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THEMA:   Vorlieben

 108 Antwort(en).

Siegi begann die Diskussion am 28.04.03 (01:15) mit folgendem Beitrag:

Hallo Zusammen,


mich würde mal interessieren, was all die lieben Mitdiskutantinnen -an das "innen" heisst es sich zu gewöhnen :-)- hier im ST so lesen, welche Autoren sie dabei bevorzugen, welche Musik sie gerne hören, welche Filme sie vorzugsweise sehen...? Wäre nett Antwort zu bekommen.

Gut, ich bevorzuge derzeit den Autor "Joachim Fernau", leider schon verstorben, da er den Menschen wohl noch viel hätte sagen können. Er schrieb eine stattliche Reihe von Bestsellern, zeitgeistliche Betrachtungen, behandelte u. untersuchte auch die Geschichte der Griechen, Römer, Amerikaner und die von uns Deutschen. Einige seiner Titel: Die Gretchenfrage, Sprechen wir über Preussen -gibts auch als sehr zu empfehlendes Hörbuch - Disteln für Hagen, Halleluja-die Geschichte der USA(respektlos abgehandelt), vergesst die Liebe nicht, die Genies der Deutschen, Cäsar lässt grüssen, guten Abend Herr Fernau, der Gottesbeweis und noch ne ganze Ecke mehr.. Wurde bis vor ein paar Jahren als Schulliteratur verwendet. Der Mann glänzt mit einer erstaunlichen Logik, feinster Ironie u. seine Geschichtswerke zeigen den lebenden Menschen, kein Wachsfigurenkabinett.

Ach ja, dieses Hörbuch, sprechen wir über Preussen, muss man sich mehrmals anhören, soviel Hintergründiges und Anspielungen auf die Neuzeit und ihren Geist liegen darin verborgen. Leider ist es nicht ganz billig, aber es sind insgesamt ca. 3 Stunden (wenn ich mich nicht irre).

Zur Musi, ich höre Hard-Rock und Klassik, auch absondere indianische Klänge von Oliver Shanti und ähnlichen Konsorten, aber ich bin kein Musikfreak, könnte sogar ohne leben, glaube ich!??

Zum Schauspiel, Opernerfahrung besitze ich kaum :-(, aber würde gerne mal Wagner-Aufführungen sehen, auch hören, natürlich!*g*

Filme, hm, gar nicht so einfach. "In der Mitte entspringt ein Fluss", dings...dings...kruzi nochmal..äh.. dieser "Club der verlorenen Dichter", der Hauptdarsteller u. Professor insbesonders, aber sein Name mag mir nicht einfallen. Dustin Hoffmann, Anthony Hopkins, Nick Nolte, Robert de Niro, der alte Sean Connery, Michelle Pfeiffer, von ihrer ganzen "Art" her *fg* auch die weniger bekannte Theresa Russel, als schwarze Witwe, wenn ich mich nicht wieder irre!? So, und jetzt ins Bett, hilft alles nix, gute Nacht zusammen :-))).


WANDA antwortete am 28.04.03 (08:18):

ich bediene mich regelmässig in der Stadtbücherei und bevorzuge im Moment keine Autoren. Auf meinen Tisch liegen z,.Z,. Monika Maron mit Herrn Aurich, Noelle Chatelet mit Die Klatschmohnfrau und Anne Philipe mit Ich höre dich atmen.
filme aus den letzten 6 Woche, Frida, Goodby Lenin, und irgendwo in Afrika.
In der Uni beginnt heute - Die Novelle von der Klassik bis zur Gegenwart - dort bin ich als Gasthörer.
Musik ist bei mir noch geprägt durch eine Pragreise im März, ansonsten Radio.


RoNa antwortete am 28.04.03 (08:22):

Wenn man sich mit Opern-Musik anfreunden will, dann besser nicht mit Wagner beginnen :-) Seine Musik ist sehr "schwer", sozusagen stellenweise a-melodisch.
Nimm besser Mozart.

Oper: Nabucco von Verdi
Schriftsteller: Wolfgang Borchert, Hermann Hesse, Márques
Musik: Klavierkonzerte - speziell Tschaikowsky; afrikanische Musik
Bücher: Philosophie, Psychologie - speziell Damasio, Hinterhuber, Goleman, Erich Fromm
Malerei: Aquarelle, allgemein: Asymmetrien

Noch etwas?


schorsch antwortete am 28.04.03 (10:33):

Da ich selber ein Schreiberling bin, habe ichs mir zur Gewohnheit gemacht, nicht einzelne AutorInnen zu bevorzugen, sondern zu schauen, welchen Stil möglichst viele SchreiberInnen haben. Einige Vorlieben habe ich aber schon entwickelt in den Jahrzehnten: Ich liebe Bücher, deren AutorIn keine Bandwurmsätze schreibt und der/die nicht kilometerlang auf einem Thema herumhackt, das keine Sau interessiert. Zudem muss ein gutes Buch für mich so geschrieben sein, dass auch ich einfaches Gemüt den Faden nicht verliere.


Siegi antwortete am 28.04.03 (12:10):

Interessant @schorsch!


Da ich kein Berufsschreiberling bin, es aber trotzdem gern tue und meine Sätze zu meinem eigenen Bedauern sehr lang werden, ohne es zu wollen *g*, sieh nur!, gebe ich Dir völlig recht. Ich finde, wenn man sich zu sehr mit einem Autor beschäftigt, kann es passieren, unbewusst seinen Stil anzunehmen. Manche machen es sicher bewusst, weil ihnen der Stil gefällt. Diesen Fernau gab ich nur als Lieblingsautor für mich an. Ansonsten streue ich, quer durchs Gemüsebeet, bis hin zur nordamerik. ind. Naturheilkunde oder der Anzucht von Bonsais. Lange schaffte ich es nie, mich an ein Thema, ein Hobby zu heften, lediglich bei unserer jüngeren Geschichte, dem Lesen und Schreiben blieb ich einigermassen hängen.

Generell bevorzuge ich ältere Bücher, am liebsten ganz alte, weil sie vielleicht Neues, Geheimnisvolles in sich bergen könnten. Die ewige Suche nach dem heiligen Gral eben, oder dem Sinn des Lebens, was auch immer..
Was oder über was schreibst Du denn so? Darf man das erfahren?
Den anderen Beitragabgebern danke ich für ihre Zuschriften und Auskunftsfreudigkeit *g*. Ja, Mozart mag ich auch und einige andere mehr, u.a. Deep Purple, Nazareth, Scorpions, Bach,..*gg*..

Beste Grüsse


pilli antwortete am 28.04.03 (12:36):

*ggg*

:-)))))))))


WANDA antwortete am 28.04.03 (12:59):

Nachtrag: in meinte Dvorak. jeder Mensch verbindet ihn mit Prag, heute morgen wusste ich nicht, wie er sich genau schreibt, aber er schreibt sich leichter als er sich spri cht!


sally antwortete am 28.04.03 (13:51):

@ siegi: du meinst den club der toten dichter, hauptdarsteller robin williams. toller film, da stimme ich mit dir überein, da er doch zeigt, wie beglückend literatur für menschen sein kann, wenn sie einem von der richtigen person näher gebracht wird. leider nicht der regelfall in unseren schulen. weder zu der zeit, als ich noch das gymnasium besuchte (da hat es meine englischprfessorin geschafft) noch 20 bis 30 jahre später, als meine kinder den deutsch-unterricht mehr oder weniger genossen haben.
mein liebstes buch von jugend an ist "lost horizon" von james hilton, das man auf deutsch unter den titeln "irgendwo in tibet" oder eben "der verlorene horizont" bekommt. eine utopie der anderen art.
und um schnell das thema musik noch mitzunehmen, das auch zur frage "was ist glück" passt. glück ist für mich, eine beethoven symphonie mit voller lautstärke in einer idealen interpretation zu hören. oder bei einer "traviata" immer aufs neue zu heulen. oder beim KV 467 euphorisch zu werden. das wohltemperierte klavier an einem lauen sommerabend auf der terrasse und dazu ein bourbon auf eis.ohne musik möchte ich nicht leben.


Medea. antwortete am 28.04.03 (14:19):

Gar nicht so einfach, auf Deine Fragen zu antworten, da ich gern und viel lese und auch gern und viel Musik höre, allerdings bin ich wiederum kein Kinogänger.
Die "Klatschmohnfrau" habe ich gerade durch, von der Französin Régine Pernoud habe ich "Heloise und Abaelard, "Christine de Pizan", "Königin der Troubaroure", "Elionore von Aquitanien" gelesen, da mich der geschichtliche Hintergrund, in der diese Frauen lebten, interessierte, "Schiffsmeldungen" von E. Anne Proulx hat mich sehr gefesselt, "Hundert Jahre Einsamkeit" hat mich bewegt, die Henning Markell Romane verschlinge ich, Die Bücher der Mann-Dynastie habe ich nicht ausgelassen, besonders aber hat mich das Hörbuch "Joseph und seine Brüder" berührt und auch in die Bibel schaue ich öfters -
Musik ist meine weitere große Leidenschaft, ebenfalls vom Jazz bis zur Klassik - da liebe ich besonders Oskar Peterson und Stan Getz, Dave Brubeck, Stephan Grapelli und auch Astrud Gilberto darf nicht fehlen, dann die Lieder von Carl Michael Bellman, gesungene Balladen, Hannes Wader und seine Arbeiterlieder - Ludwig van Beethoven, Peer Gynt, Haydn, Bach, Vivaldi, Chopin und auch Richard Wagner, ich liebe sie alle und könnte noch mehr aufzählen. Aber vielleicht sprengt das diesen Rahmen. Aber, wie gesagt, ein Kinogänger war ich nie - früher auch viel ins Theater gegangen, doch die nicht gerade billigen Eintrittskarten
setzen da leider ein "P" davor.


henner antwortete am 28.04.03 (17:33):

@ rona ,,,mit deinem Antiwagneroperneinsteigetip kommste bei mir leider etwas zu spät.
In den Fünfziger Jahren wollte mir meine Mutter in Sachen Kultur was besonders Gutes antun.Im Zittauer Stadttheater boten sie den Nibelungenring und als Mitglied eines "Theaterringes" natürlich saugünstig.Also nix wie Karten abgeholt,in den fast noch passenden Konfirmationsanzug gezwängt,den Überlandbus bestiegen und ab ins Theater.Beginn 19Uhr Rheingold ,das Orchester brachte es auch ohne 500Wattverstärker auf eine beachtliche Phonstärke,der Inhalt des gesungenen Textes blieb mir natürlich verborgen,Ende glaub ich noch vor Mitternacht,dann nach hause und nächsten morgen müde zur Frühschicht und das 4 Wochenlang Walküre/Siegfied/ Götterdämmerung
damit war Wagner für mich für lange Zeit abgehakt,zumal damals die Zeit des Boogi-Woogi Nachfolgers Rock,n Roll anbrach und die Nachkriegsjugend antisozialistisch beeinflusste (auch mich)


schorsch antwortete am 28.04.03 (18:18):

@henner: "....oder der Anzucht von Bonsais..."

Das ist guuut! Ich meinerseits versuche mich in meinem Garten eher daran, die Pflanzen wachsen und gedeihen zu lassen, als sie mittels Wachstumsbehinderung zu quälen! (;--))))


Siegi antwortete am 28.04.03 (19:00):

@schorsch,

die Bäume in der Natur, sie sind sehr oft derartig vom Wachstum behindert. Unterstehende kleine Anflugskeimlinge kümmern oft Jahre, Jahrzehnte dahin und gehen sehr häufig ein und zwar zu Millionen und das täglich in unserem Land.
Solche wachstumsgehemmte Bäume, egal welcher Sorte werden zudem noch von Hasen und Rehwild verbissen. Auch das hemmt ihr heranwachsen! Gerade dieses kleinen, über Jahrzehnte dahinvegetierenden Pflanzen sind interessant für den Bonsaizüchter, der ihnen ein besseres Leben, vielleicht sogar einen baldigen Tod erspart!
Die Natur ist weitaus gnadenlos als der Mensch, lieber Schorsch.

Beste Grüsse


henner antwortete am 28.04.03 (19:57):

@ schorsch ,,die Pflanzen wachsen zu lassen,,
damit meinste doch bestimmt die wunderschönen Nesseln
,,die saftiggrünen Quecken
,,,die entzückend den Boden bedeckend Vogelmire
,,,die honigduftenden Löwenzahnpusteblumen
,,,die bienenanlockende,stolze Frühjahrsdistel
,,,die sattbraunen aufwärtsquellenden Maulwurfshügel,,,
,oh nu hab ich mich wohl nicht nur in der Zeile ,sondern auch noch-,naja jeder Gärtner kann sich mal irren


schorsch antwortete am 29.04.03 (09:05):

Lieber henner, all die von dir genannten "Unkräuter" sind keine, wenn sie nicht gerade unseren Garten bevölkern. Um nur die Brennnessel zu nennen: Hast du gewusst, dass das Aussterben des Kuckucks geradelinig mit dem Rückgang der Brennnessel Hand in Hand geht? Von der Nessel leben nämlich Raupen, die wiederum als fast einzige Nahrung für den Kuckuck dienen. Keine Raupen = keine Kuckucke mehr.
Und so ist es auch mit allen anderen von dir genannten "Unkräutern".
Gerade gestern habe ich wieder meine Kletterrose mit einem Absud der Brennnessel besprayt um Blattläusen vorzubeugen. Ach Schande - da bin ich ja mitverantwortlich für das Aussterben des Kuckucks!


henner antwortete am 29.04.03 (17:23):

@ schorsch,,wo lebst du denn,,? Also in Sachen Kuckuck und Brennnesseln kann ich Entwarnung geben und dich maximal beruhigen.Zumindest was meine Heimat hier angeht ist deren beider Zukunft gesichert.Unsere Kuckucks (oder sagt man besser Kuckucke ?-klingt beides bescheuert )sind,was die Fresserei und Futterrei betrifft nicht wählerisch.Wenn sie Jung sind (gerade aus dem Ei gepellt),reißen sie Ihren Schnabel auf und schlingen unkontrolliert alles in sich hinein,was Ihnen ihre zierliche Stiefmutter mühevoll heranschleppt.Ihre einzige Aufgabe ist es wohl,zu wachsen und eventuelle Brüder und Schwestern vorzeitig aus dem Nest zu bugsieren.
Was die "Urtica dioica"betrifft,mit Volksnamen wie: Saunessel, Nettel, Neddel, Donnernessel, Große Nessel, Dudelkolbe, Gichtrute, Feuerkraut, Tissel, Zingel, Tittenkölbl, Eselskraut, Scharfnessel usw da mußte dir auch keine Sorgen machen,die wächst hier wie-Sand am Meer-ich könnte laufend in meinem Garten stehn und ein Lied davon singen.Immer wenn der Kuckuck ruft-und das tut er hier häufig-müsste ich nach einem alten Volksglauben mein Kleingeld im Portemonaie zählen,aber da tut sich nix.Soviel Kleingeld werd ich wohl nie auf einem Haufen sehn,wie hier in der Gegend ungeniert die Brennnesseln dominieren.


