Archivübersicht | Impressum

THEMA:   Seniorenstadt, endlose Geschichte schreiben!!!

 18 Antwort(en).

js begann die Diskussion am 19.08.03 (13:31) mit folgendem Beitrag:

seniorenstadt-die endlose geschichte.

Heute ist mir, inspiriert durch eine Idee, mehrere Schriftsteller schreiben mit kürzester Zeitvorgabe eine gemeinsame Story, der Gedanke gekommen, das könnten wir doch auch mal machen, aber gemütlicher, ohne Zeitlimit und höchste Qualitätserwartungen..


Ich stelle mir vor, dass ich mal beginne, und die Handlung spielt in der fiktiven Seniorenstadt, welche alles vereinigen kann, was sagen wir mal im deutschsprachigen Raum an Personen, Lokalitäten etc. vorstellbar ist.
Also eine Art Germancity:
-------------------------------------
Oberbürgermeister Ude war eben dabei, sich den Schweiss von der Stirn zu wischen, als er in Richtung Fenster unterwegs war, um sich ein wenig das Treiben auf dem Marktplatz anzusehen. Er musste nämlich nachdenken über einen sensationellen Vorschlag, der ihm auf den Tisch geflattert war.
Darin hatte eine Gruppe von Älteren angeboten, probeweise für eine noch zu definierende Zeit, z.B. etwa ein Jahr, alle Schlüsselstellungen in der City zu übernehmen, statt der Leiter deren Funktion zu übernehmen. Der Grundgedanke dieser Gruppe, noch rüstig und viel zu früh ausgemustert, ihre Lebenserfahrung, ohne Blickverstellung, ohne Lobbybalast, einzubringen, um die City ein gutes Stück nach vorne zu bringen. Diese hatte nämlich enorme Aufgaben vor sich, und diese Gruppe, die sonst nur immer ungehört meckern konnte, da ja nur mehr ihre Wahlstimmen gefragt waren, sonst nichts, traute sich nun auch Realisierungen zu. Dabei waren es durchaus nicht Leute, die in gegenseitiger Harmonie schwelgten, aber viele Berufe und damit Erfahrungen hatten sie zu bieten.
Nach ein paar Minuten war der als geistig sehr beweglich bekannte OB zu dem Ergebnis gekommen, dass man es versuchen sollte, die Zustimmung der Stadträte zu bekommen, schliesslich kosteten die Senioren nichts, man konnte nur profitieren. Ausserdem hatte dem OB sehr beeindruckt, dass dies Gruppe sich übers Internet gemeldet hatte, das selbst er erst seit kurzem, mit Abstand verwendete...

-------------------------------------

Liebe Kolleginnen und Kollegen, an hier sollte ein neuer Schreiber ansetzen, jeder kann es!!!.
Nur noch eine Bitte, nie und nimmer den Fortgang abwürgen, indem zum Beispiel der Stadtrat ablehnt und das Ganze zu Ende ist.

Wer zuerst weiterschreibt, hat den Vorteil, jetzt anknüpfen zu können, nicht nach dem Beitrag des Nächsten.

Frohes Schaffen, Phantasie und!, es kann ja auch ein nicht allzulanger Beitrag sein, sondern so kurz wie meiner.

Was wir mit dem Endprodukt tun, ist offen, schaun wir mal.

Gruss Jürgen Schmidbauer


jako antwortete am 19.08.03 (16:01):

Oma Trude, eine Verwandte von dem OB, findet diesen Vorschlag großartig. Zwar hatte sie noch nie irgendwelche Schlüsselstellungen in der Gesellschaft eingenommen noch Karriere gemacht, aber trotz ihres fortgeschrittenen Alters (Ende 70)liegt ihr das Schicksal ihrer Stadt und die Zukunft ihrer Mitbürger sehr am Herzen.
Natürlich weiß sie nicht, wie und wo sie mithelfen kann, aber sie meint, wo ein Wille sei da ist auch ein Weg. Sie könnte sich aber vorstellen, bei der Integration der ausländischen Bürger ihre diesbezüglichen Erfahrungen einzubringen. Zum Beispiel könnte man mehrere Multikulti-Begegnungsstätten einrichten, wo Senioren mit ihrem Wissen den Ausländern jede Art von Hilfe anbieten würden. Oder wo gemeinsame Feste gefeiert werden.
Oma Trude ist sehr gespannt, was aus dieser Initiative wird und ob sie auch dazu beitragen wird, Brücken zwischen den Generationen zu schlagen.


