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THEMA:   Empfehlenswerte Bücher

 75 Antwort(en).

Margot begann die Diskussion am 04.03.02 (17:53) mit folgendem Beitrag:

Ich wünsche mir eine Bücherliste im Seniorentreff, in der lesenswerte Bücher empfohlen, eventuell auch kurz vorgestellt werden.
Ein sehr lesenswerter Tipp von mir: Stefanie Zweig: Nirgendwo in Afrika. Ein jüdisches Mädchen erzählt ihr Emigrantenleben in Afrika. Ein Buch voller afrikanischer und jüdischer Weisheit.


webmaster antwortete am 04.03.02 (18:35):

Liebe Margot,

es gibt hierzu eine ganze Menge. Klicke oben im Kopf einmal auf Lesetipps. Dann kommen einerseits die Autoren im Seniorentreff zu Wort, aber im linken Menü gibt es auch eine Menge Hinweise. Ich empfehle vor allem die Büchertipps von Dörte.
Es spricht aber auch nichts dagegen, hier Bücher unter diesem Thema bekannt zu machen. Ich lege den Link zu Deinem Buch bei Amazon in den Internettipp im Fuss dieser Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Karl

(Internet-Tipp: https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3453124294/derseniorentimin/)


Christa antwortete am 04.03.02 (19:12):

Kann es sein,daß das Buch verfilmt wurde.Unter dem Titel Nirgerndwo in Afrika läuift zur Zeit ein Film.Ich habe ihn aber n och nicht gesehen.


Margot antwortete am 05.03.02 (19:37):

Hallo Christa, ja es stimmt, das Buch ist verfilmt worden. Ich habe den Film auch noch nicht gesehen, habe aber die Erfahrung, daß Filme nie an die Bücher heranreichen können.
Danke, Karl für den Tipp! Hoffentlich finde ich "Klicke oben im Kopf auf Lesetipps"...-) Margot


brigitte8 antwortete am 06.03.02 (19:04):

Nach Nirgendwo in Afrika sollte man auch die Fortsetzung "Irgendwo in Deutschland" lesen, außerdem möchte ich sehr empfehlen von Ulla Hahn: "Das verborgene Wort". Ein Buch,das Frauen unserer Generation sicher gut verstehen. Gruß Brigitte8.


Margot antwortete am 06.03.02 (19:26):

Danke Brigitte! Ja, Irgendwo in Deutschland gehört unbedingt dazu - ich hatte einen Doppelband und darum nicht extra erwähnt.
Ulla Hahn�s "Das verborgene Wort" lese ich gerade noch mit großer innerer Beteiligung, Trauer über so eine Kindheit und großer Bewunderung für ihre wunderbare Sprache.


Erika Weiß antwortete am 06.03.02 (20:17):

Den neuen John Updike "Gertrude und Claudius" kann ich sehr empfehlen. Ich bin Updike-fan,
fand aber das letze Buch von ihm "Gegen Ende der Zeit" nicht gut, zu zynisch.


elsabe antwortete am 07.03.02 (09:08):

Wolfgang Borchert "Das Gesamtwerk", Rowohlt


schorsch, alias Georg von Signau antwortete am 07.03.02 (09:27):

Versucht doch mal, das Buch *Der Armeleutebub" in Deutschland zu bekommen....... (;--)))))

Schorsch


Julchen antwortete am 07.03.02 (13:46):

ich lese gerade: Die weiße Massai von irgendwem...


sehr zu empfehlen, wenn man afrikafreak ist und diese eindrücke hautnah miterleben will!


Margot antwortete am 08.03.02 (16:15):

Oh, danke für Eure schönen Anregungen!
Wieso, lieber Schorsch, gibt es Dein Buch, der Armeleutebub, in Deutschland nicht(mehr)?
Erika, John Updike habe ich auch schon mit Vergnügen gelesen - manchmal ist er mir aber ein bißchen zu (amerikanisch) lang.
Auf die "Weiße Massai", liebes Julchen, bin ich schon gespannt.
Hier noch zwei wunderbare Bücher: Sandor Marai - Die Glut;
und Andrei Makine - Das französische Testament - letzteres fast so eine poetische Sprache wie Marcel Proust - (aber nicht so lang).
Und wer kennt die Bücher von Irvin D. Yalom? Vor allem "Und Nietzsche weinte", wunderbar!
Allen ein wunderschönes Wochenende! Margot


Julchen antwortete am 09.03.02 (11:49):

übrigens is das buch von corinne hofmann!

die war da a paar jahr mit einem massaikrieger verheiratet!

wunderschön, man denkt man steht dabei wenn die das so schildert!


Gitti antwortete am 28.03.02 (12:59):

Hallihallo

ich kann Ihnen auch ein spannendes Taschenbuch empfehlen
"Wilde Lupinen" von Charlotte Link, eine spannende
Familiengeschichte aus Ostpreußen anno 1938.

Grüsse Gitti


Margot antwortete am 29.03.02 (12:19):

Dankeschön, liebe Gitti, für Deinen Tipp! Ich kenne es noch nicht, werde es mir besorgen. Ich lese gerade mit Spannung von Nikola Hahn "Die Detektivin" - wie Frauen doch früher so brav und dümmlich sein mußten, um akzeptiert zu sein.
Allen ein wunderschönes Osterfest!:-))) Margot


Rosi antwortete am 21.04.02 (23:31):

Hallo Margot, wenn Du die Gelegenheit haben solltest, den Film "Nirgendwo in Afrika" zu sehen, dann rate ich Dir dazu. Nicht nur, daß die Familiengeschichte sehr gut dargestellt wird, die Schilderung des einmaligen Naturparadieses von Stefanie Zweig wird durch die Bildwiedergabe zu einem Erlebnis für Augen und Sinne.
Ich glaube, es ist der erste deutsche Breitbandfilm.