Siegi antwortete am 29.04.03 (17:39):

@henner,

ich bestellte mir vor einiger Zeit ein Gericht beim Chinesen, bei dem Brennnesselgemüse dabei war. Wie Spinat wurde mir gesagt. Aber sie waren viel besser und würziger im Geschmack. Angeblich soll man auch Salat aus ihnen machen können. Die Blühten sind mitverwendbar. Ich meinte nur, wo es doch soviele bei Euch gibt :-). Musst Dir halt eine Sense anschaffen.

Beste Grüsse


pilli antwortete am 29.04.03 (17:54):

@ brennessel-fans

hihi...wenn ihr wüßtet...was ich damit mache...:-)


Siegi antwortete am 29.04.03 (18:01):

@Pilli,


Du stellst sie sicher in ne Blumenvase, gell :-)) *g*


pilli antwortete am 29.04.03 (19:06):

wieso hälst du mich eigentlich so schnöde davon ab, dir im anderen thema "zeilengerecht" zu antworten?
ablenken gilt nicht! wird eh`stunden brauchen :-)))

neee doch nicht in die vase :-)

in natürlicher umgebung (meinem schreber-pardiesgärtlein) hüpfe ich, soweit meine alten knochen, das noch erlauben nackicht über die wiese und geissele mich zur freude des nachbarn und zum ärger seiner miesepetrigen liebsten.

:-)


henner antwortete am 29.04.03 (19:52):

@ schorsch,,,,hüpfe ich durch den Garten-und stampfe alle Nesseln nieder,(so oder so ähnlich würde ich pillis Selbstkasteiungsvorstellung interpredieren)
,womit wir den Übeltäter,den Verursacher,den bzw die Hauptschuldige am Geburtenrückgang des armen Kuckucks ausfindig gemacht hätten,,,
sollten wir nu die Anklageschrift formulieren ? oder belassen es bei einer "Augen zu und andächtig von der hüpfenden pilli geträumten" verinnerlichten Nachbetrachtung ??


henner antwortete am 29.04.03 (21:54):

@ siegi,,,,nix leichter als das-mit der Sense mähen .Deinen Chinesen könnte ich glatt monatelang mit Rohmaterial beliefern.


Medea. antwortete am 29.04.03 (23:52):

Pilli, Du bist doch kein mittelalterliches Geschöpf, das sich mit Nesselruten geißelt? :-)
Andererseits: wenn es die miesepetrige Geliebte Deines Nachbarn so stört, sollte sie ungehemmt mithüpfen, um in den (wahrscheinlich Dich heimlich beneidenden) Genuß solch Flagellantentums zu kommen.:-)
Zudem bist Du die alleinige Herrin Deines Paradiesgärtleins, wer sollte dich wohl daraus vertreiben?
Mein Gärtelein ist leider viel zu klein - ein oder zwei Hüpfer, und ich spränge bei Nachbarns rein. :-)


pilli antwortete am 30.04.03 (00:46):

nix da Medea :-) die soll man ruhig in der zeit seine büxen waschen...ich kümmere mich dann gerne um datt andere...:-)


Siegi antwortete am 30.04.03 (00:54):

Hallo Ihr Lieben,

die von Euch genannten Komponisten kenne ich alle, mehr oder weniger natürlich. Ein paar Buchtitel vom Namen her, die Philosophen ein wenig, nicht alle und nun weiss ich auch den Namen des Schauspielers wieder, Robin Williams *g*. Einmalig guter Film.
Habe, so ein Zufall, die Löwin von Aquitanien noch in der Schutzhülle, bisher ungelesen im Regal stehen :-).

Man könnte durch solche Umfragen vielleicht sogar feststellen, wie sich Bücher auf die weitere Entwicklung des Menschen auswirken? Sind es die Bücher, welche dann auch die Musikrichtung, den Musikgeschmack bestimmen?
Jazz, wuhhhh, der kommt mir hart an, man mag ihn wohl, oder gar nicht. Ist ja eigentlich wurscht, gell?

Ein Wagner-Wort zum Abschied, im Verbund mit einem Auszug aus "sprechen wir über Preussen(Joachim Fernau):

Gibt es in der Geschichte ein "musste?" Ich liebe das Mystische nicht, aber ich bin aus Demut beeindruckbar. Ich liebe auch den Gedanken an Kismet nicht, aber ich habe zu oft gestaunt, wenn aus der Tiefe der Zeit Verborgenes ans Tageslicht stieg, wenn das Weizenkorn, das wir im Pharaonengrab fanden, nach viertausend Jahren in der Sonne aufbrach und wuchs. Das Wagner-Wort:

"Im Zwange der Welt weben die Nornen, sie können nichts wenden noch wandeln",

ist so unheimlich, so zwingend, so wahrheitsschwanger."

Beste Grüsse und gute Zeit @all


PS: Ich komme aber herbei, wenn mir hier wer Geschichtsblödsinn verbreitet! *ggg*


pilli antwortete am 30.04.03 (01:14):

wenn du dich traust?

nu warte noch...habe zwar erst nur unverschämt gegrinst, aber jetzt hätte ich da so eine kleine delikate auswahl von vorlieben anzubieten...und jetzt...sitze ich da...mit der jaaanzen sammlung...

mal nachdenken, ist in "Frauen" von Marilyn French watt geschichtsverdrehendes zu finden...? oder warte mal...da liegt ja noch die hör cd vom Helmut Krausser "Schmerznovelle" und der jetzt im anzug auftretende Hannes Wader /jaaanz viele cds...und..und...:-)

na? noch interessiert?


Hanne antwortete am 30.04.03 (07:01):

pilli,
könnte es vielleicht d a r a n liegen, ... ?


pilli antwortete am 30.04.03 (07:39):

@ Hanne

daß alte leute immer so ungeduldig sind...:-)

nu warte doch mal ab...datt is doch erst der einstieg...:-)

na gut...vorab werf ich dir ein ein kleines bröckchen zu:

"Jutta Ditfurth"
Lebe wild und gefährlich/Radikalökologische Perspektiven / Kiepenheuer & Witsch und da insbesondere die schilderungen über Christian Ströbele, Seite 305...lesen und mit heute fast 12 jahren später mal vergleichen...natürlich ohne zu werten...datt hat was...:-))))gibts bei amzon, bestimmt...denk ich mal :-)


Simba antwortete am 30.04.03 (08:34):

@Siegi, ich habe mir vorgestern "Rosen für Apoll" von Joachim Fernau gekauft und ein wenig drinnen gelesen - es hat mir sehr gut gefallen - Der Mann hatte wirklich eine tolle Art einem Geschichte näher zu bringen, danke für diesen Tipp:-)
Meine letzten Bücher die ich las waren: Schiffbruch mit Tiger von Yann Martel, St.Petri Schnee von Leo Perutz (St.Petri Schnee ist eine Getreidekrankheit und verursacht bei Genuss des Brotes aus diesem Getreide Halluzinationen. Ein Graf glaubt Zusammenhänge zwischen der Ausbreitung von St.Petri Schnee und des Christentums zu erkennen und versucht die Substanz in einem Labor herzustellen - die Folgen sind fatal..)weiters mag ich Bücher von Isabel Allende und auch gerne mal was lustiges - die Welt ist ernst genug ;-) Für Wagner bin fühle ich mich auch noch nicht reif genug - ich mag viel lieber Verdi und bin grade dabei mich mit Mozart anzufreunden :-)


Rosmarie S antwortete am 30.04.03 (09:06):

Interessant, was es hier alles zu lesen gibt! Danke für die Tipps! Dazu zähle ich zwar nicht gerade Pillis Brennnessellust - Ui, dazu wäre ich viel zu feige, nicht nur wegen der Nachbarn, sondern vor allem wegen der Brennnesseln! Ich habe nur aus dem Grund dieses Jahr noch keine gegessen, weil ich nie Gummihandschuhe dabei hatte...

Das letzte Buch, das ich gern las, war von Paulo Coelho "Auf dem Jakobsweg". Mein absolutes Lieblingsbuch ist "Die Asche meiner Mutter". Der Autor fällt mir nicht ein (Frank...), wie meistens Namen, wenn�s drauf ankommt. Gern lese ich (Auto-)Biografien. Im allgemeinen beschäftige ich mich eher mit Sachbüchern (Natur, Psychologie, Parapsychologie, Esoterik). Momentan lese ich "Unsterblichkeit" von Lotte Ingrisch, ein entsetzliches Werk, weil für mich kein bisschen überzeugend.

Bei Musik verhalte ich mich nach Rona, genießen kann ich nur leichte Klassik, vor allem Mozart (gern auch die Morgendämmrung von - herrje, auch der Name ist gerade weg! Aber ihr wisst schon...)
Ansonsten scheine ich die niveauloseste von euch zu sein. Ich mag einfach gern ein 4. Programm im Radio hören, schöne Heile-Welt-Schlager (aber keine "Volksmusik"!)und positiv gestimmte Beiträge... :-))

Filme gucke ich mir nur ganz selten an (Aber der "Klub der toten Dichter" ist für mich mein Lieblingsfilm!). Sie gehen mir zu sehr unter die Haut. Ich bibbere und leide immer so sehr mit... :-)))
So nehme ich mir lieber per Video Sachfilme, Dokumentationen oder Magazine auf. Lieblingsthemen: Natur, Landschaften, Astronomie, Fremde Länder, Archäologie, Psychologie, Medizin; vor allem Sendungen, in denen etwas fundiert, aber verständlich, erklärt wird (wie Quarks und Co).


schorsch antwortete am 30.04.03 (09:30):

Seit ich die Bücher von B. Traven las, hat sich mein Verständnis der lateinamerikanischen Völker sensibilisiert. Diese Bücher hatte ich in der Gewerkschaftsbibliothek ausgeliehen. Dem damaligen Bibliothekar (Gewerkschaftssekretär) sagte ich, falls die Bibliothek mal aufgelöst werden sollte, würde ich sie aufkaufen. Ein Jahr später vernahm ich, sie sei tatsächlich verkauft und in alle Winde verstreut worden. Später wollte ich mir B. Travens Bücher besorgen. Leider scheinen sie "ausgestorben" zu sein.
Ich erinnere mich noch an zwei Titel: "Das Totenschiff" und "La Caretta", oder so ähnlich.

B. Traven soll das Pseudonym eines illegalen Sohnes eines deutschen Kaisers gewesen sein, der "unter Verschluss gehalten" nach Übersee floh und dort zu schreiben begann. Da er die Despoten geisselte, die das Volk versklavten, wurde er verfolgt und musste seinen Wohnsitz laufend ändern. Nur sein Impressario wusste jeweils den aktuellen Aufenthaltsort.


DorisW antwortete am 30.04.03 (10:07):

Lieber Schorsch,

das scheint aber auch nur so, dass die Bücher von B. Traven ausgestorben sind!

Der Markt ist voll davon, siehe

a) ebay (auf Anhieb 67 Artikel zu "Traven")
b) www.zvab.com (weit über 2000 Bücher!)
c) nicht nur antiquarisch, auch neu erhältlich, z.B. bei einem Internet-Händler, für den ich keine Werbung machen mag :-), dort gibt es 94 Treffer!

Wo ein Wille ist, ist auch ein (Versand-)Weg... :-)


Doris,
die leidenschaftlich gerne antiquarische Bücher kauft

Internet-Tipp: https://www.zvab.com


Gudrun antwortete am 30.04.03 (10:10):

RosmarieS

kann Dir weiterhelfen,-)

*Die Asche meiner Mutter*
ein Buch von Frank McCourt

hat mich erschütternd beeindruckt.

*Morgendämmerung* ist von Modest Mussorgsky

Von Kindheit an mit "Kultura" bekannt gemacht gehört lesen und Musik-hören und ausüben für mich mit zum Schönsten,was es für mich gibt.
Mit 12 Jahren ging ich mit meinen Eltern zum ersten mal ins Theater: Die Zauberflöte von Mozart
direkte "Lieblingsmusik" habe ich nicht,aber Musik von: Beethoven,Schubert,Mozart,Bach,Grieg,
Opernmusik italienischer Meister
ist je nach Stimmung für mich immer wieder ein Geschenk.
Chormusik-auch selber gesungen-
*..da sind wir daheim* ja,da bin ich Deiner Meinung,den Sender höre ich tagsüber auch sehr gerne.Und wenn die "Nachtschicht" vom "Vierer" übertragen wird,freue ich mich!Denn schlaflose Nächte lassen sich so besser überstehen,-)
Sonntagsmorgens von 10-12 im 4.Programm mit klassischer Musik,aufgelockert mit Gedichten oder Aussprüchen berühmter Dichter oder anderer sind für mich ein köstliches Muss.
Gut,dass unsere Wände zum Nachbarn gut isoliert sind;-))


Siegi antwortete am 30.04.03 (10:33):

GuMo Zusammen,

was bleibt mir schon @pilli, lass hören. Aber, wenn ich jetzt den Radio einschalte, was nur ein Beispiel sein soll, und ich stelle den Schulfunk ein, höre "deren" Geschichte dort..
Schalte ich das TV ein, sehe eine Geschichtsdoku und ich wette, ich entdecke ein halbes Duzend haarsträubender Schwachheiten. Dort errät man sogar die Gedanken der betreffenden Personen. Aussagen werden passabel durcheinandergewürfelt, aus dem Zusammenhang gerissen und so entstehen "komische Bilder!" Das ist leichter als Unwahrheiten auszustrahlen. Ja @Pilli, lass hören, oder besser, schreibs in Deine neuaufgemachte Rubrik *g*.

