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THEMA:   Weihnachtsmärchen und Geschichten - selbsterlebt

 25 Antwort(en).

chris begann die Diskussion am 13.11.03 (13:30) mit folgendem Beitrag:

Pilli antwortete am 13.11.03 (11:44):

@ Ruth :-)

vielleicht darf ich dich anregen, einen neuen thread mit deinem "Weihnachtsmärchen" zu beginnen? :-)...

Vielleicht haben auch noch andere Lust, eine kleine Geschichte zu schreiben, sodass eine einzigartige ganz spezielle "ST" sammlung entstehen könnte.

...und vielleicht, nur eine Anregung :-)...ist hl so nett und betreut dieses thema unter "Literatur"?


Hallo,

ich finde den Vorschlag von Pilli gut!

Und lass mich gerne von euren Geschichten überraschen!


Chris


pilli antwortete am 13.11.03 (14:21):

liebe chris...datt is frauenpower as its best...:-)

aber...ich wäre ja nun nicht pilli, wenn ich nicht wieder watt zu "meinen" hätte :-)))

"nicht selbst erlebt" wäre ja vielleicht auch möglich?

:-)


chris antwortete am 13.11.03 (14:29):

Liebe Pilli,

selbsterlebt, selbsterdacht, selbstgeschrieben,

ich denke alles ist möglich :-)))

Chris

Ich habe da einige Schreiber/innen im Kopf, die hoffe ich,
anregen zu können!


Chris


Ruth antwortete am 13.11.03 (15:57):

Chris, pilli und der Rest der ST-Welt

ich muß Euch warnen: mein Märchen ist nicht selbst erlebt - so märchenhaft war mein Leben nicht - aber es kam aus dem Herzen.
Nur:
es ist doch von ziemlicher Länge - 10 A4-Seiten - und ich befürchte, dass es den Rahmen hier absolut sprengen würde. Sehr gerne schicke ich es aber - entweder per Post oder als Email-Anhang - und weil ich halt ein so bescheidener und zurückhaltender Mensch bin kann ich es jedem wärmstens empfehlen. Möglicherweise illustriert es auch ein/e zeichnerisch begabte/r Mensch/in oder mehrere - das könnte dann vielleicht ein bezauberndes Gemeinschaftswerk werden.


chris antwortete am 13.11.03 (16:59):

Liebe Ruth,

hast du dieses Märchen schon auf deiner Homepage?
Wenn ja, dann könnten wir ja den Link dorthin setzen
und alle dort lesen!

du kannst es mir aber gerne in einer Mail schicken.

Meine Email-Adresse: [email protected]

Sicher kann Karl auch die Geschichte unter Autoren im ST
veröffentlichen. Hier für das Forum ist sie zum lesen
sicher etwas zu lang.

Das soll aber nun bitte aberniemand abhalten, Kurzgeschichten
oder Märchen hier rein zu setzen!

Chris


schorsch antwortete am 13.11.03 (17:07):

Auch ich habe einige Weihnachtsmärchen auf Lager. Aber sie sind zu lang um hier eingesetzt zu werden. Und in mehreren Fortsetzungen einsetzen? Ich belästige euch nicht gerne mit langen Geschichten......


chris antwortete am 13.11.03 (17:36):

@ Schorsch,

gibt es eine Homepage, wo wir sie lesen könnten?
Wäre doch schön"

Chris


chris antwortete am 13.11.03 (17:38):

@ Schorsch,

gerade entdeckt, deine Geschichte vom gestohlenen
Weihnachtsstern. Ihr findet sie auf der Seite von Autoren
im ST.

Georg, wenn du erlaubst, kopier ich sie hierher!


Chris


Karl antwortete am 13.11.03 (19:06):

Hallo zusammen,

das ist doch eine kreative Idee. Wenn die Geschichten zu lang werden, bin ich gern bereit, eine neue Rubrik im Autorenteil einzurichten. Dorthin kann dann hier in einem Kurzbeitrag verlinkt werden.

Schickt die längeren Geschichten an [email protected]

Allerdings habe ich jetzt hier speziell in diesem Thema die 500 Wörter-Regel aufgelockert, also nur Mut.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


pilli antwortete am 13.11.03 (19:32):

@ Karl

oh wie nett!" :-)

@ Ruth

fein, et jeett loss!