Ich habe mich längere Zeit mit Ken Follett beschäftigt. Sein Buch "Die Säulen der Erde" - mit Spannung geschrieben - mit Spannung gelesen, spielt im Mittelalter. Es ist auch eine Familiengeschichte und ein Zeitdokument über den Bau der Kathedralen. Der Steinmetz war zu dieser Zeit einer der angesehensten Berufe.
"Der dritte Zwilling" und "Das zweite Gedächtnis" sind auch empfehlenswert. Wenn mir die Sprache bei einem Schriftsteller gefällt, dann versuche ich mögichst viel von ihm zu lesen.


Margot antwortete am 22.04.02 (17:43):

Hallo, Rosi, dankeschön für Deine Buchtipps und die Anregung, den Film von "Nirgendwo in Afrika" zu sehen. Ich habe schon viel von letzterem gehört. Leider wohne ich so mitten auf dem Land - aber das Kino wird bald gebaut, so daß ich diesen Film dann bestimmt anschauen werde.
Von Ken Follet habe ich noch nichts gelesen, werde Deine Anregungen aber sofort aufgreifen. Ich bin immer begeistert, wenn ich Anregungen bekomme!


Johanna antwortete am 22.04.02 (18:10):

von Ken Follett kann ich unbedingt empfehlen: Die Pfeiler der Macht, die Brücken der Freiheit, die Löwen oder auch die Kinder von Eden. Bis jetzt habe ich fast alle Bücher von Follett gelesen und bin immer wieder fasziniert.


Rosi antwortete am 22.04.02 (22:28):

ich freue mich, einen weiteren Ken Follett Fan gefunden zu haben. Noch mehr als Ken Follett hat mich Donna W. Cross begeistert mit ihrem sicher von vielen gelesenen Roman "Die Päpstin". Ich würde gern noch mehr von dieser Schriftstellerin lesen. Kann mir jemand mit einem weiteren Buchtitel helfen?


Karl antwortete am 22.04.02 (22:59):

Liebe Rosi,

mein Vorschlag

a)
/seniorentreff/de/anzeigen.html

b)
Anstelle von Stichwort "Donna W. Cross" eingeben

c)
dann bekommst Du Bücher bei Amazon vorgeschlagen zum Thema.

(Internet-Tipp: /seniorentreff/de/anzeigen.html)


Rosi antwortete am 24.04.02 (23:02):

Vielen Dank Karl, ich finde das sehr gut, dass Ihr die Möglichkeiten mit amazon und google geschaffen habt.

Donna W. Cross betreffend habe ich das schon früher mal bei amazon.de, buecher.de usw. probiert, doch ohne Erfolg.
Heute aber ist tatsächlich ein neues Buch aufgetaucht: "Pope Joan", aber in Englisch. Ob meine Kenntnisse so weit reichen, muß ich ausprobieren.


Margot antwortete am 12.05.02 (17:50):

Hallo, liebe Erika Weiß, jetzt habe ich das Buch �von John Updike - Gertrude und Claudius gelesen, Du hast es empfohlen und sehr zurecht. Ich fand es hinreißend gut.
Wer kennt von Elke Schmitters - Frau Satorius- ? Das hat mir auch sehr gut gefallen, erzählt sehr einfühlsam
von einer nicht sehr glücklich verheirateten Hausfrau und den Enttäuschungen ihres Lebens.
Eine weitere Empfehlung: Haruki Murakami - Die gefährliche Geliebte.
Viel Vergnügen beim Lesen!


Gitti antwortete am 17.05.02 (07:00):

Hallo
noch ein Buchtipp von mir:
Der grüne Skarabäus von Philip Vandenberg Isbn 3-86047-837-0
(Das Geheimnis von Abu Simbl und dabei geht es auch um den
Assuan-Stau-see) Also wirklich sehr spannend geschrieben.
Grüssle Gitti


Kleinella antwortete am 19.05.02 (22:16):

Ich freue mich sehr, einmal auf ein Leserforum zu stoßen, wo über Bücher diskutiert wird, die ich ebenfalls gelesen habe. Zu "Wilde Lupinen" kann ich sagen, es gibt mehrere Bände, sehr gut. Und zu "Jenseits von Afrika" gibt es noch einen dritten Teil, der von dem Bruder handelt, es fällt mir der Titel nicht ein.


Margot antwortete am 04.06.02 (20:47):

Hallo, liebe Kleinella, danke für Deinen Tipp! Das Buch von Stefanie Zweig über ihren Bruder heißt wohl: Doch die Träume blieben in Afrika. Es gibt auch noch ihr erstes Buch - lt. www.amazon.de - Vivian oder ein Mund voll Erde. Das kenne ich aber auch noch nicht, es sei aber sehr gelobt und mit Preisen bedacht worden. Viele Grüße Margot


Erika Kalkert antwortete am 06.06.02 (18:39):

Hallo liebe Literaturfreunde,
ich lese gerade das Buch "Nomadentochter" von Waris Dirie.
Während die Autorin in ihrem Bestseller "Wüstenblume" ihren langen Weg, der über London nach Amerika direkt an die Spitze der Top-Models führte, beschreibt, führt sie ihre Sehnsucht in der neuen Autobiographie in ihre Heimat Somalia. Die Wiederbegegnung mit ihrer Familie wird zur Herausforderung, ihr früheres und neues Leben zu überdenken.
Das Buch ist flüssig zu lesen und sehr zu empfehlen.


