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THEMA:   Gelenke, Nägel, Haare im Alter kaputt

 16 Antwort(en).

Irina begann die Diskussion am 28.04.04 (09:22) mit folgendem Beitrag:

Gelenke schmerzen.
Fingernägel sind schrumpelig und brechen.
Es besteht vermehrt Haarausfall.

Was tun?


Meine Hausärztin meinte, Vitamin E, täglich 400 I.E.

Also trottete ich zu Aldi, weil dort ja alles billiger ist. Sie haben "Vitamin E auf alpha-Tocopherol- B a s i s 400 I.E." zu einem sehr günstigen Preis, wenn man mit Präparaten anderer Firmen vergleicht.

Monatelang geschluckt --> keinerlei Wirkung.

Im Internet weiter geforscht, was bei den Vit.E-Präparaten zu beachten sei: man müsse " d -Alpha-Tocopherol" einnehmen.
"d" !!!
Fazit: "Basis" (bei Aldi) ist offensichtlich "d" nicht gleichzusetzen.

Ich kaufte nun über Internet "E-1000 I.U. - d-alpha-tocopherol-acetate" von Natures Bounty Inc. USA.

Die von meiner Hausärztin angegebene Dosis von 400 I.E. steigerte ich absichtlich auf 1000 I.E., da ich gelesen hatte, daß eine Dosis von 2000 I.E. ein Schutz vor "Alzheimer" sei. Ich möchte allerdings zuerst feststellen, ob sich Überdosierungs-Erscheinungen einstellen, ehe ich die Dosis noch einmal erhöhe.

Nach etwa 1 1/2 Monaten waren meine - besonders nächtlichen - Gelenkschmerzen verschwunden. Auch beim Treppensteigen bemerkte ich nichts mehr.
Ein weiterer erfreulicher Nebeneffekt: meine Fingernägel sind wieder glatt und nicht mehr brüchig.


Ob nun das "d" ausschlaggebend ist oder die höhere Dosis, weiß ich natürlich nicht. Und was "Alzheimer" betrifft, bleibt abzuwarten :-))

Aber ich denke, der bei mir eingetretene Erfolg wäre etwas, was man in einem Senioren-Forum mitteilen sollte.


Irina


utelo antwortete am 28.04.04 (19:14):

Hallo Irina,
das hört sich ja gut an. Steht aber irgendwo etwas geschrieben über Nebenwirkungen oder Auswirkungen bei Überdosierung?
Aber immerhin, wenn es erstmal einen Erfolg bringt, würde ich solche Medikamente auch nehmen. Ich darf es leider nicht wegen meiner Leber.
Wünsche dir aber weiterhin viel Erfolg mit diesem Präparat.
Gruß Utelo


Irina antwortete am 29.04.04 (07:25):

Hallo Utelo,
frag mal Deinen Hausarzt, ob Vitamine an sich der Leber schaden können.
Über die Nebenwirkungen bei Vitamin E infolge Überdosierung will ich mich mal schlau machen. Ich komme wieder!

:-) Irina


Irina antwortete am 29.04.04 (11:00):

Vitamin E Überdosierung: Antwort siehe Link !


Irina

Internet-Tipp: https://www.meine-gesundheit.de/krank/rahmen/vitamine.htm


siria antwortete am 29.04.04 (11:17):

Für die Nägel und Haare ist zu empfehlen, jede Woche zweimal Gerichte aus Hirse zu sich zu nehmen.

Ueberdosierungen sind gefährlich, aber zumindest unnütz. Meistens gibt es einfach teuren Urin, weil das Zuviel dort ausgeschieden wird. Aber die Leber reagiert auf keinen Fall freundlich auf Ueberdosierungen. Diese Vorschriften haben ja ihren Zweck.
Wenn es ungefährlich wäre, dann würden die Medikamentenhersteller sicher mehr aufschreiben auf den Kundeninformationen, denn sie wollen ja so viel wie möglich verkaufen.

