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THEMA:   Schreibwerkstatt

 10 Antwort(en).

Michelandros begann die Diskussion am 24.05.04 (12:03) :

Hallo, mein Name ist Michael Fiam, ich bin Germanist und biete die Schreibwerkstatt "Schreiben nach Bildern" für Seniorinnen und Senioren in der Galerie MICHELANDROS an. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Schreiben ein sehr befreiender Prozess ist, der einfach auch viel Freude bereiten kann. Wer Lust und Zeit hat, ist herzlich eingeladen daran Teil zu nehmen. Jeden Dienstag, beginnend am 2. Juni 2004, von 9:30h bis 11h treffen wir uns in der Galerie (Wien 17, Hernalser Hauptstraße 31). Der Kurs besteht aus 8 Einheiten und kostet EUR 72,--, man kann aber auch an einzelnen Tagen teilnehmen (je EUR 10,--). Es gibt auch eine kleine Jause in der schöpferischen Pause (Reimpflicht besteht nicht!).
Ich würde mich freuen, viele neue Schreiberinnen und Schreiber kennen zu lernen!
Bis dahin liebe Grüße
Michael


Michelandros antwortete am 24.05.04 (12:10):

Hallo, da bin ich schon wieder, da haben wir auch gleich die erste Korrektur in der Schreibwerkstatt: das erste Treffen findet am Dienstag, 1. Juni 2004, ab 9:30h statt (der 2. ist ja der Mittwoch). Was ich noch erwähnen sollte: Es wäre gut sich anzumelden, damit wir nicht zu viele werden, denn wenn wir mehr als 12 sind, kann man nicht mehr sehr gut arbeiten. In diesem Fall würden wir einen zusätzlichen Termin finden. Also bitte einfach eine Nachricht an mich, ich freu mich.
Bis bald, Michael


iustitia antwortete am 24.05.04 (14:24):

12 x 8 x 72 �!
Kann sich anteilig jeder für seine Schreibübungen errechnen, ob er da mitmacht oder sagt: Das kann ich selber!
Den Stundenlohn für den Meister des Schreibens kann man sich ungefähr ausrechnen.
Gut geschrieben ist gut geworben, ist, ist halb verdient!


schorsch antwortete am 24.05.04 (22:40):

Tja, der Mann scheint ja mit seiner Schreibwerkstatt mehr verdienen zu wollen als ich, der ohne Schreibwerkstatt im Rrucksack und im Schweisse seines Angesichtes seine Bücher tippte....


Michelandros antwortete am 24.05.04 (22:41):

Hallo Iustitia! Da hat die große Gerechtigkeit wieder mal zugeschlagen. Preisvergleich mit diversen Volkshochschulen (falls sie Schreibwerkstatt überhaupt im Angebot haben) ist ja jederzeit möglich!! Wenn mans selber kann, wie die Autorin dieser so eloquenten Antwort, dann ist man sicher gut beraten, sich selber hinzusetzen und die feinsten lyrischen Ergüsse aufs Papier zu bringen, doch denke ich sehr wohl, dass es viele Menschen gibt, denen das Schreiben ein Problem bereitet, obwohl sie es sehr gern tun würden. Und genau für solche Menschen ist die Schreibwerkstatt gedacht, wie auch für jene, die sich gern austauschen mit anderen, Meinungen zu eigenen Texten hören etc. Wer dafür kein Verständnis aufbringt, muss ja nicht kommen, ganz einfach. Ich freu mich auf jeden Fall schon sehr auf alle Seniorinnen und Senioren, die mit Spass an der Sache ihr Schreiben entdecken, weiterentwickeln, etc. und bin davon überzeugt, dass meine finanziellen Forderungen diesbezüglich auf jeden Fall in einem vertretbaren Rahmen liegen.
Ganz liebe Grüße
Michelandros


Michelandros antwortete am 24.05.04 (22:53):

