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THEMA:   15.03.Heute vor 222 Jahren ...

 19 Antwort(en).

Angelika begann die Diskussion am 15.02.03 (12:19) mit folgendem Beitrag:

starb Gotthold Ephraim Lessing, nur 52 Jahre wurde er alt. Was für ein kluger Kopf - welch Wegbereiter deutscher Klassik und welch wortgewaltiger Aufklärer!
Sein Vater war Pastor. Der junge Lessing besuchte zuerst die Stadtschule in Kamenz, später von 1741-1746 die Fürstenschule in Meissen. Er studierte danach Medizin (1746-1748) und Theologie in Leipzig. Danach lebte er als freier Schriftsteller in Berlin, wo er für mehrere Zeitungen schrieb. Er hatte Verbindung zu verschiedenen Theatergruppen und schrieb für diese seine ersten Stücke. Dauernd in Geldnot nahm er in Breslau eine Stelle als Sekretär beim General Tauentzien an (1760-1765).
1767 erhielt er eine Anstellung als Dramaturg und Kritiker am Deutschen Nationaltheater in Hamburg, 1770 eine Stelle als Bibliothekar in Wolfenbüttel und starb am 15. 2. 1781 in Braunschweig.

Es gäbe noch so viel zu berichten, jedoch - ich gebe es auf und ich bin es satt, mich von geifernden Damen und Herren immer wieder ankotzen zu lassen - oder mich beschuldigen zu lassen, ich schreibe ja "alles nur von Googleseiten" ab. Auch finde ich es seltsam, wenn einem ein bewegtes und abwechslungsreiches Leben auf fast allen Kontinenten von Leuten zum Vorwurf gemacht wird, die selbst offenbar etwas verpasst haben und dass es offenbar Leute gibt, die ein Problem damit haben, dass ich hier bisher zu den Vielschreibern gehörte. Seit Wochen reduziert sich hier im Forum alles nur noch auf akademischen und pseudoakademischen Exhibitionismus, persönliche Angriffe und beabsichtigte Empörung über Nebensächlichkeiten. Einige Leute scheinen zu vergessen, dass hier auch Menschen lesen, die sich von hoch stilisierten "Kulturbeiträgen" eher abgeschreckt fühlen und sichschon deshalb gar nicht trauen, irgend etwas zuschreiben. Wird dann auch noch jemand kleinlich runtergemacht, weil er Rechtsschreibfehler in seinem Posting hat, dann hörts schon irgendwie auf.
Bis vor ein paar Wochen war das Forum noch von einer gewissen Leichtigkeit - aber es scheint mir, das jede Fröhlichkeit abhanden gekommen ist. Stattdessen entblöden sich die User, die ein Thema eröffnen, nicht, anderen geradezu verbieten zu wollen, dort zu schreiben - ja und selbst meine kleine Idee, täglich den Gedenktagen grosser Kulturschaffenden ein kleines Thema zu widmen, wurde zerrissen - besser noch: Man (Frau "hihi") wollte es besser machen und jeden Tag eine Liste erstellen... ob das wohl zu viel Arbeit war? Egal ... ich überlasse gerne den Nörglern und ewig gestrigen, den bissigen Stuten und den Besserwissern das Feld und grüsse mit einem Spruch von Lessing:

Abschied an den Leser
Wenn du von allem dem, was diese Blätter füllt,
Mein Leser, nichts des Dankes wert gefunden:
So sei mir wenigstens für das verbunden,
Was ich zurück behielt

Angelika

(so, und nun dürfen die Hofschranzen jubeln)


Nuxel antwortete am 15.02.03 (14:05):

Nein,Angelika

zum jubeln ist kein Anlass!
Es tut mir sehr leid,dass Du wegen kleinkarierter Eifersüchtelei und verabscheuungswürdigen Emails Deine Konsequenzen ziehen willst!

Deine Erfahrungen und breitgefächertes Wissen hast du bestimmt nicht bei Google suchen müssen!

