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THEMA:   Streit kultur -Weg zur Toleranz?

 32 Antwort(en).

Marianne begann die Diskussion am 14.12.02 (13:27) mit folgendem Beitrag:

Da es im politischen Forum wieder einmal heiß hergeht um - so sehen es viele- Worte und einer der letzten Beiträge meines Erachtens den Begriff Streitkultur einbringt, stelle ich die Diskussion zu diesem Begriff hier in das Forum, wo es ja ebenfalls hingehört.
Vielleicht ist es leichter, sich einzubringen, wenn die Überlegungen nicht von aktuellen Fragen,die sich oft nur weltanschaulich gefärbt beantworten lassen, getrübt werden.
Diskussionspunkt: Hilft Streit tolerant zu werden?


johannes michalowsky antwortete am 14.12.02 (13:59):

Ich bin mir über den Inhalt und den Gebrauch des Wortes Streit nicht ganz sicher. Man hört so oft z.B. von nationalen und internationalen Konferenzen, parlamentarischen Debatten oder wissenschaftlichen Kongressen, daß dort �gestritten� worden sei. Wie muß man sich das wohl jeweils vorstellen? Eine Auseinandersetzung knapp vor einer Schulhofprügelei oder doch immerhin ein Austausch von Feststellungen und Argumenten, bei denen die Streitenden einander zu hören? Streiten Chirac und Schröder z.B. über Agrarsubventionen tatsächlich im Stile von Marktfrauen?

Und ist das Wort Streitkultur in sich nicht ein Widerspruch? Schließen Streit und Kultur sich nicht gegenseitig aus?

Marianne macht dieses Thema hier zwar am aktuellen politischen Forum fest, aber ich hoffe, daß das nicht dazu führt, daß sich nur der Schauplatz verlagert, und zwar hierher. Deswegen möchte ich mich hier sehr vorsichtig äußern.

Und zur wahrscheinlich entscheidenden Frage: Macht Streit tolerant? � Das kommt sicher darauf an, wie er ausgetragen wird, deshalb meine Eingangsfrage. Auch das Medium, über das der Meinungsaustausch erfolgt, spielt meiner Meinung nach eine Rolle. Nicht schlecht ist, wenn man in der Richtung schon etwas einbringt.

Ich verweise mit der unten angegebenen URL auch auf eine hier bereits gelaufene Diskussion zum selben Thema. Mit dem Problem hat sich der Seniorentreff schon des Öfteren schwer getan!

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv1/a702.html


Tessy antwortete am 14.12.02 (14:18):

Erstmal - vielleicht nicht so günstig Chirac und Schröder anzuführen wenn die Politik ausgeklammert werden soll? ;-)

Meine - sozusagen private - Frage wäre (vielleicht kommen wir dem Phänomen dann näher) wann und wo hat für den einzelnen die Zeit begonnen Diskussionen zu führen?
In meinem Elternhaus gab es nur eine einzige Meinung und ich bin fest überzeugt daß in der Kindheit der Grund gelegt wird für spätere Fähigkeiten der Auseinandersetzung.
Oder eben Unfähigkeiten!
Ich erlebte als Kind diese Meinungsaufdrückung als Machtausübung und Machtkämpfe finden überall statt, auch hier im ST!!!
Trotzdem viele friedliche Grüsse an alle
Tessy


sofia204 antwortete am 14.12.02 (15:23):

hallo Tessy,
von dir gefällt mir jedes Wort, in Gedanken tu ich meine Worte dazu, und schon zeigt sich ein neues Einvernehmen, das die grundsätzliche Meinung bereichert und nicht verlöschen läßt.


schorsch antwortete am 14.12.02 (16:28):

Frage: Was macht den Unterschied zwischen Diskussion und Streit aus?
Antwort: Die Wahl und Zusammensetzung der Worte.
Erklärung dazu: Man kann geteilter Meinung sein und dies mit angriffigen Sätzen kund tun. Man kann aber auch geteilter Meinung sein und dies mit "milden" Sätzen kund tun. Die Reaktionen hängen oft von der eigenen momentanen Stimmung ab. Oder vielleicht manchmal gar vom Mondenstand?


katharina antwortete am 14.12.02 (16:43):

Streitkultur- gegensätzliche Positionen als unterschiedliche Standpunkte (und nicht als Angriff aufs Ego) auffassen, einen Modus entwickeln, in dem darüber - auch hart - debattiert werden kann, ohne dass es zu einem "Vernichtungsfeldzug" verkommt.
Vielleicht auch das Nicht-Ausblenden von Ärger, Enttäuschung, Wut?
Auf jeden Fall eine Absage an nivellierendes Harmonisieren, viel mehr ein Herausstellen der Unterschiede - und als solches durchaus dazu angetan, Toleranz zu lernen/zu üben. Denn wenn ohnehin alle einer Meinung sind, braucht es sie ja nicht.