Tessy antwortete am 11.06.02 (15:49):

Für alle Freunde wunderschöner Bilder aus fernen (und auch nahen) Ländern, möchte ich den Band:
Die Erde von oben - Tag für Tag/Yann Arthus-Bertrand
empfehlen.
Erstaunliche Aufnahmen, interessante Erklärungen und ein erschwinglicher Preis, wo findet man das noch?
Jetzt muß ich mich bremsen, bei diesem Buch komme ich ins Schwärmen ;-))


Heidelinde antwortete am 18.06.02 (15:43):

Vielleicht wirft jemand noch einmal einen Blick auf diese Seite.
Gern nöchte ich 2 Bücher vorstellen, die ich jetzt fertig gelesen habe.
Sie sind ganz unterschiedlich, aber in ihren Darstellungen faszinierend.
"Richard Leo, Jenseits aller Grenzen"-Ein Mann verläßt mit Freundin New York, um in Alaska sein Gllück zu finden. Und als sein Sohn dort geboren wird, scheint das Glück perfekt.
Das 2. Buch:" Arthur Golden, Die Geisha".-Es ist die beeindruckende Geschichte einer Geisha in Japan der 30 Jahre, eine Geschichte der alten Geishakultur.
Was lest Ihr noch?
Ich habe mir Eure Büchervorschläge ausgedruckt und werde damit in meine Buchhandlung gehen
Herzliche Grüße
Heidelinde


Margot antwortete am 18.06.02 (19:59):

Hallo, liebe Heidelinde, aber natürlich werfen wir gern, zumindest ich, einen Blick auf Deine Buchvorschläge, und ich danke Dir dafür! Habe sie auch notiert und werde sie besorgen. Ich freue mich, daß es doch so viele Leser/Innen unter den PC-Begeisterten gibt!
Ich lese momentan von Eva Demski "Unterwegs", das sind Reisereflexionen, die mir sehr gut gefallen. Margot


Heidelinde antwortete am 19.06.02 (18:55):

Liebe Margot,
die Weiße Massai kann ich nur empfehlen .Es ist atemberaubend! Zu was die Liebe fähig ist.
Du erwähnst ein Buch von John Updike, das ich mir inzwischen bestellt habe. Ich kenne nämlich sein Buch:"Gott und die Wilmots", eine Geschichte von 4 Generationen einer Pfarrersfamilie. Es ist zwar ein umfangreiches Buch, aber so spannend, dass ich es schwer weglegen konnte.
Kennst Du es?
Vor 5 Jahren habe ich mir ein Buch zugelegt, in das ich jedes gelesene Buch notiere und mit ein, zwei Sätzen meine Meinung dazu schreibe. Wenn man viel liest, verliert man leicht den Überblick. Das oben genannte Buch habe ich vor 3 Jahren gelesen und durch die Eintragung in mein Notizbuch habe ich es wieder in guter Erinnerung.
Wie hälst Du das?
Das Buch von E. Demski ist das ein Art Tagebuch?
Viele Grüße
Heidelinde


Gitti antwortete am 24.06.02 (23:01):

Hallo Heidelinde,
die Idee ein Buch anzulegen indem Du alle gelesen Bücher einträgst mit ein paar Zeilen als Erinnerung finde ich
super. Das mach ich jetzt auch. Danke
Gruss Gitti


Heidelinde antwortete am 25.06.02 (18:00):

Liebe Gitti,
freut mich, dass Dir meine Idee gefallen hat!
Das Buch von Ch. Link, Wilde Lupinen kenne ich auch. Es hat mir gut gefallen.
Im Augenblick lese ich das hier empfohlene Buch "Die Glut von Sandor Marai". Es ist so schön, dass ich mich zwinge langsam zu lesen.
Was liest Du zur Zeit?
Viele Grüße
Heidelinde


DorisW antwortete am 25.06.02 (21:28):

Hallo miteinander,

der Buchtipp "Nirgendwo in Afrika" war nützlich für mich, ich habe das Buch meiner Mutter geschenkt und bin gespannt, ob es ihr gefällt.

Ich möchte euch ein Buch von Joe Coomer empfehlen:
"Rosinante oder die Liebe zum Meer"

Kurzbeschreibung des Verlags: "Drei völlig unterschiedliche Frauen - eine junge Archäologin, eine kauzige Malerin und eine dicke Siebzehnjährige - hat das Schicksal auf ein Hausboot verschlagen. Mit von der Partie ist außerdem der häßlichste Hund der Welt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelt sich eine ganz besondere Freundschaft zwischen allen. Aber das Leben, dem sie entflohen sind, holt sie ein, und so bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sich mit dem altersschwachen Kahn auf eine abenteuerliche Flucht zu begeben."

Gut geeignet für verträumte Sommernachmittage unterm Lindenbaum...


Gitti antwortete am 27.06.02 (22:43):

Hallo Heidelinde,
zur Zeit lese ich gerade Traumreisende von Marlo Morgan,
Ein Kind erblickt das Licht der Welt in Australien, wird
von ihrer Mutter eine Aborigenes getrennt. Sucht ihre Wurzeln und bricht auf zu einer Reise zwischen den Welten der australischen Aborigenes und des jungen Amerikas. Hat mir gut gefallen.


Heidelinde antwortete am 28.06.02 (16:59):

Liebe Gitti,
ich habe mir Dein vorgeschlagenes Buch über Australien in die Liste eingetragen.
Da unser jüngster Sohn per Interrail in diesem Land war und viel von den Aborigenes erzählt hat, interessiert es mich sehr.
Viele Grüße
Heidelinde


Margot antwortete am 04.07.02 (19:08):

Liebe Heidelinde, ich danke Dir für Deine Mail vom 16.6., leider erst jetzt, da mein PC wegen eines Virus 14 Tage defekt war. Nein, dieses Buch von Updike �"Gott und die Wilsons" kenne ich noch nicht. Manchmal, muß ich gestehen, bin ich ein bißchen müde, so ganz dicke Bücher zu lesen. Aber vielleicht im Winter... Gerade habe ich einen sehr guten Krimi von Martin Suter "Die dunkle Seite des Mondes" beendet und bin sehr beeindruckt von seiner hohen Kunst, mit Spannung, Information und philosophischem Ansatz virtuos zu jonglieren.
Das Buch "unterwegs" von Eva Demski enthält mehrere persönliche Erfahrungen, aber nicht in Tagebuchform.
Die Gewohnheit, mir besonders wichtige Bücher aufzuschreiben, habe ich auch schon lange. Dann finde ich sehr rasch auch die passenden Buchgeschenke für meine Freunde.
Liebe Gitti, Dir auch herzlich Dankeschön für Deinen Buchtipp!
Herzliche Grüße an alle Leseratten! Margot