Gudrun_D antwortete am 19.08.03 (17:03):

Oma Trude war ja nicht alleine zum Rathaus gegangen.Sie hatte ihre auch nicht mehr so taufrische Freundin Amalia mitgenommen.
Amalia fand Feste-feiern ganz schön,meinte aber: Trude,ich sag dir,nur Feste feiern genügt nicht.Mach du das mal,da helfen dir sicher noch andere.
Ich will erst mal sehen,wo unsere alten Herren bleiben.Am Stammtisch wussten sie immer so genau,was besser gemacht werden sollte und könnte...jetzt sollen sie mal zeigen,ob sie das auch realisieren können.
Und dann werde ich mich mal um die Versorgung unserer Kranken zu Hause kümmern.Muss mal Hilde,Lore und Maria fragen,die helfen sicher mit.
Ich denke,wir treffen uns in drei Tagen in der Alten Rose um 18 Uhr,und hören,was wir schon erreichen konnten.
bis dahann......


jolli antwortete am 19.08.03 (18:13):

Nun, auch Lore war begeistert. Sie wurde erst vor wenigen Monaten pensioniert und konnte sich noch nicht mit der vielen freien Zeit anfreunden. Ihr Beruf war zuvor quasi ihr Lebenselixier. Sie ging in ihrer Arbeit auf und dann kam die Pensionierung. Sie hatte das Gefühl, in einen luftleeren Raum gefallen zu sein. Lore war einige Jahre in einem Steuerbüro tätig und hat später im Finanzamt gearbeitet. Nun entschied sie in Windeseile für sich: das Finanzressort der Stadt ist gerade das Richtige für mich. Anlässlich der Treffen der "Ehemaligen" ihrer Finanzbehörde wollte sie dort auch um Mitstreiter werben.
"Das wär doch gelacht, wenn wir aus der Finanzmisere nicht herauskämen, ich hab da schon so einige Ideen..." dachte sie für sich und freute sich auf die neuen Aufgaben.


sofia204 antwortete am 19.08.03 (21:30):

es ging aber das Gerüch in der Stadt herum,
daß ein prosperierend blühender Stadtteil
saniert werden sollte, dessen einzelne
Altvorderen nicht mehr in der Lage waren,
sich ihres Heimatgevierts gesichert zu fühlen.
Von Ausquartieren war die Rede,
als ob nicht seinerzeit gerade sie die
das Flair dieser Stadt ausschütteten auf
Touristen und NeuHinzugezogene.


Chris antwortete am 20.08.03 (10:22):

Hallo,

also da wäre auch Oma Lieselotte. Sie mag Kinder sehr und
würde gerne mehrmals im Monat im Kindergarten aushelfen,
aber dort hat man ihr gesagt, sie hätte keine Ausbildung
dazu und darf nicht helfen!
Was kann eigentlich eine
liebende Oma im Kindergarten für Schaden anrichten?
Schliesslich sind doch gerade Kinder dankbar, wenn eine
Oma in der Familie ist. Sollte doch der OB mal ne Anordnung
hinterlassen, dass da was geändert wird.

Ja und dann hat Oma Lieselotte noch Berufskenntnisse am PC und man sagt, sie könne genausoviel wie die jungen.....
ob da ne Stelle frei wird für sie?


Chris


jako antwortete am 20.08.03 (11:42):

Da hat Oma Trude auch noch eine Idee. Nämlich einen kleinen PC-Club zu eröffnen, um Kindern aus sozialschwachen Familien PC- und Internetkenntnisse zu vermitteln. Damit sie in der Schule nicht benachteiligt sind, nur weil sie zuhause keinen eigenen PC haben.


js antwortete am 20.08.03 (12:14):

