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THEMA:   Pfefferminz und andere Kräutertees

 11 Antwort(en).

Regina begann die Diskussion am 04.07.01 (07:54) mit folgendem Beitrag:

Hallo, allemiteinander!
Gerne habe ich - man soll ja viel trinken - Pfefferminztee getrunken. Nun hörte ich irgendwo (?), den solle man nicht täglich trinken, höchstens einmal pro Woche.
Mir wäre wirklich damit geholfen, wenn jemand da etwas zu sagen könnte oder mir einen Hinweis auf eine www-Seite gäbe.

Auch suche ich DRINGEND ein Rezept für einen leckeren "Haustee", den ich täglich trinken könnte. Er darf nur keine Himbeer- bzw. Brombeerblätter enthalten, denn die sollen stopfend (?) wirken. Die meisten gemischten Tees enthalten nämlich diese beiden Zutaten.

Vielleicht kann mir jemand antworten, oder Tipps geben?
Danke im voraus, und

mit freundlichem Gruß, Regina.


Gila antwortete am 04.07.01 (15:39):

Hallo Regina,
ein Tipp: in einer Suchmaschine das Stichwort 'Homöopathie' eingeben. Dann gibt es viele Adressen, die man anklicken kann, weitersuchen unter 'Tee' usw.

Ich habe z.B. folgendes gefunden:
'Pfefferminztee aber auch andere Kräutertees können die Wirkung homöopathischer Arzneimittel beeinträchtigen. Dies gilt vor allem für stark duftende Kräuter (ätherische �le). Wenn Sie Kräutertees trinken, wechseln Sie zwischen den einzelnen Kräutern oder Mischungen immer etwas ab.
Hier sind einige Kräutertees aufgeführt, die sich gut eignen als Genusstees während einer homöopathischen Behandlung.
Trinken Sie nicht ständig den selben Tee, sondern wechseln Sie alle paar Tage mit einer anderen Sorte ab.

Karkade (Malve / Hibiskus)
Hagebutte
Verveine, nicht verwechseln mit dem echten Eisenkraut
Früchte
Orangenblüten
Maisgriffel (Maishaar / Maisbart)
Schafgarbe
Goldrute
Melisse
chines. Chrysanthemenblüten (Ju Hua Cha) im Sommer
Eisenkraut (echtes, Verbena officinalis), bitter aber dafür gesund
Zimt, im Herbst und Winter
Stevia, zum Süßen anderer Tees

Nachfolgend einige Kräutertees, die sehr verbreitet sind aber im Rahmen einer homöopathischen Behandlung nicht sehr geeignet:

Kamille (Matricariae flos)
Linde / Lindenblüten (Tiliae flos)
Pfefferminze / andere Minzenarten (Menthae herba)'

Gruß Gila


Regina antwortete am 04.07.01 (16:07):

Hallo, Gila!
Na, das ist doch schon mal was! Danke für Deine Antwort!
Unter Homöopathie habe ich es nicht versucht.
Kräutertees hatte ich auch gefunden, ich dachte nur, es gäbe vielleicht jemand, die/der eine leckere Mischung kennt.

Vielleicht kommt ja noch ein Vorschlag!?

Das mit der Pfefferminze hat sich ja wohl bestätigt.

Lieben Gruß, Regina.


Georg Segessenmann antwortete am 05.07.01 (08:50):

Geh zu einem Bauern, der noch Natur-Wiesen heut. Dort kannst du die beste Mischung zu einem Spottpreis bekommen: Heublumen! Du kannst sie als Tee aufbrühen, aber auch in ihnen baden.

Gruss

Schorsch


Regina antwortete am 07.07.01 (08:35):

Hallo, Schorsch!

Danke für Deinen Tipp. ABER: was ist darin alles enthalten? Kann ich die sonstwo auch kaufen (ich lebe in einer Großstadt) - Apotheke o.ä.

Und, entschuldige, sind da nicht evtl. zu viele "Un"-Kräuter drin?

Danke im voraus für Deine nochmalige Antwort.

Gruß, Regina.