Heidelinde antwortete am 05.07.02 (18:33):

Liebe Bücherfreunde,
das wunderbare Buch "Glut von S.Marai" habe ich fertig gelesen.
"Elke Schmitters Frau Sartorius" auch.Zuerst dachte ich, es sei ein so üblicher Liebesroman, in etwas schnoddriger Sprache geschrieben.Doch allmählich schlich sich etwas Dunkles, Beängstigendes heran- was sich dann auch bestätigte.
Doertes beschriebene Buch "Vernetzte Karrieren" habe ich angefangen. Ein interessantes geschichtliches Lesebuch über drei große geschichtliche Persönlichkeiten, deren Leben und Macht miteinander vernetzt waren.
Weiterhin viel Spaß beim Lesen.
Heidelinde


Anna antwortete am 07.07.02 (14:01):

Hallo ihr Leseratten

Mir haben die Bücher von Ingrid Noll sehr gut gefallen. Kann sie nur sehr empfehlen.
Anna


Heidelinde antwortete am 07.07.02 (20:05):

Danke, liebe Anna für Deinen Buchtipp. In meiner Buchhandlung habe ich schon Bücher von Ingrid Noll gesehen, aber noch keines gelesen. Welches könntest Du als erstes empfehlen?
Gruß
Heidelinde


Anna antwortete am 08.07.02 (18:16):

Hallo Heidelinde,
beinahe hätte ich diese Seite gar nicht wiedergefunden. Leider ist sie so weit nach unten gerutscht.

Aber nun zum Buchtipp:

Nr. 1 Die Apothekerin
Nr. 2 Der Hahn ist tot
Nr. 3 Kalt ist der Abendhauch
Nr. 4 Die Häupter meiner Lieben.

In dieser Reihenfolge haben sie mir gefallen, aber dass hat nichts zu sagen, denn sie sind alle lesenswert.


Friedgard antwortete am 08.07.02 (23:35):

Kennt Ihr auch die Fortsetzung von "Nirgendwo in Afrika"? - Sie heißt: "Irgendwo in Deutschland" und schildert, wie diese jüdische Familie nach Ende des Krieges in das noch vom Krieg zerstörte und gezeichnete Deutschland zurückkehrt. Sehr, sehr eindrucksvoll!

Wagt sich einer an Hermann Hesses "Glasperlenspiel" heran? Das ist schon ein Stück Arbeit. Eine männliche Traumwelt -

Sten Nadolny mag ich auch, ich habe gerade "Er oder Ich" gelesen, die Fortsetzung der "Netzkarte". Ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber man kann ja auch mal experimentieren beim Lesen - wenn man es nicht kaufen möchte, es gibt doch gute Bibliotheken zum Ausleihen, oder?...


Heidelinde antwortete am 09.07.02 (15:25):

Hallo Friedgard,
oh ja, das Glasperlenspiel habe ich gelesen. Überhaupt alle Bücher von Herrmann Hesse.
Darf ich Euch ein Gedicht von ihm senden?
"Alle Bücher dieser Welt
bringen dir kein Glück,
doch sie weisen dich geheim
in dich selbst zurück.

Dort ist alles, was du brauchst,
Sonne, Stern und Mond,
denn das Licht, danach du frugst,
in dir selber wohnt".

Sten Nadolny kenne ich nicht. Schreibt er Romane, Krimis oder Biografien?

Gruß Heidelinde


Friedgard antwortete am 10.07.02 (08:51):

Sten Nadolny schreibt Romane: "Die Entdeckung der Langsamkeit" - "Ein Gott der Frechheit" - "Netzkarte" sind drei, die mir gerade einfallen. Er ist der Sohn von Isabella Nadolny "Ein Baum wächst übers Dach" u.a.
Hesse als Dichter - wunderbar!


christa antwortete am 10.07.02 (18:58):

Erst heute habe ich eure Bücherseite entdeckt und festgestellt, dass ich die meisten der beschriebenen Bücher auch schon gelesen und auch gut gefunden habe. Vielleicht gefallen euch dann auch einige von meinen Favoriten vom letzten und diesem Jahr.
Erst kürzlich habe ich eine köstliche Urlaubslektüre wieder in die Hànde bekommen und mich nochmal daran erfreut, -Champagner und Kamillentee von Franziska Stalmann, über das Schicksal einer Sitzengelassenen, frech und manchmal so wahr.
Dann ein spannender mit Altersproblemen bestückter Krimi von Martin Suter, Small world.
Beindruckt hat mich T.C Boyle über das amerikanisch-mexikanische Einwanderungsproblem, sehr gut geschildert in "America" oder auf englisch: The tortilla curtain.

Meine Lieblingslektüre sind jedoch Biographien. Gerne habe ich erst vor kuzem gelesen von Kerstin Holzer : Elisabeth Mann Borgese, -dann von und über Alma Mahler-Werfel, Mein Leben. ( Toll wie die Frau die berühmtesten Männer ihrer Zeit nacheinander verkonsumiert hat !..) Und noch ein anderes Buch über sie, ?-habe ich verliehen und ist seitdem weg.
"Die Glut" fand ich auch sehr gut, in einem Stück gelesen, auch die Weisse Massai.

Von nun an schaue ich öfter mal in die Seite...

