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THEMA:   Ausschreibung Lyrikpreis

 25 Antwort(en).

Angelika begann die Diskussion am 28.07.03 (20:27) mit folgendem Beitrag:

Da es unter Euch ja viele Autoren und Dichter (m/w) gibt, aber nicht alle Zugriff auf die aktuzellen Ausschreibungen haben - hier etwas, was den/die einen oder anderen vielleicht interessiert. Viel erfolg beim eventuellen Mitmachen !

Der Kreis Südtiroler Autorinnen und Autoren und die Kurverwaltung Meran schreiben hiermit zum siebten Mal den Lyrikpreis Meran aus.

Einsendeschluß der Beiträge: 31. Oktober 2003

Teilnahmebedingungen:
Teilnahmeberechtigt sind alle deutschsprachigen und deutschschreibenden Autorinnen und Autoren, die wenigstens einen eigenständigen Lyrik- oder Prosaband (kein Sachbuch, Drehbuch, Ausstellungskatalog) in einem Verlag (kein Selbst- oder Eigenverlag!) veröffentlicht haben.

Bewerbungen:
Das Sekretariat des Lyrikpreises Meran nimmt die Beiträge - 10 unveröffentlichte Gedichte in siebenfacher Ausführung - entgegen. Sie müssen mit einem Kennwort versehen sein. Der Name des/der Einsenders/in muss, ergänzt durch Adresse und Bio-Bibliographie, in einem eigenen Umschlag mitgesandt werden. Beiträge, Adressen und getrennte persönliche Daten sind per Post (nicht per E-mail!) zu senden an:

Kurverwaltung Meran
Freiheitsstraße 35
I - 39012 Meran
fon: 0039/0473/272000
fax: 0039/0473/235524
e-mail: [email protected]

Die eingesandten Manuskripte werden nicht zurückerstattet. Unvollständige Einsendungen, Unterlagen mit falschen Angaben oder regelwidrige Unterlagen wie der Name anstatt des Kennworts auf den Texten werden nicht berücksichtigt!

Ablauf:
Das Sekretariat schickt die Beiträge an die Vorjury (Robert Huez, Sieglinde Klettenhammer, Nina Schröder), die eine Vorauswahl trifft. Daraus wählt die Jury neun Autorinnen und Autoren aus, die nach Meran eingeladen werden. Aus diesen werden die drei PreisträgerInnen ermittelt. Allen Eingeladenen werden die Fahrtkosten vergütet und ein freier Aufenthalt von drei Tagen mit Halbpension in Meran gewährt. Die Lesungen werden für den Hörfunk RAI Sender Bozen aufgezeichnet. Für die Ausstrahlung wird ein Honorar bezahlt.

Lesungen: 14. Mai - 15. Mai 2004
An die einzelnen Lesungen schließen sich die Diskussionsbeiträge der Jurorinnen und Juroren, die Wortmeldungen der Autorinnen und Autoren und Publikumsmeinungen an. Das Gespräch ist ein wesentlicher Gesichtspunkt des Lyrikpreises Meran.
Die Ermittlung der Preisträgerinnen und Preisträger erfolgt durch die Jury unter Ausschluss des Rechtsweges.
Die Preisverleihung erfolgt am 15. Mai 2004.

Dotation:
Lyrikpreis Meran: 8.000 Euro (Südtiroler Landesregierung)
Alfred Gruber Preis: 3.100 Euro (Gemeinde Meran)
Förderungspreis: 2.100 Euro (Kurverwaltung Meran)

Publikation:
Die Texte der eingeladenen Autorinnen und Autoren werden in einer Arbeitsbroschüre veröffentlicht. Die Rechte bleiben bei den Autorinnen und Autoren.

Jury:
Hans-Jürgen Balmes, Frankfurt a. M. (S. Fischer-Verlag)
Kurt Drawert, Darmstadt (Autor)
Arno Dusini (Universität Wien)
Ulla Hahn, Hamburg (Autorin)
Konstanze Fliedl (Universität Wien)
Sibylle Omlin (Neue Zürcher Zeitung, Zürich)
Wolfgang Wiesmüller (Universität Innsbruck)

Moderation:
Inga Hosp, Klobenstein/Ritten (Autorin und Publizistin)

VeranstalterIn:
Gemeinde Meran, Kreis Südtiroler Autorinnen und Autoren im SKB, Südtiroler Landesregierung

Ort:
Meran: Pavillon des Fleurs / Kunsthaus Meran

Termin:
Mittwoch 13. Mai - Samstag 15. Mai 2004

Info:
Kreis Südtiroler Autorinnen und Autoren
Weggensteinstraße 12
I - 39100 Bozen
fon: 0039/0471/977037
fax: 0039/0471/977016
eMail: [email protected]


schorsch antwortete am 29.07.03 (08:34):

Danke für den Tipp, Angelika. Ich werds mir überlegen und drucke die Bedingungen schon mal aus.

