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THEMA:   Harald Schmidt hört zum Jahresende auf

 36 Antwort(en).

DorisW begann die Diskussion am 09.12.03 (13:40) mit folgendem Beitrag:

Harald Schmidt hört zum Jahresende auf.

Und da jammern sie, die deutschen Late-Night-Fernseher, als hätte man ihnen ihr liebstes Spielzeug weggenommen. Im Spiegel und der Zeit sind peinlichste Liebeserklärungen an den großen deutschen Ironisator zu lesen. Anscheinend drohen wir zum ersten Januar 2004 in der schlimmsten und tiefsten Humorlosigkeit seit dem Ende des Dritten Reiches zu versinken. Harald, wie kannst du uns das antun?

Gibt es wirklich solchen Grund zum Wehklagen? Was ist an diesem Herrn Schmidt so Besonderes?
Was hat er wirklich anderes getan, als ein bisschen politischen Witz, viel Show und Publikumsbeschimpfung zu einem für viele appetitlichen Mix zu verquirlen und sich im Glanz der Attitüde "Ach was bin ich so frech und böse" zu sonnen? Ist es eine solche Glanztat, beispielsweise Polenwitze salon- oder wenigstens wohnzimmerfähig zu machen?

Ach, wenn er denn wirklich böse wäre. Böse waren aber ganz andere, z.B. der großartige, viel zu früh verstorbene Matthias Beltz. Aber der war zu intellektuell, um großflächig wahrgenommen und gemocht zu werden.

Harald Schmidt hört zum Jahresende auf. Ich werde ihn nicht vermissen.


Medea. antwortete am 09.12.03 (15:12):

Ich auch nicht - mir war er häufig zu flach .... ;-))


pilli antwortete am 09.12.03 (15:19):

weinen und wehklagen...seit gestern mittag bin ich in ein tiefes loch gefallen und füge mich ein in die nationale trauergemeinde !!! :-)

liebe Doris,

er ist der guru...der meister...

zu sehr bin ich betroffen, muss meinen schmerz erst noch verarbeiten; vielleicht kann ich mich später zu einer kleinen würdigung aufraffen...noch fehlen mir die worte...

:-)


Sofia204 antwortete am 09.12.03 (15:36):

nur seinetwegen konnte ich meinen Tag/Nachtrhythmus
nicht ändern :-( Jetzt aber...


wanda antwortete am 09.12.03 (18:48):

ich glaube, er gehört in die 9Oer jahre und die haben wir nicht mehr - eine Aera geht zu Ende - das ist klar !


mart antwortete am 09.12.03 (23:58):

Na, dann muß ich halt auch noch meinen Senf dazugeben.

Ehrlich gesagt, ich habe ihn nur selten gesehen, - so wie ich überhaupt sehr selten fernsehe - , dann aber habe ich ihn und die Sendung bewundert. Ich weiß in etwa, was alles dazugehört, sich so zu repräsentieren und so seine Sprüche an den Mann zu bringen, wie er es tut. Und das weiß ich zu würdigen. Und das dieser Mann nicht feige ist, hat er doch in seiner letzten Sendung gezeigt.- Ist wohl auch ungewöhnlich und unbequem in der heutigen Medienlandschaft.

Wenn er in die 90 er Jahre gehört und diese Ära nun zu Ende geht, dann bleibt wohl nur mehr die Sendung "Bachelor" als Symbol für dieses neue Jahrhundert.


Ursula antwortete am 10.12.03 (01:37):

Also ich bin ein bekennender Harald-Schmidt-Fan ;-), und für mich ist dieser Mann einer der intelligentesten, gebildetsten und vielseitigsten Leute, die das Fernsehen derzeit zu bieten hat.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass H.S. von unserer Fernsehbühne ganz verschwindet, sondern glaube, dass er (vielleicht nach einer Pause) bei einem anderen Sender (ich tippe auf SWR3 (!), ARD oder ZDF) eine neue Sendung bekommt ... ;-)

Mal sehen, wo Harald Schmidt demnächst wieder auftaucht. Ich bin sicher, er w i r d auftauchen, und ich freue mich schon jetzt darauf ... ;-)


DorisW antwortete am 10.12.03 (06:50):

Medea. - wir sind alleine auf weitem Feld mit unseren Anspüchen an gute Unterhaltung ;-))


Medea. antwortete am 10.12.03 (07:07):

Lach DorisW, wir werden es überleben ....,

des einen Uul ist eben des andern Nachtigall ;-))


schorsch antwortete am 10.12.03 (09:37):

Meistens höre ich H.S., wenn ich ins Fitness Center gehe. Dafür, dass er blitzgeschwind auf soeben passierte Vorkommnisse reagieren kann, muss ich ihn bewundern.