Christa


Heidelinde antwortete am 10.07.02 (19:56):

Liebe Christa,
meine Bücherliste wird immer länger.
Auch ich lese viel und gern Biografien. Über Goethe z.B. habe ich schon mehr Bücher gelesen als seine Werke.
Sind Dir die Bücher von Renate Feyl bekannt? Sind diese vielleicht etwas romanhaft, so bekommt man doch von den beschriebenen Persönlichkeiten, einen guten Eindruck.Genauso gefiel mir "Maria Wintersteiner, Willst du dein Herz mir schenken", das Leben der Anna Magdalena Bach. Oder "Yalom, Und Nietzsche weinte" oder "Prater, Ein klingendes Glas, Rilke"
Welche Biografie könntest Du empfehlen?
Heidelinde


christa antwortete am 10.07.02 (22:02):

Liebe Heidelinde,
Von Renate Feyl habe ich noch nichts gelesen, aber ich werde mir "Ausharren im Paradies" bestellen. Es erscheint mir wegen der Sudetenfrage sehr interessant.
Zur Zeit lese ich noch an Geraldine Brooks : Die Töchter Allahs,- <Wie leben die Frauen in den islamischen Ländern heute.> Sehr aufschlussreich...

Gruss von Christa
( nicht die Christa von siehe oben, aber Nirgendwo in Afrika werde ich auch mal lesen , mit Gruss an Christa)


Eva-Maria Rockenhaeuser antwortete am 10.07.02 (23:39):

Liebe Lesefreunde
Ich bin froh, das erste mal diese Seite angeklickt zu haben.
Danke für die vielen Büchertips. Bei einigen davon habe ich den Wunsch, sie bald zu lesen. Zur Zeit lese ich " Ein Mann von der Strasse" Von Nadine Gordimer.
und bin eine begeisterte Leserin von irischen Autoren, die das Leben der einfachen Menschen in Irland zum Thema haben. Wie bei Mc.Court:" Die Asche meiner Mutter" und "ein rundherum tolles Land" sowie von Nuala Faoluin "Nur nicht unsichtbar werden"
Wie Gitte mach ich es auch, das ich über meine gelesenen Bücher ein Heft führe aber die, die ich empfehlenswert finde, noch kennzeichne.
Mit besten Grüßen Eva-Maria


Tessy antwortete am 13.07.02 (19:11):

Ein Tipp (hoffentlich nicht ein alter Hut für euch),
für Vielleser, die nicht immer das absolut Neueste haben müssen, aber gerne mal stöbern: bei jokers fand ich schon einige interessante Bücher zum sagenhaft günstigen Preis. (kein Buch-Club!!)

(Internet-Tipp: https://www.jokers.de)


Renate Wagner antwortete am 14.07.02 (17:58):

Mit Interesse habe ich die Beiträge zu den Büchern gelesen, ich weiß nicht, ob Krimi- und Venedigfans unter Euch sind:
Donna Leon mit Komissar Brunetti ist sehr gut zu lesen
Es gibt mehrere Bände, die alle in Venedig spielen und das Familienleben des Kommissars wird sehr anschaulich dargestellt


Heidelinde antwortete am 15.07.02 (14:12):

Die Bücher von Donna Leon lese ich auch sehr gern, zumal wir schon zweimal für längere Zeit in Venedig waren.
Zufällig habe ich gestern in unserem Bücherschrank von Peter Lauster,Die Liebe wieder entdeckt. Ich erinnere mich, dass mich das Buch sehr beeindruckt hat. Im Internet habe ich dann ein wenig herumgesucht und dabei die Homepage des Autors gefunden.www.peterlauster.de.
Hat jemand von Euch schon ein weiteres Buch von ihm gelesen?
Mit Hannas Töchter von der Schwedin Marianne Fredriksson bin ich fertig geworden. Schön und sensibel geschrieben, der Generationsroman. Am Schluss war er mir vielleicht ein wenig zu lang.Aber ich denke doch, ein Buch zum Verschenken.
Ich freue mich schon auf Antwort.
Heidelinde


Anna antwortete am 16.07.02 (16:46):

Marianne Fredriksson: Hannas Töchter, Simon, Abels Bruder, Eva, Inga und Mira, Marcus und Eneides, Maria Magdalena und Noreas Geschichte alle gelesen, aber nicht auf Anhieb verstanden. Werde sie zu den Büchern legen, die ich zum Zweitenmal lesen muß.
Nur bei Sintflut muß ich mir noch eine Meinung bilden.


Heidelinde antwortete am 19.07.02 (17:23):

Liebe Rosi,
das Buch von Ken Follett, Der 3. Zwilling habe ich jetzt fertig gelesen. Ein sehr spannender Krimi. Hat mich ganz mitgenommen.
Liebe Margot,
Die gefährliche Geliebte von H. Murakami ist ein wunderbares Buch. Ist alles Realität oder nur Träume unerfüllter Wünsche? Ich bin mir da nicht so sicher.
Sintflut von Marianne Fredriksson habe ich wieder weggelegt, liebe Anna. Ist wohl im Augenblick nicht die richtige Zeit dafür.
Weiterhin eine schöne Lesezeit.
Heidelinde


Margot antwortete am 23.07.02 (20:21):

Hallo, liebe Heidelinde, ja, das Buch "Gefährliche Geliebte" ist auch rätselhaft. Ich habe es so empfunden, daß nur das Ende vielleicht ein Wunschtraum sein könnte. Aber selten ist mir ein Buch mit seiner Intensität so nachgegangen und mit seiner Leidenstiefe.
Herzliche Grüße Margot


Edith Lehmann antwortete am 27.07.02 (15:48):

Jjohanna antwortet am 27.08.
Ich lese zur Zeit das Buch von Ulla Hahn: Das verborgene Wort" Beschrieben wird hier der Weg einer jungen Frau zu einer starken Frau gegen alle Widerstände, die das Mädchen in den kargen Jahren nach dem Krieg als gehorsame Tochter der Kirche in der Enge des Dorfes erfahren hat.
Ich kann es sehr empfehlen, aber vielleicht hat ja schon jemand dieses Buch gelesen und sagt mir seine Meinung dazu


schorsch antwortete am 29.07.02 (15:56):

Habe seit Monaten dieses Thema nicht mehr angeklickt und sehe nun (Asche auf mein Haupt!), dass ich noch eine Frage zu beantworten hätte:

Margot antwortete am 08.03.02 (16:15):
".....Wieso, lieber Schorsch, gibt es Dein Buch, der Armeleutebub, in Deutschland nicht(mehr)?...."

