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THEMA:   Stil Appeal... Wortähnlichkeiten

 17 Antwort(en).

iustitia begann die Diskussion am 22.08.04 (11:55) :

Stil-Appeal � Wer appealt, äh, spielt mit�?

Bei der Rechtschreibreform ist es nie um Eingriffe in die sprachliche Bedeutung und die grammatische Funktion der Wörter gegangen; alle Wortarten und ihre syntaktischen oder semantischen Funktionen blieben unberücksichtigt, weil man die sprachlichen Eigentümlichkeiten ob bei Goethe, Arno Schmidt oder bei Juristen, die in der stattlicher Anzahl den Germanisten und Padägogen vorschreiben wollten, was deutsche Rechtschreibung leisten könnte. (Das sollten mal Germanisten für das Fach der Juristerei machen�!)
Aber auch dort � in der gesprochenen, geschriebenen � privat-alltäglichen, fachspezifischen oder dichterischen Sprache gibt es Schwierigkeiten durch die natürliche, unreglementierte Sprachentwicklung. Ich möchte hier aufmerksam machen auf:

Wort-ä h n l i c h k e i t e n, mit denen jeder Sprecher souverän umzugehen lernt: Homonyme � Homophone � Homographe

1. H o m o n y m e sind Wörter mit gleicher Form, aber verschiedenen Bedeutungen:
Hahn �
(Sie haben dieselbe Aussprache, Schreibweise, Wortklasse, Flexion)
*
2. H o m o p h o n e sind Wörter mit derselben Aussprache, verschiedener Bedeutung und verschiedener Schreibweise (das / dass;
*
3. H o m o g r a p h e sind Wortformen mit verschiedener Aussprache, verschiedener Bedeutung, aber derselben Schreibweise: umfahren, modern; differenzieren; einkaufen��.
*
Bei der Sprachverarbeitung der Homonyme, Homophone und Homographen entstehen Probleme bei der Rechtschreibkorrektur, im Wortschatz und für das Wörterbuch, bei der Spracherkennung (besonders bei den Homophonen), bei geschriebener gegenüber gesprochener Sprache (besonders mit den Homographen), in der Informationsverarbeitung (bei Homographen und Homonymen), bei automatischer Übersetzung (der Homographe und der Homonyme)
Man könnte theoretisch-formalistisch und zur Freude der Ausländer, die Deutsch lernen wollen: s o schreiben: der Wasserhahn, der Wetterhaan; ähnliches bei "Schloss"...
**

Eine weitere Besonderheit sind

4. A n t o n y m e (oder Antinyme); sie bezeichnen entgegengesetzte Extrema auf einer semantischen Skala:
alt � jung;
**
WER sucht weitere Beispiele für die unterschiedlichen Spracherscheinungen�?


jo antwortete am 22.08.04 (12:52):

Schlag nach bei Google . . .


iustitia antwortete am 22.08.04 (13:04):

Ja, schlag!
Aber Du willst ja nix wissen - was Du noch nicht weißt! Überforderung als Geistesreflex. Die Neu-Schreibung (nach Deinem Begriff) hat Dich ja belastet.
Es gibt z.B. weniger Missverständnisse als in der alten Schreibnorm. Nur - Du willst nix mehr vergleichen.
Es reicht ja, wenn Du Dir gleich bleibst. Nur für die nächsten Generationen reicht es nicht.
Volksantireformfront?


ricardo antwortete am 22.08.04 (15:25):

Klug- Antonius?


Miriam antwortete am 22.08.04 (15:37):

Ach, Cleopatra!

Ob das erst für Dich selbst gedachte Viperngift,
etwas verschüttet, so manch andres Gemüt aus
Deiner Nähe vergiftet hat
und nun durch die Umgebung, wahllos, versprüht wird?


ricardo antwortete am 22.08.04 (16:52):

Miriam
Du bist doch auch in den Wissenschaften bewandert!
Gift von Schlangen ist völlig harmlos wenn man es versprüht.
Man muß schon bissel beißen damit es wirkt und das weiß so eine Viper ganz genau!.

Barenboim steht immer noch inne Wüste und wartet, und das auch noch ohne Strümpf und Schuh!


Miriam antwortete am 22.08.04 (17:45):

Ricardo Cor Leone,

ich denke, dass es sich nicht nur um versprühtes Gift handelt, sondern auch etwas zugebissen wurde.
Aber Du weisst doch wie es manchmal in den Wissenschaften zugeht : es kann geschehen, dass nur das Endergebniss auf dem exakten Verlauf der Geschehnisse schliessen lässt.
So zu sagen conclusio von der Wirkung her zum ursprünglichem Verlauf.

Ich denke wir sollten uns des Öffteren in den "Wissenschaften" aufhalten zum grossen Nutzen selbiger.

Von B. soeben eine Mail erhalten, dass er gerne mal barfuss läuft. Er wünscht sich ein direktes Treffen mit Dir, aber nicht im ST - sagt er. Es geht um grosse Missverständnisse, betreffend seiner Auffassungen. Er möchte nicht, dass ich Dir das erläutern soll.


pilli antwortete am 22.08.04 (18:46):

"Ich denke wir sollten uns des Öffteren in den "Wissenschaften" aufhalten zum grossen Nutzen selbiger."

learning by doing...