OB Ude hatte nicht damit gerechnet, dass bereits vor dem Stadtratsbeschluss schon so viele positive Ideen, sogar in seinem Verwandtschafts-Umfeld bereitlagen, um realisert zu werden, denn er dachte immer, die grossen Dinge seien diejenigen, die die Bürger bewegten.
Da er merkte, dass viele viele alltäglichere Probleme, z.B. der Einsatz von Älteren, die noch viel Kraft und Ideen hatten, der Lösung harrten, fand er nun die Idee, dass die Älteren gleich die ganze Stadt übernehmen sollten, nicht mehr so gut, sondern schrieb an die Gruppe der Älteren, die sich über das Internet angeboten hate, folgende Zeilen:
Liebe ältere Mitbürger, mir war zwar immer schon bewusst, dass ihr noch viele Ideen und Kraft habt, aber jetzt hab ich einen unmittelbaren Draht zu euch. Nehmt doch Aktionen vor, die in eurer unmittelbaren Nähe Verbesserungen bringen, ich verspreche euch, dass ihr, wenn ihr euch bei mir meldet, wenn euch bei der Umsetzung einer Massnahme irgendwas fehlt, euch zu helfen, im Rahmen meiner Möglichkeiten natürlich.
Leider muss ich sagen, dass die Berliner-Regierung es Gemeinden nicht gerade leicht macht, ihre Aufgaben weiterhin zu erfüllen, umsomehr sind diese immer mehr auf freundliche Ehrenamtliche angewiesen.
Deshalb stellt mir doch mal einen Katalog eurer Ideen zusammen, ich werde dann auf einem Treffen mit euch, Ende September, zu jedem Punkt mit euch diskutieren. Schon mal ersten Dank für das was nun kommt:

Nun kam ein weiterer Schwall von Vorschlägen auf den OB zu, wie folgt:


Gudrun_D antwortete am 20.08.03 (12:48):

Hahaha
lachte Amalia,typisch!
Erst für eine Weile das Ruder aus der Hand geben wollen,und nun,da sich sehr schnell weibliche Wesen mit Ideenvorschlägen meldeten,schwante ihm Böses.
Was wäre,wenn die "Alten" soviel Kenntnis aus ihrem Berufsleben gerettet hätten,dass möglicherweise manches besser gemacht werden könnte?!
Na,da lassen wir doch -so dachte der OB- mal die Vorschläge
und Ideen auf unsern Schreibtisch flattern...und dann sehn wer mal;-)


Gudrun_D antwortete am 20.08.03 (12:53):

p.s.
Amalia,eine Frau,die sich ein Leben lang am rechten Platz eingesetzt hatte,rief nun zunächst mal alle zusammen,die
sich schon vor dem Aufruf des OB Gedanken gemacht hatten,wie sie noch eine sinnvolle Betätigung ausüben könnten.
Alle waren sich einig,dass dieses Treffen heute noch sein müsste!


jolli antwortete am 20.08.03 (13:14):

Lore musste Amalia Recht geben. Was hatte der OB gesagt? " probeweise für eine noch zu definierende Zeit, z.B. etwa ein Jahr, alle Schlüsselstellungen in der City zu übernehmen,"
und nun dieser Rückzieher? Lore schwante nichts Gutes. Wollte der OB nur Medienrummel mit seiner Aktion erreichen?
Lore wusste um die Finanzprobleme der Stadt und hatte einige Winkelzüge im Kopf, wie das "Stadtsäckel" etwas gefüllt werden könnte. Sie war sogar der Meinung, dass man die finanzielle Misere nicht nur der Berliner Regierung anlasten konnte. Hatten denn nicht alle seit Jahrzehnten aus dem Vollen geschöpft?? Lore wollte in ihrer ersten Enttäuschung alles hinwerfen. Aber dann sagte sie sich, erst einmal drüber schlafen, vielleicht ist die zweite Aussage des OB ja ein Missverständnis?


jako antwortete am 20.08.03 (15:50):

Also, da OB Ude ein Neffe von mir ist, muss ich ihn ja in Schutz nehmen. Er ahnte eben nicht, was auf ihn zukommen würde an Ideen und Kreativität, da ist es doch verständlich, dass er erstmal einen Brainstorm vorschlägt. Wenn genug Material gesammelt ist, kann man das weitere Vorgehen beschließen.
Ich, Oma Trude halte auch weiter zu ihm, mag kommen was da will:-)))


js antwortete am 22.08.03 (08:55):

(nun stockt offensichtlich das ganze ein wenig; da js nun ein paar tage nicht teilnehmen kann, schreibt er auch nicht weiter, andere sind aber herzlich gebetn, das zu tun, werde mich dann wieder einklinken, freundliche Grüsse, Jürgen Schmidbauer)


Gudrun_D antwortete am 22.08.03 (09:03):

js

mach dir keine Sorgen! Wir tagen hinter verschlossenen Türen;-)
Dem Bürgemeisterlein wird die richtige Antwort nach der Forenferienerneuerungszeit dann vorgelegt werden;-)

Hochachtungsvoll;-)

Amalia


chris antwortete am 30.08.03 (10:15):

Neuer Versuch!