Antwort: Dieses Buch - wie auch mein zweites ("Herbstlaub") wurde in Offenburg von einem Verlag gerausgegeben, der leider Konkurs machte, nachdem er (stolze Aussage der Verlegerin), über 650 AutorInnen unter seinen Fittichen hatte. Ich habe dann den Restbestand der Bücher aufgekauft und vertreibse sie seither selber. Die meisten gehen an Lesungen (Schulen, Seniorenanlässe, Kulturvereine) weg. Nun ist es nicht etwa so, dass es die Bücher in Deutschen Buchhandlungen überhaupt nicht mehr gäbe. Hin und wieder erhalte ich begeisterte Zuschriften von LeserInnen, die per Zufall in einer Buchhandlungen darauf stiessen. Aber ich habe überhaupt keinen Durchblick von der Schweiz aus. Dazu kommt noch, dass ein lieber Dichter - nach der Veröffentlichung meines "Herbstlaub" ! - den gleichen Titel für ein Lyrikbändchen verwendete. Eigentlich könnte ich gerichtlich gegen ihn vorgehen, verzichtete aber darauf - weil es sich nicht lohnt "gegen Windmühlen zu kämpfen"! Hin und wieder liefere ich auch nach Deutschland und Österreich. Aber das Porto ist so hoch, dass ich drauflege.

Themawechsel (oder zurück zu diesem eigentlichen):
Soeben habe ich "Die rote Zora und ihre Bande" zum 3. Mal gelesen. Das 1. Mal las ich das Buch mit etwa 10, das 2. Mal mit 30 und jetzt mit 70 Jahren. Und es ist immer noch gleich spannend gewesen!


sofia204 antwortete am 29.07.02 (20:02):

lieber Schorsch,
die Rote Zora habe ich mit 12 Jahren auch am liebsten gemocht und die Gritli-Bücher


schorsch antwortete am 30.07.02 (14:01):

Gritli Bücher? Bist Du denn Schweizerin? Die habe ich auch gelesen - und das "Klöppel-Anneli" - und "Die schwarzen Brüder" - und "Die Turnach-Kinder" - undundund...
Hätte ich mich damals nicht in diese Fantasiewelt flüchten können, ich denke, dann wäre ich draufgegangen.....


sofia204 antwortete am 30.07.02 (14:40):

lieber schorsch, damals...
bekamen wir von den Schweizer Nachbarn
Schokoladetäfelchen geschenkt.
sie waren damals schon lila.


Margot antwortete am 31.07.02 (16:36):

Lieber Schorsch, na, dann werde ich mal versuchen, den Armeleutebub hier im Buchladen zu bekommen. Und die Rote Zora auch. Das Ergebnis erfährst Du hier. Danke für Deine Antwort!
Ja, liebe Edith, ich habe dieses Buch Das verborgene Wort gelesen und es so ziemlich am Anfang von dieser Diskussion empfohlen. Ich finde, es ist eines der eindringlichsten und berührendsten Bücher, die ich in den letzten Jahren las. Manchmal ist das Leid dieses Mädchens fast nicht zu ertragen, wäre da nicht die wunderbare bilderreiche und halt - bei dieser berühmten Lyrikerin - lyrische Sprache, die zum Weiterlesen zwingt.
Noch 2 Tipps: Auch wenn so oft über ihn geschimpft wird, Reich-Ranitzky�s Buch Mein Leben ist sehr, sehr gut und lesenswert. Und Die Geschichte eines Deutschen von Sebastian Haffner ist ein Muß. Man versteht das Werden des Nazireiches aufgrund seines sehr reflektiert geschriebenen Romans viel besser.

Internet-Tipp: https://www.haikulinde.de


schorsch antwortete am 01.08.02 (09:53):

Sofia204, waren die Schockoladetäfelchen tatsächlich lila? Bei uns waren uns sind sie noch braun (;--))))


sofia204 antwortete am 01.08.02 (11:39):

@schorsch,
sie waren wirklich blau-lila, ca.10x3cm
wurden "auch" als "Schulspeisung" ausgegeben,
nie wieder gab es bessere!


Anna antwortete am 04.08.02 (20:41):

Liebe Heidelinde,
das Buch "Die gefährliche Geliebte" - von dir erwähnt - hat mich interessiert und ich habe es gelesen. Genau wie auch die andern komme ich zu der Überzeugung, dass es sich nur um einen Wunschtraum handeln kann.
Nun habe ich gerade das Buch von Sven Regener "Herr Lehmann" vor mir liegen, ich glaube ich werde es heute noch in Angriff nehmen. Mit einen nüchternen Blick für die tragische Komik des Lebens bewegt sich Herr Lehmann durch den Alltag.
Herzlichst Anna


@ Schorsch
An die Schokoladentäfelchen kann ich mich nicht mehr erinnern. Lila ist doch heute nur Milka.


Heidelinde antwortete am 06.08.02 (19:05):

Du hast recht, liebe Margot, das Buch von Reich-Ranitzky, Mein Leben ist lesenswert. Nicht nur, weil es gut und spannend geschrieben, sondern auch weil es Zeitgeschichte ist.
Wem hat das Buch "Der Hahn ist tot" von Ingrid Noll gefallen? Mir nicht. Ein böses Buch. Zu morden, wie es einem in den Kram passt, ist ein Humor, der mir nicht liegt. Ebenso hat mich "Die Sünde der Engel" von Charlotte Link enttäuscht. Meiner Ansicht nach ist es unglaubwürdig. Tut mir leid.Viele ihrer anderen Bücher haben mir aber gefallen.
Erzähle uns, wie Dir " Herr Lehmann" gefällt. Ich kenne es nicht.
Herzliche Grüße


Dieter Wunderlich antwortete am 13.08.02 (15:25):

Hallo Margot,

obwohl dein Aufschlag bereits am 4. März erfolgte und ich immer wieder mal ins Forum schaue, habe ich ihn bisher übersehen. Heute aber habe ich auch die 60 Antworten gelesen.

