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THEMA:   Musikrätsel

 26 Antwort(en).

Enigma begann die Diskussion am 02.08.04 (17:29) :

Ich möchte zu gerne auch einmal ein Rätsel hier einstellen, obwohl ich schon jetzt davon überzeugt bin, dass auch hier die Experten sehr schnell herausfinden werden, um was oder wen es sich hier handelt:

Also:
In den sechziger Jahren kamen zwei weltberühmte Interpreten überein, gemeinsam Musik zu machen, und zwar aus zwei Kulturkreisen. Und aus dem Bereich "Klassik".
Es ist sogar zu diesem damaligen Experiment eine CD entstanden.
Ihr wißt wahrscheinlich schon, um wen es sich handelt??
Wenn ausnahmsweise nicht, gebe ich gerne einen zusätzlichen Tipp.

Gruss Enigma


Medea. antwortete am 03.08.04 (08:13):

Da fällt mir ganz spontan ein:

"Bach goes to town" -

auf angenehme Art und Weise wurden Bachsche Klänge mit Jazz-Elementen verwoben.
Irgendwo müßte die Platte noch sein, habe einige aus Nostalgiegründen aufgehoben, obwohl ich meinen Braun-Plattenspieler schon längst entsorgt habe......


Enigma antwortete am 03.08.04 (09:17):

Hallo Medea,

ich habe auch noch so viele alte Platten, die ich leider zu wenig höre, obwohl ich meinen Plattenspieler noch behalten habe, für alle Fälle.
"Bach goes to town" gefällt mir auch sehr gut. Ist - glaube ich - mit Benny Goodman. Ein guter Tipp, muss ich mal wieder heraussuchen und hören.

Aber ich meine noch zwei andere Künstler.
Der erste ist bzw. war Yehudi Menuhin......

Danke für Dein Interesse und liebe Grüsse
Enigma


schorsch antwortete am 03.08.04 (09:31):

Ich wars nicht!!! ):--((((


Miriam antwortete am 03.08.04 (10:35):

Liebe Enigma,

zur Zeit mache ich eine kleine Pause im ST. Aber seit Gestern wollte ich Dir antworten:

Es geht um: "Jehudi Menuhin meets Ravi Shankar"

stimmt es?

Einen schönen Tag noch!


Miriam antwortete am 03.08.04 (10:44):

Ach so, ich wollte noch sagen, dass ich die beiden auch im Konzert erlebt habe.

Danach lief bei mir die Plattenaufnahme praktisch den ganzen Tag - na, nur wenn ich Zuhause war! So schön gingen diese grossen Musiker, die ja aus zwei Welten kamen, aufeinander ein.

Sie aber in Konzert zu erleben, da auch viel Blickkontakt dabei war, war unvergleichlich schöner!


Enigma antwortete am 03.08.04 (10:51):

Hallo Miriam,

das stimmt natürlich voll und ganz.
Und ich beneide Dich darum, dass Du die beiden Künstler live erleben konntest.
Aber ich höre die Musik gerne , und ich finde es auch sehr, sehr schön, dass sie ihre zwei Welten in der Musik vereint hatten. Die indische Musik besteht ja meines Wissens fast nur aus Improvisation.
Und Ravi Shankar ist ja der Vater von Norah Jones, die seit einiger Zeit so Furore macht.
Weisst Du auch, durch wen der Kontakt Menuhin-Shankar zustandegekommen sein soll? Bestimmt, wie ich Dich einschätze.

Lieben Gruss
Enigma


Miriam antwortete am 03.08.04 (11:21):

Liebe Enigma,

schätze mich bloss nicht falsch ein, vieles, vieles, was ich wissen möchte - da habe ich keine Ahnung! Und leider nichtmehr so unendlich viel Zeit, wie es die offenen Fragen benötigen würden.

So kann ich auch nur mutmassen, wie bei Menuhin das Interesse für die Sitarmusik von Ravi Shankar wohl entstanden ist.

Yehudi Menuhin war ein grosser Anhänger der fernöstlichen Philosophien, unter anderem auch des Yoga.
Es war für ihm der Weg um zu sich, in Ergänzend zur Musik, zu finden. Das Yoga hatte aber auch eine ausgleichende Funktion, nicht nur eine ergänzende.
So ist es nahliegend, dass der Schritt von der indischen Denkweise oder Philosophie, auch zu einer anderen Form der indischen Meditation (im weitesten Sinne!) geführt haben könnte, zur Sitarmusik von Ravi Shankar.