Georg Segessenmann antwortete am 09.07.01 (13:32):

Hallo Regina

Ich bin kein Kräuterdoktor. Heublumen kenne ich von meiner Grossmutter her. Aber auch zur Zeit meiner Jugend war es üblich, hin und wieder einen Sud aus Heublumen zu machen, in dem man badete. "Heublumen" ist ein etwas irreführendes Wort. Denn alle Gräser, Blumen und Kräuter, die man bis zur Samenreife wachsen lässt, nennen sich im Volksmund Heublumen. Wir machten es damals einfach so: Wenn wir beim Bauern heuen halfen, fielen beim Heuballen auf den Heuboden wuchten so viele Samen auf den Boden der Tenne, dass man einfach eine Schaufel voll davon zusammenwischen konnte.
Bei den heutigen Flachbodenbauern fallen kaum noch Heublumen an - weil sie die Gräser gar nicht mehr zur Reife kommen lassen. Hingegen gibt es noch in vielen Berggegenden einfache Bergbauern, die Dir gewiss gerne etwas abgeben - gegen Geld oder Mithilfe beim Heuen (;--))))

Gruss

Schorsch

PS. Meines Wissens gibt es auch heute noch in den Drogerien Heublumenextrakt. Was aber dort drin ist, das enzieht sich meiner Kenntnis. Frag doch mal nach.


Regina antwortete am 10.07.01 (15:20):

Hallo, Schorsch!

Danke nochmals für Deine umfassende Antwort! Werde mal "ernsthaft" auf die Suche gehen.

Schönen Tag noch, und Gruß von Regina.


Rose von Selasinsky antwortete am 20.07.01 (16:34):

Hallo Regina,
seit ich mir die Kräuter-und Gewürzteemischung von Ayurvedische Kräuterezepte besorge,es gibt sie in allen Naturläden und manchmal auch Reformhäuser,fühle ich mich rundum wohl. Ich bekam diese Tees von meiner Heilpraktikerin empfohlen.Es sind hervorragende Tees, die ich je nach Befinden zu mir nehme.Kein Schwarztee! Als Asthmatikerin bekommt mir der Atemtee sehr gut.Auch der Halswehtee verschonte mich schon oft von einer drohenden Erkältung.Zum Einschlafen nehme ich oft den Ruhetee zu mir und schlafe wie ein Bär darauf.Ich glaube unter www.goldentemple.nl kannst Du auch noch mehr Informationen darüber holen. Wenn nicht, helfe ich Dir gerne weiter. Ich kann nur eines sagen: Seit mein Mann und ich diese verschiedenen ayurvedische Tees zu uns nehmen,geht es uns ringsum besser.

(Internet-Tipp: https:// www.goldentemple.nl)


Rose von Selasinsky antwortete am 20.07.01 (16:41):

Hallo Regina,tut mir leid,aber es lohnt sich nicht, diese angegebene Internet Adresse anzuklicken.Diese Teemischungen sind nicht hier angegeben.Sorry!Habe es auch gerade erst festgestellt.


Rosmarie S antwortete am 22.07.01 (22:33):

Liebe Regina,

dass man Pfefferminztee nicht ständig trinken soll, habe ich auch schon gehört und habe dies daraufhin eingestellt. Vorher habe ich ihn allerdings mit meinem Sohn zusammen ca. 25 Jahre lang täglich größere Mengen davon getrunken... :-)) Pfefferminze enthält wohl wie auch einige andere Teepflanzen medizinisch wirksame Anteile, die eben nicht ständig zugeführt werden sollen.

Wie wär�s als Haustee mit folgender Mischung:

Die Wirkstoffe dieser Pflanzen sind wohl nicht so ausgeprägt, so dass man sie nach Eva Aschenbrenner, einer allgäuer Kräuterfrau, unbeschadet täglich trinken kann.