Du bist ja an anderer Stelle schon gefragt worden:

Wann schläfst Du eigentlich?
Dein humorvoller-manchmal auch etwas drastischer Schreibstil
könnte gewöhnungsbedürftig sein;-)) aber Deine Beiträge waren lesenswert!
Sie werden sicher nicht nur mir fehlen!

Good bye!
Nuxel


Simba antwortete am 15.02.03 (15:30):

Muss das wirklich sein, dass man eine Schreiberin wie Angelika aus dem Forum rausbeisst? Von dem was sie geschrieben hat, haben sich für mich viele neue Informationen ergeben und dafür möchte ich ihr danken. Klar - alles hat mir auch nicht gefallen, besonders wenn sie gegenteiliger Meinung war ;-) aber wir sind doch ein demokratisches Forum, wo jeder alles schreiben kann, wenns nicht gegen die guten Sitten verstösst. Und was sie geschrieben hat, dem konnte ich ( auch als Nichtakadömikerin) folgen. Es gab vor einige Monaten mal eine "angelikalose Zeit" und da hab ich sie vermisst. Angelika ich danke dir für deine vielen gescheiten und witzigen Beiträge und würds schade finden wenn du das Forum verlässt!
Es grüsst dich Simba


Nuxel antwortete am 15.02.03 (16:26):

Hallo,Simba

..und ich inde es sehr schade,dass Deine angegebene Email-Adresse nicht funktioniert!

Nuxel


Simba antwortete am 15.02.03 (16:34):

Nuxel meine Mailaddi ist kein Geheimnis und ich habe sie auch richtig angegeben : [email protected]
es grüsst dich Simba


Rainer (Klr) antwortete am 15.02.03 (17:14):

Liebe Nuxel,
in der e-mail-adresse von simba war nach dem @ ein Leerzeichen, dass da nicht hingehörte :-))
Einfach ein Vertipperli, denke ich.

Liebe Angelika,
ich lese auch nicht alle Beiträge hier im Forum.
Was ich nicht lesen will überschlage ich. Wenn Du meinst, Du möchtest hier ein Thema posten, dann tue es und lass Dich nicht durch solche Oberschlaumeier abhalten.
Und wenn ich einige Schreibfehler mache, so sind sie mir einfach durchgerutscht. Passiert, na und?

Also, nur die Ruhe und macht weiter, wann und wie ihr wollt.


Geli antwortete am 15.02.03 (17:17):

Hallo Simba, hallo Nuxel!
Beim erstenmal war in der Mail-Addi von Simba zwischen @ und gmx.at ein Zwischenraum - konnte deshalb nicht funktionieren. Beim zweitenmal war es aber richtig. Damit sollte es klappen, Nuxel!


Geli antwortete am 15.02.03 (17:19):

Oh, Rainer hat schneller getippt als ich ;-)))


Gitti antwortete am 15.02.03 (17:48):

Liebe Angelika,

Bitte nicht aufgeben !! Ich lese auch immer gerne Deine Beiträge.


Medea. antwortete am 15.02.03 (21:04):

N e i n, liebe Angelika,
so schnell kommst Du mir nicht davon! :-))
Nun bist du doch dünnhäutiger als ich dachte und hast Dich treffen lassen dort, wo es wehtut. Zieh den Pfeil aus der Wunde, verarzte sie sachgemäß, laß sie heilen ....., aber mach Dich nicht einfach vom Acker. Wo kämen wir denn hin,
Schreiberinnen wie Du würzen (manchmal zwar etwas sehr stark :-)) ) die Foren hier. Habe Dich bisher als eine Kämpferin eingestuft, die die Fahne eher hochhält und nicht von derselben geht. :-)
Hoffe, noch lange und häufig von Dir zu lesen.

Grüße von Medea.


hl antwortete am 15.02.03 (21:14):

Was soll das, Angelika? Wenn du über Lessing erzählen willst tu' es, wenn du dich verabschieden willst, tu' auch das.

Aber ein angekündigter Abschied in einem angebrochenen Thema klingt mir sehr nach "fishing for compliments". Hast du das nötig?