Über Menuhin wäre noch viel zu erzählen, da ich das Glück hatte, ihn mehrmals zu erleben. Vielleicht später!


Enigma antwortete am 04.08.04 (08:08):

Guten Morgen alle,

hallo Miriam,

das Gefühl, nicht mehr alles schaffen zu können, was man noch tun will im Leben, kenne ich auch. Da müßte ich schon 100 werden.....:-)).
Das Hingezogensein zum "Fernöstlichen" soll auch dem Beatle George Harrison (übrigens lange unterschätzt in seinen Fähigkeiten im Vergleich mit John Lennon und Paul
McCartney) zu eigen gewesen sein.
Er spielte als erster mit Ravi Shankar und soll angeblich den Kontakt zu Yehudi Menuhin erst hergestellt haben. So habe ich jedenfalls mal gelesen.

Miriam, wenn Du mal Zeit hast, erzähle doch mal etwas über rumänische Musik. Ausser Enesco, einigen Folklorestücken und der Zigeunerband "Taraf de Haidouks" kenne ich kaum etwas. Über diese Band hatte ich mal gelesen, sie dann angehört und habe jetzt einiges davon.

Bis dann... und einen schönen Tag
Gruss Enigma

Internet-Tipp: https://leeson.ohje.de/nr8/taraf.htm


Medea. antwortete am 04.08.04 (09:00):

Guten morgen, liebe Freundinnen der Musik -

also ich hoffe ebenfalls, daß uns noch einige (und nicht zu wenige) schöne Jahre beschieden sein werden - denn was ich noch so alles hören, lesen und schreiben möchte, paßt auf keine Kuhhaut :-)) .

Gerade von Henning Mankel "Die Brandmauer" geliehen bekommen, seine Themen haben allerdings weniger mit Musik zu tun. ;-))


Schade eigentlich, aber ich kann mit der indischen/fernöstlichen Musik wenig anfangen, ganz unüblicherweise bekomme ich heftige Kopfschmerzen, Speichel-Schlucken bis hin zur körperlichen Übelkeit davon.
Habe es mehrfach ausprobiert, mußte aber immer den Saal verlassen.
Ganz anders ergeht es mir mit der afrikanischen Musik und dem daraus geborenen Jazz in jeder Form .... Da wird soviel in mir berührt, ich kann mich sofort im Rhythmus wiegen und dazu tanzen. Die geht mir auf angenehme Art unter die Haut...


Gudrun_D antwortete am 04.08.04 (14:57):

Da bin ich auch mal wieder hier und möchte etwas zu euern Gedanken und Erlebnissen schreiben.
Gestern war ich bei meinen Kindern und sah den fertig gestellten Film,den mein "Eidam"über Südafrika gedreht und mit Musik unterlegt hat.
Da sehr viel persönliche Erlebnisse und Schilderungen dazu erzählt wurden,war es eine köstliche Stunde.
Und,ich muss sagen,wie du,Medea,in diesem Zusammnhang war die afrikanische Musik für meine so sehr auf Klassik eingestellten Ohren sehr interessant u. wohlklingend .


ricardo antwortete am 04.08.04 (21:24):

Darf ich die Damen stören?
Ja ich habe zur Zeit einen Enkel hier, neun Jahre und der über seinen Großvater schon lächelt, weil er mit der Elektronik aufgewachsen ist und wie im Schlaf den Compi bedient.
Bei der Frage von enigma am Anfang habe ich an play Bach mit Jacques Loussier gedacht, einer meiner Lieblings CDs aber das war ja ein Trio!
Trotzdem ist das auch die Begegnung zweier Welten!
Euch einen musischen Abend wünscht
Ric


Miriam antwortete am 04.08.04 (22:43):

Hallo Enigma und alle anderen Musikfreunde,

Du bittest mich, Enigma, etwas über rumänische Musik zu erzählen. Ich hoffe, dass ich Dich und die anderen nicht enttäuschen werde, wenn ich sage, dass ich über die modernen Komponisten, wenig sagen kann. Als ich noch in Rumänien war (bis 1961), also in den Zeiten der Diktatur, war es ja vorgegeben nach welchen Kriterien sich die Komposition zu richten hat.
Zum jetzigen Zeitpunkt kenne ich eigentlich nur zwei, drei Namen, nicht aber ihre Werke.

