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THEMA:   Eine Friedens-Geschichte - zur Diskussion

 13 Antwort(en).

Pia Drissen begann die Diskussion am 16.04.03 (22:56) mit folgendem Beitrag:

Mal wieder eine Geschichte - zur Kritik - zur Interpretation...?

(Hier fehlt noch eine Überschrift....)

Der Studienrat St. war ein Menschenfreund; er beklagte täglich - beinahe stündlich - das große Unglück, das durch die Kriege in die Welt kam.
Und beschloß, alle Studienrat St. zu Gegnern des Krieges zu machen; in einem Rundschreiben, das er von seinem eigenen Geld drucken ließ, bat er alle seine Kollegen inständigst, der ihnen anvertrauten Jugend selbst von den
Kriegstaten der eigenen Nation fortan nicht mehr mit Begeisterung, sondern nur noch mit dem Ausdrucke herzlichen Bedauerns zu erzählen.
Dieses Rundschreiben kam den Vorgesetzten des Menschen-freundes zu Gesicht, und es entstand im Regierungspräsidentengebäude eine peinliche Stille; die Leiter der Hochschulangelegenheiten befürchteten sämtlich, daß derartig revolutionäre Rundschreiben auch in den Kreisen, die der Regierung nahestehen, gelesen werden könnten.
Und man beschloß beim Dekan im Hochschulratsgebäude, gleich ganz energisch vorzugehen.
Und der Studienrat St. wurde seines Amtes entsetzt, und Pensionsgelder ihm nur noch teilweise ausgezahlt.
St. war schwächlich gebaut - neurasthenisch nannte es ein Amtsarzt - und fand keine andere Stellung; es ging ihm immer schlechter, und seine Frau wurde täglich - beinahe stündlich - immer erregter.
Und St.s Frau stürzte sich eines Nachts zum Fenster hinaus und blieb tot auf dem Bürgersteig liegen.
St. ging wie ein Träumender mit glasigen Augen umher und konnte gar nicht mehr ordentlich denken.
Auf einem großen Platze der Großstadt, mitten unter unsäglich vielen geschäftig dahineilenden Menschen, fing , der Menschenfreund, plötzlich ganz furchtbar laut an zu lachen.
�Nein!� rief er dann immer noch lachend, �es kommt doch eigentlich auf ein Menschenleben mehr oder weniger nicht an. Der Krieg als Folge von früheren Kriegen ist eine ganz vortreffliche Einrichtung.�
Und er ging lächelnd in die Kneipe DESERT , die dicht neben dem Hause lag, in dem sich seine Wohnung befand - und dort, am leergefegten Stammtisch, lächelte er immerfort, daß es den Gästen des Lokals unangenehm auffiel.
Als die Leiche seiner Frau vorbeigetragen wurde, lächelte er immer noch.
Der Wirt der Kneipe forderte den Menschenfreund auf, das Lokal zu verlassen.


pilli antwortete am 18.04.03 (09:19):

tja,

es scheint tatsächlich niemand zu interessieren, was du an geistigen ergüssen anbietest :-)

gib nicht auf! vielleicht einen neuen versuch starten? :-)


Pia antwortete am 18.04.03 (10:39):

Ja, überfordert...? Aber frech genug, die Meinung preiszugeben?
Dummheit und Stolz
wachsen auf einem Holz... (weiß der Volksmund).
Katharina hatte mich vorgewarnt, aber die Realität von Weiblichkeiten hier ist un - (einsetzen, was dir gefällt.)
Lobpreis dem Wesen "p....."! Ihres Geistes Fülle bändigt der Kaffekanne Tülle.
Danke und Schluß hier! Damit alles in diesem Forum bei dem/n Alten bleibt.
Text? Themen? - no, thanks!


Medea. antwortete am 18.04.03 (17:25):

@ Pia

Daß in diesem Forum alles beim Alten oder bei den Alten bleibt, scheint mir nicht so, denn die vielen Diskussionsbeiträge beweisen, daß hier lebhaft geschrieben wird, und zwar quer durch die Jahrgänge. Deine Friedens-Geschichte habe ich mehrere Male gelesen, darauf zu antworten, finde ich schwierig..., nun bin ich aber auch nicht geübt da drin, Geschichten weiterzuspinnen - ein kleiner Versuch in diese Richtung ging vor Wochen mal jämmerlich baden :-)
Allerdings frage ich mich, ob Geschichten dieser Art in das Forum gestellt werden sollten und nicht u.U. besser aufgehoben wären in einer privaten Schreibrunde?


WANDA antwortete am 19.04.03 (09:22):

@pia, vor ca. einem Jahr gab es hier mehrere Leute, die Kurzgeschichten schrieben. Man kannte sich - nur von hier - und respektierte sich. D.h. Kritik wurde nicht geübt. Dann hiess es, man solle Kritik üben, da man daraus lernen könne.
Ich hätte nicht kritisiert, mich aber doch zu Deiner Geschichte geäussert, wenn ich gewusst hätte, dass Du neu hier bist und vielleicht darauf wartest. So dachte ich, dass diese Geschichte von einem Menschen ist, der häufig die Namen wechselt.
Wenn Du Dich unter Deinem Namen hier in den verschiedenen Foren beteiligst erwirbst Du einen gewissen Bekanntheitsgrad, wenn dann eine Geschichte kommt, wirst Du eine ganz andere Resonanz erfahren.
So grausam wie Du denkst, sind wir hier nicht.