Grüße
Katharina


Karl antwortete am 14.12.02 (17:03):

Der Gedanke von Tessy, dass das Erlernen von Diskussionen bereits im Elternhaus beginnt, ist bestimmt richtig. Vielfach werden Kinder nicht ernst genommen, ihre Argumente, einfach weil sie Kinder sind, mißachtet. Ich kann mich daran erinnern, dass mich als Achtjährigen eine sonst "liebe Tante" einmal tödlich beleidigte, weil sie sich halbtot lachen musste, nur weil ich in eine wichtige Diskussion der Erwachsenen mich mit einem "vernünftigen Vorschlag" eingeschaltet hatte. Sie fand das so komisch, dass sie nicht mehr aufhören konnte zu gackern.
Auch Kinder wollen ernst genommen werden und dass Argumente gewogen werden und nicht ihre Absender.
In den Diskussionsforen plädiere ich immer wieder dafür, nicht auf die Personen los zu schlagen, sondern sich mit den inhaltlichen Fragen auseinander zu setzen.
Wenn uns dies gelingt, haben wir eine sinnvolle Kultur des Streites.
Streit als solcher ist lebensnotwendig!


Medea antwortete am 14.12.02 (19:43):

Lieber Schorsch, ich wußte gar nicht, daß der "Mondenstand" auch männliche Wesen beeinflußt. -))
Aber ich kann mit Dir einer Meinung sein über "angriffige" und "milde" Sätze. Mir fällt auf, daß hier in den Foren häufig so verbissen und rechthaberisch gestritten wird. Dann hat es mit "Kultur" nur noch wenig gemein. Und ich bin immer wieder überrascht, wie schnell persönliche Beleidigungen einfließen, wenn Diskutanten gegensätzlicher Meinung sind. Ob das der echte Weg zur Toleranz ist.?

Beste Grüße Medea.


henner antwortete am 14.12.02 (21:20):

Johannes deine Frage/Feststellung..
"Und zur wahrscheinlich entscheidenden Frage: Macht Streit tolerant?" würd ich auf den Kopf stellen und behaupten wollen:Die Toleranz ermöglicht Streit.Alles andere führt zur verbalen,tätlichen oder kriegerischen "Prügelei"
und den Gedanken von Tessy über dir Rolle des Elternhauses möchte ich bekräftigen und erweitern mit der Vorstellung ,daß eine Erziehung,welche dazu führt daß man das notwendige Rüstzeug bekommt (umfangreiches Allgemeinwissen,Wortgewandtheit,Vorbildwirkung der Eltern.....)um bei Streitgesprächen nicht sofort auf eine niedere Streitebene abzurutschen


Angelika antwortete am 14.12.02 (23:07):

Häufig erlebe ich, dass hinter sog. "harmoniebedürftigen Menschen" sich oft Menschen verstecken, die jedem Konflikt aus dem Weg gehen und sich vor der Lösung von Konflikten drücken - so muss es zwangsläufig irgendwann zum grossen Knall oder zur Trennung kommen, denn ohne Auseinandersetzung und Konfliktlösung kann menschliches Leben in der Gesellschaft nicht gelingen. Wenn einer den anderen -verbal- übertrumpft und beleidigt, dann ist auch das eine Form von Gewalt und wenn der andere sich nicht zu Wehr setzt, ist er nicht etwa Streitgegner sondern StreitOPFER. Das Gewaltproblem wird nicht gelindert durch Ächtung oder gar Tabuisierung des Streitens, sondern dadurch, dass viele Menschen die Kultur des Streitens erlernen. Wenn Menschen richtig streiten können, brauchen sie weder gewalttätig noch verzagt werden.

Streiten können setzt eine Reihe von Fertigkeiten voraus. Wer seine Andersartigkeit und seine eigene Meinung in aggressives oder anderes Verhalten umsetzt, fühlt sich oft genug angegriffen und "bedroht" und so eskaliert es im verbalen Bereich ins Brüllen, Spotten oder Beleidigen.