Enescu war eine schillernde Persönlichkeit, nicht nur als Komponist, als Geiger und Dirigent, sondern auch als Mensch und natürlich als Lehrmeister von Yehudi Menuhin. Er hat eine so grosse Rolle in der Entwicklung vom jungen Menuhin gespielt, dass dieser sein Leben lang eine enge und treue Beziehung zu Rumänien bewahrte.

Wir hatten hauptsächlich Menuhin zu verdanken, dass Ende der fünfziger Jahre das "Musikfestival Enescu" ins Leben gerufen wurde. Dies war ein Musikwettbewerb und ein internationales Treffen ganz grosser Musiker, die in Bukarest auftraten. Jeden Abend ein hochkarätiges Ereignis, und dies in einem Land, in dem wir praktisch eingesperrt waren, isoliert von allem was sich kulturell in der Welt tat. Dies hatte eine ganz grosse Bedeutung, und Menuhin wusste auf welch kluge Weise er damit seine Dankbarkeit gegenüber dem Meister ausdrückte, einige Jahre nach dessen Tod.

Morgen erzähle ich über das Festival und manch erwähnenswerte Begebenheit, rund um dieses alljährliche Ereignis.


Enigma antwortete am 05.08.04 (07:16):

Guten Morgen, liebe Musikfreunde und -freundinnen,

da sind ja so viele Hinweise gekommen. Einmal auf die afrikanische Musik. Wenn Ihr da Titel oder Interpreten wisst, immer her damit. Ich probiere auch gerne etwas Neues aus. Ich kenne da einen Lokua Kanza, von dem ich einiges habe (Titel z.B. E`sila oder Mutoto). Mit dem hat auch unser früher eher als Schnulzenfabrikant bekannt gewordener Deutschrocker Peter Maffay zusammen ein hübsches Lied gemacht: Wapi Yo heisst das - glaube ich -.
Dann habe ich noch etwas von einem Hamid Baroudi, der auch Sachen für ein World-Musik-Projekt macht: Ein Song heisst z.B. Alash. Und dann hört es auch bei mir schon auf. Daher, wie gesagt, für Hinweise dankbar...
@Ricardo: Jaques Loussier ist natürlich auch in meinem Repertoire und wird immer noch öfter und gerne gehört.

@Miriam: Danke für die Informationen, besonders auch für das Darstellen der Zusammenhänge, z.B. bei Enescu und Menuhin. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Und dann gibt es ja auch noch die sogenannte "Engelsstimme" (so wird ja Angela Gheorghiu genannt), die die Opernwelt begeistert.
Hoffentlich schreibe ich die Namen auch alle richtig.
Bis bald dann.
Grüsse
Enigma

Internet-Tipp: https://www.weltmusik.de/iwalewa/artists/h/hamid_baroudi.htm


ricardo antwortete am 05.08.04 (11:57):

Miriam
Ist dir die rumänische Sängerin Maria Cebotari bekannt?
Sie lebte bis 1949 und war weltberühmt.
Ich habe sie oft gehört damals während der Kriegsjahre in der Dresdener Staatsoper, wo sie sehr oft zu Gast war.
Sie ist mit vor allem aus Mozartopern ( Enfführung und Figaro) und dem Freischütz in Erinnerung.


Miriam antwortete am 05.08.04 (12:22):

Ricardo,

Ich erlaube mir mal den Namen der Sängerin so zu schreiben, wie er in Rumänien bekannt ist: Maria Ciubotaru. Dies wäre zu schwer zu lesen und auszusprechen gewesen, im Ausland.
Eine sehr grosse Sängerin.

Neben Angela Gheorghiu, gibt es noch eine sehr grosse rumänische Sängerin, die sich hier, in Deutschland niedergelassen hat - komme nicht auf den Namen. Aber da ich später nochmals über rumänische Interpreten bzw. "Festival George Enesco" - schreiben möchte, räume ich mir noch eine Frist ein! Anders muss ich halt googeln.


Medea. antwortete am 05.08.04 (15:21):

Enigma und alle:

Gerne greife ich das Thema "Afrikanische Musik" auf,
eine Lieblingsplatte, die ich bereits 1965 von meiner Schwester bekam, ist:
"An evening with Belafonte/Makeba" - Songs from Africa -


Ich nenne ein paar Titel, die alle tief das Herz berühren - es war die Zeit der Apartheid in Süd Afrika und Miriam Makeba 'kämpfte' auf ihre Art mit den Waffen der Musik.

