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THEMA:   Architektur

 8 Antwort(en).

Enigma begann die Diskussion am 30.09.04 (15:15) :

In der Rezension von Ulf Poschardt ( she. Thema: Volksetymologisch:unverfroren; "kuhl", "cool") ist u.a. auch folgendes zu lesen:
...."Frank Gehry baut Bürokomplexe mit Event-Charakter, die in ihrer neoexpressionistischen Krumpeligkeit die Anmutung von Märchenhäusern haben."
Meine Märchenhäuser jedenfalls sind es, was allerdings nicht ausschliesst, dass ich auch andere - auch alte - Bauwerke schön finden kann.
Ich fahre mindestens einmal pro Vierteljahr nach Düsseldorf, um die von ihm entworfenen Häuser im Medienhafen anzusehen. Es sind drei Häuser, von denen das mittlere mit einer stahlähnlichen Folie (ich weiss leider nicht genau, was das für ein Material ist) verkleidet ist.
Man muss die Häuser unbedingt bei Sonnenschein betrachten, denn dann spiegeln sich die anderen Häuser in dem mittleren.
Gehry hat auch viele andere spektakuläre Bauten entworfen, in Deutschland einen "Tower" in Hannover, ein Vitro Design Museum in Weil am Rhein und - wie kann es anders sein - auch eine Bank. Das sind die, die mir im Moment einfallen. Auch das Guggenheim-Museum in Bilbao ist von ihm gestaltet worden. Durch die Bank kann man sogar einen virtuellen Rundgang machen, der nicht uninteressant ist. Da sind dann einige Details zu betrachten.

Wenn jemand Tipps von anderen schönen Bauwerken hat: ich bin immer für Hinweise dankbar.

Einige der Gehry-Projekte kann man im Netz betrachten (she. URL).
Gruss
Enigma

Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Frank_O._Gehry


mmargarete01 antwortete am 30.09.04 (15:45):

Antwerpen - Rubens und Diamanten
�Diamantenstadt� und �Rubensstadt� sind Beinamen der multikulturellen Hafenstadt an der Schelde mit ihren über 100 katholischen Kirchen und 22 jüdischen Gebetshäusern. Doch diese kulturelle Vielfalt wird von Mißtönen überzogen, gewann doch der rassistische Vlaams Blok bei den letzten Kommunalwahlen ein Viertel aller Stimme der Wahlberechtigten. Die Losung �Das eigene Volk zuerst� war auch hier auf fruchtbaren Boden gefallen

Sehr schön da

Grüßt Margret


Enigma antwortete am 30.09.04 (17:44):

Guten Tag Margret,

danke für Deinen Beitrag.
Antwerpen kenne ich auch, aber nicht so sehr gut.
Aber eine Stadt in der Nähe von Antwerpen liebe ich sehr, und das ist Brügge. Dort war ich schon mehrfach. Im Sommer ist es ja ein wirkliches Idyll. Du kennst es wahrscheinlich auch, oder? Besonders liebe ich da den Begijnhof.
Aber das Rubens-Museum in Antwerpen ist auch bestimmt nicht zu verachten.

Grüsse
Enigma
Ich gebe aber noch einmal einen bzw. 2 Links zu Brügge ein:

www.wendtour.de/brueggefoto.htm

Internet-Tipp: https://www.cityalbum.de/belgien/brugge.htm


iustitia antwortete am 30.09.04 (20:04):

Gehry -
mhm - mit der Auflösung der Symmetrie und der Vertikalen und Horizontalen - nein, ich finde es künstlich, konstruiert, beliebig... - ich kenne nur den Medienhafen in D-d o r f!
Was dort an "privat" (d.h.ja ökonomisch effektvoll) Medienquatsch produziert wird, ist vielfach genauso technisch-"neu"-lähmend, überflüssig, nachdem man sich an den akustischen oder optischen Quatsch gewöhnt hat -
i c h habe dann - immer nur die Sehnsucht nach "wahrhaftigen" Farben, nach Natur, Einfachheit, Durchschaubarkeit, Ehrlichkeit.
Für mich sind die Gehry-Monumente und Fluchtburgen eitel, gestelzt, genusssüchtig (ja, anständig dreimal "s", damit man's auch hört.), teuer, schlossartig; und da gehör' ich eher in ein Verließ, in einen Keller - oder oben auf den Turm - aber das eine will ich nicht und das andere kann ich nicht bezahlen.


pilli antwortete am 30.09.04 (22:40):

erinnerungen an Brüssel und Brügge :-)

dein link Enigma,

ruft die augen- und seeblicke der vergangenen beiden tage und nächte zurück...wollte ich doch heute abstand finden von all den impressionen, endlich ruhe einkehren lassen und empfindungen haltbar machen.

