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THEMA:   Der rote Nebel

 25 Antwort(en).

OnkelC begann die Diskussion am 13.09.04 (09:42) :

Hallo,
ich bin neu hier. Seit einigen Wochen suche ich ein Buch, dass ich im Urlaub angefangen habe aber nicht zuende lesen konnte. Es heisst "Der rote Nebel" und handelt von einem aus der Psychatrie entflohenen jungen Mann, der auf der Suche nach seiner Identität ist.
Leider kann ich mich nicht mehr an den Autor erinnern. Das Buch könnte so in den 50er Jahren entstanden sein. Weder bei Abebooks, noch in anderen Buchhandlungen bin ich fündig geworden.
Kann mir jemand helfen ?

Internet-Tipp: https://www.nobelpreis.org


Miriam antwortete am 13.09.04 (11:00):

Ausser einem Science Fiction Titel "Der rote Nebel", gibt es von Derek Raymond : "Roter Nebel" (When the Red Fog Rises).
Allerdings ist dieses Buch 1994 erschienen.


Zacharias antwortete am 13.09.04 (11:07):

Letzteres ist auch ein Krimi, keine Identitätssuche.


Zacharias antwortete am 13.09.04 (11:14):

Es gibt noch gelbe und schwarze Nebel.
Hatte der Titel vielleicht eine andere Farbe?


Miriam antwortete am 13.09.04 (11:37):

@Zacharias,

bitte nicht ausser Acht lassen : es könnte schon die Farbe rot sein, aber kein Nebel. Wie wär's mit Rotem Meer?

Au, au, es fängt wiedermal so ein typischer Zacharias -Miriam Gedankenaustausch an.

An den OnkelC: dies ist wirklich nicht böse gemeint, wir suchen auch weiter nach dem Roten Nebel.


OnkelC antwortete am 13.09.04 (11:52):

Vielen Dank für Eure Bemühungen ! Der Tite lautet ganz sicher "Der rote Nebel" und hat auch nichts mit dem gleichnamigen Science Fiction zu tun !

Internet-Tipp: https://www.nobelpreis.org


Medea. antwortete am 13.09.04 (13:31):

Vielleicht "Der rote Nabel" ? :-))

Bitte nicht gleich verhauen, aber bei einer Identitätskrise wäre doch eine Nabelschau gar nicht so abwegig? - ;-))


Zacharias antwortete am 13.09.04 (14:46):

Oder wie wärs mit "rotem Wein"?
Vielleicht war der Identitätssuchende vom roten Wein benebelt? Und hat dann auch noch das Lied vom "roten Mohn" gesungen?

Eugen Rot(h) hätte bestimmt Verse darüber gemacht.
Oder vielleicht heißt es "Der tote Nebel"? Oder "Identität im Nebel"?

-----------------------------------

OnkelC, sieh bitte nicht rot, obiges betrifft nicht Dich! Solches sind nur "Unterhaltungen" zwischen miriam und mir.


Miriam antwortete am 13.09.04 (15:35):

Vom Wein benebelt
Lieg ich auf rotem Mohn -
Und plötzlich lässt sich vom Himmel
Auf mich herab roter Nebel.

Das bitte ist moderne Poesie, das muss sich nicht reimen!

Von Zacharias geliefert, in eine etwas fragwürdige Form von Miriam gebracht und OnkelC gewidmet - als vorläufigen Ersatz für das verloren gegangene Buch.
Wir suchen aber weiter!


hugo1 antwortete am 13.09.04 (19:56):

vielleicht handelt es sich um:


Johan Borgen
Schriftsteller
geboren: 28.04.1902 (Oslo)
gestorben: 16.10.1979 (Hvaler)
Der rote Nebel - Roman (1964)


iustitia antwortete am 14.09.04 (07:44):

Auch H e s s e nicht, der Nebelwanderer...?

Seltsam zu wandern im rot-weinigen Nebel?
Da bewegt sich kein Schalter, kein Hebel.
Mal schmockender Dunst, mal pladdernder Regen -
da musst du schneller schalten, äh, dich bewegen.

Internet-Tipp: https://stream.radiobremen.de/online/hesse/_bild/via_hesse.jpg


Miriam antwortete am 14.09.04 (08:04):

Wenn trunken ich liege
Mitten im Mohn
Da gibts keinen Schalter, kein Hebel
Sondern nur roten Nebel


Zacharias antwortete am 14.09.04 (15:00):

Errotend folgt er ihren Spuren,
denn seltsam ist es, im Nebel zu wandern,
Frühlingslied erklingt in den Fluren.
Kein Mensch kennt den andern.


iustitia antwortete am 14.09.04 (18:28):

Bezaubernd ist's - sagt
der eine Knabe zu andern -
zwischen klingenden Reimen
und rosaroten Farben zu wandern.

Internet-Tipp: https://www.freiburg-schwarzwald.de/fotos/mohn6.jpg


Miriam antwortete am 14.09.04 (21:49):

Kluger Nebel durch den wir wandern,
Es scheint fast man sieht so besser den andern.
Lässt deutlich werden was uns so wichtig -
Findest du nicht das sei so richtig?