Nicht bewundern kann ich ihn, wenn er Leute zur Sau macht, die sich nicht wehren können. Oder wenn er einem weiblichen Gast an die Titten greift....

H.S. hat sich übrigens geäussert, er werde sich wieder vermehrt auf die Bretter die die Welt bedeuten begeben.

Ein Wermuthstropfen für mich: Ausgerechnet einem Schweizer Grossmaul, der in seinem Privatsender selber so manchen Gast zur Schnecke machte, weicht H.S. Aber: Es hätte nicht gut kommen können mit den zweien zusammen an einem Sender.....


Ruth antwortete am 10.12.03 (19:26):

Schorsch,

es könnte sein, dass gerade die Beteiligung dieses Schweizers, der mit Radio24 schon vor vielen Jahren Schlagzeilen machte, "Dirty Harry" zum Rückzug veranlaßte. Es wird gemunkelt, dass H.S.über diese Änderung nicht informiert war.
Ob dem wirklich so ist, weiß ich nicht, möglich aber ist ja alles.


schorsch antwortete am 11.12.03 (09:00):

Harald ist eng befreundet mit dem Vorgänger von Schawinski. Er verlässt nach seinen eigenen Aussagen den Sender aus Protest und aus Solidarität mit diesem Vorgänger.

Meine Prognose: Schawinski wird sich in kurzer Zeit so viele Gegner im Sender schaffen, dass er mit Pauken und Trompeten befördert (weg-) wird.....


iustitia antwortete am 11.12.03 (12:13):

Harald könnte ja eine eigene Partei aufmachen: Schmidt & Co.
Oder -
Noch lukrativer: sich der ganzen deutschen oder indoeuropäischen Kapital-Landschaft als Werbeträger andienen.
Nach Kaffee, Bahn und Was-immer-für-Fürze gleichzeitig auf dem Bildschirm - könnte er noch die Image-Sorgen der Windsors beheben (als Thronfolger-Imitat auftreten) oder für die CDU/CDU als Angela-Engel (für die schönste aller Wahlen)oder als Rau-Nachfolger kandidieren...
Reiche Auswahl bietet sich dem Was-immer-ich-rede-es-bringt-alles-Geld-Mann-o-Mann-so-'ne-Scheiße, der mal als Satiriker begann und als Medien- und Werbe-Pisswurz (das ist die vollkommene Form der Nieswurz, auch Christrose genannt) verkam.
Er braucht immer einige Jasager und Liebediener-innen und Schuhsohlen-Abtretkanten. Garantiert witzig, wenn man 60 Minuten für drei Humor-Stückchen absitzt, weil man's selber nicht bringt.


mart antwortete am 12.12.03 (14:12):

Leitartikel aus der heutigen Presse, der einfach meine Meinung in toller Weise ausdrückt:

" Harald Schmidt legt sein politisches Mandat nieder

"Unter den abendländisch Besorg ten stellt sich ein leises Alarmge fühl ein: Ubi terrarum sumus, wenn sich der vorübergehende Rückzug eines Late-Night-Talkmasters (gibt es dafür nicht auch einen ordentlichen deutschen Ausdruck ?) zum Leitartikelthema auswächst? Saure-Gurken-Zeit mitten im Winter? Digitaler Rinderwahnsinn? Postmodernes Schleudertrauma? Fallen jetzt wirklich schon alle auf den simplen Medien-Hype herein, der einen spätnächtlichen Fernsehspaßvogel zum virtuosen Flachbildschirmhabermas erklärt?

Den Besorgten kann geholfen werden: Es gibt im deutschen Feuilleton ausreichend Autoren, die in der Lage und vor allem bereit sind, den Schmidt-Hype, den ihre Kollegen im deutschen Feuilleton entfacht haben, eiskalt aufzudecken und beinhart zu analysieren.

Also mitzumachen. Denn bei Harald Schmidt, das zeigt sich schnell, ist kein Halten, im Guten so wenig wie im Schlechten. Dass Leitartikel geschrieben werden, in denen gefragt wird, warum um Himmels Willen denn ein Talkmaster zum Leitartikelthema werden könne, gehört sozusagen zum System Schmidt.