"aufhalten"

in der wissenschaft?...
wo hat es aufenthaltsorte in meiner nähe (NRW) ? :-)

"aufhalten"

die wissenschaft? ... wo hat es die bremsen?

"aufhalten"

die türen?

...

"zugehen"

in verbindung mit türe?

"zugehen"

in verbindung mit dialog suchen?

"zugehen"

in verbindung mit bienenkorb? (es geht zu, wie in einem bienenkorb)

"zugehen" in verbindung mit "zugeh-frau" ( raumpflegerin)

gute beispiele, Miriam :-)
danke für die amüsante lösung der gestellten aufgabe!

...

die "english for seniors" ladies und ich sammeln worte, die bei gleicher schreibweise unterschiedliche begriffe darstellen und selbst diejenigen, die sich aus beruflichen gründen, viele jahre in England "aufgehalten" :-) haben, staunen über die vielfalt der möglichkeiten.

"Stil Appeal"

ich freue mich auf weitere beispiele; vielleicht auch englische?

:-)


Karl antwortete am 22.08.04 (19:00):

Entweder habe ich hier im Thread oder in der Vorgeschichte dazu einiges nicht mitgekriegt oder die m. E. völlig unzusammenhängenden Beiträge in diesem Thread (wie um alles in der Welt kam das Schlangengift dazu?) sind jenseits meines Horizontes.
Ich freue mich aber über das versprühte Selbstbewusstsein: "Ich denke wir sollten uns des Öffteren in den "Wissenschaften" aufhalten zum grossen Nutzen selbiger." :-))


Miriam antwortete am 22.08.04 (19:23):

Hallo Karl,

Jetzt bin ich mir nicht ganz schlüssig ob ich des Rätsels Auflösung tatsächlich verraten soll. Nun, ich tue es doch.

Es gab eine nicht ganz schöne Erwiderung auf einen Beitrag von Jo. (13:04)

Dann gab es von Ricardo das Beispiel eines Antonyms um 15:25. Dieses Beispiel enthielt auch den Namen Antonius.

Die unschöne Antwort an Jo mit dem Namen Antonius kombinierend, wendete ich mich an Antonius' Cleopatra und fragte nach, ob zufällig ein Teil des Giftes bei Antonius gelandet sei. Der Rest meiner (pseudo)wissenschaftlichen Bemerkungen, müssten jetzt gut zu entziffern sein.

Da ausserdem eine ständige Debatte zwischen Ricardo und mir besteht über die politische Einstellung von Barenboim und ich heute keine Zeit hatte dies nochmals zu vertiefen, antwortete ich Ricardo ... nun das kannst Du selber nachlesen. Habe nur B. vermerkt, denn ich befürchtete, dass morgen die von mir erfundene Legende anders in der Boulevardpresse steht!


pilli antwortete am 22.08.04 (19:36):

lach justita (Antonius R...)

"Künstlerpech" ?

:-)))


Miriam antwortete am 22.08.04 (19:45):

Homophone in der französischen Sprache:

ver : Wurm

vers : gegen

vers : Vers

vert : grün (Maskulin)

verre : Glas


Karl antwortete am 22.08.04 (20:30):

Aha, Miriam,


dann handelt es sich also im Wesentlichen um ein über mehrere Threads quer geführtes Privatgespräch. Ich muss also an meinem Verstand nicht zweifeln.


Karl antwortete am 22.08.04 (20:32):

... oder doch ;-))


hugo1 antwortete am 22.08.04 (21:27):

hallo ricardo,,da wir gerade hier mal wissenschaftlich angehaucht werden, kann ichs nicht lassen, drauf hinweisen zu dürfen das Deine "Vermutung"
,,Gift von Schlangen ist völlig harmlos wenn man es versprüht,,,
nicht in allen Fällen 100% Sicherheit bietet.
Es soll zumindest eine Schlangenart geben, die spuckt ihr Gift- bevorzugt in Richtung der Augen des Angreifers.
zu finden auch unter Speischlange(n)*g*


Miriam antwortete am 22.08.04 (21:29):

Nein, Karl,

Du musst nicht zweifeln, aber ich!
Es wurde mir erst jetzt bewusst, dass wir den armen Barenboim durch mehrere Threads schon mitgeschleppt haben.
Und zwar seit ich im ST bin.
Persönlich hatte ich ihn mitlerweile wahrscheinlich zum persönlichen Begleiter ernannt.

Man muss aber dabei zugeben : wenn auch etwas hochgegriffen, kein schlechter Geschmack!


Miriam antwortete am 22.08.04 (21:35):

@Hugo,

richtig! Danke für den Hinweis, hatte das ganz vergessen.
Aber da ich die Viper genannt hatte, wird wohl Ricardo sich darauf bezogen haben.


ricardo antwortete am 22.08.04 (22:56):

Miriam
Manchmal ist es ganz gut wenn man wat vergißt.
Das solltest du auch beherzigen.
Es gibt hier glaube ich niemand, der sich mit giftigen Sachen nicht auskennt :-)))))
ecce homo!

Ricardo corleone