:-)


pilli antwortete am 13.11.03 (19:34):

@ schorsch :-)

das ist doch wunderbar, daß wir die geschichten nun hier lesen können...mach hinne!

:-)))


Ruth antwortete am 13.11.03 (20:46):

Guten Abend, ST-ler

Ich freu mich ganz ehrlich, dass Ihr Interesse habt.
Also geschickt wird "Wölkchen Pill findet Weihnachten" an die von Karl genannte Adresse.

Außerdem wird es schnellstmöglich auf meiner hp erscheinen und wer per mail danach gefragt hat, bekommt es entweder per Post oder als Anhang. Ganz nach Wunsch.


Und, pilli, es tut mir ja wirklich leid, aber das Wölkchen hiess schon Pill bevor ich Dich "kannte". Hoffentlich fühlst Du Dich nicht auf den Schlips getreten.

Eure Ruth

Internet-Tipp: https://www.ruth-lichtwitz.de


pilli antwortete am 14.11.03 (03:38):

liebe Ruth,

ganz im gegenteil!

:-)


jako antwortete am 14.11.03 (07:06):

Liebe Ruth,

ich freu mich riesig über alles, was Du sagst. Da ich Deine Geschichten so liebe, werde ich mir Dein Weihnachtsmärchen für den 24.12. aufbewahren. Freu mich jetzt schon drauf!


Karl antwortete am 14.11.03 (09:02):

Ruths Weihnachtsgeschichte "Wölkchen Pill" ist jetzt unter den Lesetipps zu lesen. Einfach bei den Autoren auf den Namen "Ruth Lichtwitz" klicken (als neu gekennzeichnet).

Ich werde am Wochenende die Autorenseiten noch umgestalten und dann auch eine eigene Rubrik "Weihnachtsgeschichten" einrichten.

Autoren im ST:

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/autoren/index_autoren.html


chris antwortete am 14.11.03 (16:51):

Mein erstes Weihnachtsgeschenk!

Mein Erinnerungsvermögen an mein 1. Weihnachtsgeschenk geht zurück auf
das Jahr 1951. Weiter zurück kann ich mich nicht erinnern, bzw. nicht mehr
an etwas erinnern!
Bei uns in der Familie war es üblich, dass mein Vater und mein Bruder und
ich zur Christvesper gingen. Dort durfte ich, das aber nur am �Heiligen Abend�,
zusammen mit meinem Vater oben auf der Empore in der Kirche sitzen und
alles von oben beobachten.
Diese Christvesper ist für mich was besonderes gewesen, denn ich hatte ja
vorher einen Wunschzettel an das Christkind geschrieben und auf dem
stand:

�Ich wünsche mir einen Kaufladen�!

Nun konnte ich mir ja gar nicht vorstellen wie das ging. Der Wunschzettel
wurde abends auf Fenster gelegt und tatsächlich am nächsten Morgen war
er weg!.
An diesem Abend konnte ich es gar nicht abwarten, bis der Gottesdienst
zuende war. Immer wieder überlegte ich, ob wohl mein Wunsch in
Erfüllung gehen wird? Mein Vater musste mich ermahnen, nicht so
unruhig hin und her zu rutschten, aber meine Neugier war halt doch
riesengroß.

Endlich sangen wir alle zusammen:
�Stille Nacht, heilige Nacht!� ..........
das bedeutete, bald war der Gottesdienst zu Ende.

Viel zu lange dauerte es für mich, bis wir endlich aus der Kirche heraus-
kamen und zusammen nach Hause gegen konnten.

Zuhause war dann die Überraschung, die Mutter erzählte, das Christkind
wäre während der Christvesper dagewesen und hätte aber nicht warten
können bis wir kämen und hat deshalb den Christbaum und auch die
Geschenke dagelassen.

Mein Herz sank in die Hosentasche............ ob ich wohl?? nein, ich
wagte nicht dran zu denken, dass es wahr sein könnte!

Nun ich muss wohl geträumt haben. Mein Vater sagte:
�Na, Christa, willst du nicht mal gucken, was das Christkind dir gebracht hat?�
ganz schüchtern und kleinlaut muss ich wohl gesagt haben: �ja�!