Dass seine Show schon vor der nun einsetzenden Rücktritts-Hysterie Gegenstand intellektueller Turnübungen gewesen ist, sollte im Übrigen nicht überraschen: Harald Schmidt hat mit seiner zuletzt fünf Mal die Woche ausgestrahlten Show auf Sat1 ein für den deutschen Sprachraum revolutionäres Fernsehformat geschaffen.

Der kalkulierte Tabubruch hat bei ihm ein bis dahin nicht gekanntes Maß der Perfektion erreicht. Das sollte in einer Gesellschaft, deren umfangreichste Kulturleistung im TV-Konsum besteht, doch für den einen oder anderen Kommentar reichen.

Auch die Umstände seines Abgangs rechtfertigen schon für sich das mediale Interesse: Art und Stil der Dementis legen nahe, dass das akute Bedürfnis des Stars nach einer schöpferischen Pause etwas mit der neuen Eigentümerstruktur seines Senders und dem damit verbundenen Wechsel in der Chefetage zu tun hat. Und das ist in einem Medienmarkt, dessen große, auch öffentlich-rechtliche Spieler die Harmlosigkeit zum Geschäftsprinzip erhoben haben, durchaus der Erwähnung wert. So viel wie vom Gezänk über "The Bachelor" können wir von einer Schmidt-Debatte allemal lernen.

Es ist nun einmal so, dass es in den obersten Etagen des deutschen Geisteslebens Menschen gibt, die davon überzeugt sind, dass man zwar die "Tagesthemen" sehen müsse, um zu wissen, was in der Welt passiert ist. Um aber wirklich zu verstehen, was auf der Welt vor sich geht, bedürfe es der Harald Schmidt-Show.

Die beiden Chefredakteure der angesehenen Hamburger Wochenschrift "Die Zeit", Michael Naumann und Josef Joffe waren es, die in einem Interview mit Schmidt die These vorstellten, dessen Show sei praktisch eine Habermas-Sendung. Worauf Schmidt erklärte, wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte es "ein bisschen mehr Gewalt und Titten" gegeben, aber die Sat1-Leute hätten das aus Rücksicht auf die Werbeindustrie eher im Habermas'schen Sinne gewollt, und dem habe er sich gefügt. Das Interview, das die Zeit-Chefs mit dem Talkmaster vor der deutschen Bundestagswahl führten, war übrigens ein Lehrstück der politischen Analyse."

Internet-Tipp: https://www.diepresse.com/textversion_article.aspx?id=393331


mart antwortete am 12.12.03 (14:14):

Fortsetzung:

"Doch, man sollte sich auch gegen über dem Feuilleton-Darling Ha rald Schmidt ein ausreichendes Maß an Skepsis erhalten. Aber das ändert nichts daran, dass dieser hoch begabte Talkmaster eine wichtige Funktion ausgeübt hat:

Keiner hat so scharf wie er gezeigt, dass die medial vermittelte Polit-Wirklichkeit unserer Tage nur mit den Mitteln der Ironie unfallfrei konsumiert werden kann. Das war, wenn man so will, das politische Mandat des Harald Schmidt:

Zu zeigen, dass uns nur die (Selbst-)Ironie aus der Klemme holen kann, in die uns das Pathos der Besorgten und der Zynismus der Spaßmacher gebracht haben."

[email protected]
Der Rummel um den Rückzug des Sat1-Talkmasters hat seine Berechtigung - auch und gerade aus politischer Sicht.

Internet-Tipp: https://www.diepresse.com/textversion_article.aspx?id=393331


DorisW antwortete am 12.12.03 (15:08):

Dass uns ausgerechnet "die (Selbst-)Ironie aus der Klemme holen kann, ...", genau das bezweifle ich.

Warum etwas an den Verhältnissen ändern, wenn man sich so herrlich dabei wohlfühlen kann, sie ironisch zu betrachten?

Reformen, Eigenverantwortung? Och nööö, keine Lust... Den ganzen Zirkus ironisch auf die Schippe zu nehmen, macht einfach mehr Spaß, nicht wahr?

Insofern ist diese Art der Ironie keine Kritik der Verhältnisse, sondern ganz und gar ihr Bestandteil, sogar ihr stützender Bestandteil.


mart antwortete am 12.12.03 (15:52):

Nur zu,
dann also sollen die Besorgten, die zu Reformen und Eigenverantwortung aufrufen, erfolgreicher sein beim Aufzeigen der Widersprüche und des falschen Pathos.

Doppelt hält vielleicht besser und möglicherweise ist es nötig auch die Motive der Besorgten und die Selbstgerechtigkeit zu hinterfragen.