Antonius antwortete am 15.02.03 (22:40):

@ Angelika - würde Lessing oder seine große Nathan-Figur aufgeben - bei Knatsch? Auch ich möchte weiterhin von Dir hören, ob Anregung, ob Kritik - beides ist mir lesenswert.(War ich das als Bösling mit dem ironischen Wiederholen von Tippfehlern? Habe schon Asche auf mein Haupt gestreut - will ja auch gestreichelt, äh, gelesen werden.)

Zu Lessing dieses Beispiel: ein Deutschlehrer als moderner "Nathan"

Lothar Schöne (im Roman "Das jüdische Begräbnis"):

"Ich weiß noch, wie ich als Schüler meist zu spät zur ersten Stunde kam. Unser Klassenlehrer, der auch Deutsch unterrichtete, bewies Geduld und Nachsicht mit mir. Eines Tages aber platzte ihm der Kragen. Er mühte sich gerade um die Ringparabel Nathans des Weisen, als ich zur Tür hereintrat. Es muß mir an jedem Schuldbewußtsein im Blick gemangelt haben, denn er ließ plötzlich jene Toleranz, die er eben noch herauspräpariert hatte, fahren und verdonnerte mich mit hochrotem Gesicht dazu, so zu sein, wie alle anderen: nämlich pünktlich. Um dies durchzusetzen, erlegte er mir eine Strafe auf: Zukünftig müsse ich eine Stunde vor Schulbeginn erscheinen und sei für die Ordnung im Fahrradkeller zuständig. Ich fand das ungerecht, denn ich wurde doppelt bestraft, mußte selbst pünktlich sein und mich obendrein um fremde Fahrräder kümmern. Ich ließ mir meinen Groll nicht anmerken, beschloß aber sogleich, mein neues Amt unpünktlich zu verwalten und außerdem niemandem Anweisungen zu erteilen.
Der Klassenlehrer kam mir bald auf die Schliche und stellte mich zur Rede. Ich erklärte ihm wahrheitsgemäß, daß es mir unüberwindliche Schwierigkeiten bereite, pünktlich zu sein, und für die Ordnung im Keller fehle mir der Sinn. Dieser Lehrer, er hieß Gärtner, was wahrhaftig eine schöne Metapher für seine Berufsauffassung war, zwang mich nicht zu jener abstrusen Strafaktion. Er machte mir statt dessen einen anderen Vorschlag. Wir beide, er und ich, sollten uns eine Stunde vor Schulbeginn treffen. Durch die erwachende Stadt wollte er mit mir spazieren, über den Marktplatz, am Rathaus vorbei, durchs Französische Gäßchen, zur Hauptpost und von dort zu unserer Schule - und über diesen Spaziergang und alles, was dabei passierte und zu sehen war, sollte ich einen Aufsatz schreiben. Erst später, als ich nicht mehr zur Schule ging, wurde mir klar, daß er der beste, daß er ein wunderbarer Lehrer war und ich ihm viel verdanke - nur eines nicht: Pünktlichkeit."
*
Ja, als "lebenslanger Lehrer" gebe ich zu: Das ist ein seltenes Beispiel, im Roman natürlich, als wertbeständiges Vorbild, nicht als PISA-Not-Konstruktion: Ein Lehrer, der den Aufklärer Lessing ernst nimmt und seine Profession und seine Irrtümer - und besonders seine Schüler...
*
Zum Autor: Lothar Schöne, Jahrgang 1949, ein Gelehrter und Erzähler; der Roman heißt "Das jüdische Begräbnis". Zuerst 1996. dtv-Ausgabe: Nr. 12660. S. 98f.


Veronika antwortete am 16.02.03 (08:43):

Genau so könnte man Angelika fragen, ob sie die Geburtstage aus dem Jahrbuch von spiegel-online hat.

Vielleicht merkt sie jetzt einmal, wie es denen geht, die s i e sich immer vorgenommen hat.


Wo bleibt der Löschzug?