Was mich an solchen Ausschreibungen immer stört: Dass man die Sachen in 7 - 10-facher Ausführung senden muss. Ein Papierkrieg. Denn ich glaube nicht, dass dann alles Geschriebene tatsächlich von 7 - 10 Juroren gelsen wird......


angelika antwortete am 29.07.03 (09:06):

ja, auch schriftsteller müssen manchmal zwischen die pobacken der amts- und verwaltungsschimmel kommen, um das mahlwerk der bürokratie wieder kennenzulernen :-))

beim posten des beitrags hab ich sogar speziell an dich gedacht, schorsch - halt uns auf dem laufenden!!!


WANDA antwortete am 29.07.03 (17:26):

@schorsch, der Uschtrin-Verlag schicht Dir jede Ausschreibung kostenlos zu, Du musst das nur anklicken, dann bist Du immer informiert. LG wanda


Rosmarie antwortete am 30.07.03 (13:39):

Danke, liebe Angelika! Ich finde solch eine Möglichkeit höchst interessant. Aber leider habe ich nicht - wie Schorsch (Hast es aber mehr als verdient! :-) - ein eigenes Buch herausgegeben.

Aber für ähnliche Hinweise bin ich immer sehr dankbar!

Ich bekam hier schon den Tipp , es beim Czernik-Verlag zu versuchen, was auch von Erfolg gekrönt war. Und ebenso den Tipp, mich an einem Wettbewerb der Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichts zu beteiligen. Auch dort hatte ich viel Glück.

Ich finde es toll, wenn hier so freundschaftlich und hilfsbereit miteinander umgegangen wird! Einen herrlichen Tag euch allen!


schorsch antwortete am 30.07.03 (14:40):

@ Wanda

Danke. Hättest du vielleicht eine www.-Adresse davon?

@ Rosmarie

Beim Wettbewerb der Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichts habe ich schon zweimal mitgemacht und bin in den Werken I und II mit je einem Gedicht vertreten. Ich muss hier aber auf einen Umstand aufmerksam machen: Der Wettbewerb der Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichts ist m.E. eine rein kommerzielle Angelegenheit, weil pro Band in etwa 2`400 Gedichte gedruckt werden. Was für mich heisst: Es werden vermutlich alle einsenden AutorInnen mit je einem Gedicht berücksichtigt. Der Verleger schickt nach dem Erscheinen des bandes jedem(r) Mitmachenden ein Angebot, eines oder mehrere Exemplare des Sammelbandes zu bestellen. Wenn nun nur jeder 2. ein Buch bestellt und dafür rund 50 � bezahlt, macht dies rund 120`000 �, die so an den Verlag gezahlt werden. Dies steht in keinem vernünftigen Verhältnis zu den Kosten.
Aber ich will niemandem davor stehen, sich so zu verewigen....
....auch nicht davor, seinen staunenden MitbürgerInnen kund zu tun, dass man immerhin in einem dicken Buch present ist!

Übrigens: Die Schriftgrösse ist etwa 10 pt oder noch kleiner. Man bringt so mühelos 4 Gedichte auf eine einzige Seite!


schorsch antwortete am 30.07.03 (14:43):

Noch für Angelika: Habe 10 aus meinen über 200 Gedichten 10 Stück je 7 mal ausgedruckt und in ein Couvert gesteckt. Morgen bringe ich sie zur Post.


pilli antwortete am 30.07.03 (15:00):

und ich möchte dem klugen Schorsch viel glück wünschen!

dein couvert wird nur von glückbringenden feen zur posteingangstelle getragen werden,

ganz bestimmt

:-)


WANDA antwortete am 30.07.03 (18:55):

für schorsch - www.uschtrin-Verlag.de da musst du dann sehen, irgendwo kann man angeben, dass man über jede neue Ausschreibung informiert werden möchte. vieles kommt natürlich nicht infrage, da altersgebunden, oder regional gebunden usw.