Diese Art der Ironie mag nicht deinem Geschmack entsprechen, aber hat es Sinn über Geschmack zu diskutieren? Du kannst argumentieren, daß sie schlecht gemacht ist. Gut - kann ich nicht mitreden, aber daß
Ironie vieles vermag, kannst Du nicht in Abrede stellen:
z.B.
"die komische Vernichtung eines berechtigt oder unberechtigt Anerkennung Fordernden, Erhabenen durch Spott, Enthüllung der Hinfälligkeit, Lächerlichmachung unter dem Schein der Ernsthaftigkeit, der Billigung oder gar des Lobes, die in Wirklichkeit das Gegenteil des Gesagten meint (Litotes) und sich zum Spott der gegnerischen Wertmaßstäbe bedient, doch dem intelligenten Hörer oder Leser als solche erkennbar ist."

Die Frage, ob durch Harald S. die "Verhältnisse gestützt werden" würde ich ihm gerne zur Beantwortung überlassen - und genußvoll zusehen - und nachdenken.

Internet-Tipp: https://www.daf.uni-mainz.de/landeskunde/2000_2/Humor/woerterbuch.htm


Medea. antwortete am 12.12.03 (15:54):

... der mal als Satiriker begann und als Medien- und Werbe-Pisswurz verkam ...

da gehe ich völlig einig mit justitia
und es tat weh, diesen Werdegang zu beobachten ... :-((
Verschlingt der Moloch "Werbung um allen Preis" denn sämtliche Ideale? Nur noch Raffen nach dem Mammon sprengt jeden Anstand und jede Moral....
Vielleicht geht aus der "Zwangspause" ein geläuterter Mensch hervor? ;-))


DorisW antwortete am 12.12.03 (16:42):

@Mart
"dann also sollen die Besorgten, die zu Reformen und Eigenverantwortung aufrufen, erfolgreicher sein beim Aufzeigen der Widersprüche und des falschen Pathos"

Beides ist nicht meine Sache, weder das "Pathos der Besorgten und der Zynismus der Spaßmacher" noch diese Art von Ironie, die auf institutionalisiertem Late-Night-Niveau zum schenkelklopfenden Treppenwitz verkommen ist. Im übrigen glaube ich nicht, dass es bei uns tatsächlich soviel "unberechtigt Anerkennung Forderndes" gibt, so dass wir unbedingt eines Komikers der Sorte Harald Schmidt bedürfen, der uns die Augen für des Kaisers neue Kleider öffnet. Als ob ganz Deutschland andernfalls einen Dieter Bohlen oder einen Guido Westerwelle ernst nehmen würde!

Über Geschmack möchte ich mich wirklich nicht streiten, und von "schlecht gemacht" will ich schon gar nicht reden - wer wollte bestreiten, dass HS ein äußerst intelligenter, gebildeter und wortgewandter Mensch ist?

Aber angesichts des kollektiven Aufschreis in den Feuilletons komme ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Das gewichtigste Argument scheint dabei zu sein, dass wir auf Kerners und Beckmanns zurückgeworfen werden, wenn wir keinen Schmidt mehr haben.
Das Noch-Seichtere als Rechtfertigung für das Seichte?


mart antwortete am 12.12.03 (17:26):

Doris,

warum nicht?

Wo ist das weniger Seichte?


DorisW antwortete am 12.12.03 (17:40):

Ja, wenn ich das wüsste :-)

Aber das macht ja auch nichts! Ich kann mich auch mit platten Gags oder seichtem Geplauder gut unterhalten lassen, wenn ich gerade Lust dazu habe. Aber Blödel-Unterhaltung sollte wenigstens dazu stehen, dass sie Blödel-Unterhaltung ist ;-)

Wenn ich über anspruchsvolle Unterhaltung nachdenke, dann fällt mir sowieso das Medium Fernsehen als letztes ein.
Ich bin bekennender Radio- und Bücherfan :-)


stierfrau antwortete am 12.12.03 (18:12):

Mir ging der Mann auf den Geist und darum habe ich immer abgeschaltet!


schorsch antwortete am 12.12.03 (18:36):

Da ich selber gern mit Worten spiele, haben mir die Wortspielereien von HS sehr gefallen. Allerdings schlug er eines Gags wegen auch mal unter die Gürtellinie.


mart antwortete am 12.12.03 (21:34):

Doris,

kennst Du Ö 1 (Radioprogramm)? Ein Genuß - und obwohl wirklich und echt ein Qualitätssender hat es eine stabile und nicht zu kleine Hörergemeinde.