Gudrun antwortete am 19.04.03 (12:40):

Hallo,Wanda

mit dem Namenwechsel liegst Du gar nicht falsch!

unter der Email-Adresse: marius drissenhaus...
findet man u.a. "Pia" "Davida"........

und "Tommy" polemisiert ohne Email-Angabe durch den ST

Scheinbar gibt es doch einige "faule Ostereier"--schade!

Gudrun


Gudrun antwortete am 19.04.03 (12:45):

Und Pia ist ANTONIUS!!!!!!!
hat sich durch Email an mich kenntlich gemacht,gebe sie hier allen zu lesen!


*So siehst Du auch aus:

Unfähig, dumm, großsprecherisch - dienstbar als Forumshuhn.

Lern mal kakeln: "Ich wollt ich ein fruchtbar Huhn..."

Pia*

Emailabsender ist:Antonius Ryntjes

Gudrun


Medea. antwortete am 19.04.03 (15:59):

Liebe Gudrun,

bloß nicht ärgern, wer so ausrastet und jegliche Umgangsformen vergißt, muß einen Schaden haben ....

Hatte übrigens auch so eine Ahnung, ob sich hinter Tommy evtl. Antonius oder Antonio verbergen könnte, da die Diktion ähnlich ist, bin mir aber nicht ganz sicher.
Komme gerade nach Hause und wollte zum Thema "Feminismus - eine totale Bedrohung unserer Gesellschaft" eine Antwort an "Tommy" schreiben, was ich jetzt aber fein bleiben lasse :-) Und sollte "Tommy" nicht identisch sein mit Antonius oder Antonio, dann werde ich ebenfalls nicht antworten, da zu diesem Thema eh schon fast alles gesagt wurde.
Nur soviel: Den Nick MEDEA habe ich bewußt gewählt, wohl wissend um das Schicksal dieser Frau. Sie ist für mich kein Monster, sondern geht ihren schweren Weg mit einer unglaublichen Konsequenz.


WANDA antwortete am 19.04.03 (16:45):

einige werden sich jetzt ins Fäustchen lachen, weil ich mal wieder reingefallen bin - aber, das stecke ich locker weg, was sind wir doch geschmeidig!


Gudrun antwortete am 19.04.03 (17:05):

Hallo,Wanda

die,die lachen,kennzeichnen sich selber! Mach Dir nichts draus!
Du weisst doch:
Dem Reinen ist alles rein!

Und wer es nötig hat,unter den verschiedensten Nicknames
bösartig zu schreiben,hat scheinbar kein anderes Ventil!

Trotzdem,oder gerade deswegen:

recht fröhliche Ostertage!

Gudrun


Antonius antwortete am 29.04.03 (12:52):

Was für ein Gescharre auf dem Forum EDLER Hühnerhof. Nur Wanda wagt es, die Geschichte verstehen zu wollen. Ihr sei Dank!
Alle bonae GALLINAE schäumen, scharren und giften. Gegen solches Spucken und Speien als Reflux, als eine geistigösophageale Krankheit kann man nur das teure "NEXIUM" empfehlen. Morgens ..., vorher den Arzt fragen...
Die Gudrun lügnet am fettesten - parat als Suppenhuhn.
PIA und DAVIDA sind Nichten von mir, die unter eigenen Namen schreiben. Und die o., ironische Geschichte ist auf St. gemünzt. Braucht aber niemand zu wissen.
Tommy - Antonius...? Mein Gott, was für uneingeschränkte Dumm-Wahrnehmungen. Ohne Sinn und Verstand.
Aber "Gudrun" hat uns schon wieder ein klassisches Gedicht aus ihrem Poesie-Album gegönnt. Herrliche Senioren-Weisheiten!


Gudrun antwortete am 29.04.03 (13:45):

Ein Ypsilon oder gar X?
Schreibt hier soviel dummes Nix,
im Hirn ein Quasimodo gar
quäkt in die Runde so fürwahr
warum,warum so sei gefragt,
wird andrer Denken angeklagt?
Warum versucht man denn zu kränken,
anstatt Fairnesss zu verschenken?

Ach so,das kann ein jeder nicht?;-)
muss wohl sein ein armer Wicht!


Siegi antwortete am 29.04.03 (14:26):

Eine schöne und wohlersonnene Geschichte. Ein Spiegelbild unserer Gesellschaft, heute, jetzt, gerade eben. Der Staub der Oberfläche scheint wichtiger, als die Dreckberge darunter, tja. Man beweint die kranke Laus, während der blinde Elefant auf die Schlucht zutrottet :-(,.. tja, liess sich nicht vermeiden, wir haben ja das Beste versucht, sind quasi aus dem Schneider :-))).

Wirklich schön, die Geschichte :-)))


schorsch antwortete am 30.04.03 (09:32):

Frage an Antonius:

Gehe ich recht in der Annahme, dass dein Domizil eine Klause ist?