Richtiges Streiten erfordert von allen Beteiligten entsprechende Grundhaltungen:
Geduld, Gelassenheit, Empathie, Sachlichkeit, Entschiedenheit und die Fähigkeit, Worte richtig zu gebrauchen. Alles das entwickelt sich bei den meisten leider nur sehr langsam. Richtiges Streiten kann
man nicht eben mal schnell auswendiglernen wie Jahreszahlen oder Gedichtstrophen. Aber manchmal machtÜbung den/die MeisterIn ..:-)


schorsch antwortete am 15.12.02 (11:00):

Das Human-Streiten-Können beginnt im Sandkasten mit Kompromissen wie z.B. "Gibst Du mir dein Schäufelchen, wenn ich dir mein Kesselchen gebe?"


Angelika antwortete am 15.12.02 (11:24):

oh, das ist doch aber doch Unterdrückung eines Streites - es ist zwar eine krative Unterdrückung ... ein kreativer Streit, also ein kultiviter, wäre, wenn ich Dir klar mache, dass ich Dir mein Schäufelchen nicht gebe und Dein Kesselchen gar nicht haben will ... und Du mir dafür nicht den Sand ins Gesicht schmeisst :-)


Wolfgang antwortete am 15.12.02 (12:47):

Zur fruchtbringenden 'Streitkultur' gehört auch, dass Sprache in ihr die Funktion bekommt, für die sie steht: Dafür, die Wahrheit zu beschreiben, oder, sagen wir lieber, für den Versuch, die Wahrheit zu beschreiben.

Das bedeutet, dass Begriffe, die allzuoft kritiklos, fast unbewusst, verwendet werden, durch andere, wahrere Begriffe ersetzt werden müssen.

In der aktuellen Kriegsdiskussion verwende ich oft die mittlerweile in aller Welt verbreiteten Begriffe 'Bush-Krieger' oder 'Bush-Cheney-Öl-Gas-Junta'. Regelmässig kommen dann Vorwürfe, die allesamt auf eines hinauslaufen: Unterlasse das, denn 'wir' empfinden das als Majestätsbeleidigung und fühlen uns persönlich gestört oder gar beleidigt!

Ich möchte aber schon mit meiner Wortwahl klar ausdrücken, um was es meiner Meinung nach in einer speziellen Diskussion geht. Die Worthülsen sind es, oft benutzt und wenig hinterfragt, die schönen Worte für die hässlichsten Dinge, die eine Diskussion unergiebig machen und auf faule Kompromisse hinsteuern lässt. Der Wahrheit dienen solche Diskussionsbeiträge nicht... Ich vermute, es ist die Angst vor der zuweilen erschreckenden Wahrheit, die viele DiskutantInnen mit Euphemismen jonglieren lässt.

Präventiv
Subtile Kriegsvorbereitung
Von Iring Fetscher
https://www.frankfurter-rundschau.de/fr/140/t140006.htm

Internet-Tipp: https://www.frankfurter-rundschau.de/fr/140/t140006.htm


pheedor antwortete am 15.12.02 (16:12):

Streitkultur! Fast so ein unmögliches Wort wie Friedenstruppe!


Marianne antwortete am 15.12.02 (17:18):

an Pheedor

Ich sehe da keine Unmöglichkeit.

Das Wort Streitkultur setzt sich aus zwei Unterbegriffen zusammen. Der Grundbegriff Kultur nennt die Technik, der Bestimmungsbegriff den Inhalt der Technik.
Denke an die Begriffe Esskultur, Lesekultur usw.

Und es ist in dieser Diskussion für mich ganz deutlich geworden,dass den meisten von uns klar ist, dass es ohne Streit keine inhaltliche Annäherung verschiedener Standpunkte gibt. Nenne diese Auseinandersetzung nun Streit, Diskurs oder Debatte, das sei jedem selbst überlassen . Jeder dieser Begriffe scheint ja nur durch den Gebrauch unterschiedlicher Techniken gekennzeichnet und durch den Zweck, den sie verfolgen.
Aber Streit - und das ist für mich unbestreitbar - ist ein menschliches Verhaltensgrundmuster.
Jeder der Standpunkt bezieht und sich damit einer Fragenbeantwortung stellt, muss diesen Standpunkt internalisieren, sonst bekäme er ja Identitätskrisen. Trifft nun das Stellung -bezogen - habende - Individuum auf ein anderes, das anders Stellung zur selben Frage genommen hat,und wird das offenkundig, sieht sich jedes Individuum angegriffen. Streit ist angesagt.
Also geht es für mich nur noch um die Art und Weise, wie dieser ausgeführt wird.
Und das Wichtigste und Schönste, was aus so einem " Streit" herauskommt, ist Verständnis für den Anderen.


pheedor antwortete am 15.12.02 (20:29):

@marianne,

dann dürfte meine andere Meinung, die ich noch vorzustellen hätte, auf Verständnis stoßen.
Den Rest nehme ich mal unumstritten hin.