So, die Vorlieben! Fein @Simba, freut mich. Ich entdeckte Fernau erst vor einem halben Jahr, konnte mir(grösstenteils) über Ebay schon Bücher von ihm für 2Euro plus Versandt einheimsen. Alle habe ich leider noch nicht. Ich liebe es aber auch, auf Flohmärkten rumzukramsen. Sehr alte Bücher, vor 1850, kosten in Ebay "sattes Geld", weisste. Nach oben hin unbegrenzt :-(.
"Unsterblichkeit", denke ich, kann man nicht irgendwie für sich herauslesen. Der Gedanke daran ist faszinierend, es lohnt sich, viel Zeit dafür zu investieren, denn daran wirklich zu Glauben, verleiht nicht erklärbare Stärke. Ich glaube daran, Fernau tat das nicht. Ob er den Tod daher mehr fürchtete? Jetzt weiss er`s, oder auch nicht :-).

Die Penpäle sollten noch erwähnt werden. Wie lautete ihr Wahlspruch :-), nachdem die weisse Flut sich in das Land der Ahnen ergoss!? "dort wo das Blut unserer Feinde in die Erde sickert, werden morgen die schönsten Blumen blühn.* Kein sehr altes Sprüchlein, aber ein Penpälisches :-).

Apropo Spruch, Zitat, Gedicht. Ich besitze seit gut einem Jahr einen grösseren Bogen, ein Blatt gefertigt aus echtem Papyrus. Suche seither unter hunderten von Zitaten u. Sprüchen, kurzen Gedichten, was auch immer, etwas "ganz Besonderes", um es auf diesem Blatt zu verewigen. Nein, ein volles Jahr ist es inzwischen. Eine sehr schwere Entscheidung :-(. Ob ich mich je entscheiden kann?

Weisst Du @pilli, gestern wollte "ich" definitiv von hier weg. Das widerspräche z.B. dem Denken dieser Penpäle. Sie sind Krieger. Ein Penpal lässt sich nicht vertreiben. Ein Penpal kann im einen Augenblick ermattet und kurz resignierend ins Gras sinken, dann jedoch, ganz unerwartet dem Agressor oder Angreifer anfallen und gleich einem Wurm in die Erde treten. Tja, ist nicht meine Art, ich mag Würmer *g*. "Nur auf den Menschen kommt es an", nicht auf irgendwelche Meinungen die er hat. Ganz egal auch wie er aussieht; alt, jung, hübsch, hässlich, mit Langhaar oder Glatze." All das sind Oberflächlichkeiten. Sogar vermeintliche Bildung, ein höherbewerteter Beruf, ja, der muss doch überaus intelligent sein. Ich sage, das sagt gar nichts aus! Jeder ist in der Lage, absolut jeder, mit jedem anderen und sei es noch so eine vermeintliche Grösse, mitzuhalten! Es liegt vermutlich im Urinstinkt begraben, wie ihn diese Penpäle noch hatten u. vielleicht bis heute bewahren konnten!? *g* Würde mich nicht wundern, wenn einer von denen, vermutlich der letzte, gerade auf der Suche seines irgendwo begrabenen Kriegsbeils ist, dass er aufgrund seiner Gehirnschwäche nicht mehr finden kann...

...aber "wehe" er findet es! :-(((((((((

Die Penpälische-Saga kann (fast) jeder haben der sie will, aber öffentlich möchte ich nicht mehr.-->


pilli antwortete am 30.04.03 (11:26):

juuuuttt! finde ich den morgen mal wieder :-)

1. keine kunden warten...
2. es regnet, brennessel wachsen bis zum himmel...
3. neues thema ist mir gerade so in datt köpfchen gekommen,
"eines freundes freund zu sein" :-)

schreib gleich mal den cover-text von der schmerznovelle ab.
die penpäle erinnern mich an die geschichtenerzähler auf den märkten in marokko. neee, nix da...die touristen-events...:-) bin mal mit dem auto zufällig in die nähe von Taroudannt gekommen...und da saß er, mitten auf dem sandigen platz...wenige menschen...aber ganz nah bei ihm...
ich habe nichts verstanden...aber die gesichter angeschaut...war genauso spannend. :-) die mimik wechselt gleichzeitig...mal sprach er leise und dann wieder laut...über eine stunde (!) und es war sehr früh am morgen...tja, zeit zu haben, um zuhören zu können...hier nahmen sich die menschen einfach das recht :-)

danke Siegi :-)
...manchmal vergeß ich das...


Siegi antwortete am 30.04.03 (11:49):

@schorsch, das "Totenschiff" kenne ich, oder kannte ich. Meine Mutter besass es, besitzt es vielleicht noch. Ich erinnere mich leider kaum mehr an die Geschichte u Thematik selbst, obwohl ich sie sicher in meiner späteren Kindheit gelesen habe.

Zur Völkerwanderung, die bis heute nicht geklärt ist. Die ältesten Menschenfunde stammen aus Afrika, ein paar Millionen Jahre alt. Es heisst, sie haben sich von Aas ernährt, wie wir heute nicht anders, gell?,*g*, mehr oder weniger :-). Die Urväter der Penpäle, der nord. vielleicht auch südamerik. Indianer aber stammten höchstwahrscheinlich aus Südostasien. Naja, die Amerikaner entdeckten kürzlich einen "angeblich" noch älteren Menschen, soooo gross, dass es ein Europäer gewesen sein muss *lach*. Denen gehts wohl um weitere Entschädigungszahlungen wegen der immer noch existierenden, aber mehr oder weniger einkasernierten Urbevölkerung. Penpäle waren höchstwahrscheinlich ostsibirischer, kaukasischer Abstammung, nicht wie die Innuit (Eskimo), einer vermutlich mongolischen. Es gibt ja grosse und kleine Indianer, auch ihre Schädel u. Körperformen, der Knochenbau ist verschieden. Es wurden inzwischen ebenso "mehrere" Wikingerschiffe bei Neufundland gefunden, kurz vor der amerik./cad Ostküste. Sie kamen auf Etappen, einer Art Inselspringen von Skandinavien, dem Baltikum, Dänemark, über Island und Grönland, lange vor Kolumbus in die neue Welt :-). Damit ist Columbus nicht mehr der Entdecker, definitiv nicht! *lol*. Penpäle sind auch keine Arier. Apropo. Es existierte ein Volk dieses Namens vor ca. 4000 Jahren im heutigen Afghanistan u. dem Irak hinein. Ob es dieselben waren? *lol*, wohl kaum.

Ah*, sehr schön, viele Adressen zu Antiquariaten, danke. Mom..ich muss auch noch irgendwo..Sammlerpoint, unten angegeben.
Bücher sind die besseren Freunde, verleiht man sie, nehmen sie einem das Übel und kehren nie mehr zurück :-(.

"in alle Winde verstreut" @schorsch, das muss bitter für Dich gewesen sein. Mir geht es so mit einem Mayers-Lexicon-Band aus dem Jahre 1885, 22 Bände, Mordsbrocken, in Leder gebunden. Meine Oma, die Besitzerin, liess sich von einigen Handwerkern oder anderen Besuchern einige dieser herrlichen Werke abschwatzen. Man könnte sowas schon fast Diebstahl nennen. Der Geldwert(vielleicht 60000 Euro) spielt hier weniger die grosse Rolle, es ist ganz einfach ein Drama, denn es gibt eben Menschen, denen sie um einiges mehr wert gewesen wären, rein psychischer Natur. Dabei ist die Frau bei klarem Verstand, trotz hohen Alters. Trotz allem muss man die Entscheidung akzeptieren. Hm, sie ist "Widder" wie Du, @Pilli *gg* :-(((
Sitze derzeit selbst auf jeder Menge ungelesener Bücher, die meisten davon, wie schon gesagt, von Flohmärkten. Mehr wie 1-3 Euro zahlt man dort kaum, lediglich die Suche u. das Schachtelngekramse ist mühsam.

schönen Tag noch..

Internet-Tipp: https://www.sammlerpoint.de/antiquariat.htm


Siegi antwortete am 30.04.03 (13:09):

Ja @pilli, Penpäle sind Geschichtenerzähler, das ist Fakt *g*. Sie hören den "Alten" gerne zu, denn alte Menschen leben nicht ewig :-(, nur in unseren Gedanken, mehr oder weniger.
Diese Geschichten der Alten gingen gänzlich untere in unserer Zeit, denn wer, ja "wer" ist da sie zu bewahren. Jeder schreibt leider nicht seine Lebensgeschichte nieder, schade eigentlich. So wüssten wir mehr, viel mehr! Ständig läutet die Totenglocke hier im Ort, Tag für Tag, mehrmals täglich und hinweg ist wieder ein Stück Erlebtes.
Hier, im ST, es ist ein guter Platz um seine Phantasie anzuregen, das Hirn nicht einrosten zu lassen. Bei mir ist es so, hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber ich denke kaum beim Schreiben, pruuuuuuuuuuust. Völlig unmöglich auch in kurzer Zeit die Massen von Beiträgen überall anzunageln *g*. Dadurch komme ich auch jetzt kaum noch zum Lesen, was mich ebenso wurmt :-(. Ach, bei Deinem "Steinwurf" @Lisa, wie sage ich das jetzt,...musste lange darüber Brühten, *g*, ebenso über @Henna`s Beitrag.

Dabei fiel mir ein, Mark Twain oder vielleicht doch Jack London, einer von beiden war zweifellos Rassist. Grüble immer noch darüber, lang lang ists her...Irgendwo, irgendwann stands ganz klar..zwischen den Zeilen.

@schorsch u. @henna, es ist spannend unbekannte Menschen charakterisieren zu wollen. Daran versuche ich mich gerade, warum auch nicht, es tut keinem weh, behalte meine Meinung sowieso für mich :-))). Haben die Penpäle nicht anders gemacht, aber die machten wirklich die verrücktesten Dinge.

Als hobbymässige Haarsammler könnte man sie bezeichen :-), wie andere sich eben an Bildkunst erfreuen, erquickten sie sich in ihren Behausungen an den Scalps anderer Leut *g*. Aber das ist schon lange her und auch sie sind zivilisierter geworden. Wenn auch vielleicht nicht gescheiter, aber wurscht. So.., Therapie, ein bissel Dehnsport um das mürbe Gestell wieder in Schwung zu kriegen, bis bald.... Beste Grüsse


Lisa1 antwortete am 30.04.03 (14:14):

Hallo Siegi,

sicher und ich verstehe Dein Grübeln :-)
Der Steinwurf war auch nicht für Dich gedacht-war ja unter einem anderen Thema (Einfluss der Politik auf Literatur),
ich war auch fast nur Mitleserin und mit Distanz gelesene Beiträge ergeben auch andere Sichtweisen.
Der "Steinwurf " ist auch bei den angesprochenen Mitschreiber/innen angekommen :-))


pilli antwortete am 30.04.03 (15:07):

wie spanne ich jetzt den bogen von den steinen zur novelle?
nämlich zur Schmerznovelle von Helmut Krausser
ISBN 3-89584-983-9/ 4 CD vollständige Lesung)

also die entscheidung nicht selbst zu lesen entstand, als ich las, daß der autor selbst den text spricht. Tom Tyker beschreibt es so:

"...ist das beste Krimipornomelodram aller Zeiten."

auszug vom cover:
----------
"Die Witwe eines Malers gibt einem Arzt für sexuelle Aberrationen Rätsel auf. Bald ist nicht mehr klar, wer zu wessen Marionette wird: die Patientin oder der Psychologe? Eine Gratwanderung zwischen Normalität und Obsession, zwischen Erotik und Pornographie, zwischen Liebe und Wahn"

ausschlaggebend für den kauf war dann die textprobe:

"Liebe Mutter,
...ich würde gerne einmal wieder nahe bei dir sitzen und dich spüren, aber du - du machst hysterische Szenen, nur weil ich nicht aussehe, wie dein kleinmütiger Geist sich mich vorstellt. Wir alle verwandeln uns, wechseln unsere Gestalt und die Körper. Doch die Liebe - sie verbindet alle Erscheinungsformen, weit über den Tod hinaus..."

gerade gestern an meine tochter ausgeliehen :-)

:-)


pilli antwortete am 30.04.03 (16:09):

musik? aber sicher doch...was?...alles was klingt :-)

eine kleine auswahl, bunt gemixt:

jou liebe Medea, den Hannes Wader...trotz deutlich fehlender früherer unruhe; tja auch revoluzzer altern :-)
den mag ich schon sehr :-)stimme und text!
- ich hatte mir noch so viel vorgenommen...
- Arschkriecher-Ballade ach ja...
- wie ein rohr im wind...schmelz...schmelz...schmelz...
- Trotz alledem...

arik brauer...auch sehr

von der e-musik nu watt denn als "Widder" :-) ohne bisher bekannten aszendenten ?

na klar doch: Trompetenkonzerte von Haydn, Händel, Marcello, Mozart, Torelli und Telemann liegen gerne schon mal früh um 6.00 uhr bereit...

aber auch Hermann van Veen cd "Meisterstücke" ab und an

verzeihen tue ich mir den Peter Maffay :-) hab das Konzert
"Begegnungen" in Köln besucht. starke band und gute musiker!
u.a. Yothu Yindi, Noa, Wapi Yo...

ja und et Houston`s Whitney...und zwar der song:
"I learned from the Best" und "It`s not right but it`s okay"

"Kölsch Rock" und Brings, und watt so alles janz juuut is.

ich liebe Bette Midler, songs und filme und einfach alles
...ist ne frau, die ich mag. :-)
"The Rose" als video-film möchte ich noch haben...cd der filmmusik habe ich gefunden, wo?...bei a....natürlich :-)

so...ach so...da ist noch was...die orgelkonzerte janz ejal watt im kölner dom, datt is soooo schön laut!