Gestern schonmal was geschrieben, das verschwunden ist?


Ja, ja der OB war sehr überrascht über die vielen Zusagen
freiwilliger Hilfe und Anregungen.

Nun sitzt er in seinem Zimmer un brütet aus, wie er
alle Leute an die richtigen Stellen bringt!

Zu seiner Sekretärin sagt er: " Es gibt viel zu tun,
packen wir es an!"

Chris


juergenschmidb antwortete am 05.09.03 (09:09):

OB Ude hatte Verständnis dafür, dass diese Internet-Senioren Zeit brauchten, um sich zu sammeln, Ideen zu sammeln, auch dás update des ST-Portals brachte einige Verzögerungen mit sich.
Oma Trude jedenfalls informierte schon mal OB Ude, dass in Kürze ein gebündelter Vorschlag auf ihn zukommen würde, auch die Möglichkeit, für einen Zeitraum Schlüsselpositionen in der Stadt zu übernehmen durch erfahrene SeniorInnen, ist nach wie vor akut.
Inzwischen war bekannt geworden, dass Ude, nach langjähriger Amtszeit, 2004 nicht erneut kandidíeren wollte, da auch er inzwischen über 60 ist.
Also einer der Unseren.
Deshalb also konnte sich der OB mit dem anfänglichen Vorschlag der Senioren auch anfreunden, da er ja selbst den Senioren ganz nahesteht.
Umso besser, denn dann ist Reibungslosigkeit des geplanten, aber immer noch anzureichernden Vorschlags, sehr wahrscheinlich.
Zumindest wollten die Internet-Senioren, wenn schon vorher nicht möglich, den vom OB avisierten Termin Ende September offensiv vorbereiten, dann wahrnehmen, denn in der Stadt gabs viel zu tun, die Parteien stritten endlos um Kleinigkeiten, die mit Rot, schwarz, gelb, lila, grün, grau, etc. gar nicht in Zusammenhang gebracht werden konnten.
Also nun gings wirklich los.


Gudrun_D antwortete am 07.09.03 (07:22):

Ja,so ist das nun
der gute OB -selber doch wohl so ein bischen Senior- scheint amtsmüde zu sein oder ideenlos,darum ruft er die Senioren zu tätiger Mithilfe auf.Nicht vorausahnend,wie gross das Interesse sein würde.
Und das,so scheint mir,ist ihm nun auch wiederum nicht so ganz recht.Er denkt sich vermutlich: wenn die "Alten" noch so agil sind,könnten sie ihm vielleicht mehr schaden als nutzen.
So überlegt er nun hinter verschlossenen Türen,wie er die "Geister,die er rief" am elegantesten wieder in ihre heimischen Sessel schicken könnte.
Die aber,einmal aufgerüttelt,sind so einfach nicht wieder zum schweigen zu bringen.
Sie tagen auch!Und,was bis jetzt an Vorschlägen und Überlegungen gebracht wurde,ist ganz interessant!
Amalie grüsst alle,sie war ja eine zeitlang nicht dabei-aber,denken konnte sie auch ohne PeCe!


juergenschmidb antwortete am 12.09.03 (10:27):

(nicht dass mir nix mehr einfallen würde, z.B. den OB doch agieren oder mutiger erscheinen lassen, als ihm unterstellt wird, aber ich denke, ich lasse es mal auf sich beruhen, wie der Schreibstand ist, man kann nicht erzwingen, dass viele ständig locker weiter, nicht dagegen schreiben, es bleibt also eine "noch endlose" Geschichte ;-).
War ein interessantes Lehrstück für mich, wenn auch Rudiment geblieben.)
Vielleicht wiederhole ich mal was ähnliches mit euch, mit einem Thema, das ins rein Phantastische geht, ohne realen Background, aber dazu muss ich erst einen neuen Anlauf nehmen; nehme nun Kritik entgegen, lebe damit, bleibt mir trotzdem gewogen, Jürgen Schmidbauer)