Gruß
Pheedor (letztes Exemplar des friedlichen Gesprächs)


pheedor antwortete am 15.12.02 (21:52):

da ist auch eine andere Interpretation möglich:

Die Gesamtheit der geistigen, gestaltenden Leistungen von Menschen in heftiger Auseinandersetzung mit Worten ausgetragen.


Marianne antwortete am 15.12.02 (22:56):

Ja, Pheedor, warum nicht? Bei Intellektuellen ist beinahe alles Definitionssache.


WANDA antwortete am 16.12.02 (08:51):

Anlässlich meines Geburtstages wurde u.a. in einer Rede erwähnt, dass ich meiner Zeit vorraus war, und die StreitKULTUR bereits vor 3O Jahren eingeführt hätte. Die Rede hielt meine Tochter und es ging hier um die engste Familie. Eigentlich wollte sie damit sagen, dass sie und ihre Geschwister gelernt hätten, sich, bezw. ihre Meinung zu verteidigen, dabei fair zu bleiben und auch nichts nachzutragen. So oder ähnlich stelle ich mir StreitKULTUR auch heute vor.


Angelika antwortete am 16.12.02 (09:26):

....vielleicht beschreibt das Wort "Konfliktfähigkeit" die praktischere Seite und "Streitkultur" die schön geschriebene Theorie? :-)


pheedor antwortete am 16.12.02 (14:37):

zählt zwar nicht ganz zum Thema, ich habe da soeben einen Brief von der IHK bekommen, zwei wunderschöne Wörter darin:

Vorhabenbezogen

Zuwegung


johannes michalowsky antwortete am 16.12.02 (18:51):

@pheedor (und andere)

Ja, das gäbe ein hübsches eigenes Thema ab. Ich fahre im Nagoldstädtchen Calw oft an Schildern bei, die Parken nur für Anwohner erlauben. Auf denen steht:

Parken nur mit Gestattung

Vielleicht wird da aber auch einmal eine Toleranzschwelle überschritten und gehört doch zum Thema hier?


pheedor antwortete am 16.12.02 (19:07):

@johannes michalowsky,

sollte man eigentlich mal machen. Auch >Dienstweg< und >Bahneigener Gleiskörper< finde ich gelungen. Da gibt es zwei kleine Geschichten zu.


Angelika antwortete am 16.12.02 (19:18):

...wunderbar war auch seinerzeit der schöne begriff
"MINUSWACHSTUM" den man so definieren könnte: bartstoppeln 5 tage wachsen lassen und dann mit dem hammer nach innen schlagen .-)

ganz schlimm auch: FLÄCHENDECKEND und AUSEINANDERDIVIDIEREN

:-)


pheedor antwortete am 16.12.02 (19:59):

@Angelika,

jawoll. Das sind Wortgeschwülste. Am besten gefallen mir die Schilder auf Kinderspielplätzen, bedenkt man, daß die meisten Kinder, die dort spielen, nicht lesen können; eines hat es aber doch gekonnt und übermalt:

Original: Eltern haften für ihre Kinder.
Veränderung: Eltern haften an ihren Kindern.


katharina antwortete am 17.12.02 (07:37):

@angelika: ich denke auch, dass der ausdruck "konfliktfähigkeit" hier her gehört - als notwendige voraussetzung einer streitkultur.

die in der folge aufgezählten ausdrücke fallen wohl eher unter die rubrik "reizwörter", und da wird ein jeder so seine ganz eigenen lieblingswörter haben. hinweise möchte ich in diesem zusammenhang aber denn doch darauf, dass es "fachsprachen" gibt, zum beispiel auch die juristen-fachsprache. und auch wenn sie (für den "normalbürger", wie man hört aber durchaus auch für juristen!) manch merkwürdige blüte treibt, muss man fachsprachliche ausdrücke schon von "wortungetümen" unterscheiden. erstere haben (zumindest im ansatz) einen sinnigen hintergrund - so sind z.b. hohe spezifizierung und eindeutigkeit für juristische ausdrücke wichtig - es entsteht eine sprache, die man ähnlich einer fremdsprache lernen muss -, zweitere sind schlicht fehlerhaft. mein spitzenreiter ist das wort: "letztendlich". ein wort, das sich selbst wiederholt. "minuswachstum" ist für mich eine dieser wortschöpfungen, die ihren grund in der medien(und werbungs)-sprachdominanz haben: möglichst wenig buchstaben für komplizierte sachverhalte.

mit morgengrüßen
katharina


johannes michalowsky antwortete am 17.12.02 (11:05):