:-)


Siegi antwortete am 30.04.03 (17:01):

Knifflig, werte @Pilli :-)


Es gibt auch Mütter, die können so lieben, dass man sie nur dafür hassen kann - sind wohl Ausnahmefälle

Yep @ Lisa 1,

es stand in einer anderen Rubrik :-), ich verwechsle die Dinger so oft :-( *kicher* - ich habe in den Archiven geschnüffelt, nicht wegen der Steine *g*, wegen der Gruppierungen, denn Gruppierungen gibts immer und überall :-). Manche werfen schnell, andere langsam und der Rest lässt sich nunmal treffen. *g* Gefährlich sind geballte Attacken.

Wie sagte der gute Shakespeare doch so nett...ich wusste es mal, finde es leider nicht mehr :-(.
Ich zitiere aus dem Gedächtnis.

Hüte Dich vor Denen, die die Schuld der anderen am lautesten verkünden, je lauter sie schreien, desto mehr Vorsicht ist geboten. ----> auch ich schrie, na sowas!?

Vorerst habe ich noch jede Menge Zeit zu schreiben, aber auch das wird sich ja wieder ändern, hoffentlich.

Ah, interessant @Pilli, das Buch ist gemeint, von dem Du in äh....Politik&Gesell., unter "Einfl.d.Pol.a.d Lit" sprachst. Wie soll ich mich jetzt wohl verhalten :-), um richtig gut abzuschneiden :-).

Beste Grüsse


pilli antwortete am 30.04.03 (19:00):

hihihi....ironie verlaß mich nie !!!

da zieht er ein, der junge waldbauernbursch mit pauken und trompeten...das klagelied geschundner männer auf den lippen.
nun, er weiß schon, daß "meinung" nicht "verstand" verspricht :-)doch trotzdem möcht`er wissen, wer mit wem nicht spricht...hehe

ja Siegi, ein forum...ist für mich wie eine wanderbühne.
mal dompteur, mal clown...wie es euch gefällt...

neee, so hintergründig bin ich nicht :-)
die cd lag zufällig in meiner nähe. und die von manchen müttern so gerne am muttertag mißbrauchten kinder...so watt macht frau doch nicht ts ts ts! so weitere vorliebe: kampf gegen den muttertag. und jetzt sach da bloss nix zu...:-)))



Rosmarie S antwortete am 30.04.03 (19:26):

Danke, Gudrun, für deine Gedächtnishilfe! Der McCourt ist mir beim Einkaufen wieder eingefallen, aber die Musik...
Meine klassischen Kenntnisse sind zudem äußerst dürftig. Das lag nicht am Elternhaus (mein Vater großer Klassikfreund und guter Geigenspieler) oder an Bildungsmöglichkeiten. Nein, nur an mir, ich habe einfach abgeblockt. Und wie! Da ich als Kind oft leise sein musste, weil Papa mal wieder Beethoven hörte oder Geige spielte, wollte ich DAMIT nichts mehr zu tun haben. Heute bedaure ich meine Sturheit...
Dass du dich so toll auskennst, vor allem auch glücklich mit Musik aufgewachsen bist und viele schöne Erinnerungen (auch an Lieder!) hast, darf ich dich vielleicht fragen: Ich hatte mal ein Lieblingsstück, Mozart, Flötenkonzert. Kann das sein, dass es ein Flöten_konzert_ war? Das würde ich gerne wieder hören.

Auch ich bin begeistert von Fernau. Zum Glück war ich schon früh auf ihn gestoßen. Das erste Buch "Disteln für Hagen" (Nibelungenlied) hat mich total begeistert. Wie herrlich witzig und gleichzeitig geschichtlich stimmig er schreibt! Auch mein zweites Buch "Rosen für Apoll" und ein paar nachfolgende habe ich verschlungen. Dann stellte sich ein merkwürdiges Phänomen bei mir ein. Meine Begeisterung ließ nach, und das, obwohl ich vermute, dass dies nicht an der Qualität der Bücher lag. Nur "Deutschland, Deutschland über alles" ist, glaube ich, auch objektiv nicht so gut. Das Preußenbuch (was oben als Hörbuch beschrieben wurde) kenne ich nicht. Vielleicht sollte ich�s mir zum Geburtstag wünschen?


Medea. antwortete am 30.04.03 (21:17):

Liebe RosmarieS

erlaube mir, Dir schon mal vorweg zu antworten, da Du Mozartsche Flötenkonzerte aus Deiner Erinnerung her kennst.
Sie sind alle wunderschön, schreibe Dir mal einige auf:

Konzert für Flöte und Orchester Nr. 1 G-dur KV 313;
Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-dur KV 299;
Konzert für Oboe und Orchester C-dur KV 314;
Konzert für Klarinette und Orchester A-dur KV 622; (wunderschön)
Konzert für Fagott und Orchester B-dur KV 191
Sinfonia concertante für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Orchester Es-dur KV 297 b - umwerfend schön -
Quintett für Klarinette und Streicher A-dur KV 581.

Mozart ist Balsam für die Seele :-) Ich höre ihn in jeder Gefühlslage ...

Grüße von Medea.


Medea. antwortete am 30.04.03 (21:37):

@ Siegi

In meiner Schulzeit habe ich die Erzählungen von Wilhelm Raabe (mit geschichtlichem Hintergrund) sehr gerne gelesen;
spontan fällt mir da "Die schwarze Galeere" (Kampf der niederländischen Wassergeusen gegen die spanischen Besetzer), "Des Reiches Krone"; "Die Chronik der Sperlingsgasse", "Der Hungerpastor" ein. Müßten wohl inzwischen antiquarisch zu bekommen sein.
Aber wahrscheinlich kennst Du die bereits alle.


Siegi antwortete am 30.04.03 (23:05):

was man bei Fernau anmerken kann, ich denke, der Mann war schwul. Er erzählt in Rosen für Apoll, auch in anderen seiner Bücher immer wieder von schönen Männern, schwärmt richtig von ihnen *lol*.

Was bei Fernau zweifelsfrei der Fall ist, "jede" geschichtliche Anmerkung ist über jeden Zweifel erhaben und hält jede "Überprüfung" stand. Damals waren das aber auch noch wichtige Kriterien für Schulliteratur.

Zu mir. In der Schule faul bis zum Gehtnichtmehr, es war eine einzige Qual. Habe lieber Fussball, oder irgendwas anderes gespielt. Fremdsprachen sind mir ein Gräuel, sogar Deutsch war mir zuwider, bayrisch genügte :-). Hausaufgaben schrieb ich grundsätzlich ab, bekam damals sogar von der Lehrerin Ohrfeigen, nicht nur einmal *g*. War ne andere Zeit, tja.

Nun eine Art Rätsel:

Mit etwa 13 Jahren schickte man mich zum Psychiater, Psychiaterin besser gesagt. Die Frau konnte was, im Gegensatz zu anderen, die von einer bestimmten Erfolgsquote sprechen, bei Gruppentherapien. Ich bemerkte beim ersten Gespräch in der Gruppe, worauf sich dieser Erfolg gründete. Ein oder zwei Personen der 12köpfigen Gruppe waren gesund! *lol* Was heisst nun gesund, werdet ihr fragen? Geistig? Nö oder doch; naja, es spielt hinein, um es so zu sagen und genau das ist der Clou der Sache :-).

Ehe ichs ganz vergess, *g* @pilli, wollt doch noch zum Mutterliebhabetag was beisteuern *g*. Was passiert wohl, wenn jemand beide Elternteile hasst? Kann einem die Liebe des Einen retten, wenn man einen seelischen Grad erreicht, dem anderen den Tod zu wünschen? Grosser Hass kann wohl vergehen, aber man will sicher in Ruhe leben, wenn man gelassen wird! Die Natur ist auch hier dem Mensch haushoch überlegen. Alles wunderbar geregelt, jeder Bruch dieser Regel bedeutet das AUS. Gerechter kann eine Welt gar nicht sein!

Dieses alte Buch interessiert mich @pilli, aber keine Sorge, ich versuche es erst zu bekommen, wenn Du Deine Tests abgeschlossen hast. Könnte Jahre dauern, gell? hm?
Aber Pilli, in einigen Deiner letzten Beiträge musste ich lesen, dass Du ja "blond" seist und dass man deswegen "Nachsicht" mit Dir haben sollte *g*. Die Blondinen schnitten doch so hervorragend bei diesem IQ-Test ab. Musst Dir deswegen also keine Sorgen machen, also...Kopf hoch :-)).

Huch!, neue Beiträge, antworte später


pilli antwortete am 30.04.03 (23:58):

also...

"brüder zur sonne" singe ich gerade lauthals mit dem altmeister aller zyniker...Harald...muß nicht kommentiert werden, ich weiß...:-) hach...satire ist doch datt beste bei der janzen kultur...oh, oh, oh, da bin ich aber sowas von froh, datt wenigstens einer mit mir lacht :-)

@ Siegi

du obertester hehe...wer hat datt thema "vorlieben" denn eröffnet oder mal anders gefragt: wer wollte wohl was wissen :-))))


Siegi antwortete am 01.05.03 (00:18):

@medea,

ich kenne alle meinst Du *g*, herje, da müsste ich schon 250 Jahre alt sein :-). Nein nein, nicht einmal von jener Zeit, in der ich ziemlich fit zu sein glaube, habe ich alles. Zuerst greife ich zu Historikern, dann zu Biografien u. Romanen. Ich danke Euch allen für die vielen Buchtips. Ganz kurze Inhaltsangaben sind besonders fein. Ich wähle am liebsten Bücher, leider ist das hauptsächlich nur in unserer jüngeren Geschichte möglich, in welchen der Erzähler auch die Quellen seiner Erkenntnisse angibt. Das ist leider bei sehr, sehr wenigen der Fall.
Die Gestalt, oder besser gesagt den Menschen, Friedrich den Grossen, liebe ich. Habe auch mehrere Bücher über ihn. Es dürfte alleine über Friedrich und seine Zeit schon hunderte Werke geben. "Ich bin der erste Diener meines Landes", sagte er und so regierte er auch. Seine Kindheit und Jugend war ein Martyrium. Möglich, dass es gerade das war, dass ihn so gerecht werden liess. Tja. Jeder muss sich erst seine Hörner abstossen. Auch der grosse Augustus musste das. Als Octavian soll er der reinste Teufel gewesen sein. Er veränderte sich in Ausübung seiner Macht.

Ach, obig, ich vergass. @rosmarie du erwähntest Deutschland, Deutschland.. Ja, er überflog den letzen Abschnitt, während er die ältere Geschichte ausführlich beschrieb. Er beschrieb diese ältere Geschichte wohl mehr aus dem Blickwinkel der damaligen, nur teilweise nach heutigen Beurteilungskriterien. Mich fasziniert seine Logik, die Dinge einfacher zu sehen. Chirurgisch seziert er z.B. in Halleluja, die Geschichte der USA eine Rede von Abraham Lincoln *g*. Keinen einzigen Präsidenten fand er, der nur das Prädikat "mittelgross" verdient hätte.

Zur klassischen Musik kam ich reichlich spät. Kann auch mit der Liebe zur Geschichte zu tun haben, oder der ganz normalen Entwicklung, von der Jugend zum Alter hin. Wagner und Beethoven haben etwas Astronomisches, man kann sich in fremde unbekannte Galaxien abgleiten lassen. Strauss, Dvorak, Dukas, ach, es gibt weit über 1 Dutzend, die wirklich grossartig waren. Eine Frage aus Neugierde? Mein Name über den Beiträgen ist unterstrichen, die anderen nicht?

Beste Grüsse


WANDA antwortete am 01.05.03 (07:50):

Wir, die nicht unterstrichenen, geben nur den Namen an und nicht die E-mail-adresse.
Das hat den Vorteil, dass man nicht gleich angemailt werden kann und sich noch ein bisschen Anonymität erhält.


Rosmarie S antwortete am 01.05.03 (09:02):

Guten Morgen, danke, Medea, für deine ausführliche Antwort! Das erste Stück muss es schon sein, reines Flötenkonzert. Freu, freu! Aber dein offensichtliches Lieblingsstück werde ich mir auch merken. Vielleicht läuft es mir ja plattenmäßig über den Weg. Ich habe einige CDs, auf denen "süffige" Klassik zusammengestellt ist. Also werde ich mal suchen, wenn ich wieder zu Hause bin.

@ Siegi. Ach, du scheinst ein Mann zu sein? Das hatte ich noch nicht mitbekommen, schließe es aber jetzt aus deiner früheren Vorliebe, Fußball zu spielen... :-) Da breitet man die persönlichsten Sachen aus und weiß nicht einmal das Geschlecht...
Du monierst die Mailadressen? Ich dachte, zumindest ich hätte sie oben bei meiner ersten Antwort angegeben. So halte ich es oft. Hab wohl geschlafen -
Allen einen schönen und/oder sinnvollen 1.Mai!


pilli antwortete am 01.05.03 (09:58):

aber, aber doch liebe RosmarieS, welch trügerisches bild hat dich genarrt? :-)

spielen frauen nicht fußball?

nun, der mai macht vieles neu :-) knospen brechen auf...:-)
und der "Forstmeister" weiß mehr davon zu berichten, vielleicht...:-)

juuuttt, datt die jungen lehrer und die klugen lehrerinnen verstanden haben, daß teamarbeit und faires sportliches miteinander auch in form von frauen-fußball gelernt werden kann.

mein zitat des tages von Aurel Schmidt:

"Das Recht der Frauen, sich genauso blöd zu benehmen wie die Männer"

besteht interesse die frauenmannschaft der

"Spielvereinigung Seniora - Treff ! e.V." zu gründen?

