????????????????????????????????????????????????????????


Ursula antwortete am 10.12.03 (15:41):

Hallo Mart,

ich kann an Irinas Bermerkung v. 07.12.03, 14:47 Uhr, die Du jetzt noch einmal zitierst, wirklich nichts Schlimmes finden! Ich verstehe deshalb nicht so recht, warum Du Dich angegriffen fühlst ... ;-)

An Irina,

wenn Du von Kontrastmitteluntersuchungen der Wirbelsäule sprichtst, denkst Du doch sicher an eine Darstellung des Rückenmarks und der Nervenwurzeln etc.. So habe ich Dich jedenfalls verstanden...;-)

Seit es die Kernspintomographie (abekürzt MRT oder NMR)gibt, würde ich diese Diagnostik jeder herkömmlichen Röntgenuntersuchung vorziehen, erst recht, wenn auch noch Kontrastmittel verabreicht werden soll. Warum soll ich mich einer Strahlenbelastung und den Risiken einer Kontrastdarstellung aussetzen, wenn es auch anders geht.

Leider hört man immer wieder von Ärzten, die - nur aus Kostengründen! - dem Kranken eine MRT vorenthalten und lieber vermeidbare Risiken in Kauf nehmen ;-((... für mich völlig unbegreiflich!

(Nur Privatpatienten bekommen nach wie vor ohne Umschweife die schonende MRT angeboten. Das macht einen schon sehr nachdenklich!)

Allerdings gibt es schon mal besonders schwierig zu beurteilende Befunde, bei denen eine kernspintomographische Untersuchung allein nicht zum Ziel führt und schließlich doch noch eine CT o.ä. mit Kontrastmittel erforderlich ist. Dann muß man natürlich das Risiko in Kauf nehmen - aber nur dann!

Kontraindiziert ist ein MRT nur bei Menschen mit Herzschrittmachern z.B., bei ihnen d a r f man diese Untersuchung nicht einsetzen.

Von der MRT ausgenommen werden müssen dann noch manche Kranken, die im Untersuchungsgebiet schon Operationsmetall liegen haben (Schrauben, Nägel, Gefäß-Clips etc). Da das MRT mit Magnetfeldern arbeitet (dino9 hat es schon erwähnt), erzeugen die Metallteile unangenehme Artefakte, so dass die Bilder nicht verwertbar sind ....

Gruß, Ursula


Ursula antwortete am 10.12.03 (16:07):

Hallo Gitti,

danke für Deine Anwort!

Die Gefäßchirugie des Katharinenhospitals könnte eine wirklich gute Adresse sein. Jedenfalls gibt es sie schon seit ungefähr 40 Jahren und soviel ich weiß, sind die dortigen Chirurgen mit den schwierigsten Gefäßoperationen vertraut, und Nachteiliges habe ich bisher nicht gehört. Aber macht Euch bitte selbst ein Bild und entscheidet dann in aller Ruhe!

Über die Neurochirurgie dagegen hat man in der Vergangenheit leider nicht nur Gutes erfahren (deshalb meine Frage ;-) ), und ich weiß, dass Stuttgarter Ärzte ihre Patienten oft lieber an auswärtige Neurochirurgien überwiesen haben - zumindest bis vor einigen Jahren. Wie es heute ist (nachdem ein anderer Arzt die Klinik leitet), weiß ich nicht zuverlässig.

Viele Grüße, Ursula


mart antwortete am 10.12.03 (17:04):

Ursula, dann wird es schon so sein - und ich habe den provozierenden Ton von Irina fälschlicherweise herausgelesen.

also Entschuldigung, Irina!


Irina antwortete am 10.12.03 (18:27):

Vielen Dank, Ursula ! :-)

An mart,
ist mir egal. Ich hoffe nur, daß Deine Patienten Dich fragen dürfen, ohne "mißverstanden" zu werden.

.......................

Irina


Irina antwortete am 12.12.03 (07:25):

An Gitti,
zum Abschluß möchte ich nicht versäumen, Deinem Mann, aber auch Dir, alle guten Wünsche zum Gelingen des Eingriffs zu senden! :-)


Irina