Für die Gelenke könnte ich dir Johannisöl empfehlen. Jeden Tag ein bis zwei Mal ein wenig Oel einmassieren. Bei wissenschaftlichen Tests hat man das Oel 20 Minuten nach dem Einmassieren im Knochen und in den Knorpeln nachweisen können. Wichtig: Johannisöl macht die Haut empfindlich gegen Sonnenstrahlung. Während der Behandlung nicht sonnenbaden.
Man kann das Oel leicht selber herstellen. Sammle die Blüten des Johanniskraut, gib sie in ein grosses Glas, nicht Plastic, giess kalt gepresstes Olivenöl dazu und lass es drei Wochen an der Sonne oder bei einer Wärmequelle stehen. Dann absieben, auspressen, und in eine möglichst dunkle Glasflasche füllen.
In der Apotheke kostet bei uns das Oel pro dl Fr. 12.--, selbst Gemachtes wird bis zu Fr. 32.-- verkauft.
Es lohnt sich also, es selber herzustellen. Schau im Internet nach, wie die Blüten und Pflanzen aussehen.
Ich wünsche dir gute Besserung.


Irina antwortete am 29.04.04 (13:09):

" ... die Leber reagiert auf keinen Fall freundlich auf Ueberdosierungen. ..." (siria)

Im allgemeinen ist das richtig.

Wir diskutieren aber jetzt über Vitamine! Nichts ist natürlicher als Vitamine.
Speziell diskutieren wir über Vitamin E und eine eventuelle Überdosierung und ob die Leber eine solche ohne Schäden zu erleiden mitmacht.

https://www.lebensmittellexikon.de/index.html?https://www.lebensmittellexikon.de/v0000210.php
(das ist e i n Link)

https://www.uni-hohenheim.de/~wwwin140/vitamine/vitamin_e.htm#Mangelerscheinungen%20und%20Überdosierungen


Irina


carla antwortete am 30.04.04 (11:45):

Wenn die Nägel und Haare leiden, kann das auch an einem Mangel an Kieselsäure liegen. Dann kann man vom Schlecker erst einmal damit anfangen: 2x 1 TL in Wasser oder Yoghurt einrühren. Hirse enthält übrigens auch Kieselsäure...
Bei Gelenken kann auch MSM (ein Schwefelpräparat) helfen oder Chondroitinsulfat + Glucosamin oder auch eine Gelatine (die gibt es inzwischen auch irgendwie pflanzlich).


Irina antwortete am 30.04.04 (12:19):

Pflanzliche Gelatine?
Darüber wüßte ich gern mehr.

Vielleicht ist es "Apfelpektin" und nennt sich nur "Gelatine".


Irina


kawe antwortete am 30.04.04 (14:41):

Da ich den Beitrag mit dem Vitamin E nachvollziehen kann, auch schon bemerkt habe, dass "Nahrungsergänzungsmittel" nicht immer genügend des Wirkstoffes enthalten, habe ich eine Frage zu Magnesium:

Weiß jemand, ob es egal ist, w e l c h e s Magnesiumsalz man zuführt? Es gibt ..zitrat, ..oxid und andere.

Ich nehme seit langem ein Magnesiumpräparat aus dem Drogeriemarkt (u.a gegen Wadenkrämpfe), frage mich nach der Diskussion hier allerdings, ob eines aus der Apotheke besser wäre.

Bedeutet denn 300 mg = 300 mg, egal von welchem Salz? Bei den Präparaten aus der Apotheke (z. B. VERLA) habe ich oft das Gefühl, es macht die Werbung.

Gruß von Karin.


Irina antwortete am 30.04.04 (15:44):

Vitamine sind relativ harmloser als Mineralien.

Mineralien würde ich nie "einfach so" einnehmen. Die Nebenwirkungen sind gefährlicher als die von Vitaminen.
Ich kenne mich da ein bißchen aus, weil ich Kalium einnehmen m u ß. Dabei kenne ich auch die Symptome bei Über- oder Unterdosierung, und die sind nicht nur unangenehm, sondern können auch lebensgefährlich sein.

Es ist bekannt, daß viele Menschen Magnesium schlucken. Daß es dabei nicht zu größeren Zwischenfällen kommt, mag an der Dosierung liegen: frei käufliche Präparate haben wahrscheinlich keine gefährlichen Mengen an Wirkstoff.

Also gehe ich - übrigens können Wadenkrämpfe auch von zu niedrigem Kalium kommen - in Abständen immer wieder zum Arzt, um den Kalium-Spiegel im Blut kontrollieren zu lassen.