:-)


Gudrun antwortete am 01.05.03 (11:09):

Hallo,RosmarieS

nun hat Medea Dir ja schon geholfen.Ja,die Flötenkonzerte liebe ich auch sehr! Hab natürlich auch noch z.B. Chopin,Tschaikowsky,Mendelssohn u. viele andere von mir gern gehörte oder gespielte Komponisten vergessen!
Mein Mann hate eine exquisite Sammlung von berühmten Orgeln aus aller Welt,ausser anderen Sammlerraritäten,die sogar vom Rundfunk gesendet wurden,nachdem sie bei uns aufgenommen worden waren.In der Sendung: *Herr Sanders öffnet seinen Schallplattenschrank*waren sie oft zu hören.
War das damals Ende der 50ziger Jahre eine Aufregung,als der Übertragungswagen mit seinen dicken Kabeln vor unserem Haus stand!
Nichts,gar nichts kann meine Erinnerung an diese glückliche Ehezeit verwischen! Ich möchte noch einmal hören können:
Liebes,was wollen wir uns denn heute anhören-und ich sehe in der Erinnerung,wie er mit seinen schönen Händen behutsam
die Schallplatten auflegte,sich zu mir setzte,und sich sein Meerschaumpfeifchen oder eine Zigarre anzündete.
So lange nun lebt er schon nicht mehr,aber je älter ich werde,desto mehr vermisse ich ihn!


henner antwortete am 01.05.03 (11:19):

@ pilli ,na dann braucht ihr doch zumindest für eine zünftige DAFUBAMA (Damenfussballmannschaft)einen oder mehrere Balljungen -oder müssen das auch Ballmiezen sein ?Wie wärs mit mir als Cheerleaderspezialist zum aufmöbeln träger Mittelstürmerinnen oder wenigstens als Ersatzspieler für den Halblinksaussen .Besonders erfolgreich war ich stets als Halblinksdraußen,,


Medea. antwortete am 01.05.03 (11:25):

Liebe Gudrun,

was für eine wunderschöne Erinnerung an Deinen verstorbenen Mann.


Medea. antwortete am 01.05.03 (11:38):

Liebe Rosmarie,

auch nach Flötenkonzerten kann man süchtig werden, mir ging das jedenfalls vor vielen Jahren so.
Friedrich der Große, der gut und gerne die Flöte spielte, schrieb selbst kleine Stücke - hier ist eines davon:

Sinfonia D-dur, entstanden 1742,
sowie das Konzert für Querflöte, Streicher und Continuo G-dur von Johann Joachim Quantz (1697 - 1773)
und die Sonate für Querflöte, Violine und Continuo F-dur
von Johann Gottlieb Graun (1703-1771)
und nicht zu vergessen die wunderbaren Flötenkonzerte
von Antonio Vivaldi.

Du siehst, ich komme schon wieder ins Schwärmen.

Jetzt aber schnappe ich mir erst einmal meine Henriette und auf zum Maienspaziergang in den Park.


Rosmarie S antwortete am 01.05.03 (11:44):

Liebe Gudrun, dass du einen solchen Mann sehr vermisst, verstehe ich!

Frühaufsteherin bin ich nicht, eher zwinge ich mich dazu, früh genug aus den Federn zu kommen. Aber um 9 war heute Morgen die Welt auch noch wie neu. Mai!!!!


pilli antwortete am 01.05.03 (13:21):

hihi...

"männer vermissen"

gerade habe ich eine neue eventuell mögliche "vorliebe" entdeckt...nicht schlecht, datt kreuzchen-spiel...jedenfalls manchmal..:-))

@ henner

eine ganz besondere weitere "vorliebe" von mir "wer weiß schon genau...mann oder frau..." :-)

nun dann hurtig auf zur "hall of pain" datt tütü keck getragen...und emsig spagat geübt...jou, cheerleader datt is o.k.! aus der natur der sache möchte ich die anderen von dir vorgetragenen einsatzmöglichkeiten nicht für förderlich halten :-) es sei denn...frau wird sehen...spätestens beim medizinischen test...:-)
weiß ja, nicht mal. ob die mich nehmen...obwohl...für den "Angriff" tät ich mich schon interessieren...:-)))))


DorisW antwortete am 01.05.03 (15:21):

Aber wen stellen wir ins Tor?
Theodor und Fußballtor reimt sich nun mal so schön... :-)


DorisW antwortete am 01.05.03 (19:38):

Brahms, alle Sinfonien, das Deutsche Requiem.
Bach. Beethoven. Bruckner. Mahler. Tschaikowsky.
Wagner (aber nur Ouvertüren und Vorspiele, denn Opern mag ich nicht).
Erik Satie.
Klaviermusik von George Winston.
Die verführerischen Stimmen von Frank Sinatra, Sammy Davis jr., Dean Martin, Ray Charles, Sam Cooke...
Duke Ellington mit Orchester.
Kai Winding und J. J. Johnson auf der Posaune...
Gerry Mulligan am Saxophon...
Chet Baker, wenn er Trompete spielt, aber noch mehr, wenn er singt...
Queen, Supertramp, Foreigner. Yes. The Cure. Creedence Clearwater Revival. Die Eagles. Bob Seger.
Gute-Laune-Bierzeltrock von Slade und Status Quo.
Element of Crime, deren Musik überhaupt nicht so klingt wie es der Bandname vermuten lässt...

Hermann Hesse, Rainer Maria Rilke, Thomas Mann, Jakob Wassermann, Hermann Löns, Karl Heinrich Waggerl.
Charles Dickens, Dostojewski, Trygve Gulbransson.
Astrid Lindgren, A. A. Milne (Pu der Bär), Otfried Preußler (Krabat).
Ray Bradbury, Joan Aiken, Dick Francis, Roald Dahl, Anne Tyler, Joe Coomer, Maeve Binchy, Terry Pratchett.


pilli antwortete am 02.05.03 (00:33):

"Ich wähle am liebsten Bücher, leider ist das hauptsächlich nur in unserer jüngeren Geschichte möglich, in welchen der Erzähler auch die Quellen seiner Erkenntnisse angibt. Das ist leider bei sehr, sehr wenigen der Fall."

hi Siegi :-) ich hätte da noch ein nachthupferl anzubieten nur ..ob datt watt mit der "jüngeren geschichte" zu tun hat ?mmh... wäre auch kein erzähler...eher vielleicht eine szenefrau...also, frisch von der quelle...und trotz alledem... mal so zwischendurch gelesen...provozierend ja, böse? eigentlich nicht :-)

mir hat die webseite gefallen...mal wohltuend anders... überlege gerade, ob ich das buch bestellen soll...mal was neues kennenlernen...warum eigentlich nicht?...nur lesend...:-)

hier ein auszug:
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�Die Mösenmafia. Lesben und andere Pauschalterroristen� Diana Knezevic Sonnenkinder-Verlag
Vorwort

... ja, muss das denn sein? Wer kauft denn so ein Buch und vor allem: Wie soll man das in der Bahn lesen? Mit schweinslederner Buchhülle als Quasi-Kondom für lesbische Untergrundliteratur? Wo sind wir denn?

Halb so wild. Zwischen Titel und Inhalt herrscht eine minimale Diskrepanz. Sicherlich wird hier und dort auch mal gefickt, aber meistens so unwesentlich oder mit Eseln, dass es kaum auffällt. Bei den Terroristen handelt es sich um ein pfiffiges Wortspiel, das vom Tourismus abgeleitet ist. Fakt ist, dass irgendwas mit Sex und Terror in den Titel musste. Wegen der Suchmaschinen im Internet.

Sieht man mal von diesem kleinen fiesen Trick ab, liegt hier ein Werk vor, das getrost in die frühe und die späte Knezevic unterteilt werden kann. Ähnlich wie Gertrude Stein und Dieter Bohlen musste ich lange warten, bis ich mich entschloss, mit der Wahrheit an die Öffentlichkeit zu gehen. Jetzt ist es so weit, und wer was anderes sagt, der lügt.

Diana Knezevic
Köln, im November 2002
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Natürlich ist dieses Buch eine Provokation... und was für eine! Die Autorin wagt sich in die absurdesten Abgründe lesbischer Realität und garniert sie mit einer gewaltigen Portion Ironie. Onanierende Frauen in einem Masturbations-Workshop, ein kulturübergreifender Lesben-Test oder randalierende Fußball-Mädels als Pauschaltouristen. Homoerotischer Postfeminismus pur!

Selten ist ein Buch publiziert worden, das die tragische Komödie lesbischer Subkultur so treffend auf den Punkt bringt: Satirisch, gemein, böse und grenzwertig ehrlich. Die Mösenmafia ist das Ende aller romantischen Klischees. Die lustigste Trainingseinheit zum Aufbau einer straffen Bauchmuskulatur seit es Lesbentaillen und Hummelhüften gibt.
Ute Mattigkeit,Journalistin
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@ DorisW

jetzt habe ich hin und her überlegt, hier schreibe ich und kann nicht anders als zu sagen:

recht hast :-) da reimt sich aber auch so garnichts anderes als "Theodor" auf das Fußballtor...und als hoffnungslose hetero-frau...jou...wär vielleicht besser :-))



Internet-Tipp: https://www.moesenmafia.de/html/die_autorin.html


Siegi antwortete am 02.05.03 (01:06):

Och, Du warst das also @pilli. Darum konnte ich endlos nix absenden hier, grrr. Mein Statement ist also wieder überholt, wurscht, schicke es jetzt eben los, wenns denn geht..-->

Hallo @all,


so viele Infos, ganz wirr kann man davon werden :-). Nicht weniger Namen, ich sollte mir nen Ordner wie Pilli anlegen, damit`s keine Verwechslungen gibt. @DorisW, Du hast viele Lieblinge. Dean Martin, Frank Sinatra, Sammy Davis jr., ja, die sollt man kennen. Die anderen natürlich auch, teilweise :-). Komisch, es ist wie immer. Männer und ich, da hakt es, nie anders gewesen, sehr seltsam? *g*.

Aufschlussreich ist und war bisher, dass die Filmkunst weniger gefragt ist. Die vernachlässigte ich auch in den letzten 5 Jahren. Lohnt kaum noch den TV einzuschalten. Hin und wieder, mal was aus der Videothek. Mag keine Kinos, zu unbequem, laut, aber bessere Optik. 2 Stunden ohne Zigi ist nit *g*. Die Beiträge hier sind sehr gut, finde ich. Klar ist leider, dass ihre Schreiber einen ganz bestimmten Bevölkerungstypus verkörpern, also nicht einen allgemeinen Durschschittstrend widerspiegeln. Schade eigentlich. Die Diskussionen würden davon nur provitieren, finde ich, wenn ich das anmerken darf :-)? Was ich überhaupt nicht verstehe, ist diese Spur von Misstrauen, die sich teilweise extrem, mit vorsorglichem Bedacht, oder eher weniger äussert. Der Mensch braucht Zeit. Ungeduld ist meine Stärke *g*, leider. Penpäle sind da eher gleichmütig und behalten selbst stoische Ruhe, wenn sie mal wieder einen ihrer Feinde "häuten", mit Verlaub gesagt *g*. Gehört zum Thema, ist ja eine "Vorliebe!" Apropo, wo steckt @Pili? *fg*. Male mal ein Kreuz zu den Pluspunkten rüber, na..wäre mal was Anderes! :-)

Beste Grüsse


Siegi antwortete am 02.05.03 (01:14):

Moralische Abgründe,


tja, wo Du @Pilli überall so rumschleichst..:-))). Kennste den "Minusmann", der gehörte vor einiger Zeit mal zur zwangshaften Frauenliteratur, sehr anregend, oh ja! Ein Mann wie ein Fels, Zuhälter, aber kein 08/15 Typ, im Gefängnis, dann bisweilen hier und da in Action. Prädikat: "sehr wertvoll!" *fg*

Beste Grüsse --> das ist ein weiteres Heiligenbildle wert!


pilli antwortete am 02.05.03 (01:33):

neee,

den minusmann mochte ich nicht lesen...wenn frau mit mann in buchform "abrechnet" muß et schon witzig sein...:-)

die mösenmafia zeigt mir, daß frau auch über frau lacht...
egal...:-)

watt war nun mit der ente?...selbstgeschossen? :-)))

:-)


jako antwortete am 02.05.03 (01:33):

@gudrun, Deine Schilderungen erinnern mich sehr an meine Kindheit.

Mit sechs begann ich mit Flötenunterricht, sehr bald ging ich zum Klavier über. Alle in der Familie spielten irgendein Instrument - Hauskonzerte gehörten zu den sonntäglichen Highlights, reihum im Freundeskreis, denn damals gab es weder Radio noch Fernsehen (der Volksempfänger kam langsam auf, aber SOWAS hatte man nicht, wenn man ANTI war).

Mit zwölf durfte ich zum 1. Mal in die Oper, natürlich als Einstieg Mozart, in den ich mich unsterblich verliebte (schwankte aber bald zwischen ihm und Winnetou, über den ich im Klassenzimmer unter der Bank heimlich las). Von Musikerfreunden wurde ich mit jeder Menge Freikarten für Oper und Generalproben der Philharmoniker bedacht, zuhause gab es täglich "Konzerte" meiner Schwester und ihren Freunden, alle Musiker. Die Musik half sehr über unsere Kriegsängste hinweg, sie vermittelten Ewigkeit. Dann kamen die Bomben - von unserem Flügel blieb nur noch das Skelett in der glühenden Asche zurück. Meinem Cello, 150 Jahre alt, trauerte ich am meisten nach.

Alles war weg, auch die vielen Bücher, denn wenn man nicht Musik machte oder hörte und die Schulaufgaben waren gemacht, war natürlich lesen angesagt. Nun saß man irgendwo auf dem Lande, hatte Unterschlupf bei Bauern gefunden und hörte in einem alten Radio heimlich BBC (glaube ich, dass der Sender hieß). Ansonsten blieb uns das Singen, selbst beim Kühemelken habe ich gesungen und stellte fest, dass Kühe musikalisch sind *hihihi*.