Nuxel antwortete am 16.02.03 (15:46):

Veronika

wenn Du Dich nicht so bösartig zeigtest,könntest Du mir fast leid tun!
Hast Du vielleicht Minderwertigkeitskomplexe----?
ist nur ne Frage!!
natürlich von Nuxel


Antonius antwortete am 16.02.03 (23:17):

Nein, bitte nicht so: Nuxel:

Deine kecke Frage ist sinnlos, sie ist beleidigend, sie ist, pardon, dumm! Wer "Minder-" hat, muss die Frage leugnend beantworten - und Du wolltst sie ja auch gar nicht beantwortet haben. Du wolltest was los werden. "Was" nur...? Das will ich Dir nicht beantworten.
Kritik: ja, bitte! Aber lieber Freches oder Witzig-Überraschendes, also Kreatives, zum Thema, statt Psycho-Idiotien oder psychol. laienhafte Schlecht-achten hier zu verteilen.
Es bleibt ja gedruckt -

Natürlich oder "eigentlich" (was immer ein Verlegenheitswort ist): freundlich von
Antonius


Nuxel antwortete am 17.02.03 (22:29):

ach,Antonius

ehem,was wolltest Du mir doch gleich sagen?
Mit welchem Recht kritisierst Du meine kurze Feststellung und anschliessende Frage in dieser merwürdigen Form?

Geht es Dir jetzt besser?
Na,dann schlaf mal gut;-))


Veronika antwortete am 18.02.03 (15:15):

Ich denke, Antonius hat das gleiche Recht zur Kritik an Dir wie Du an mir.


Antonius antwortete am 18.02.03 (19:00):

An Nuxel:

Eigenartig....?
Ganz einfach (und nur diese persönlichen Sätze überhaupt zu Krach und Gezeter hier im FORUM, was ich bisher ignoriert hatte):
Es ist einfach zur kommunikativen Hygiene, andere n i c h t zu mobben.
Du hast kein Recht, keine Chance und auch keine Möglichkeit, jemandem, der hier schreibt, also auch mir, zu diktieren, ob es ihnen "besser geht" (was bei Dir als Frustabwehr zu funktionieren scheint) oder ob sie dann "gut schlafen können". Wie albern!
Nein, ich brauch mich nicht zu "ergehen", ich möchte von anderen Anregungen und, wenn sie Temperament haben, Witz und Ideen und Kritik erleben - an Texten, an Daten, an Kultur, wie das Forum heißt.
G e z a n k e - erlebe ich von gibbeligen oder pubertätlichen Schülern (ach, ja: - innen, auch).
Und dann zu sachlichen Themen! Basta!


Nuxel antwortete am 18.02.03 (23:49):

@Veronika

mal was anderes,statt zu nörgeln,dem armen Antonius beistehen;-)))

@Antonius

aber hallo!Du schlitterst haarscharf an einer Beleidung vorbei,mein "Lieber"!

Und,zum schulmeistern kommst Du etwas zu spät!

Wo sind denn Deine Beiträge voller Esprit?

Da fällt mir etwas von Wilhelm Busch ein:

*Gestern war in meiner Mütze
mir mal wieder was nicht recht,
die Natur schien zu nichts nütze
und der Mensch erbärmlich schlecht!*

und nun ein Gutenachgruss besonderer Art:

make love,not war ;)))


Antonius antwortete am 19.02.03 (11:52):

Wir sind ja noch beim Lessing-Thema - oder?

"Lieber" an Nuxel:

Gute Nuxel, schäm dich nich!
Feine Nuxel, schimpfe mich!
Schimpfe geben, Schimpfe nehmen,
darf dich jetzo nicht beschämen.
Schimpfe mich noch hundertmal!
Schimpf und merk des Schimpfens Zahl.
Ich will dir, bei meinem Unvermögen,
null und nix mehr wiedergeben -
wenn der Schimpf kein Scherz mehr ist
und du zehn Schimpfjährchen weiser bist.

(Umgeschrieben nach einem Epigramm Lessings. - Nein, nicht kreativ genug? Dann soll der Lessing nochmals üben, mir eine bessere Vorlage für eine Parodie zu geben.)