Ich habe heute in meiner HP (siehe unten) ein Horrorkabinett der deutschen Sprache eingerichtet und einige der Diskutanten, von denen ich annehme, daß sie das interessiert, direkt per Mail angeschrieben. Die an Angelika gerichtete kam zurück

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/my/


angelika antwortete am 17.12.02 (12:37):

komisch - von vielen anderen hier aus dem forum, die mir gerne auch mal privat eine mail schicken, kommt die post an.

dann prüfe doch mal, ob du meine email adresse richtig geschrieben hast - ich setze , so ich denn hier meine email adresse im dafür angegeben feld eintrage, IMMER einige buchstaben dazu - das erspart mir so manche spam - mail und anderen unfug, den man nicht haben will -
die email lautet aber immer noch [email protected]

wird hier eigentlich jeder namentlich und öffentlich an die wand gestellt, dessen email adresse angeblich nicht stimmt ? :-) als admin hast du doch ohnehin zugriff auf die daten der registriertren user ... ? hmhmhm

angelika


johannes michalowsky antwortete am 17.12.02 (13:50):

@angelika

ich habe Deinen mit Mail-Adresse unterlegten Namen hier in diesem Thema angeklickt, und da kommt Folgendes - kann ja jeder selber nachprüfen:

[email protected] <[email protected]>

Das kam mir schon sofort höchst merkwürdig vor und habe die Mail zusätzlich an [email protected] geschickt, kam aber auch zurück. Auf die Idee .es bin ich nicht gekommen.

Das hat hier mit Admin nichts zu tun, außerdem habe ich keine Zugriffsmöglichkeiten, die hat nur Karl. Ich wollte Dich in ein interessantes Thema einbeziehen, habe es in meiner HP auch getan. Ich wusste nicht, wie ich Dich erreichen kann. Daß ich dazu hier erst das ganze Forum abgrasen oder zum Hellseher mutieren muß, dachte ich nicht. Ich möchte mir dafür eigentlich nicht so gerne Vorwürfe einhandeln. Ich entschuldige mich, daß ich mich für Deine Beiträge interessiert habe, es war durch und durch konstruktiv gemeint. :-(((


johannes michalowsky antwortete am 17.12.02 (14:06):

Nachtrag

Damit klar ist, worum es geht, hier meine Mail an einige ForumsteilnehmerInnen von heute früh:

"Bei der Diskussion über das Thema von Marianne über die Streitkultur kam die Idee auf - wegen einer Abschweifung vom Thema -, über Sprachkultur gesondert zu diskutieren. Die schönen Beispiele dort, die für eine Verbalhornung der deutschen Sprache typisch sind, habe ich in meiner HP mal tabellarisch als Horrorkabinett der deutschen Sprache zusammengestellt.

Ich schreibe das an diejenigen, die an der Diskussion - auch an der über das Verkehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetz - beteiligt waren. Vielleicht habt Ihr noch ein paar Ideen und Vorschläge? Alternativen wären natürlich ganz gut, manchmal tut man sich ja wirklich schwer, ein passenderes Wort zu finden, besonders, wenn sich Sprachmonstren schon eingebürgert haben."

Man sollte verstehen können, daß ich das ganz gerne an - unterstellte - interessierte Empfänger bringen wollte.


Angelika antwortete am 17.12.02 (14:43):

och Johannes .....ich freu mich doch auch, wenn Du mir mal schreibst :-) Vielen lieben Dank, dass Du mich mit einbeziehen wolltest. Der kalte Äther transportiert eben gut gemeintes manchmal sehr unterkühlt und so fasste ich den kurzen Satz, in dem Du darauf hingewiesen hast, daß meine Mailadresse nicht stimmt, ein wenig aus Vorwurf auf - aber nun ist der Irrtum ja beseitigt. Vielen lieben Dank und nichts für ungut.


Marianne antwortete am 17.12.02 (21:08):

Die Verunfallung gut gemeinter Beiträge ist bei Inbetrachtnahme der Verunmöglichung der Einbringung nonverbalen Kommunikationsgutes als verzeihlich einzustufen.

Das ist meine Antwort auf die vorhergehenden Beiträge und - so hoffe ich - auch ein Beitrag zu Jo`s Sprachhorrorkabinett.

Fast ganz unernst

Marianne

Du, Angelika, ich schreibe Dir gleich mal `ne mail.


pheedor antwortete am 19.12.02 (17:36):

habe noch was Schönes entdeckt, in einem Lokal an der Toilettentür:

Toilettenbenutzung für Nichtgäste 50 Cent