Archivübersicht | Impressum

THEMA:   Frohe Ostern

 10 Antwort(en).

ricardo begann die Diskussion am 11.04.04 (08:47) mit folgendem Beitrag:

Frohe Ostern!
grüßt es herab von vielen Postern..

Aber das kümmert uns an Pfingsten
sicher nicht mehr im geringsten!

selbstgemacht!


iustitia antwortete am 11.04.04 (10:22):

ricardo -
Das klingt froh,
mach weiter so!
Auf dass Dir schon auf dieser Erde
Hoffnung und Glück, Liebe verschieden werde -
äh, pardon,
ob noch im April,
wie er auch will,
oder bald im Mai
be-schieden sei.
(Ich weiß es fehlt hier:
Ich gönn ihn Dir -
Reim auf -on,
pardon also: immer schon)

!Antonius!


ricardo antwortete am 11.04.04 (11:09):

Bedanke mich schön
vor dem Oster-spazierengehn!


chris antwortete am 12.04.04 (10:58):

Ricardo,
liebt es zu reimen,
drum wünsch ich Frohe Ostern,
ihm und all den "Deinen"!


Chris


Medea. antwortete am 12.04.04 (17:39):

Ostereier - bunt und eckig,
manche auch oval.
Einige vom Legen dreckig ....
groß ist ihre Zahl.

Kleine Mädchen und auch Knaben,
Äuglein blicken flink.
Alle wollen Eier haben,
möchten sich an ihnen laben,
an dem schönen, bunten Ding.

Und die Henne und der Hase,
sitzen in dem dichten Grase,
linsen zu den Kindern hin ....
Freuen sich auf ihre Weise,
wünschen sich 'ne gute Reise -
denn nach Ausruhn' steht ihr Sinn. :-))


ricardo antwortete am 13.04.04 (11:41):

Zu Besuch
ein Enkel im Haus
Da geht die Trübsal
von selber nach draus!

Medea und Chris
Ist doch mal was erfreuliches, so kleine Verse.

Da vergißt man fast die politische Streiterei
Und hat Freude am harmlosen Ei :-)))))))


Medea. antwortete am 13.04.04 (15:08):

Ja, ricardo -
es gibt so viele Möglichkeiten, sich zu freuen ....
Ein verdrießliches Gesicht macht es ja auch nicht besser.
Viel Spaß noch mit dem Enkel - wenn meine beiden Kleinen eindüsen, ist hier Chaos hoch drei --- :-))


ricardo antwortete am 14.04.04 (23:22):

In meinem Alter ist man froh
um jeden guten Tag,
Ohne Schmerz und einfach so
wie ichs gerne mag!
nicht zu laut und nicht zu leise
mittags eine Vanillespeise
keinen Miesepeter sehen
Und ein Stück spazieren gehen..
Alles wenig von Belang,
doch zufrieden mittenmang!


iustitia antwortete am 15.04.04 (10:51):

Doch, mehr - ricardo -

Ein Gedicht zu schreiben,
kann schon Zeit vertreiben.

Eilt sie gar zu schnell voran,
zeig ich auch, was ich so kann.

Weilt sie (*) gar am Wegesrand,
weiß ich, wo ich Bärlauch fand.

(*) Immer noch die "Zeit",
auch erkenn- und zählbar,
wie's der Zaunkönig will:
"pfit-pfit-pfüt-ück" -
zwei Sekündchen meterweit, dann still:
"König (der Zeit)-bün-ück".
Doch, los, den Stift ins Täschchen,
nach Haus, ans Fläschchen,
Lyrisch wahrlich ist's, wie wahr:
bedripst und froh - getrunken aus der REIM-Bar.


ricardo antwortete am 16.04.04 (08:32):

Ist das Reimen denn ein Kick?
Haste sowat denn im Blick?
Harmlos ist doch dies Vergnügen
kannste nie genuch von kriegen

Aber wenn ich ein Vöglein wär
flög ich wech hier!
Da�s aber nicht kann sein
bleib ich bei mir!

Schöne Grüße an die REIM freundInnen


iustitia antwortete am 24.04.04 (20:58):

Na, gut, als letztes (?) Ostergedicht noch dieses:
Peter H u c h e l :
Ostern in Alt-Langerwisch

In den Ostern, da wir Kinder waren,
und im Traufenblech der Schnee zerschmolz,
sprang mit seinen Grannenhaaren
uns der Hase aus dem Holz.

Durch den Distelwust, die holz�gen Stoppeln,
und umknarrt vom Krähenpaar,
sahn wir ihn auf langen Läufen hoppeln,
der zerstruppt und wollig war.

Hinten wippte seine weiße Blume,
und ein Ohr hing schief und lang.
Aus dem Maulwurfsschwarz der Ackerkrume
schoss der Krokus, wo er sprang.

An der Brache, von der Schmelze moorig
und noch ohne Löwenzahn,
saß er horchend hoch und löffelohrig,
schaute braun und gut uns an.

Nur die Haare zitterten am Barte,
Sonne plusterte das Fell.
Und er zuckte mit der Lippenscharte,
hörte er im Dorf Gebell.

Plötzlich schlug er seinen Haken
ins Gestrüpp im Zickzacklauf,
riss den klammen Weidenzacken
goldbepelzte Knospen auf.

Raureif stäubte, dünn wie Kleie,
fegte er den Garten hart.
Und am Bärlapp, am Salbeie
strich er seinen nassen Bart.

Und wir hetzten über Strunk und Knollen
unterm Wind dem Hasen nach,
der sich duckte in dem Lehm der Schollen
und durch Lattich raschelnd brach.

Dreimal jagte er uns um die Scheune
und verschwand wie Zauberei.
Doch im Laubloch und im Nest der Zäune
lag sein feuerbuntes Ei.