"In the land of the Zulus",
"Hush, Hush (Thula, Thula),
"To those we love" - dieses Lied war den Südafrikanischen
Führern u.a. auch Nelson Mandela,
gewidmet,
"Give us our land",
"Hurry, Mama, hurry",
"My angel" (Maleika - Swahili) - u.a.

Eine wunderbare Musik voller Sehnsucht und Stärke, voller Weinen und Lachen und mit einem Rhythmus ... olala ....

Habe ich ein wenig Interesse wecken können?
Inzwischen dürfte Miriam Makeba längst auf CD erhältlich sein .....


Miriam antwortete am 05.08.04 (15:32):

Und soeben habe ich den Namen der grossen Sopranistin, die ich erwähnte, gefunden.
Es ist Ileana Cotrubas (unter den Buchstaben "s" müsste ein cedille stehen, man liest den Namen so : Cotrubasch)
Meines Erachtens noch eine Klasse höcher als die Gheorghiu, eher Kat. Ciubotaru.


Enigma antwortete am 05.08.04 (16:34):

Hallo, liebe Musikfreunde,
da ist ja schon wieder etwas gekommen. Wie schön.
Die von Ricardo erwähnte Maria Cebotari (so wurde sie hier wirklich eingedeutscht, denn ich kenne sie auch unter dem Namen) habe ich auch gehört. Aber ich erinnere mich kaum noch an sie,habe auch keine Schallplatte. Meine Mutter hat oft von ihr gesprochen. Wahrscheinlich habe ich sie damals im Radion gehört.
Aber wäre ja mal interessant, sich nach CD`s umzusehen.

Medea, wie konnte ich nur die wunderbare Miriam Makeba bei der afrikanischen Musik übergehen. Aber die von Dir geschilderte Musik kenne ich nicht. Und dann noch mit dem wunderbaren sanften Harry Belafonte mit der ebenso sanften Stimme. Für den habe ich immer auch ein Faible gehabt "Island in the sun" war doch einer seiner schönen Songs. Und dann hat er noch so ein schönes Spottliedchen gesungen "That`s love, love alone....". Damit meinte er den Herzog von Windsor, der damals auf seinen Thron verzichtet hatte.
Da werden aber mächtig Erinnerungen wach. Also, Miriam Makeba und Harry Belafonte werde ich auf jeden Fall in Kürze mal wieder hören.
Bis bald mal.
Enigma
PS
Bei dem genannten Link kann man mal ganz kurz (30 Sekunden) in die Musik hereinhören.

Internet-Tipp: https://www.bmg.de/bmg/productdetails.do?Kuenstler_Nr=269462


Medea. antwortete am 05.08.04 (17:10):

Volltreffer, Enigma -

Dein Link zeigt das gleiche Cover wie auf meiner ca. 40 Jahre alten Schallplatte. Fast alle Titel sind jetzt auf dieser CD zu haben. Ich werde sie gleich morgen erwerben.
Freue mich, daß Deine Erinnerungen wieder so mächtig da sind.


Miriam antwortete am 05.08.04 (23:09):

Hallo liebe Musikfreunde,

nach der spannenden delta-Sendung über das "Unbekannte Wasser" möchte ich doch mein Versprechen von gestern einhalten - und weiter über das musikalische Leben im Rumänien der fünfziger und sechziger Jahre erzählen. Eigentlich heute über das "Musikfestival George Enescu".

Wie ich schon erwähnte, dies waren unsere Sternstunden, die grossen Solisten und Dirigenten, die bei dieser Gelegenheit nach Bukarest kamen. Vor allem aber : die Präsenz von Yehudi Menuhin.

Die Konzerte fanden im wunderschönen Saal des Atheneums statt, waren lange im voraus ausverkauft - und es gab sehr viel mehr interessierte Musikliebhaber, als Plätze im Saal. Es wurde deswegen eine sehr schöne Regelung eingeführt : alle Generalproben am Vormittag waren öffentlich - und der Saal war natürlich überbesetzt.