Nach dem Kriege war alles anders, die Kultur trug man nur im Rucksack als Erinnerung mit sich, ansonsten versuchte man so gut es ging zu überleben. Ich "jobbte" auf Bauernhöfen und im Krankenhaus, als Ausgleich verbrachte man die Abende mit Jidderbug(?) und Boogyboogy(?), getanzt wurde bis zum Umfallen. Später - ich war bereits in Schweden - kam jede Menge Jazz hinzu. Junge schwedische Freunde nahmen mich auf Parties mit, im Sommer zog man manchmal von Haus zu Haus.

Lang, lang ist�s her, aber "gelebt" hat man auch damals. Irgendwie war alles viel spannender, denn alles war live, während man sich heute was man braucht aus der Steckdose holen kann. Aber nostalgisch bin ich trotzdem nicht - jede Zeit und auch jedes Alter hat seine Vorteile.

Zum Schluss bleiben nur noch die Gedanken, manchmal selbst die nicht mehr. But that�s life.


Siegi antwortete am 02.05.03 (02:07):

Naja, ich gebs nicht gerne zu @pilli, nur angeschossen, aus dem Auto heraus. Mein Knie ist noch nicht so, weist Du...

Glück dabei war, sie flatterte auf die Strasse. Um Munition zu sparen -die ist sündteuer-, fuhr ich über sie hinweg, dann nochmal, weil sie nicht gleich tot war und ich sie natürlich nicht lange leiden lassen wollte! Dafür ein Gutzetterle, bitte :-)

Tja, das Leben hält manchmal ziemliche Mühen und nicht weniger Aufwendigkeiten für uns bereit, *seufz*

Beste Grüsse u. gute Nacht. Ne letzte Zigi noch *g*


Siegi antwortete am 02.05.03 (02:46):

Hallo @Jako,


die Geschichte war toll und schön erzählt, toll! Davon kann ich gar nicht genug hören, das ist es ja was ich sage, schade um all die Erinnerungen, die eines weitentfernten Tages nicht mehr sein werden, schwups und wech.
Dank Dir @Jako! :-)))

Ha, jawohl, die Kühe mögen Musi, unsere bayrischen Bauern lassen tagsüber das Radio laufen und sie geben "nachweislich" mehr Milch dadurch! Gute Tiere, ja, es sind wirklich gute Tiere.

Etwas schade ist nur, und das möchte ich Euch gar nicht vorenthalten, dass die Zuwanderer, also die Nordlichter -alles Preiss`n, alles was über der Donau liegt- doch wegen der Idylle zu uns Bayern kommen. Haben sie sich aber erstmal häuslich eingerichtet, dann stört sie das Muhen der Kuh sammt Gebimmle ihre Glocke, das Hundegebell sowie der morgendliche Weckruf des Hahnes!!! Man zieht vor Gericht. Wirklich wahr, glaubt es mir nur!!! Man zieht vor Gericht und bekommt "natürlich" recht.
So in unserem Ort, naja, Stadt geschehen! Keine einzige Weidekuh ist hier mehr zu sehen und diese Tendenz geht weiter, breitet sich ringförmig, gleich einer Nuklearexplosion nach allen Seiten hin aus. Weg mit dem Viehzeug, der Mensch braucht schliesslich Ruhe!

Empörend? Aber nein, nicht doch! Die Kühe sind eine Minderheit, sie besitzen kaum eine Lobby und somit geht alles seinen rechtmässigen, -@pilli, Ohren spitzen, "demokratischen" Gang!- Hebt ein Gutzettele ein Minuskreuz auf oder nicht?

Blöd sind nur die gurrenden Mistviecher, die Tauben und die Krächzer, die Krähen, gegen die man nix machen kann. *g* gut, dass ich meinen Stutzen immer geladen vor dem Schlafzimmerfenster stehen habe *fg*. Pssssst.

Ich kenne so ähnlichen Geschichten wie die Deine @Jako, auch bei uns daheim, das heißt eigentlich bei meinen Grosseltern im Keller, hockte auch immer die ganze Nachbarschaft. Am Ende kamen dann noch die vielen Ausgebombten aus der nahen Grossstadt in die Aussenbezirke.

Ein einziges Mal während des Krieges wurde unser Ort, damals ca. 2500 Einwohner stark, bombardiert. 35 Tote.
Ein uralter Bauer, auf dessen Haus eine Bombe viel, die es völlig zerstörte, überlebte unter dem Trümmerhaufen. Er hatte sich unters Bett gelegt. Meine Mutter, damals Schülerin, trug ein leuchtend rotes Kleid, als sie von der Schule aus nach Hause ging. Ein US-Jagdflugzeug entdeckte sie. Um es gleich ganz genau zu sagen, ein tiefliegender Jägerpilot kann sehr gut und genau sein Ziel ausmachen. Er wusste wer das da unten war. Ein Kind. Er kurvte auf sie ein. Sie lief auf den nahen Wald zu. Er eröffnete das Feuer aus seinen Bordkanonen. "Ein Völkerrechtsbruch", damals genauso wie heute! Sie warf sich in den Wald eindringend nieder und er verlor sie aus den Augen, weil das Flugzeug ja beim Überfliegen wieder eindrehen musste.

Naja, wollte mal sowas auch erzählen. Gibt hunderte, wenn nicht tausende solcher und ähnlicher Vorfälle, die aber bis heute natürlich nie erwähnt werden. Schade um die vielen vielen Geschichten, wirklich schade.

Beste Grüsse u. gute Nacht, diesmal aber wirklich!


Medea. antwortete am 02.05.03 (09:02):

Nein Siegi - k e i n Gutzetterle ...

wenn das stimmt, was Du da schilderst, bekommst Du eine Anzeige wegen Tierquälerei :-(

Da verstehe ich keinen Spaß!

Wer schießt denn schon aus einem Auto ? Okay der Gregor, wenn er seine Winde nicht halten kann, aber das ist i m
Auto.
War gerade dabei, Dich für einen intelligenten Naturburschen zu halten mit einem gewissen Sinn zur Komik -
aber nun? Hoffe sehr, daß Dein "Entenabschuß" tatsächlich eine "Ente" war.


pilli antwortete am 02.05.03 (09:05):

hehe...datt mit den tauben...datt hat mich ja wieder an was erinnert...:-)...wollte ich noch schnell bemerken, ehe ich mir das brötchen und den kuchen fürs wochenende verdiene...fürs brot täts reichen...aber frau ist ja schon ganz nett gierig.:-)

das mit den tauben gefiel mir...in nrw dürfen die "sportler im sessel" nun ihre vögelein nicht mehr so dopen...frau mag aber "gebratene tauben" die direkt vor meinem "erdbeermund" landen...

watt hatt der optimisto nur für ein glück !!!...soooooviele beispiele von vorlieben der senioren...ob der überhaupt weiß, wat hier alles "gebacken" wurde, hehehehe und dabei habe ich doch gelächelt...ganz, ganz oben. mal sehen, watt ich noch anbieten kann.

es gibt so eine bestimmte "Vorliebe" zur heilung meiner ab und an an bestimmter stelle entstehenden ekligen hautflechte. aber wenn ich datt schreibe, den "Kohl" glaubt mir doch kein halbwegs normaler mensch...aber watt is schon normal...müßte vielleicht mal in den leserbriefen von dem apothekenblättchen stöbern...halt, sehe da gerade "Jako"...

na, meine liebe, weißt du vielleicht. watt Franz Konz in der "Natur Zeitung" zu "ekligen hautflechten" proklamiert?


pilli antwortete am 02.05.03 (09:17):

@ Medea

magst kein leckeres saftig geschmortes täublein speisen? .-)

ein rezept, mit weintrauben-und-sahnesößchen- biete ich gerne an.

nur, ob die tauben beim geflügelhändler erschossen wurden...muß ich gleich mal fragen...meine oma hat immer das zarte hälschen bißchen verdreht...weiß aber nicht mehr, ob nach rechts oder links...???

hats vielleicht ne fachfrau an bord?


Siegi antwortete am 02.05.03 (10:12):

Keiner wach? HUHUUU. Der Tag beginnt mit den Krähen!!!*g* Die Zeit ist zu kostbar und man hat doch so wenig davon.

Na gut, dann.. Wie auch @pilli gerne in ihr Blöcklein schreibt, so kritzle auch ich ständig herum. Ich verberge das, weil ein Anderer anhand der wirren Zahlen und Ziffern, Striche, Bögen usw. denken könnte, ..der muss völlig bekloppt sein :-). Landkarten mag ich, Kompasskarten, je genauer desto lieber. Neulich ersann ich eine Geschichte. Man stelle sich vor, die Industrie der Welt, also Konzerne und Firmen fusioniern, fusionieren und fusionieren weiter bis nur noch ein paar ganz wenige übrig sind. So abwegig? Science Fiction-Adventure.
Kennt wer den Roman "Jagdzeit?". Da ist es einigen reichen Männern zu langweilig geworden und sie treffen sich bisweilen um Menschenjagd nach Waidmannsart auszuüben. Spannend, ja.
In meiner Geschichte sieht es so ähnlich aus, nur monströser, ja fast Olympisch! Einer dieser verbliebenden, allmächten Konzernbosse kauft sich eine Insel. Sie könnte beispielsweise vor der Chilenischen Küste liegen.

Alle bisherigen Insulaner werden umgesiedelt. Was für ein Spielplatz!! Eine Arena wie im alten Rom und das TV ist immer dabei :-))). Big Brother, nun wird gejagt *gg*

"Wild" ist schnell nach gerechter Art und Weise aufgespürt. Wir haben ja unsere Terroristen, u.a. auch Andersdenkende, Unbelehrbare, Regimekritiker und was immer sonst noch. Die Einschaltquoten bei sowas würden alles bisher Dagewesene übertreffen, da bin ich mir sicher. Die Jagdinsel wird mit modernster Technik ausgestattet, bekommt ein Computer u. Überwachungszentrum und die Schädel der Jagdtiere werden chips eingepflanzt um sie orten zu können. Tausende kleinste Kameras und Mikrophone, auch Wanzen in den nunmehr verlassenen Ortschaften werden dem Zuseher kaum noch etwas verbergen können *g*.

Zusätzlich, um noch leichter an Wild heranzukommen, verspricht man die Freiheit, sollte jemand -was angeblich möglich ist- bis zu einem bestimmten Stichtag noch am Leben sein! Warum sollte sich da ein Lebenslänglicher nicht freiwillig melden *gg*. Ha, so braucht man sie nicht ewig "durchzufüttern!" *g* Man schont weltweit die Staatskassen, schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe :-))) und unterwandert so jedes aufkeimen von Humanitätsfragen. "Sie haben sich ja freiwillig gemeldet!"

Es gibt einen derartigen Film samt Buch natürlich schon. SChwarzenegger hatte die Hauptrolle inne.
Hm, ist sowas unmöglich, nicht vorstellbar?

Staatssystem altern, das könnte es sein. Das Griechische ging wohl durch eine solche Degenerierung zugrunde.

Auch Roms Ende gestaltete sich auf ähnliche Weise. Der Mensch fühlte sich vollkommen, geistig auf höchster Stufe. Jeden Morgen und das ist wohl "aufgezeichnet", fand man vor den äusseren Toren der Stadt mehr und mehr Babys, ausgesetzt und tot. Selbstverwirklichung war angesagt :-))). In den Gassen der Stadt war keiner mehr sicher, weil Gesetze und Rechtswesen höchste Humanität ihr eigen nannten. Chaos wo man auch hinsah. Die Händler wucherten, der Adel erquickte sich, das Geld strömte langsam in immer weniger Hände u. nebenbei gabs Mord und Totschlag. Reichtumsverteilung, wie sie durchaus Sinn macht. *g*
"Brot und Spiele", man kann es gar nicht oft genug wiederholen.

So unverstellbar, diese Geschichte? Die Medienberichterstattung während des Irakkriegs zeigte mir schon fast keinen Krieg mehr, es war im Gegensatz zu Vietnam ein Unterhaltungsprogramm, ganz zur Beschaulichkeit der Seher.

Beste Grüsse


pilli antwortete am 02.05.03 (11:24):

puuuhhh...kräftiger tabkak..., Siegi, deine erste ziggi heute?
...las da schon was...:-)in anderen räumen...by the way...

"nebenraum"

zur

"Kleinen Kneipe"

entsteht jaaanz langsam und fast von alleine...fällt mir da gerade ein :-)
klein und meist abgelegen aber doch vonnöten...mann/frau springt rein...tür auf...tür zu...was mitnehmen...was dalassen...und das allerbeste...kein fenster...muß nicht ständig gelüftet werden...

bis später

post scriptum
nett, daß du dem "Ordner" luft verschafft hast, danke!


jako antwortete am 02.05.03 (11:59):

Hallo Siegi,

also Fantasie hast Du - Deine Schilderungen sind köstlich. Man muss ja nicht zu all Deinen Vorschlägen Ja und Amen sagen oder alles bierernst nehmen.

Apropos Tauben-"Lärm": ich wohnte mal ein paar Jahre im berüchtigten Hamburger Karolinenviertel (eine Art Ghetto auf ST.Pauli), wo ich ein kleines Stehcafé betrieb. Es war ein wahrer Multikulti-Schmelztiegel und laut war es immer, und wenn es nur die Besoffenen waren, die in den Straßen grölten, zu jeder Tages und Nachtzeit.
Am Wochenende, wenn es warm war, hörte man aus den geöffneten Fenstern alle Musikrichtungen von türkischen Volksweisen (oder was immer dort gesungen wurde) bis hin zum Hard-Rock. Im Viertel waren aber auch unzählige Tauben zuhause, und wenn mensch mal sich seinen Rausch oder seinen Trip ausschlief, dann tobten sie sich mit ihrem Geturtele aus.
Glaub mir, seither LIEBE ich Tauben und ihre "Musik", kann gar nicht genug davon bekommen. Wie man sieht, es ist alles relativ im Leben.