"Ich wünsche mir eine Bücherliste im Seniorentreff, in der lesenswerte Bücher empfohlen, eventuell auch kurz vorgestellt werden", heißt es in deiner Eingangsnachricht. Da hätte ich vielleicht etwas. Zuerst aber noch kurz zu Hermann Hesse und Max Frisch:

Friedgard und Heidelinde haben "Das Glasperlenspiel" von Hermann Hesse erwähnt. Das ist ein ausgezeichnetes Buch, vor dessen Lektüre zu viele Menschen zurückzucken, weil sie glauben, dass es schwer zu lesen sei. Zur Einstimmung auf Stil und Thematik empfehle ich "Die Morgenlandfahrt" von Hermann Hesse. Im Unterschied zu "Siddhartha" und "Das Glasperlenspiel" ist "Die Morgenlandfahrt" nicht in einer erhabenen Sprache geschrieben, sondern eine naive, fantasievolle Erzählung, eine märchenhafte Dichtung mit dichter Symbolik.

Nachdem ich gerade mit größtem Vergnügen "Mein Name sei Gantenbein" von Max Frisch erneut las, schlug ich gestern "Stiller" wieder auf und lese auch diesen Roman mit größtem Vergnügen. Bei der ersten Lektüre vor vielen Jahren habe ich zwar gemerkt, wie genial die beiden Bücher aufgebaut sind, aber nicht, dass es da von aberwitzigen Einfällen, guten Beobachtungen und Aphorismen sprüht. Max Frischs Fabulierlaune ist kaum zu übertreffen.

Ich lese um die 100 Bücher im Jahr. Letztes Jahr fing ich an, mir Notizen darüber zu machen. Inhaltsangaben und Kommentare über besonders empfehlenswerte Bücher stelle ich auch regelmäßig auf meine Website, weil ich hoffe, dadurch Leserinnen und Lesern die eine oder andere Anregung geben zu können. Lesen ist doch etwas, was weit über andere Freizeitbeschäftigungen hinausgeht.

Viele Grüße,
Dieter
www.dieterwunderlich.de

Internet-Tipp: https://www.dieterwunderlich.de/


schorsch antwortete am 13.08.02 (16:21):

100 Bücher im Jahr?, lieber Dieter - und meine waren noch immer nicht dabei!?


DorisW antwortete am 13.08.02 (20:07):

@Schorsch

Hast du denn seine schon gelesen? ;-)


Margot antwortete am 14.08.02 (18:08):

Hallo Dieter, dankeschön für die lange Bücherliste auf Deiner HP! Viele davon habe ich schon gelesen, aber einige doch auch nicht. Ich habe sie ausgedruckt und werde sie mit Freuden benutzen! Margot


Friedgard antwortete am 15.08.02 (08:26):

Hallo Dieter - das ist eine Entdeckung, Deine Homepage mit der von Dir gelesenen Literatur. Ich habe viele Bekannte entdeckt - ich komme sicher auch auf 100 Bücher im Jahr, denn die einzige "Sucht", die ich habe, sind Bücher. "Schiffsmeldungen" - "Rechenschaft vor El Greco" - nur zwei herausgegriffen.....
Ersteres wurde übrigens verfilmt, mein Sohn erzählte es mir, er hat die "Shipping News" in USA gelesen. Er meinte, der Hauptdarsteller sei "zu schön" und hatte deshalb Bedenken, ob der Film gut ist.
Kennst Du Erhart Kästner? Nicht Erich - sondern Erhart, den ehemaligen Sekretär von Gerhard Hauptmann.
"Ölberge - Weinberge" oder "Die Stundentrommel vom heiligen Berg Athos"? - Und kennst Du das "Tagebuch eines Romans" von John Steinbeck, das er parallel zu seinem Roman "Jenseits von Eden" geschrieben hat?
Und kennst Du von Norman Maclean "Aus der Mitte entspringt ein Fluß"?
Wie manche Vielleser bin ich auch zum Schreiben gekommen, wenn es Dich interessiert, maile mich an.
Ich will in der Buchhandlung nach Deinen "eigen - sinnigen - Frauen" nachsehen, die interessieren mich sehr.
Herzliche Grüße allen Viellesern! Friedgard


Heidelinde antwortete am 15.08.02 (16:58):

Hallo Dieter,
auch ich komme auf 100 Bücher im Jahr.
Von Deiner tollen Seite wusste ich bis jetzt noch nichts.Immer wieder werde ich dort nachlesen.
Auf Dein obiges Schreiben hin, habe ich mir von Hermann Hesse,Gertrud aus unserem Bücherschrank hervorgeholt. Wie Du schon schreibst, entdeckt man wieder neue Dinge von früher gelesenen Büchern.
Herzliche Grüße
Heidelinde


Dieter Wunderlich antwortete am 16.08.02 (09:11):

Hallo Margot,
die Zahl der Buchtipps auf meiner Website vergrößert sich von Woche zu Woche. (Gestern habe ich allerdings erst einmal - wie bereits angekündigt - einen neuen Text über "Stiller" verfasst.)