Am denkwürdigsten war ein Konzert mit Yehudi Menuhin, wenn ich mich richtig entsinne stand das Orchester unter der Leitung von Sir Thomas Beecham.
Menuhin spielte sein Konzert - ich kann mich nicht entsinnen welches Konzert es war. Und dann folgte das Denkwürdige. Es erschien auf der Bühne David Oistrach, der bereits in Bukarest war, da er an einem der folgenden Tage ein Konzert gab.
Die beiden hatten sich eine kleine Überraschung fürs Publikum ausgedacht, und spielten das Doppelkonzert von Bach. Zwei der grössten Geiger der Welt,- der Westen traf da den Osten - und es war nicht nur ein einmaliges Musizieren, sondern auch eine wunderbare menschliche Begegnung.

Keiner im Saal hatte das geahnt, Ihr könnt Euch vorstellen, wie man darauf reagiert hat!

Das ganze hatte ein seht skurilles Nachspiel : man war sich einig - in einen sehr grossen Kreis, dass man natürlich auch am Abend sich nochmals das Konzert anhören MUSS.

Keine Ahnung wer dann die Parole ausgab : die Klos im Souterrain!
Und so marschierte eine ganze Kolonne sehr still und leise die Marmortreppe nach unten und verteilte sich genau so lautlos auf die etwa vierzehn Toiletten. Reiner Zufall mit wem man das Klo für die nächsten sechs Stunden sich teilte. Dachte man wenigstens!
Ich stand mit einer jungen Komponistin in der selben Zelle, wir kannten uns nur vom Sehen, durften uns ja sowieso nicht unterhalten. Es drang auch kein Laut aus den anderen Klos, in manchen hatten sich bis zu vier rabiate Musikliebhaber verriegelt.

Ich denke das ganze dauerte ca eine Stunde, dann wurde ein Klo nach dem anderen von aussen aufgesperrt. Die Leute die uns "befreiten" sagten kein Wort, machten nur eine sehr elegante Geste um uns den Weg nach drausen zu weisen.

Aber wie dies so kommt : am Abend standen wir wieder da, kamen auch alle in den Saal - wieso kann ich nichtmehr sagen - und durften uns das Konzert nochmals anhören!


Enigma antwortete am 06.08.04 (08:00):

Guten Morgen,

Miriam, das ist ja eine bühnenreife Geschichte. Aber schliesslich und endlich habt Ihr ja erreicht, was Ihr wolltet. Und Menuhin und Oistrach gemeinsam, das ist ja schon ein ganz besonderer musikalischer Leckerbissen.
So etwas samt der Begleitumstände vergisst man wahrscheinlich nie mehr. Gibt es noch mehr solche Geschichten?

Eine ganz kleine, aber ganz, ganz anderer Art kenne ich auch noch.
Zu Beginn des Irak-Krieges haben der amerikanische Rockmusiker Lenny Kravitz und sein irakischer Kollege Kazim Al Sahir gemeinsam einen Song aufgenommen, den sie "we want peace" nannten.
Der lief aber auch in Amerika nicht so recht, denn ein Land "befreien" oder mit einem seiner Musiker einen Titel aufnehmen, das war offensichtlich zweierlei.
Die patriotischen Amerikaner fanden das wohl nicht so gut, und die Studios befürchteten aus diesem Grunde ein Verlustgeschäft. Aber Kravitz hatte ihn in`s Netz gestellt und dort konnte man ihn kostenlos downloaden.
Ich will mal gucken, ob ich den Link noch finde. Dort konnte man einmal nur "hereinhören" (vielleicht nichts für ganz zarte Ohren, weil Lenny "ganz schön fetzig" ist, aber auch sehr, sehr rhythmisch). Wenn man sich einloggte, konnte man den ganzen song downloaden. Das habe ich damals getan. Ich finde den Song auch gut, aber - wie gesagt - er ist sicher nicht jedermanns Geschmack.

Grüsse und einen schönen Tag
Enigma

Internet-Tipp: https://www.lennykravitz.com/rockthevote/index_popup.asp


Enigma antwortete am 22.08.04 (08:39):

Guten Morgen und einen schönen Sonntag allen,

diesmal wollte ich kein Rätsel einstellen, sondern eher einen Hinweis auf eine CD, die ich gestern von einer Freundin bekommen habe. Sie ist etwas ungewöhnlich, gefällt mir aber ausserordentlich gut. Vielleicht könnt Ihr ja mal irgendwo die CD probeweise anhören.
Sie heisst: Yiddish Soul.
Interpret: Giora Feidman & Ensemble
World Network Nr. 19 Israel
Vertrieb für Deutschland über den
Zweitausendeins Versand, D-60381 Frankfurt
Der Verlag hat ein Ladengeschäft in Essen.
Und da stöbere ich dann manchmal rum....
Und oft lohnt es sich, weil man etwas Neues und Schönes finden kann.