�Na, dann guck mal, was da für dich steht!�

Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, da stand ein wunderschöner
Kaufladen, wunderbar bemalt und gebastelt mit Regalen und Verkaufstheke.
Ich wusste gar nicht, was ich
zuerst begucken sollte, das selbstgebackene Minibrot und die Minibrötchen
oder die vielen Reklamepäckchen für Waschpulver und Zucker und Salz und
was weiss ich noch alles. Mein Herz klopfte vor Aufregung und das sollte
alles für mich sein?.

Ich muss wohl sprachlos gewesen sein, bis ich mich endlich mal getraut habe,
was anzulangen.

Der Kaufladen war lange Zeit dann beliebtes Spielzeug für mich und auch
meine Geschwister.

Dankbar denke ich an die, die mir diese Freude bereitet haben!


tiramisusi antwortete am 15.11.03 (15:37):

Liebe Ruth,

danke für die wunderschöne Geschicht, war für mich in diesem Herbst der erste Grund, ein paar Kerzen anzumachen :-)


Ruth antwortete am 15.11.03 (18:30):

Deine Worte sind ein wunderschöner Abendgruß - ich danke Dir, Angelika, - und ich freue mich "ganz fest" darüber!!


tiramisusi antwortete am 16.11.03 (08:18):

:-) irgendwie hast du mich sogar inspiriert, meine geschichte mit den weihnachtssocken doch noch mal zu vervollständigen. hab ich mal vor jahren angefangen aber dann keinen draht mehr zum eigenen text bekommen. es ging darum, dass 2 kinder sehr traurig sind weil die grossmutter gestorben war. der kleine junge suchte nun die weihnachtssocken, die sie ihm im vorjahr noch gestickt hatte und er findet nur einen... die kinder kommen dann hinter das geheimnis, warum bei ihnen aber auch bei allen von uns irgendwo mindestens ein sockenpaar existiert, von dem der eine plötzlich verschwindet ... da gibt es nämlich den gemeinen sockenkobold, der kommt nachts und klaut einzelne strümpfe, wenn sie nicht ordentlich zusammengelegt wurden...(da wurde die geschichte mir fast zu pädagogisch und das passt so gar nicht zu mir :-) ... naja irgendo hinter den sieben bergen gibts dann noch den 8. berg, den montesocco, da hat der kobold alle socken dieser welt von allen schlampern dieser welt aufgestapelt usw ...hmhmhmh ... :-) mehr?


iustitia antwortete am 16.11.03 (11:34):