Siegi antwortete am 02.05.03 (13:13):

@medea,


Du hoffst nicht fehl *g*, mein Abschuss war eine "Ente". Nun aber her mit dem Gutzettele :-))).

Hm, Gregor. Ist aber logisch, denn ausserhalb des Autos ergäbs weniger Sinn :-)))


Siegi antwortete am 02.05.03 (13:29):

Hallo @jako,


in St. Pauli wohntest Du also mal. Weist Du, da war ich vor gar nicht zu langer Zeit mal. Mit Freunden aus Neumünster mal des Nachts rübergefahren. Kennst sicher auch die "Ritze?" Tolles Flair, war begeistert, die vielen alten Bilder, die alte Einrichtung, eine ganz "besondere" Musik und dann...nach Mitternacht..gings los! Das ganze Lokal sang mit: AUF DER REEEEEEEPERBAAAAHN Nachts um.....

Natürlich ist es etwas anderes wenn man dort wohnt, stelle ich mir mal vor. Der Trubel beginnt zu nerven, tja, ist schon klar.

Stimmt, man muss ja des anderen Ansichten nicht gänzlich teilen, die Welt wäre arm dran. Welch öder Gleichklang.

Man schreibt sich *g*, beste Grüsse


Siegi antwortete am 02.05.03 (14:09):

@pilli,


ja, kleine Kneipe, Nebenraum, ich verlaufe mich noch immer, weisste :-((.

Tür auf, Tür zu, hier rein, dort raus,....hm??? ;-)

Wo ich aber auch zufällig reintorkle, den Namen pilli les ich fast überall *g*. Bringst wohl Wanzen in den guten Stuben an, was? Froh bin ich, dass heute kaum noch jemand die Regeln des ollen Clauswitze achtet, ein nicht zu unterschätzenden Vorteil :-). Der Mann war einmal nicht zu umgehen, weisste, @pilli. Lasst die Finger lieber davon, selbst einem besessesenen Forscher wie mir vielen seine Bücher schwer. Ermüdend und Kräftezehrend. Einmalig seine Beschreibung, wie sich ein frischer Soldat in seiner ersten Schlacht fühlt, wie er in kürzester Zeit mit dem Geschehen um sich fertigwerden muss. Ist aber nur dem wirklich Interessierten zu empfehlen, keine Frauenlektüre also *g*. Ähem, wo war ich stehengebl... Noch gehts mir gut @Pilli, habe auch fleissig meine Hausmannspflichten erfüllt, geputzt und gestaubmobt usw. usf... "Mann" ist halt schnell" *gg* ...ach, ich konnte Dich Ordnerlieb entlasten, gern geschehen.

So, bis dann... ach. ehe ichs vergesse. Die Entenfedern werden ebenfalls gebraucht und sind gesammelt :-), erlegte äh...überrollte und zermantschte Tiere sollten verwertet werden um "das Tier" zu ehren! *gg* Eigentlich ein Gutzettele wert, wenn kein Heiligenbildle* *fg*


pilli antwortete am 02.05.03 (14:38):

widerliche worte erreichen mein ohr:

...fleissig...pflichten...mobt...und was sonst noch alles...der rest ist erst mal "neben"-sächlich :-)

nur schnell wegens der pünktlichkeit bei widders...muss weg...haste in der ritze vielleicht einen kleinen mann (catcher) mit viel humor und grips und mit hut und in der begleitung von udo lindenberg getroffen? den "kleinen" kannste immer wenn du ihn triffst von "pilli" grüssen...würde mich ehrlich freuen, wenns wahr würde...:-) juuutter typ...bild hängt in der ritze...

ja ja...st. pauli macht stark :-) da lernste von kind an, watt du für tricks brauchst, um die anderen über den tisch zu ziehen...kluge leute dabei...zitieren den goethe...wann immer et passt...

sinnier da gerade über watt nach...da gibt es irgendwo noch eine große weisse serviette...signiert von uns udo... da hat der altmeister die pilli mit "vorbau" gemalt...wer die wohl jetzt hat...:-(


Medea. antwortete am 02.05.03 (14:59):

@ Pilli

... wenn schon nicht Kohl, dann vielleicht Pipi? Meine mich zu erinnern, daß es aber der eigene sein muß .., reins in's Fläschen und dann auf die Hautstellen gestrichen. So etwas nennt sich denn "Eigenbehandlung" glaube ich :-)
apropos Täubchen: Ist es von Wichtigkeit (wegen des Geschmacks) ob das Hälschen links oder rechts herum umgedreht wird? Deine Rezeptzugaben klingen lecker, aber leider ess ich gar keine Vögel, kein Lamm, kein Kalb, keinen Hammel, kein Känguruh, kein Krokodil, keine Haifischflossen und kein Walfleisch - nach wie vor allerdings Rind und Schwein - ich gebe es zu - und auch Fisch. Nun habe ich gerade gestern gelesen, wie sehr die Fische beim Angeln Schmerzen erleiden, das würde ja meinen Speisenzettel noch weiter einschränken, denn wie kann ich mit Genuß verspeisen, was unter Qualen auf meinem Teller landet?
So gesehen, müßte ich ja auch dem Rind und dem Schwein abschwören, aber so weit bin ich einfach nicht.
Pilli - meinst Du, Weintrauben und Sahnesoße würden auch zum Schweinebraten passen? Für nicht alltägliche Rezepte habe ich immer ein offenes Ohr. Solange es nicht eine mit Flinte und Auto "erjagte" arme Ente sein muß :-)

@ Siegi

Hast also doch so ein "Bildchen" verdient, aber als Protestantin weiß ich leider nicht, w a s für ein Bildchen oder Zettelchen das ist. Meinst Du ein "Ablaßzettelchen"?:-)
Oder so etwas wie früher aus dem Poesiealbum? :-)


jako antwortete am 02.05.03 (15:41):

@Siegi,

nein, die Reeperbahn und alles Drum und Dran kenne ich nur flüchtig, das Karolinenviertel liegt Richtung Dammtorbahnhof. Dort habe ich gewohnt und gearbeitet, für anderes war keine Zeit. Diese besondere Scene von kriminellen Elementen, Süchtigen, politischen Flüchtlingen,Punks, und anderen skurilen Typen hält einen auf Trab, seelisch, körperlich und geistig - darüber könnte ich einen Roman schreiben.
Ansonsten scheint es mir, dass unsere Beiträge hier nichts mehr mit dem Ausgangsthema zu tun haben und mehr in Sprücheklopferei ausarten (ist nicht so mein Fall)und deshalb verabschiede ich mich aus diesem Thread, es sei denn, mir fällt noch was zum eigentlichen Thema ein.


pilli antwortete am 02.05.03 (23:45):

hi Medea,

einfach ausprobieren...:-)"ob es passt" wird sich dann zeigen...auf keinen fall lasse ich die finger vom dem watt ich nicht kenne :-) und wenn männlich wissender auch noch so vehement den clausewitz als unverdaulich präsentiert...,
gell, Siegi :-)

frau hat mühsam gelernt, zu überleben...dabei war mann nicht immer hinderlich...frau zu überzeugen, das war und bleibt die kunst.

tja, liebe Medea...so ein tierisches einzelschicksal rührt an, nur das, ich weiß nicht wieviele millionen enten nicht heimlich sondern unter den augen aller getötet werden und zwar "am laufenden band" ist ja nun möglich...ob da mal ne sammelklage angedacht werden kann?...wäre ja nur rechtens...obwohl das ist ja sone sache...das tier, leider.


pilli antwortete am 03.05.03 (11:29):

huch,

keiner da? seeehr ungewöhnlich...:-)))


Siegi antwortete am 03.05.03 (13:41):

NEIN! @Pilli,


ich meins nur gut mit Dir! Du findest dort nichts, glaube mir. Der Clausewitz schrieb ein fundamentales Werk "vom Kriege". Was erhoffst Du Dir bei dieser höchsttrockenen Lektüre herauszupicken? Es war nicht einmal ein Wink, Tip oder derartiges. Ich bin vielleicht ein Blödel und Quassler, aber ich lüge nicht! Spar Dir also Geld und Lesemühen! Noch etwas, das ist nun ein Wink :-))). Du bist vom Weg ans vermeintliche Ziel abgekommen *fg*.

Habe etwas geruht, guckte nur hier und da suchend herum, sondierte ein bissele, wenn Du verstehst. In der Ruhe liegt die Kraft und seine Kräfte darf man nicht zersplittern, ein bewiesenes Clausewitz-Wort, Zitat, egal.

@medea, ja, über den protestantischen Glauben weiss ich wenig, wie bei Euch so die Heiligenbilder aussehen. "Ablasszettel", hm. Ne Art Beichte? Ein Gutschein um seine Sünden "abzulassen", wie auch immer *fg*.

@jako, auch Dir Dank für Deine kurze Rückkehr. Viel Freude am Tauben und Krähengeplärr, gute Zeit!

Ja, es ist manchmal mühsam zu Diskutieren. Man lebt in getrennten Welten, so scheints fast, tja. Beide Seiten sind Lichtjahre voneinander entfernt *fg*, die Ausgangsposition, ja, der fundamentale Aufbau.

Der Ägyptologe, der Schatzsucher sollte möglichst nach unten graben, nicht auf den Spitzen der Pyramiden herumkraxeln. Wo viel Licht ist, ist nicht immer mehr Sehen, gell?

Hier dagegen, in heimeliger Gemütlichkeit lässt es sich gut aushalten, da ist man für sich und kann Pläne schmieden. WO ist der Weg, dass ist hier die Frage. Man könnte auch sagen: *pruuuuuuuuust* "JAAA WOOO LAUFEN SIE DENN HIN."

Gedanken*

Nein, das bringt wohl nix. Aber mir gefällts hier gut, sehr gut! Gerade hier ist wohl eine Art letzte Bastion aufgebaut worden, ein Ausgangspunkt, ein Wehrwall, eine natürliche schwer zu überwindende Wasserstrasse um marodierende Horden und brandschatzende Vandalen abzuhalten, deren Wort mit der Knute verkündet!

Mein König!, mein Schwert soll Euch gehören! Die Sache gilts zu schützen! Das Fundament, die Wurzeln alles irdisch Seins! Sollen sie ihr Blut an den Bastionen der Grenze lassen, zerschmettert ihre Glieder sein.
Nie war ein Kampf gerechter und nie ein Feind m.......*fg*.


Medea. antwortete am 03.05.03 (15:12):

@ Siegi

Du klingst traurig und irgendwie resigniert - ich vermute, daß Dir die Folgen des Unfalls heute besonders zu schaffen machen... Wer kennt sie nicht, diese Stimmungsschwankungen... Mir hilft dann meistens Musik (Mozart, Händel, Vivaldi) um aus meinem Tief herauszukommen.
In keinem Fall aber das Schwert :-))

Grüße von mir.


Siegi antwortete am 03.05.03 (15:40):

@medea,


mir gehts gar nicht so schlecht wie Du vielleicht glaubst. Sicher, ob ich an meinen alten Naturarbeitsplatz zurückkehren kann, ist nicht ganz klar. Gesichert ist jedoch dann eine Versetzung in den Innendienst. Wird zwar eine ziemliche Umstellung, aber ertragbar, denke ich :-)).

"Zum Schwert und Blut". Gäbe es sie heute überhaupt, unsere grossen Dichter und Denker? Wie gross wären sie geworden, ohne Schwerter, Schlachten, Kriege, die Hekatomben von Menschen dahinrafften. Es gäbe keine derartige Dichtkunst, auf die wir heute zurückblicken können. "Sie erwuchs daraus", war wohl der Grundstock aller schöpferischer Gedanke und Muse der grossen Denker. Ohne das "Schwert" hätten wir sehr viel weniger.
Es gibt wohl nur zwei Dinge, über die Mann in der Regel vorzugsweise schrieb: "Liebe und Schmerz"


Aber sicher gehen auch hier die Ansichten auseinander *gg*.

Schönes WE, beste Grüsse


pilli antwortete am 03.05.03 (15:47):

hi

zur sorge von dir,liebe Medea besteht vielleicht wirklicher anlass...:-)

Siegi, hat das "hin und her" mit der ente dich vielleicht daran gehindert, dich nach dem unfall in ärztliche behandlung zu begeben? es würde mich wundern, wenn ich ein besonders leidensfähiges exemplar männlicher art entdeckte!

wunder gibt es immer wieder...und wie ein guter mann und wesentlicher helfer bei pc-fragen mal schrieb:

"Wir leben alle unter dem selben Himmel; wenn wir auch eine andere Sprache sprechen" nicht immer ist für alle alles verständlich :-) oder? und auch die "wurscht",
die wir e s s e n, schmeckt nicht gleich beim ersten biß...datt is wei beim rotwein...der erste schluck sacht janix...aber dann :-)

Medea,

welches von den von dir angegebenen mozartschen Flötenkonzerten war noch das solo für flötè? ich finde es nicht mehr...magst du noch mal nachschauen :-)

:-)

ach so...ich meine, ich bin noch im thema "Vorlieben" ...
wenn rotweinliebe aber nicht dazugehört, dann troll ich mich davon...:-(


Medea. antwortete am 03.05.03 (16:01):

An Pilli:

Im Konzert für Flöte und Orchester r. 1 G-dur KV 313
ist ein wunderbares Flötensolo
sowie im Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-dur KV 299
ebenso.
Beide Konzerte lassen die Sorgen schrumpfen und steigern das Wohlgefühl - und dann noch dazu ein köstliches Glas Roten - Herz was willst Du mehr? :-)


Medea. antwortete am 03.05.03 (16:03):

nochmals Pilli:

im Konzert für Flöte und Orchester Nr. 1 G-dur KV 313
hatte ich die Nummer 1 vergessen. Also Nr. 1 :-)


Medea. antwortete am 03.05.03 (16:14):

Vielleicht interessiert ein wenig der Hintergrund:
Mozart macht sich Ende Dezember 1777 an die Arbeit. Er komponiert das Flötenquartett KV 285 und auch noch zwei weitere "Quartetten" (KV 285 a und b) und dann auch das Flötenkonzert D-dur. Und obwohl er das Instrument nicht sonderlich liebt, schafft er mit dem dreisätzigen Werk, sowohl was die Absolutheit der Form anbelangt wie auch die spezifische Eignung für das Soloinstrument, ein wahres Meisterwerk. Der erste Satz, ein Allegro maestoso, ist, ähnlich den Violinkonzerten, breit angelegt und reich in Erfindung und Durchführung. Der zweite Satz, ein sehnsüchtiges Adagio non troppo, ist eines jener unbeschreiblichen Kantilenenwunder, wie nur Mozart sie zu schreiben vermochte; das Finalrondo ein hübsches, wenn auch etwas konventionelleres Tempo di minuetto. (Gottfried Kraus)

Nun viel Freude beim Hören, vielleicht begeistert sich die eine oder andere auch noch daran.


pilli antwortete am 03.05.03 (16:34):

dank dir Medea, such mir das gleich aus der datei.

der Felix wars, glaube ich, der ein überzeugendes ordnungssystem mal im ST vorgestellt hat...bin mir da aber nicht sicher...:-)

ich weiß nicht, ob Felix noch zeit findet...zu viel anderes...daß nun seine zeit hat...

auf diesem wege wünsche ich dir Felix und deiner liebsten
alle zeit der welt.