Grüsse
Enigma


Enigma antwortete am 29.08.04 (10:57):

Hallo und guten Morgen alle
und einen schönen Sonntag.
Ich poste jetzt mal hier etwas, obwohl es kein Musikrätsel ist. Aber ein neuer Thread für das, was ich sagen möchte, lohnt sich nicht.

Also, gestern habe ich eine wunderbare Soul-Sängerin entdeckt. Das Mädchen ist gerade 20 Jahre alt, heisst Katie Melua und hat eine Stimme, wie ich sie lange schon nicht mehr in diesem Genre gehört habe. Für mich ist sie fast noch besser als Norah Jones.
Wie gesagt, 20 Jahre, aber mit einer Stimme und Interpretation, als ob sie schon alles wüsste vom Leben.
Wenn Ihr mal Gelegenheit habt, ist z.B. ein sehr schöner Titel zum Anhören "I think it`s going to rain today.."Ihr Album heisst: "Call Of The Search" und ist unmittelbar nach dem Erscheinen schon millionenfach verkauft worden. Wie gesagt, eine ungewöhnliche Stimme. Und gut anzuhören, auch für empfindliche Ohren ;-))).
Gruss Enigma

Internet-Tipp: https://www.swr3.de/musik/cdtipps/melua_katie


albert antwortete am 15.09.04 (19:26):

Eine Aufnahme, die mich persönlich sehr anspricht, ist "Lambarena" (Bach to Africa), eine Hommage an Albert Schweitzer.
Bachs großartige Musik verknüpft mit afrikanischer Musik, ein faszinierender und äußerst gelungener Versuch....


Enigma antwortete am 21.09.04 (09:38):

Guten Morgen alle,

@ albert
Danke für den Tipp. Ich habe bei Amazon mal reingehört, und die Musik hat mir sehr gefallen. Ich werde mir wahrscheinlich auch die CD bestellen.

Enigma

Ich habe aber gestern etwas sehr Schönes wieder gehört, das ich bereits Ende der 70er Jahre genossen hatte, und zwar Songs aus dem Alan Parson`s Project nach der literarischen Vorlage von Edgar Allan Poe. Ganz speziell war es gestern der Song "The Cask of Amontillado". Den Text könnt Ihr unter der angegebenen URL finden; leider habe ich jedoch im Internet keine Möglichkeit gefunden, in den Song mal reinzuhören. Aber ich suche weiter.
Das Problem ist nämlich, dass die Plattenläden oft die älteren (aber guten) Sachen nicht mehr vorrätig haben, sondern extra bestellen müssen.
Aber den Song finde ich wirklich sehr, sehr schön.

Gruss Enigma

Internet-Tipp: https://jochen.scheytt.bei.t-online.de/popsongs/literaturpop.html


Enigma antwortete am 28.09.04 (08:41):

Heute möchte ich Euch eine musikalische Ballade vorstellen, die von Nick Cave and the Bad Seeds und Kylie Minogue (ja, Kylie, die Stürmerin der Charts...) gesungen wird. In dieser schaurig-düster-schönen Moritat von der jungen Wildrose und ihrem jähen Ende wird sie offenbar beflügelt von Nick Cave, dem Eigenwilligen, oft nicht Angepassten, der mit dieser Ballade seine 2. Karriere begann und erfolgreich wurde.
Die Ballade heisst:"Where the wild roses grow.."
Nick Cave gibt auf seiner Page die Möglichkeit, da mal reinzuhören, eigentlich nicht zur reinzuhören, sondern die Ballade ganz zu hören, vorausgesetzt, man hat Lautsprecher angeschlossen natürlich.:-))
Ich finde, dass er ziemlich polarisiert: entweder mag man ihn oder man mag ihn überhaupt nicht.
Aber, wie gesagt:vielleicht einfach mal reinhören.
Und etwas Geduld mitbringen! bei den Playern dauert das Laden ziemlich lange. Aber die Musik kommt dann doch noch...nach einer Einführung von Cave. Ggfs. nochmal auf :"nächsten Titel" klicken.
Text kann abgerufen werden unter:
https://home.t-online.de/home/volker.poehls/rose.htm

Internet-Tipp: https://www.nickcaveandthebadseeds.com