An alle, die anscheinend der Mathematik nicht so wirklich mächtig sind: Im Falle der höchsten Teilnehmeranzahl einer Schreibwerkstatt sieht die Rechnung folgendermaßen aus: 12 x 72,--. Woher die 8 stammt, kann ich mir beim besten Willen nicht denken, denn, wie ich ja in meinem Schreiben eigentlich eindeutig zu verstehen gegeben habe, ist mit diesen EUR 72,-- ein 8-teiliger (sprich achtwöchiger) Kurs abgedeckt. Diesen offensichtlichen Versuch, mein Angebot verfälscht darzustellen und andere Menschen in die Irre zu führen, finde ich äußerst unfair. Daher bitte ich jene, die weder Verständnis dafür haben, dass Menschen sich gern mit dem Schreiben auseinander setzen möchten (und offensichtlich noch nicht so toll sind wie die, die bisher auf mein Angebot geantwortet haben) sowie jene, die nicht einmal einfachste Rechnungen lösen können, sich in Zukunft etwas zu mäßigen bzw. erst zu denken und dann zu schreiben. Außerdem stellt mein Angebot keineswegs den Versuch dar mich zu bereichern. Ich arbeite gern mit Menschen und habe Freude daran, wenn ich etwas bewirken kann. Aquarell-, Acryl-, oder Ölkurse werden ja wohl auch nicht als Form des Geldeintreibens gesehen,oder?


iustitia antwortete am 25.05.04 (08:33):

Der ST wird immer mal wieder für Werbung - an die Senioren, denen man was aufschwatzen muss (weil sie sich nicht selber beschäftigen können?).
Ich erinnere nur kurz an: Versicherungen, Verkauf eigener Publikationen, die meist von den Verlagen gedruckt wurden, die mit überhöhten Auflagen (letztlich war jemand mit 1200 Stück dabei; wobei jeder wissen könnte, dass z.B. bei Lyrikbänden, die von absolut anspruchsvollen und kompetenten Literatur-Verlagen (Arche, Suhrkamp, S. Ficher, Luchterhand, Kiepenheuer & Witsch) erscheinen, in der EA nur 250 bis 400 riskiert werden; was natürlich, bei "Rennern" in den Buchhandlungen innerhalb von zwei Tagen nachgeliefert wird; aber wer liest hier im ST solche Literatur...?
- also: und hier mit miesen, meist nicht durchschaubaren Bedingungen operieren will; dann waren da noch eine Frau und ihr Mann mit Endzeitgesängen (Sterbebegleitung, religiöser Rhetorik an der Grabeskante...) -

... also, wer da den Zahlenangaben (pro Einheit 72? - oder 8x als Einheit?) nachrechnet des gutwollenden Michaels Künsten, der kommt - in der anderen Rechnung für 90 Minuten Einzelstündchen, bei seiner Höchstteilnehmerzahl - auf eine 90-Min.-Stundenkalkulation von 12 mal 10 Euro! Wieviel Märker sind das eigentlich; ich kann mich nicht mehr erinnern...
Ja, es gibt auch Künstlerpech - in der kOmbination von Sprachpflege und Kalkulation - und sich beschweren - über andere, die sich nix aufschwätzen lassen wollen.
Und die dumme Frage - nach der Qualifikation?


schorsch antwortete am 25.05.04 (09:28):

Ich behaupte: Wer als (Teil-)Legasteniker an einen Schreibkurs geht, kann auch nach 52 Wochen noch nicht so schreiben, dass er z.B. selbständig ein Buch schreiben könnte. Er wird immer noch auf einen Ghostwriter angewiesen sein. Dieser aber rechnet noch mit weit höheren Stundenansätzen als Michelandro. So kalkuliert ist jedes Buch ein Riesenverlustgeschäft, ob man nun einen Druckkostenzuschussverlag findet oder nach dem BOD-Verfahren seine Bücher fertigen lässt.


Michelandros antwortete am 25.05.04 (13:18):

Naja, schade, dass einige glauben, sie müssten die ganze Zeit Eigenartigkeiten daherschreiben. Aber bitte, wenns Erfüllung bringt...
Was ich gern klar stellen möchte: Die Schreibwerkstatt ist weder als Autorenschule noch als Bücherproduktionswerkstätte gedacht, sondern einfach als Möglichkeit, sein Schreiben zu entdecken, zu entwickeln, zu fördern, und das von anderen Menschen kennen zu lernen. Dass ein Kursleiter nun mal Geld dafür verlangt, ist ja nicht so was Ungewöhnliches.
So, jetzt werd ich nichts mehr von mir geben, weil ich glaube, dass das zu nichts führt. Wer nicht will, will eben nicht, wer andere mies machen möchte, macht es sowieso. Also viel Spaß noch dabei.


idurnnamhcab antwortete am 26.05.04 (19:43):

Hallo, Michelandros, meine grundsätzliche Meinung zu Deinen Ausführungen ist die, dass der Austausch im ST werbefrei, vor allem "selbstwerbefrei" bleiben sollte.


schorsch antwortete am 27.05.04 (09:09):

idurnnamhcab, schön, dass ich für einmal nicht der Allein-Böse sein muss.....