Walderdbeerblätter ( Gerbstoffe, ätherische �le, Vitamin C, Mineralstoffe --- blutreinigend, blutvermehrend, nervenberuhigend)

Himbeerblätter (Zitronensäure, Vit. C, Zucker, Mineralsalze --- reguliert die Menstruation, wirkt zusammenziehend, blutreinigend, erleichtert das Schwitzen, schwemmt aus)

Schwarze Johannisbeerblätter (fördern Nebennierenfunktion, gegen Migräne, Nervosität bei Kindern, Arterienverkalkung, hohen Blutdruck, Fettleibigkeit, Gicht, Leber-, Nieren, Kreislaufprobleme, reinigen die Adern)

Hagebutte (Vit. C, deshalb gutes Schnupfenmittel, Vit. A,B,K,E, Eisen, Pektine, Gerbstoffe --- hilft gegen Angst, Durchfall, Steinbildungen, körperliche Schwäche)

Brombeerblätter (Gerbstoffe, Apfel- und Zitronensäure, --- blutreinigend, harnaustreibend, wundreinigend, gegen Durchfall, Heiserkeit, hohem Blutzucker und entzündeter Mundschleimhaut)

Wenn du eine Teemischung trinkst, so würde durch die Brombeeren sicher keine besonders stopfende Wirkung eintreten.

Ich selbst trinke viel grünen Tee (verträgst du sicher auch nicht?), Rooibos-Tee, Früchteteemischungen aus dem Supermarkt mit Aroniatee vermischt, Sechs-Kräuter-Mischung von Messmer (enthält Pfefferminze, die schreckt mich aber in der geringen Menge nicht) oder auch die verschiedenen Kräutertees aus Supermärkten oder vom Aldi (Zusammensetzung steht ja überall außen drauf). Für wichtig halte ich nur die Abwechslung. Ich habe mir den obigen Haustee auch schon selbst gesammelt (ohne die Erdbeerblätter).

Vielleicht schmeckt dir ja etwas von alldem?

Herzlichen Gruß
Rosmarie


Regina antwortete am 23.07.01 (07:58):

Liebe Rosemarie!

Schaue gerade mal wieder hier rein, und entdecke Deine Zuschrift. Hast Dir viel Mühe gemacht! DANKE!
Jetzt habe ich ja eine Menge Vorschläge, die ich nachvollziehen kann.
Ich denke auch - wie Du schreibst - daß Brombeerblätter in so geringer Beigabe nicht stopfend wirken. Sonst werde ich's merken, gelle?

GRüNEN Tee mag ich überhaupt nicht, hab ich immer wieder versucht. Rotbusch (Rooibos) trinke ich auch gerne, kann ich aber auch nicht ständig, irgendwie ist der gewöhnungsbedürftig. Soll ja auch seeeehr gesund sein, nicht wahr?

Diese gemischten Beutel-Tees aus dem Supermarkt kenne ich schon. Das wollte ich aber nicht, wg. der Umwelt, sprich: ich nehme lieber losen Tee. Aber jetzt habe ich ja eine neue Auswahl!

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Liebe Rose von Selasinsky!
Natürlich danke ich auch Dir für Deine Hilfe - wenn's auch nicht so geklappt hat.

Lieben Gruß von Regina. Habt einen schönen Tag.


Andy antwortete am 03.10.01 (10:11):

Gutes Trinkwasser! Ist das Hahnenwasser grundsetzlich I.O. (Nitrate?), dann in einen Keramikfilter investieren, ca. 150 Euro, hält Jahre. Was in vielen Kulturen bei reich und arm selbstverständlich ist, Wasser als alleiniges Getränk zu verwenden muss man sich methodisch angewöhnen.
Tee's gezielt einsetzen um Beschwerden anzugehen oder um Schwachstellen abzustützen oder MANCHMAL einfach geniessen.
Zu den Langzeit gut verträglichen Tees müsste man auch Ringelblume zählen. Um Tees wirkungsvoll einzusetzen braucht es frische fachgerecht erzeugte, gelagerte Pflanzen (6, max. 12 Monate), die richtige Zubereitung, den richtigen Zeitpunkt im eigenen Tages- und Verdauungsablauf. Diese elementaren Bedingungen werden meist nicht erfüllt. Einfach viel "gesunden" Tee irgendwelchen Zustandes irgendwie abgebrüht möglichst fleissig zu trinken ist noch weniger effektiv als täglich eine handvoll Vitamintabletten mit allen bekannten Buchstaben zu schlucken. Vor solchen übungen wäre es auch nett zu wissen ob Beschwerden und Ursache übereinstimmen oder lieber nur die Beschwerden lindern?.