:-)


Siegi antwortete am 03.05.03 (18:55):

Hallo @all,

@medea, ich werde mir Mozart nun auch etwas intensiver einführen, Du hast ihn mir schmackhaft geschrieben :-). Habe derzeit auch genug Zeit dafür.

Zur Krankenversorgung. Da zahlt man über Jahrzehnte hinweg brav in sie ein und dann, wenn einem selbst mal was fehlt, ist man der Dumme. Nun gut. Warum das so ist, weiss ich.
Eine Reha hätte mir nach der OP wohl gutgetan, aber dafür scheint ja kein Geld mehr dazusein! Solange es Blöde genug gibt, die in diesen gierigen, gefrässigen Molloch einzahlen, den Nutzen aber andere haben, passt es schon!

Dabei gehts mir gar nicht schlecht, der Aufbau der Muskelmasse um das Gelenk ist nur das Problem, weil das Knie selbst dabei nicht belastet werden soll. Ich kann gehen, sogar kleine Hüpfer*gg* machen, aber Forstarbeiten, sowie längere Fussmärsche über unebenes Gelände sind unmöglich.

Meine Ansichten @pilli, habe ich nicht erst seit meiner Krankheit, die gründen eben aus dem Erfahrenem. Ich stehe ja Niemand ablehnend gegenüber, solange sich dieser Jemand entsprechend beträgt *gg*. Meine Aussagen hier und weiter oben im Thema Vorlieben betreffen Euch nicht und zielen auch nicht auf Euch ab.

Wenn ich vorab irgendwo oder irgendwann einmal schrieb, dass ich mit den Menschen fertig sei, was nicht pauschal gilt, stimmt das auch. Aber wieso sollte mir deshalb missmutig sein? Seit jeher bin ich ein Typ Einzelgänger und brauche jede freie Minute für "mich selbst!" Ich halte mich aber auch nicht für so vermessen, zu glauben, andere wären von meiner Anwesenheit, Zuneigung, was immer auch, "abhängig!" Die kommen alleine zurecht. *gg* Was ich wirklich hasse, sind Zwänge, die nichts mit der normalen Arbeitstätigkeit zu tun haben. Niemand kann mich zu irgendetwas zwingen, da reagiere ich allergisch *g*.Ich lehne mich daher auch gegen solche Manöver des Staates auf, die mein Unterbewusstsein ansprechen, kontrollieren und in bestimmte Bahnen lenken wollen! Die Presse ist eine derart heimtückisch agierten Institution und ich glaube denen nichts vorbehaltlos, ohne mir selbst drüber Gedanken gemacht zu haben.

Eine Gleichheit unter den Menschen kann und wird es nicht geben, aber wir brauchen "echte Werte" für jede Bevölkerungsschicht und wir brauchen eine andere Gerechtigkeit, die jetzige ist keine. Ich glaube, tendiert das gegenwertige Denken weiter in diese fragwürdige Richtung, dann entzündet sich unter uns diese selbstgebastelte Zeitbombe!

Meine Gesundheitsprobleme belasten mich kaum, der Zustand hier im Land ist weitaus mehr belastend. In den Archiven entdeckte ich einen Beitrag, wer weiss vom wem!??
Es ging um die Änderung eines Berliner Strassennamens, der "Hindenburg-Strasse". Ich entdeckte Beiträge über die Stadt Königsberg, die jetzt...hm..Kaliningrad heisst, einen weiteren über Preussen (300 Jhr.), dann genügte es mir *gg*. Eine Sache war es, bes. für die Engländer wichtig, Preussen aufzulösen, eine andere Sache jedoch und völlig unverständlich, den Adler aus dem Emblem zu reissen. Alles unverständliche und widersinnige Dinge, die im Grunde nur in immer naturzuwiderlaufenden Gehirnen ausgegoren werden. Meine Meinung dazu.

Wir sollten eine neue, nicht die jetzige, ganz neue Identität finden, denn eine derartige Entwicklung ist gegen jede weitere gesunde Entwicklung. Europa ist ok, aber es muss kulturell zusammenwachsen, menschlich zusammenwachsen. Ein sich annähern an Frankreich kann uns nur von Nutzen sein, in erster Linie auf die Erhaltung unserer kulturellen Werte abzielend. Die Türkei muss draussen bleiben, solange uns die Kulturen der arab.mosl.islam. Welt noch so fremd sind. Derartiges Pläne bedürfen Jahrhunderten.


pilli antwortete am 04.05.03 (02:34):

womit ich mich beschäftigen werde, habe ich gerade mit adlerinnen-äugleins oben bei amazon erspäht...einfach mal anklicken...themengerechtes angebot....:-)

oh Siegi!

weitere und noch tiefere abgründe zeigen sich mir:

"ich werde mir Mozart nun auch etwas intensiver einführen, Du hast ihn mir schmackhaft geschrieben :-)"

teilst du mit,

ja glaubst du denn wirklich, der schmeckt noch???

nun gegen morgen ziemen sich derartige gedanken nicht...ich konnte aber nicht widerstehen, auch so eine "Vorliebe" von mir :-) datt mit dem Widerstand.:-)gegen alles und jedes...is immer juuutt :-)

du hast aber ein wichtiges argument bei deiner "mollocherei"
nicht beachtet :-) frau hilft dir gerne auf die sprünge, wenn du erlaubst :-)

du mußt "kämpfen", vielleicht nicht mit dem schwert...mehr mit argumenten...dann gehts flugs up and away per taxi für 19,99� zur kur zu den heißen thermem und gärten nach Iskia. und wenn die revoluzzer gleich müde von der revolution sind, dann verrate ich dir ein schnieckes kleines hotel...hoch über dem hafen von Porto ...

:-)


Siegi antwortete am 04.05.03 (10:19):

@Pilli,


oooh, schon stösst sie ab die Lärche, hinein in`s Morgenlicht. Was hält sie denn im Schnabel?, der Clausewitz ists nicht :-).

Heisse Thermen, schwüle Luft, pilli atmet suessen Duft.

Steile Klippen, wildes Meer, frischer Fisch, was will man mehr. Ernähre Dich gesund, iss Fisch, immer wieder Fisch und bleib in der Sonne, denn der Wind pfeift kalt. Probier den gegrillten Thunfisch, natürlich einen solchen, den sie nicht mit Flipper gleichzeitig aus dem Netz holten! GELL? Man wird es Dir lohnen, zmindest Herr Flipper wird sich artig bedanken.
Porto kenne ich nur vom Hörensagen, soll sehr schön dort sein. Mich ziehts eher in die nördlichen Gefilde. Die kühlen Winde, sanfte geschwungene Hügel und wilde Natur. Dort kann man Elch nach Elchin röhren hören.

Ein stilles Land, etwas für schweigsame Leute, wie ich einer bin ;-))). Schönen Sonntag @all


pilli antwortete am 04.05.03 (10:47):

fein, daß wir noch gemeinsam lachen können...danke!

ich mag beides...den norden...und den süden :-)
und mit dem licht ist das nicht so einfach...es braucht den schatten :-)das schweigen können ziert den weisen...

:-)


Siegi antwortete am 04.05.03 (12:13):

@pilli,


ja, lachen ist gesund und Schweigen ist Gold :-))) Am Licht drehe ich nicht, was leider auch nichts ändert. Wie sollte man die Zeit anhalten. Einige Jahre noch, vielleicht 2 Jahrzehnte. Werde mich anderweitig orientieren, gen Norden ziehen, dorthin wo`s ruhiger ist und der Elch nach der Elchkuh röhrt. *gg*


schorsch antwortete am 05.05.03 (10:19):

Lieber Siegi, auch bei uns wird geröhrt. Und wenn mal kein Röhren zu hören ist, dann röhre ich eben selber (;--))))


pilli antwortete am 05.05.03 (12:31):

tja, schorsch,

da funkeln die äuglein...eine weitere vorliebe ist es wert, genannt zu werden :-)

datt lesen und datt schreiben im Seniorentreff :-))))

ich liebe sie alle ... freunde wie feinde! wer dann gerade wann was ist, ändert sich manchmal vom jeweiligen beitrag abhängig, im augenblick :-)

freunde sind nett aber feinde, die fordern :-)

"Liebe deine Feinde, denn sie verraten dir deine Fehler"
(Benjamin Franklin)

:-)


Lisa1 antwortete am 05.05.03 (13:27):

@Schorsch,

warum muß ich immer lachen,wenn ich Dich lese ;.)))
Mach doch bitte eine neue Seite auf zum Thema: Alltag anders gesehen.


Siegi antwortete am 05.05.03 (18:07):

Tja,


manchmal ist es wirklich zum Lachen *ggg*.


Beste Grüsse :-)))


schorsch antwortete am 06.05.03 (08:43):

Lisa1 antwortete am 05.05.03 (13:27):

@Schorsch,

warum muß ich immer lachen,wenn ich Dich lese ;.)))
Mach doch bitte eine neue Seite auf zum Thema: Alltag anders gesehen.


An Lisa1: Selber machen macht mehr Freude, oder?

PS. Lachst du wegen oder über mich?


Lisa1 antwortete am 06.05.03 (09:46):

Hallo Schorsch,

ich lache nicht über und auch nicht wegen Dich,
nur Deine humorvollen Anworten bringen mich manchmal zum lachen.Es war eher als Kompliment gedacht.

Lisa1 :-)


schorsch antwortete am 06.05.03 (18:01):

Da gehen meine Mundwinkel gleich um 5 � nach oben! (;--))))


Medea. antwortete am 12.05.03 (09:35):

An alle und Pilli im Besonderen:

Habe mir die Texte noch einmal durchgelesen - es i s t ja alles so eindeutig, was Siegi da schreibt ....
verdammte Kiste - und ich hatte so ein Gefühl anfangs und auch immer wieder - hätte gleich darauf hören sollen :-(.
Und eigentlich, Pilli, hast Du ja mit Deinen Beiträgen geradezu mit der Nase darauf gestoßen ...
Frage: Ist der nun braun oder krank? Oder beides?
Bin richtig erleichtert, daß dieser Spuk nun vorbei ist.


Gudrun antwortete am 12.05.03 (10:29):

Medea

ich würde sagen: beides!


pilli antwortete am 12.05.03 (10:39):

@ medea

:-) es war nicht so schwer...ich konnte einen excellenten forenschreiber sofort beim ersten fragment, zumindest in dieser thematik :-), erkennen und wußte schon sehr früh, "alleine biste nich..." :-)

nicht einer meinung in vielen dingen zu sein, ist eine sache...die gefahr erkannte Wolfgang beim genannten autor, der mir den anlass gab, in gleicher weise.

:-)


henner antwortete am 12.05.03 (17:56):

,,bloß gut das man nicht immer alles wörtlich zu nehmen braucht.Die Überschrift,das Thema ,der Begriff "Vorlieben"sorgt bei mir für eine Zwiespältige Auslegungsvariation.
Vor-sprechen,,=ok
Vor-singen,,,,=zur Not auch ok
Vor-lieben,,,???gucken da welche zu ??
wird das benotet ?
gibts beim Nachsprechen und Nachsingen die Möglichkeit des kopierens ,komm ich beim Nachlieben ins grübeln,oder ist das Wort nicht erlaubt,oder handelt,s sich dabei um ehemalige Vorlieben oh ,,,ich gebs auf


schorsch antwortete am 12.05.03 (22:15):

Also ich hatte etwa ein Dutzend Vor-Lieben. Aber ich kann mich leider nicht mehr an alle Namen erinnern (;--))))


Rosmarie S antwortete am 13.05.03 (08:20):

Ochja. Aber mach dir nichts draus, Schorsch. Hauptsache, du kannst dir die gegenwärtigen Lieben (ohne Vor-) merken. Gell, meinen Namen weißt du? :-))))


Hanne antwortete am 13.05.03 (15:50):

Und ich hoffe, Schorsch, daß es bei Dir nicht zur Nächstenliebe kommt.


Gudrun antwortete am 14.05.03 (14:03):

ach,lieber Schorsch

das muss doch andern auch schon so gegangen sein..wie hätte sonst der Schlager:

deinen Namen hab ich vergessen,deine küsse vergesse ich nie..
entstehen können-----


schorsch antwortete am 14.05.03 (15:19):

Da ich mich (im Allgemeinen!) an das Gesetz halte, beschränke ich mich im Moment auf eine einzige Vorliebe (ohne Vor-) (;--))))

Frage: Warum gibts eigentlich keine Nachlieben?


Hanne antwortete am 15.05.03 (07:38):

Na, die meinte ich doch mit N ä c h s t e n - liebe.