Ein Großvater erzählt: Das Jesuskind von Ostrowice

Ich bin ein Deutscher, der dir das erzählt, mußt du wissen. Trink noch einen. Und der es erschossen hat, vor unseren Augen hochgehoben und erschossen, das war ein Deutscher. Aber der geschrien hat und es retten wollte und selber umkam, das war auch ein Deutscher, das mußt du mir glauben. Und das Kind war ein Judenkind. Na, trink schon. Es war in Polen. Wir waren eingesetzt als Säube-rungskommando. Nur zum Zusammentreiben. Das Erledigen machten andere. Es gab da Sammeldörfer mit Juden. Komm, trink doch. Das ist noch angenehmer als Zigeuner. Juden schreien nicht so. Die sterben ruhiger. Die glauben an was. Ist doch auch ein Vorteil -, sagte der Alte immer. Sie wurden in Lastwagen verladen, ge-trennt, Männer, Frauen, Kinder. Mitzunehmen brauchten sie ja nichts.
Wir hatten einen dabei, der war dagegen. Häschen nannten wir den. Er sagte nichts, aber er war dagegen. Man merkt ja sowieso, was einer denkt. Pech, daß er in unserer Einheit war. Und der Alte verstand keinen Spaß. ich war ja auch dabei und wußte nicht, was ich von dem Ganzen halten sollte. Bis zu dem Tag. Es muß Advent gewesen sein. Im Januar darauf kam ich dann weg. Damals hab ich nicht daran gedacht, daß Advent war.
Wir hatten ein Dorf verladen. Das ganze Dorf leer: alles auf den Lastwagen, die im großen Viereck standen. Viel Jammern war gar nicht zu hören. Ich seh das noch: die weißen Lehmmauem, die Strohdächer, die breiten, zerfahrenen Straßen. Schnee lag auch, aber nicht viel. Der Spieß machte mit zwei Mann die Runde durch die Hütten. Da krabbelt ihm aus dem Ofenstroh ein Kind entgegen. Vergessen oder versteckt, was weiß ich, so in oder zwei Jahre alt. Er bringt�s raus, und der Alte, der schon ungeduldig war zur Abfahrt. macht ihm ein Zeichen, daß er's hinters Haus bringen soll. Da stürzt Häschen vor und schreit: "Nein! Nein!" und reißt ihm das Kind aus der Hand. �Das ist doch das Jesus-kind!' schreit er. Das Jesuskind! Verrückt, wie? Und wir lachen noch. Aber nicht alle, das mußt du mir glauben.
Und er läuft davon, wie irre, ringsum war ja abgesperrt, und drückt das Kind an die Brust und knöpft es sich in den Mantel ein, alles im Laufen. Na, weißt schon, Frontkoller.
Und die von den Wagen und wir gucken zu. Es verliert ja manchmal einer die Nerven. Aber den hatt� es gepackt. Schließlich stürzte er sich an die nächstbeste Hauswand. Er zitterte und hielt das Kind im Mantel fest und schrie immer, ohne hinzusehen: �Das ist doch das Jesuskind! Das ist doch das Jesuskind!" Ich sag dir, sie mußten ihn umlegen, er gab das Kind nicht her. Saß da wie eine Madonna. Ostrowice hieß das Dorf. Mit stieren Augen an der weißen Hauswand. Wie eine Madonna, sag ich dir. Mir hat's noch niemand geglaubt, dem ich's erzählt habe.
So klein war's, wie er's hochhob. Ich kann kein Weihnachts-bild mehr ansehen seit der Zeit.
Und die sagen, er ist auch für uns Deutsche gestorben. Der Richtige, mein ich, den sie an den ausgerenkten Armen aufgenagelt haben. Na, komm. �Das Jesuskind�, hat er immer geschrien, "das Jesuskind."
Na, komm, trink noch einen.


iustitia antwortete am 16.11.03 (12:17):

Wiedergefunden: Das "Jesuskind von Ostrowice":

Die vorher eingestellte Geschichte stammt von Friedrich Hoffmann. In einer Nachkriegsanthologie erchienen. (Daraus hatte ich von einer Schülerin zwei kopierte Seite.)

- Jetzt habe ich recherchiert - und gefunden: Die Geschichte ist noch heute lieferbar. In der Anthologie:

Neues Vorlesebuch Religion 1. Hrsg. v. Dietrich Steinwede. Kaufmann - Verlag. 1996. 23.52 Euro


Ruth antwortete am 16.11.03 (12:41):

tiramisusi - mein Sockenkobold ist die Waschmaschine.
Nicht nur getreu dem Lied " ---gibt sie nimmer her", sondern auch im Regenbogengesetz. Wann werden Socken mordern, von denen einer eine andere Farbe hat als der andere?


Karl antwortete am 16.11.03 (14:38):

Liebe Ruth,

Letzteres wird nur gegen den erbitterten Widerstand der Sockenverkäufer und -hersteller gehen. Ich zumindest hätte sockenmässig ausgesorgt, wenn zwei unterschiedliche Socken modern werden würden. Ich arbeite dran, bin aber offensichtlich kein Trendsetter ;-))


Karl antwortete am 16.11.03 (14:46):

Nicht direkt eine Weihnachtsgeschichte, sondern ein in meinen Augen passendes Stimmungsbild zum "Zauber einer Dämmerstunde� an Winterabenden, so wie sie früher üblich waren, hat Patricia Bendel gezeichnet und bereits vor längerer Zeit dem ST zur Verfügung gestellt. Dies ist ein kurzer Text, der auch bei mir viele schöne Erinnerungen hochkommen läßt:

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/autoren/Patricia_Bendel/Daemmerstunde.html


DorisW antwortete am 16.11.03 (21:25):

@Angelika

Gimme more... :-)


tiramisusi antwortete am 16.11.03 (23:01):

@doris: ok - ich werde die kommenden 2 nächte sicher draussen im stall verbringen und da nehm ich den kleinen schleptop mit und werde die kleine geschichte endlich mal fertig schreiben :-)