Medea. antwortete am 15.09.04 (08:05):

Im Nebel ruhet noch die Welt,
es schweigen Wald und Wiesen.
Bald siehst' Du, wenn der Schleier fällt,
den blauen Himmel unverstellt,
herbtkräftig die gedämpfte Welt
in warmem Golde liegen.

- Ein Herbstgedicht, das ich besonders liebe - )


Zacharias antwortete am 15.09.04 (11:15):

... von Eduard Mörike "Septembermorgen"


greisi antwortete am 16.09.04 (11:14):

Da bin ich ja völlig baff, wenn ich diesen Ausbruch an Kreativität hier sehe.

In der Schule, so kann ich mich dunkel erinnern, haben wir Jean Paul behandel. Eine seiner Figuren war ein Literaturliebhaber, der leider kein Geld für Bücher hatte und deswegen, jene Bücher, die ihn interessierten einfach selber geschrieben hat. Wäre doch ein interessanter Ansatz.
Wir eröffnen einen Thread "Roter Nebel" und spinnen darin einen Feature-Roman, mit Gedichten, Gesängen, verschiedenen lose verwobenen Handlungssträngen, ...

Vielleicht kann man dann nach einiger Zeit alles mal zusammenkochen und als Ergebnis eines Online Community Literaturprojektes präsentieren


Miriam antwortete am 16.09.04 (11:29):

@Greisi,

deine Anregung finde ich sehr gut, hat mich auch ermutigt weiter gedanklich mit den Elementen die hier aufeinandergetroffen sind, zu spielen : Nebel, die Farbe rot, Mohn, Trunkenheit (letztere eher nicht durch Wein erzeugt).
Ich befürchte aber, dass Zacharias sich im Nebel verirrt hat. Ob wir also auch einen Leuchtturm noch herbeibringen sollten?


Zacharias antwortete am 16.09.04 (12:03):

Bücher selber schreiben??

Nein, nein, ich warte, bis sie einen Computer entwickelt haben, der das für mich tut. Beim Ergebnis kann rot sehen wer will. Ich war's ja nicht.


Miriam antwortete am 16.09.04 (15:51):

Schaltet den Leuchtturm bitte aus,
Im Nebel möcht ich mich verirren
Den roten Mohn nur einfach tasten -
Wie schlimm: das reimt ja nur mit...fasten!


Medea. antwortete am 16.09.04 (17:17):

Liebe Miriam,
wie wäre es denn damit?

Den roten Mohn nur einfach tasten -
und tagesmüd' bei ihm kurz rasten.


Roter Mohn,
warum welkst du denn schon?

(Dieses kleine Chanson wurde häufig von meiner Mutter gesungen.)


Zacharias antwortete am 17.09.04 (06:55):

"Den roten Mohn nur einfach tasten -
Wie schlimm: das reimt ja nur mit...fasten!" (miriam)


Den roten Mohn nur einfach ertasten
auf meinem Weg zum hölzernen Kasten.

Den roten Mohn nur einfach tasten
und eilends zur nächsten Lichtquelle hasten.

Den roten Mohn nur einfach ertasten,
es wird mich befrei'n von seelischen Lasten.

Den roten Mohn nur einfach ertasten.
Hinausschaun zur See, zu der Schiffe Masten.

Den roten Mohn nur einfach tasten
und heilen den Körper durch ewiges Fasten.
--------------------------

Miriam, wir sollten eine neue Rubrik eröffnen!


OnkelC antwortete am 17.09.04 (08:11):

Hallo meine Lieben,
ich bin tief beeindruckt ! Eigentlich suchte ich ja nur ein Buch. Aber mit Euren Beiträgen können wir tatsächlich bald selbst eins schreiben !
Vielen Dank
Onkel C

Internet-Tipp: https://www.nobelpreis.org


Miriam antwortete am 17.09.04 (18:10):

Thema und Variationen


In Variationen neu zu fassen,
Das Thema eines andern so erglänzen lassen,
Ist uns bekannt aus frühren Zeiten
Und liess erklingen neu, verstummte Saiten.

So nahm der Brahms Johannes sich Schumann Robert vor
Es stieg die Melodie des Freundes aus der Vergessenheit empor -
Und Diabellis Ruhm ist Beethoven zu danken
Ob er uns sonst bekannt? Lasst mich da schwanken!

Doch keiner hat, wie Zacharias, dabei den roten Mohn besungen
Erst so sind Miriams Worte in einem Lied erklungen...


Anmerkungen :

Anton Diabelli, oestereichischer Komponist (1781 - 1858)
Ludwig van Beethoven : 32 variationen über einen Walzer von Diabelli C-Dur Op. 120 (Diabelli-Variationen)

Johannes Brahms : Schumann-Variationen Es Dur Op. 23 (Klavier, vierhändig)

OnkelC einen herzlichen Dank, dass er uns nach einem Buch gefragt hat und, dass er unsere Spiele mit Thema und Variationen richtig verstanden hat.


Miriam antwortete am 20.09.04 (18:27):

Aus rotem Mohn steigt auf der Nebel
Und färbt den Himmel purpurrot -
Nimm du den Pinsel deiner Phantasie,
Mal in die Landschaft dazu blaue Bäume
Ob es auch anderen gefällt, das weisst du nie -
Der Mohn aber, der klatscht zu meiner Melodie...