Medea. antwortete am 12.12.03 (22:48):

Besonders zu empfehlen die Sendung:
"Am morgen vorgelesen" oder "Am Abend vorgelesen" -

jeweils eine halbe Stunde - und ein Hochgenuß .... hm


iustitia antwortete am 13.12.03 (13:25):

Gestern - Freitagabend - war Harald wieder "spitze". Aber viele Gags sind Wiederholungen - und er ist selbstverliebt. Als Abschiedsvorstellung wünsche ich mir mal von ihm: sich selbst zu parodieren.

Schönes Wochenende! Ich kuck mir immer am Samstag "Genial daneben" an.
Der Club da könnte mir mal diese Frage beantworten: "Was heißt sich 'verzetteln'..." -
Was ja in dem Weihnachtsgedicht von Herwegh schön erklärt wurde.


DorisW antwortete am 13.12.03 (19:19):

Mart,
leider nein, bin ja weit weg von Österreich :-(

Medea.,
gibt's die von dir erwähnten Sendungen auf Ö1? Wenn ja, wie empfängst du das denn?

Anton,
ich habe gestern abend extra mal 'ne halbe Stunde die Harald-Schmidt-Show gesehen und dabei ist mir auch deutlich geworden, was ich an ihm am wenigsten mag. Du bringst es auf den Punkt mit "selbstverliebt". Seine ganze Gestik und Mimik empfinde ich als unangenehm, ich könnte ihn mir ganz ohne Ton ansehen und würde ihn nicht mögen. Mein Herz gehört Günther Jauch ;-)


mart antwortete am 13.12.03 (20:09):

Ja, H.S. ist selbstverliebt und läßt daran keinen Zweifel - und damit ist er authentisch.

Wie unsympathisch sind aber diejenigen, die selbstverliebt sind und nicht diese Selbstironie haben - ich meine damit besonders einige Politiker aber auch Medienleute.


Medea. antwortete am 14.12.03 (10:17):

An Doris:

"Am Morgen vorgelesen" und "Am Abend vorgelesen" gibt es jeweils im NDR-Kultur, und zwar um 8.30 und um 22.05 Uhr.

Das Zuhören ist ein Genuß - es lesen z.T. sprachgewaltige Schauspieler wie Mathias Wieman, Boy Gobert, Gerd Westphal, Otto Sander u.a. - hör doch einfach mal rein ... ;-))
Zur Zeit um 8.30 Uhr "Hector Berlioz: "Symphonie fatastique"
und um 22.05 Uhr: "Die Geschichte von dem Fischer Chalifa" aus Tausendundeine Nacht.....


DorisW antwortete am 14.12.03 (11:26):

Na, ihr seid gut - eure Sender sind entweder nach Norden oder nach Süden ein paar Hundert Kilometer zu weit entfernt von mir ;-(
Naja, in Hessen gibt's aber auch gutes Radio :-)


Mart
D'accord!


mart antwortete am 14.12.03 (13:36):

Doris,

Eine Vielzahl von Radioprogrammen (auch Ö1)wird über Satelliten (Astra) übertragen -

https://home.datacomm.ch/abraendle/radiodvb.html

https://www.ses-astra.com/market/deutschland/index.htm


burlala antwortete am 16.12.03 (07:13):

Container, Bachelor und Schmidt:
Alles Schitt!!!


schorsch antwortete am 16.12.03 (08:37):

Auch Schmidt wird seine Kurve kratzen - pardon: kriegen....


iustitia antwortete am 16.12.03 (11:33):

Erdloch-Entsteiger, vollbärtiger, sich kratzender, englisch sprechender Saddam - als Vorlage für seine Späße - da konnte Harald viele tolle Tore schießen. War - echt! - stark! Da bewundere ich ihn, wenn er als Chef auf der Bühne so motiviert spitzeln und immer noch eins drauflegen kann.
Vielleicht macht er - weil die Quote nach der Ankündigung so hoch gegangen ist - im Februar wieder weiter - bei sat1!
Oder er kauft den Sender auf...


rolf antwortete am 16.12.03 (11:36):

Soll er, dann weiß ich wieder, wann ich zu Bett gehen kann!


mart antwortete am 16.12.03 (12:28):

Lieber Rolf,

Du kannst immer zu Bett gehen wann immer Du willst.

Oder halten Dich wirklich die anderen gehaltvollen Sendungen davon fern?


wanda antwortete am 17.12.03 (07:50):

@burlala - zwischen Bachelor und Schmidt liegen W E L T E N !