Noch einmal: die Mineralien Magnesium, Kalium, Phosphor und Calcium würde ich persönlich "einfach so" nicht schlucken.


Irina


carla antwortete am 30.04.04 (18:25):

Es gibt mindestens zwei Sorten von pflanzlicher Gelatine, wobei sich die Geister darüber streiten, ob das Wort "Gelatine" nicht immer nur solche aus Knochen, Fleisch usw. meint.
Also:
1. Wäre das der asiatische Leinsamen :.."Entfernung unverdaulicher Nahrungsrückstände und erleichtern die Entleerung des Magens.
Asiatischer Leinsamen enthält in großen Mengen pflanzliche Gelatine. Er wirkt beruhigend, bekämpft Entzündungen und schützt die Magen- und Darmschleimhäute. Außerdem wirkt er auf mechanische Weise abführend und kuriert hervorragend Entzündungen im Magen-Darmtrakt (Gastroenteritis)..."
(https://www.fly-together.de/apotheke/praep/digest.html

2. Wären das Agar-Agar, Johannisbrotkernmehl und Pektin.
(https://www.fly-together.de/apotheke/praep/digest.html

Die Frage ist aber tatsächlich, ob diese pflanzlichen Gelatinen bei Gelenkproblemen die gleiche Wirkung haben wie Gelatine aus Tier. Ich glaube es nicht. Schade!


walter4 antwortete am 01.05.04 (06:58):

Hallo Irina,
Danke für Deinen Bericht. Er ist notwendig angesichts der Nebelkerzen, die von interessierten Kreisen immer wieder gegen Vitamine geworfen werden.

Bei Vitamin E gibt es nahezu keine Nebenwirkungen auch bei Überdosierungen. Vitamine sind energiereiche Stoffe, die im allgemeien keinen Schaden anrichten; insbesondere ist Vitamin E ein Radikalenfänger, der die sog. freien Radikalen neutralisiert, indem er mit den "radikalen" Elektronen eine Bindung eingeht. Die freien Elektronen des Vitamin E sind jedoch selbst keine Radikale (eine Behauptung, die von interessierten Kreisen immer wieder gestreut wird, die aber völliger Quatisch ist, da das Elektronenpotential sich in einem nicht-schädlichen Bereich bewegt.)

Übrigens: Bei Einnahme von Vitamin E sollte man darauf achten, daß eine Fettgrundlage besteht. Vitamin E ist fettlöslich und nur sehr gering wasserlöslich. Wenn man beachtet, daß Vitamin E nach einem (fetthaltigen) Essen eingenommen wird, genügen u.U. schon geringere Dosen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Vielleicht haben deshalb die Aldi-Kapseln mit 400 I.E. nicht gewirkt. Im Allgemeinen besteht auch ein Unterschied zwischen natürlichen und synthetischen Vitaminen. Die chemische Formel ist zwar gleich, aber die sterische Anordnung der Atome im Molekül, also die "Faltung" des Moleküls, ist bei den natürlichen Vitaminen stets etwas anders, wodurch diese effektiver sind. Das heißt aber nicht, daß synthetische Vitamine nicht wirken, nur muß die Dosis höher sein, um die gleiche Wirkung zu erzielen (Paradebeispiel: Vitamin C aus Zitrone oder Ascorbinsäure). Von synthetischer Ascorbinsäure muß eine mehrfache Dosis eingenommen werden, um die gleiche Wirkung zu erzielen, bzw. es braucht eine kleine Menge natürliches Vitamin C, damit das synthetische überhaupt wirkt.

Bekannt ist die Geschichte von den Kriegsgefangenen in russischer Gefangenschaft, die an Skorbut litten und auch bei hohen Mengen "Cebion" intravenös nicht auf die Behandlung ansprachen. Als jeder der Patienten ein kleines Stück Zitrone erhielt, war die Krankheit dagegen umgehend geheilt.


Irina antwortete am 01.05.04 (07:10):

" ... Die Frage ist aber tatsächlich, ob diese pflanzlichen Gelatinen bei Gelenkproblemen die gleiche Wirkung haben wie Gelatine aus Tier. Ich glaube es nicht. ..." (carla)

Ich glaube nicht einmal, daß Gelatine überhaupt bei Gelenkproblemen eine Wirkung hat.
Man denkt so: schmierig, also gut für Gelenkflächen. Ich bezweifle, daß dieses Denken richtig ist.
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Hallo walter4,
danke für Deine ausführliche Stellungnahme.
Mich hat besonders interessiert der Text zur Begründung der Wirkungslosigkeit des Aldi-Präparates. Tatsächlich esse ich aus Gewichts-Gründen täglich nicht mehr als höchstens 30 g (nicht Prozent!) Fett.
Dadurch hat sich mein Cholesterin-Spiegel super normalisiert.