Hallo Friedgard,
herzlichen Dank für deine Tipps. Die empfohlenen Bücher kenne ich alle noch nicht. Der nächste Stapel Bücher liegt zwar schon bereit, aber dann greife ich gern auf deine Vorschläge zurück.
Die Verfilmung der "Schiffsmeldungen" durch Lasse Hallström fand ich ausgezeichnet. Dein Sohn hat Recht. "Kevin Spacey ist zwar nicht so unförmig, wie E. Annie Proulx ihre Romanfigur beschreibt", heißt es in meinem entsprechenden Filmtipp, "aber es ist erstaunlich, wie sich der aus ganz anderen Rollen bekannte Schauspieler zurückzunehmen versteht und innere Vorgänge ohne spektakuläre Gestik intensiv und nuanciert zum Ausdruck bringt."

Hallo Heidelinde,
es freut mich, wenn du durch dieses Forum dazu angeregt wurdest, "Gertrud" von Hermann Hesse noch einmal zu lesen. Übrigens hat gestern ein Besucher meiner Website gefragt, warum im Hauptteil des Glasperlenspiels keine Frauen vorkommen.

Ich habe auch noch eine Frage an alle, die "Morbus Kitahara" von Christoph Ransmayr gelesen haben:
Was könnte das in Brasilien spielende Schlusskapitel bedeuten? Hat jemand eine Idee oder auch nur einen vagen Denkanstoß?

Viele Grüße,
auch an Doris und Schorsch ;-)

Dieter
www.dieterwunderlich.de


Heidelinde antwortete am 24.08.02 (16:20):

Einen schönen Nachmittag!
Das Buch "Morbus Kitahara" von Christoph Ransmayr habe ich noch nicht gelesen, aber "Die letzte Welt." Ein literarisches Buch, doch schwer zu lesen. Auch sollte man die Metamorphosen von Ovid gelesen habe ( war einmal meine Schullektüre), um sich in der Traumwelt zurecht zufinden. Eine Empfindung bekam ich während des Lesens nicht mehr los: Trostlosigkeit. Weiß selbst nicht warum.
Dagegen findet Hans in Hermann Hesse, Gertrud, immer wieder Kraft,sein Musiktalent trotz Krankheit und hoffnungsloser Liebe zur Entfaltung zubringen. Man fühlt mit, aber weiß doch,es geht immer wieder aufwärts.
Herzliche Grüße
Heidelinde


Roswitha antwortete am 25.08.02 (15:15):

"Die Reise nach Trulala" von Wladimir Kaminer
hat mir sehr gut gefallen!!!

Paris � die Stadt der Liebe und des Eiffelturms, der verwinkelten Gassen und überfüllten Touristenbusse. Hier darf Onkel Boris, ein echter sowjetischer Held der Arbeit, Urlaub machen. Dass sich die vermeintliche französische Metropole zu Beginn des Herbstes in ein nebelverhangenes London verwandelt und in Wahrheit eine Kulisse in der südrussischen Steppe ist, werden die Besucher nie erfahren. Auf der Krim dagegen ist alles echt, selbst die angesengten Stiefel des im Krieg über der Halbinsel abgeschossenen Joseph Beuys. Und da genug von dem wertvollen Schuhwerk vorhanden scheint, lebt die Bevölkerung nicht schlecht von den Souvenir sammelnden Kunst-Touristen.


Mary antwortete am 27.08.02 (22:33):

Hallo, liebe Leseratten! Ichhabe viele schöne und interessante Buchempfehlungen bei euch gefunden.

Ich möchte Euch auch ein lesenswertes Buch empfehlen:"Die Straße nach Isfahan" von

Gilbert Sinoue, es beinhaltet das Leben von dem beühmtesten Arzt des 11.Jahrhundert von

Avicenna. Man erfährt vom damaligem Persien über den Stand der Medizin, über Kultur und

und die Welt des Islam und anderer Religionen in sehr spannender weise.

Ich lese auch noch sehr gern erwin Strittmatter


Margot antwortete am 01.09.02 (13:19):

Hallo, wie freue ich mich über die vielen schönen Buchempfehlungen.
Ich möchte gleich auch noch zwei hinzufügen: Wer gern Tierbücher liest, der findet sicher diese Bücher auch so schön wie ich und zwar von Nigel Hinton "Im Herzen des Tals" über das Leben einer Heckenbraunelle und von Juri Rytcheu "Wenn die Wale fortziehen", eine sagen- und märchenhafte Darstellung der Abstammung der Menschen von den Walen.
Und eben bin ich sehr begeistert von Irina Korschunow�s Buch "Das Spiegelbild" - ein Gespräch einer Frau aus der Gegenwart mit Anette von Droste-Hülshoff.


Heidelinde antwortete am 02.09.02 (10:49):

Liebe Margot,
Dein genanntes Buch über Anette von Droste-Hülshoff würde mich näher interssieren. Ich kenne ihr Haus in Meersburg, auch das Sterbezimmer im Schloss ihres Schwagers. Habe auch eine sehr schöne Biografie über sie gelesen: eine einsame, unglücklich liebende und doch faszinierende Frau.
Viele Grüße
Heidelinde


Margot antwortete am 03.09.02 (17:02):

Liebe Heidelinde, nun kam die mail, die ich Dir schrieb als unzustellbar zurück, wie ist das möglich?
Also nochmal kurz zu Irina Korschunow und ihr "Spiegelbild".
Darin führt eine Journalistin der Jetztzeit ein fiktives Zwiegespräch mit der Dichterin Anette von Droste-Hülshoff, worin sich beide in ihrer Rolle als Frau vergleichen, aus ihrem schwierigen Leben erzählen, was trotz aller Freiheit und Selbständigkeit, die wir Frauen heute genießen, für beide gilt. Das Buch ist sehr lebendig und bildhaft erzählt und man kann sich wunderbar in die jeweilige Frau versetzen.
Unbedingt lesenswert, zumal Du auch auf der Meersburg warst und die Dichterin magst.


Heidelinde antwortete am 03.09.02 (17:44):

Liebe Margot,
danke für Deine Zeilen. Verstehe ich auch nicht, wieso Dein Brief wieder zurückkam. Jedenfalls habe ich mir das Buch "Spiegelbild" notiert.
Liebe Grüße
Heidelinde