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THEMA:   Was haben Schmetterlinge in der Kunst des 17. Jahrhunderts bedeutet?

 10 Antwort(en).

Emma begann die Diskussion am 27.08.02 (14:37) mit folgendem Beitrag:

und zwar habe ich kunst grundkurs und eine hausaufgaben bekommen : was haben schmetterlinge in der kunst des 17. jahrh. bedeutet! weiß das zufällig jemand?ich wär echt froh! DANKE


angelika antwortete am 27.08.02 (21:07):

...machen wir jetzt Hausaufgabenhilfe?
Aber ich will mal nicht so sein .. ein paar Sachen, die mir grade einfallen und die ich nachblättere ..
Man findet auf alten Grabsteinen jüdischer Friedhöfe sehr häufig den Schmetterling - er gilt als Zeichen der Vergänglichkeit, des flüchtigen Lebens, symbolisiert aber auch die Unvergänglichkeit, die Verwandlung zu einem neuen Leben. Besonders auf den Grabsteinen jüdischer frauen ist der Schmetterling zu finden - interessant ist hier die Ähnlichkeit der Symbolik auf muslimischen Friedhöfen: Beide Religionen stellen auf den Grabsteinen symbolisch gerne etwas über den Verstorbenen dar - zB seinen Beruf. Die Grabsteine muslemischer Frauen hatten die Form einer Libelle/eines Falters mit angelegten Flügeln -

Von seinem Ursprung her ist der Schmetterling ein antik-hellenistisches Symbol, wurde aber im späten 18. Jahrhundert wieder beliebter. Der Schmetterling als Sinnbild der Psyche symbolisiert die in verschiedenen Metamorphosen beständige "Unsterblichkeit" Ähnlich verhält es sich auch mit den Schmetterlingsdarstellungen auf Gemälden.
Angelika

Ünbrigens gibt es im Netz einen wunderschönen Schmetterlingskalender mit phantastischen Fotos...

Internet-Tipp: https://www.onlinekunst.de/septemberzwei/eingang.html


pilli antwortete am 27.08.02 (22:41):

hi angelika,

danke für den link! wunderschöne foto`s !


schorsch antwortete am 28.08.02 (09:19):

Also früher hatte ich sogar noch welche im Bauch.......

Spass aparti: Der Werdegang eines Schmetterlings ist --> Ei --> Raupe --> Schmetterling. Schmetterling ist das Endstadium. Sind wir, die wir hier sitzen, denn nicht alles Schmetterlinge?


angelika antwortete am 28.08.02 (09:54):

ach schorsch... du bist schon so ein phallter...äääh...falter :-)
Da gibt es ein schönes chinesisches Gleichnis mit dem Titel
"Wu-Hua" - Schmetterlingstraum. Es stammt von dem taoistischen Philosophen Chuang-tzu, der etwa um das Jahr 300 v. Chr. gelebt hat:

"Mir, Chuang-chou, träumte einst, daß ich ein Schmetterling sei, ein fröhlichumher flatternder Schmetterling, der nichts von Chuang-chou wusste. Plötzlich erwachte ich und war tatsächlich wieder Chuang-chou. Doch ich wußte nicht, ob ich es war, der geträumt hatte, daß er ein Schmetterling sei, oder ob ich ein Schmetterling bin, der träumt, er sei Chuang-chou."


Edith antwortete am 28.08.02 (10:57):

Liebe Angelika,
danke für Deine interessanten Ausführungen zum Schmetterling-Symbol! Die schöne Geschichte von Chuang-chou kannte ich zwar, hatte sie aber völlig vergessen.
Liebe Grüße,
Edith


angelika antwortete am 28.08.02 (16:03):

Hallo liebe Edith ,
ja, mir ist die chinesiche Geschichte erst neulich wieder zu Ohren gekommen, als ich mir eine alte Platte von Andre Heller anhörte, da verwendet er die paar Zeilen in einem der Chansons...


Angelika antwortete am 31.08.02 (20:35):

...und Emma ward nicht mehr gesehn ..hmmm


DorisW antwortete am 31.08.02 (23:08):

... genauso wenig wie Claudia, die nach "Tierischen Gedichten" gefragt hat und reichlich Antworten bekam (z.B. von mir - meine Finger sind jetzt noch blutig :-)))

Ich denke aber, daß wenigstens andere Forumsteilnehmer sich über die Beiträge gefreut haben (sowohl bei den Schmetterlingen als auch bei den Tiergedichten) und etwas damit anfangen konnten.

Also, was soll's.


lachmöwe antwortete am 01.09.02 (08:22):

"Die Möwen sahen aus, als ob sie alle 'Emma' hießen"
(Christian Morgenstern)


Angelika antwortete am 01.09.02 (09:49):

...tja aber die "Emmas" sieht man auch immer wieder - gerade heute morgen beim ersten Spaziergang an den See hab ich altes Brot verfüttert :-)))