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THEMA:   "Ti amo" - Liebeserklärungen ...

 12 Antwort(en).

Angelika begann die Diskussion am 03.08.03 (13:06) mit folgendem Beitrag:

Da unter verschiedenen Überschriften schon die heftigsten Auseinandersetzungen zum Thema Homosexualität stattfanden und auch hochkochten, es aber sehr viele KritikerInnen gibt, die eigentlich nicht wirklich wissen, was in schwulen Männern vorgeht, möchte ich als Surf- und vor allem Lesetipp die folgende Seite empfehlen. Es ist eine ganz private, sehr persönliche Homepage von einem Mann, der einen Mann liebt. Der Inhaber der Seite hat sehr schöne Texte mit sehr ästhetischen Bildern unterlegt, legt aber wert auf die feststellung, dass "Rückschlüsse auf die sexuelle Orientierung der abgebildeten Personen zu ziehen unzulässig ist. Weiters besteht zwischen ihnen und den Texten kein Zusammenhang."


Die Seite ist nicht nur für Männer, die einen Mann lieben...

Es wäre interessant, Eure Eindrücke hier nachlesen zu dürfen...

Internet-Tipp: https://www.ti-amo.at/inhalt.htm


hl antwortete am 03.08.03 (13:16):

damit es nicht einseitig wird..

ein weiterer Link zur Seite von Frank, hier gefällt mir auch, neben seinen Gedichten, das Design sehr gut. ;-)

https://www.gaylyrik.de/

Beide Lyrikseiten sind für Gedichteliebhaber sehr zu empfehlen und einfach wunderschön.

Internet-Tipp: https://www.gaylyrik.de


pilli antwortete am 03.08.03 (13:41):

ich möchte aufmerksam machen auf das "Schwule Museum" in Berlin, das zur zeit noch bis 15. September 2003 eine hommage für O.E. Hasse zeigt.

zur einstimmung ein textausschnitt der seite:
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EIN KAPITALER SPÄTENTWICKLER

Hommage an O. E. Hasse zum 100. Geburtstag und 25. Todestag

" Das Schwule Museum zeigt in seiner Hommagen-Reihe eine Ausstellung über Leben und Wirken des, wie ihn Friedrich Luft einmal genannt hat, "kapitalen Spätentwicklers" O. E. Hasse (11. Juli 1903 - 12. September 1978), der eigentlich erst dann am besten war, als er die 50 überschritten hatte. Die Sonderausstellungsräume des Schwulen Museums stehen dabei ganz im Zeichen seiner enormen Bühnenpräsenz und seiner Auftritte im deutschen und internationalen Film.

Die Hommage verknüpft O. E. Hasses Laufbahn als Schauspieler mit seinem Privatleben, zeigt an vielen unterschiedlichen Exponaten, wie schwierig es auch als Künstler war, in den prüden fünfziger Jahren eine homosexuelle Identität zu leben. Hasse hat seine "Veranlagung" nie geleugnet und sie dennoch, ganz Kind seiner Zeit, als "Privatsache" gehütet.

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vielleicht auch für Berliner und deren gäste interessant genug, einen besuch dieses museums zu planen?

Internet-Tipp: https://www.schwulesmuseum.de/hasse.htm


Natschi antwortete am 03.08.03 (20:47):

Hallo Angelika,
herzlichen Dank für den Hinweis zu dieser tollen Seite.
Ich bin total begeistert.
Gruß
Natschi


pilli antwortete am 03.08.03 (22:09):

liebe erklärt mit bildern und worten...sensibel arrangiert...eine sinnbetörende sinfonie.

Angelika,

lieben dank! vielleicht freut es dich, wenn ich dir mitteile, die seite habe ich an meine beiden "verzauberten" kunden weitergeleitet.gerade erhielt ich die antwort-mail.
den dank (ausschnitt aus der mail) möchte ich an dich weiterleiten:

"Liebe ist auch verstehen Können"

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vielleicht kann ich noch nicht verstehende und kritische stimmen mit einem text aus dieser seite berühren:


"Auf immer und ewig können Sie woanders nach Wahrheit, Liebe, Intelligenz und Wohlwollen suchen, Gott und die Menschen anflehen � alles umsonst. Sie müssen bei sich selbst anfangen, mit sich selbst, das ist das unumgängliche Gesetz. Sie können nicht das Spiegelbild ändern, ohne Ihr Gesicht zu ändern. Realisieren Sie zuerst, dass die Welt nur eine Reflexion Ihrer selbst ist, und hören Sie auf, nach Fehlern an der Reflexion zu suchen. Beschäftigen Sie sich mit sich selbst, bringen Sie sich selbst in Ordnung � mental und emotional. Das Physische wird automatisch folgen. Sie reden soviel von Reformen, ökonomisch, sozial, politisch. Lassen Sie ab von den Reformen, und kümmern Sie sich um den Reformer. Was für eine Welt kann jemand erschaffen, der dumm, gierig und herzlos ist? Es ist weder nötig noch möglich, andere zu ändern. Aber wenn Sie sich selbst ändern, werden Sie feststellen, dass keine anderen Veränderungen nötig sind. Um den Film zu ändern, wechseln Sie einfach die Filmrolle aus, Sie attackieren nicht die Leinwand. Sie müssen aufhören, im Äußeren zu suchen, was nur im Inneren gefunden werden kann. Klären Sie Ihre Sicht, bevor Sie anfangen zu agieren. Läutern Sie Ihren Verstand, reinigen Sie Ihr Herz, heiligen Sie Ihr Leben � das ist der schnellste Weg, Ihre Welt zu verändern."

Sri Nisargadatta Maharaj [Ich bin]
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eine motivation, der ich mich nicht verschließen kann.


pilli antwortete am 03.08.03 (22:20):

@ Heidi :-)

ich habe deine link-angabe mit der von Angelika vertauscht.

der dank geht an euch beide, nur die rückmeldung in der mail bezog sich auf

https://www.gaylyrik.de/

nette grüsse

:-)


Medea. antwortete am 04.08.03 (08:21):

Die Fotos, die Texte - sehr ästhetisch und einfühlsam - und dennoch empfinde ich Trauer:
ich kam mir schon ein wenig wie eine Voyeurin vor, die in die Intimsphäre anderer eindringt - was ich nicht beim Betrachten von Fotos heterosexueller Paare oder lesbischer Frauen empfinde - ; ich glaube, hier ist es die Trauer darüber, daß all diese wunderbaren, jungen Körper der Frauenwelt verlorengehen ......


DorisW antwortete am 04.08.03 (08:41):

Nicht traurig sein, Medea. :-)

Sieh's mal so: andernfalls würde die Frauenwelt sich nicht so schöne ästhetische Bilder von knackigen Herren betrachten können...
Insofern gehen diese Körper den Frauen nicht verloren, sondern werden ihnen überhaupt erst zugänglich gemacht ;-)


schorsch antwortete am 04.08.03 (09:03):

Schon erstaunlich, dass dieses Thema offenbar nur die Frauen interessiert. Oder haben die Männer vielleicht Angst, sie könnten bei einer Stellungsnahme in den "Homo-Topf" geworfen werden?


DorisW antwortete am 04.08.03 (10:33):

Ja Schorsch,
das scheint tatsächlich so zu sein.
Ich habe schon öfters bei Männern eine geradezu paranoide Angst erlebt, für schwul oder auch nur ansatzweise an anderen Männern interessiert gehalten zu werden.

Selbst bei ziemlich aufgeklärt und liberal denkenden Menschen gehen da auf einmal alle Läden zu.

Es fällt mir schwer, das zu verstehen...


sofia204 antwortete am 04.08.03 (13:24):


Die Helden der Schöpfung
möchten fortpflanzungsfähig sein,
was mit Liebe ja nichts zu tun hat.

Und dann der Frust der Jahrtausende in den Genen
von all den unbestäubten Frühlingsblüten :-((


WANDA antwortete am 04.08.03 (14:56):

Als ich den Mann mit der Blume quer durch den Mund sah, dachte ich sofort ans apportieren und das wars dann.
Aber leben und leben lassen.


rigo antwortete am 16.10.03 (17:23):

Liebe ist die stärkste und wundervollste Sache auf der Welt, bis der Gegenschlag ansätzt!
Man versinkt dann in Sehnsucht und das ist nicht gut!

Um eine Liebeserklärung zu machen, braucht man schon ziemlich viel Fantasie.
Man muss sehr romantisch sein, das ist sicher.
Da hilft nicht nur das Reden über:
" Ich lege dir die Welt zu Füßen!"
" Ich bette dich auf Rosen!"

Nein, man muss einfach auch die Taten sprechen lassen!

rigo