Rosmarie antwortete am 30.07.03 (20:10):

Lieber Schorsch,

sowas! Und ich habe mich so gebauchpinselt gefühlt - zumal ich von jemandem anderen weiß, dass er nicht aufgenommen wird... :-( Tja, so kann man was erleben! :-)))
Dir wünsche ich viel Glück und Erfolg!


pilli antwortete am 31.07.03 (08:15):

@ Rosmarie

nun...darf ich dich fragen, ob und was du für die veröffentlichung gezahlt hast?

verzeih mir die direkte frage, aber es ist nicht nur die neugierde :-)

ich dachte mehr daran, daß die eine oder der andere sich gerne, so wie Schorsch es beschrieben hat "wiederfindet".
und vielleicht hilft es, den background der "Lyrikpreise"
transparenter zu machen.
-------------

ganz besonders liebe die ich zahlreichen auszeichnungen; von Hinz und Kunz erdacht und vergebenen:
die "awards" für websites. :-)zahlen mann oder frau dafür auch?


Rosmarie antwortete am 31.07.03 (08:48):

Liebe Pilli,

lach, du neugieriges Weib! Aber ich wäre ja genauso neugierig, würde mich nur nicht trauen zu fragen... :-)))
Nein, bezahlt habe ich nichts.
Auf der Seite der "Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichts" (ein geschickter Name, nicht wahr, er klingt so offiziell...) war ein Wettbewerb ausgeschrieben, der einzig und allein damit winkte, dass man eine Bewertung des eingeschickten Gedichts bekäme. Einen Preis gibt�s auch, aber das weiß ich nicht mehr, da ich damit sowieso nicht gerechnet habe.

Diese Bewertung ist natürlich in schonender und positiver Weise formuliert. Das war mir schon klar. Außerdem bekommst du einen Prospekt geschickt über Kurse, die angeboten werden. Meine Bewertung fiel allerdings so aus, dass mir attestiert wurde, ich "beherrsche mein dichterisches Handwerk bereits" (Jeujeu!Aber beunruhige dich nicht, EINORDNEN kann ich das durchaus!! :-))). Insofern fielen sich diese Leute selbst in den Rücken, wenn sie es absoltut auf Buchungen ihrer Kurse anlegten.
Für mich ist die Bewertung äußerst professionell (die Jury besteht auch aus Germanisten und Drs...) und ist insofern höchst interessant. Welche Kriterien werden bei einem Gedicht betrachtet? Wie erfüllt mein Gedicht diese Kriterien? Dass auch psychologisch geschickt vorgegangen wird, finde ich zusätzlich reizvoll und positiv, also keinesfalls nachteilig.
Wenn du willst, schicke ich dir die Bewertung mal -

Beim Czernik-Verlag (kleiner, aber angeblich renommierter Lyrikverlag) habe ich auch nichts bezahlt, aber natürlich auch nichts bekommen. Wenn man dann Bücher bestellt, bekommt man sie als Mitautor ungefähr ein Drittel billiger.

Einen schönen Tag und allen, die gern mal was aus sich raus lassen, viel Mut zur Kreativität! Schaden tut das nie.
Kleinvieh macht auch Mist.
Die Zaunkönigin vom Tag :-)


pilli antwortete am 31.07.03 (09:20):

@ Rosmarie

ich gratuliere dir zur "kostenfreien" anerkennung !

p.s.

kleine randbemerkung erlaubt?

ich empfinde deine gedichte, hier oft im entsprechenden thema zu lesen, als sehr ausdrucksstark und voller leidenschaftlicher lebenslust.

:-)


Rosmarie antwortete am 31.07.03 (11:40):

Mensch Pilli, du haust mich ja um! Wenn ich von irgendjemandem ein positives Wort zu meinen gedichteten Naturgefühlen erwartet hätte, dann bestimmt nicht von dir! Umso mehr freue ich mich, danke!!!! Strahl-strahl :-))) ("Leidenschaftliche Lebenslust" stimmt übrigens; aber leider auch "Lahme-Ente-sein", "Nicht-mehr-gesellig-sein-mögen"...)