Was wäre nun besser: höherer Cholesterinspiegel bei besserer Verwertung des Vitamin E - oder höhere Vitamin E-Dosierung bei geringer Fettzufuhr?
Ich meine, ich bleibe bei letzterem ..., zumal ja auch eine tägliche Menge von 2000 I.E. ein gewisser Schutz vor "Alzheimer" sein soll. Auch wenn dies sich als falsch erweisen sollte (durch weitere Forschungen) -, schaden kann's ja nicht.

Irina


Maitri antwortete am 01.05.04 (11:43):

Hallo Irina,
Dein Thema scheint viele Menschen zu interessieren.
Habe kürzlich bei "Fliege" einen interessanten Beitrag über HAARMINERAL-ANALYSE gesehen. Ein wahlloses auf Verdacht Einnehmen von Mineralien und Vitaminen scheint mir auch nicht ungefährlich (fettlösliche Vitamine A und E)
Bei der oben erwähnten Untersuchung kann festgestellt werden, welche Mineralien genau fehlen, ob eine Schadstoff-Belastung vorliegt und : es wird auch eine Ernährungs-Empfehlung ausgestellt.
Wen es interessiert : www.biometa.de
(Vielleicht ist der Preis dieser Untersuchung im Endeffekt dennoch günstiger, als verkehrt gekaufte Präparate, da ja ein individueller Status untersucht wird - - - dem einen würde Magnesium gut tun, dem nächsten schadet es vielleicht).

Internet-Tipp: https://www.biometa.de


carla antwortete am 01.05.04 (12:41):

Ich halte das Argument mit den künstlichen bzw. natürlichen Vitaminen für wichtig...
Man darf bei diesem Thema auch nicht vergessen, daß Vitamine, Spurenelemente und wahrscheinlich noch vieles mehr im Körper wie in einem Orchester zusammenarbeiten. Kommen zuviele "Cellis" vor (als Beispiel), hört man die Flöten nicht mehr. Fehlen die "Cellis", klingt das ganze fad :-)...
Außerdem muß man beachten, daß viele Vitamine und Spurenelemente nicht zusammen eingenommen werden sollen. Oder daß sie in einem bestimmten Mengenverhältnis zueinander eingenommen werden oder in einem bestimmten zeitlichen Abstand. Das ist so schwierig, daß es wahrscheinlich noch am unschädlichsten ist, wenn man ein Präparat wie "Zentrum" einnimmt, in dem wenigstens das Verhältnis einigermaßen stimmt.


siria antwortete am 02.05.04 (19:58):

Lange Zeit litt mein Mann unter Krämpfen in den Waden und manchmal auch im Oberschenkel. Ein paar Mal ist er sogar ohnmächtig geworden, von dem Oberschenkelkrampf!

Seit er täglich ein paar Mal getrocknete Aprikosen ist, nicht die "schönen", weichen, die sind geschwefelt, sondern die richtig dürren, hat er kaum mehr einen Krampf gehabt.

Einer Bekannten hat man im Spital gedörrte Aprikosen gegeben, weil sie Mangelerscheinungen hatte. Das ist ja sicher eine Seltenheit, die geben doch sonst immer Chemie.
Aber es muss wohl etwas dran sein, an den Aprikosen. Kalium und Magnesium enthalten sie sicher, und rote oder orange Früchte enthalten doch auch Vitamin A und (?) E. Letzteres weiss ich nicht sicher.
Aber ich habe mit Interesse gelesen, was ihr geschrieben habt, das muss ich gelegentlich nachlesen.


jako antwortete am 02.05.04 (20:03):

Auch ich esse täglich 3 getrocknete (Bio) Aprikosen. Im Winter verwende ich täglich selbstgezogene Sprossen und Keimlinge, da muss ich mich um einen Vitamin oder Mineralienmangel nicht sorgen.