Trotz deines Lobes muss ich leider auf dem Teppich bleiben, denn ich hatte aus Bequemlichkeit einiges nicht erwähnt: Mein Gedicht ist noch NICHT zur Veröffentlichung angenommen, sondern wurde von der Jury nur dazu vorgeschlagen. Falls noch geldliche Forderungen kämen, würde ich euch aber davon berichten.
Im Czernik-Verlag hatte ich auch schon Gedichte eingereicht und habe nie wieder etwas davon gehört... Gleichzeitig wurden die von jemandem anderes angenommen... Also, wenn ich mich so riesig freue, so liegt das mehr daran, dass ich mich im Prinzip immer riesig freue, wenn sich mir nur die leiseste Möglichkeit dazu bietet... :-)))


schorsch antwortete am 31.07.03 (14:48):

Danke für alle Tipps. Eine Hand wäscht die andere......


pilli antwortete am 31.07.03 (23:45):

@ RosmarieS

:-) ich bin so frei...

und füge das gedicht hier ein:

-----------

Unwetter

Schwarze Schoten starren trocken
aus sommermüdem Ginsterstrauch.
Von ferne unken Friedhofsglocken.
Die Luft steht starr - kein Hoffnungshauch.

Das Land in seiner schwülen Weite
bräut schwefelgelb zum Wolkenturm.
Jetzt zuckt ein Blitz und weckt die Meute.
Sie stürzt hervor und rast im Sturm.

Wehe, wenn sie losgelassen,
die Geister, die der Mensch sich rief!
Natur im Aufstand, Höllenmassen -
Geweckt der Moloch, der stets schlief.

Böen heulen, Äste krachen,
infernalisch prasselt Nass.
Ich hör� im Eisgeklirre Lachen.
Dann schweigt die Welt, still, leichenblass.

rsch, 7.7.03
---------------

:-)


schorsch antwortete am 01.08.03 (08:55):

Auch ein Goethe oder ein Schiller hätte das nicht besser machen können. Das ist Weltliteratur, liebe R.!


Gudrun antwortete am 01.08.03 (09:06):

Meine laienhafte Meinung,

liebe Rosmarie

Dein Gedicht ist wie eine Gemälde-man sieht und spürt,was da vor sich geht.

Gefällt mir sehr gut!


Angelika antwortete am 01.08.03 (10:53):

@schorsch et andere Autoren udn Autorinnen:

Hier noch ein interessanter Link, der die eine oder andere interessante Info zu Wettbewerben usw beinhaltet.

Internet-Tipp: https://www.a-d-s.ch/seiten/infos/ausschreibungen.htm


Rosmarie antwortete am 01.08.03 (15:45):

O, ich versinke ja fast vor Scham! Gelobtwerden ist zwar einfach das Größte, aber solche Übertreibungen!!!!
DANKE!!!!


schorsch antwortete am 01.08.03 (17:28):

@ Angelika

Dieser Tipp ist so gut, dass ich ihn mir gleich auf den Desktop genommen habe.


Angelika antwortete am 01.08.03 (20:20):

@schorsch - jederzeit :-) wenn ich was habe, werd iches unaufgefordert einfach posten - gerade aus der schweiz bekomme ich immer recht interessante informationen, ich schrieb dir ja einmal, dass ich dort für einen verlag tätig bin (in zug).


schorsch antwortete am 02.08.03 (15:24):

Dazu eine Bemerkung und eine Frage, liebe Angelika: Für mich selber ist der Zug wohl abgefahren. Gerade diese Woche bekam ich aber von einer Freundin meines Patenkindes die Anfrage, ob ich einen Verlag wüsste, der (noch) nicht darauf aus ist, Druckkostenzuschüsse von den Autoren zu verlangen. Wie stehts da mit "deinem" Verlag in Zug? Es handelt sich um einen recht originellen Roman, wie ich aus einem Textausschnit entnehmen konnte.


Angelika antwortete am 02.08.03 (16:28):

schorsch: schreibe mich dazu mal persönlich an. ich möchte den verlag hier aus dir sicher verständlichen gründen nicht benennen. danke
[email protected]


schorsch antwortete am 02.08.03 (19:11):

Werde ich. Danke.


WANDA antwortete am 03.08.03 (07:46):

@ schorsch, vielleicht ist das auch etwas für Dich ?
marmonemi.de LG