aber nachdem ich nun, wie auch in den tagen vor unserer begegnung mit dem 19. Jhdt. und dem "bissi Impressionismus meine damen sollte noch zeit finden"...der "Belle Epoque"...Hyronimus Busch, Breughel, Michelangelo und der Bäderkultur sowie Magritte, James Ensor und...und..und..:-)wieder mal die bilderschau-seite von Jo (Brügge und Brüssel)angeschaut habe, darf ich dir Enigma, diese kleinod-sammlung sehr empfehlen.

vielleich ist Jo so nett und setzt den link zu den fotos zum thema ein? :-) lieben dank vorab!

nach der vom kursleiter des malkreises, einem jungen und sehr engagierten künstler für uns ausgezeichnet vorbereiteten führung zu ausgewählten themen der Gemälde Sammlung der Königlichen Museen und einem nach dem essen im Museumscafe erlebten spaziergang von ca. 2 km (1,5 std)
(N.D. de Sablon / Oberstadt / St. Chapelle / Jugendstil-Viertel / Fischmarkt/Börse/Cafe Falstaff / Grand Place...

endlich...endlich das erste köstliche belgische bier zum ende des stadtrundganges...getrunken und genossen im cafe Mort Subite...zu erreichen vorbei flanierend an den wunderschönen mit grünem marmor und dunklem holz ausgestatteten läden in der Galeries St. Hubert.

zeit zum fotografieren fand ich nur wenig :-)aber da war die sicherheit und das wissen...besser als jo kann ich ein motiv nicht "einfangen"...:-)und die architektonischen besonderheiten am beispiel von Brüssel darstellen!

die erstaunten fragen der ladies, "du fotografierst nicht?" habe ich nur wissend lächelnd beantwortet.

so sind es bei jo die bilder 1/10/11 (Europabaustelle Brüssel) aber auch der "Tanz der Baukräne" (3) die ich sehr mag. :-)

das Grand Hotel Bellevue in De Haan war ausgewählt, uns mit der besonderen bauweise und Bäderarchitektur bekannt zu machen und das ambiente des salons in dem wir uns vor dem menue zu einem Martini blanc bei kerzenlicht trafen stimmte vortrefflich ein. :-) von Albert Einstein hörten wir, der hier übernachtet hat um sich im Atelier von James Ensor in De Haan die werke anzuschauen und von seiner verdrossenheit :-) hatte Ensor doch eine sehr eigenartige art, den gast zu vergnügen...anstatt bilder gab es orgelgeklimper und es soll Einstein wohl nicht amüsiert haben. :-)


pilli antwortete am 30.09.04 (22:40):

nach einem frühstück und dem heißen kaffee serviert in kleinen silberkannen galt es an der promenade dem kampf der wolkenbänke mit dem wind zuzuschauen, bis ein klares blau und ein zartes rosa die farbpalette des himmels bestimmte und "himmelsblau" abfärbte auf die wellen des meeres, so daß die weißen schaumkronen in der sonne in den farben des regenbogens glitzerten...schööön kitschig...datt septemberlicht hat watt! :-)

Brügge...sehr bald erreicht, forderte, kopf, auge und hand, und es waren die bänke im bereich des Beginen-Hof, die auf uns, die skizzenbücher und anderes werkzeug warteten.

die gestellte aufgabe lautete:

den blick zur brücke mit anschnitt der gebäude mit den kastanien und den schwänen im vordergrund unter besonderer beachtung der perspektive. :-) zeitvorgabe dazu: 1 stunde! :-(

1 stunde...wenn immer wieder die pferdewagen an uns vorbei fuhren und das ohr sehr viel lieber dem rhythmus der pferdehufe auf den pflastersteinen bei geschlossenen augen lauschen wollte als mit einem zugekniffenen auge und gezücktem bleistift die entfernungen abzumessen und in das skizzenbuch zu übertragen... :-)

da aber erbarmungslos kritisiert wird...nicht nur vom kursleiter...sondern sehr viel engagierter von den teilnehmern des malkreises, blieb mir nur der wunsch, ohne all datt jedönse alleine zurück zu kehren an diesen wunderschönen und so stimmungsvollen ort. :-)

belohnt wurden wir mit dem für uns reservierten und eingedeckten tisch im Restaurant Central gleich am "Groote Markt" und "Muscheln in Weisswein" :-)und die daran anschliessende führung durch das Museumsviertel; alles ebenso bestens fotografiert und in der Bilderschau "Brügge" von Jo dargestellt...

lach...selbst das "Central" und die bank am Rathaus auf der ich meine "Brüsseler Waffel" verzehrt habe, während ich mit auf der brüstung hochgelegten beinen versucht habe, mich nur ein bissi abzusondern und ruhe zu finden vor all den blickpunkten und wiedergegebenen eindrücken der mitreisenden, die immer mehr verwirrten und doch auch wieder faszinierten und neugierig machten, noch mal eben zu schauen und interessantes zu entdecken. :-)fand ich heute abend bei Jo...meinen herzlichen dank an dich!

die nächste exkursion führt im Februar nach Venedig, Padua und Florenz...ma gucken...watt Jo dazu anbietet...aber erst morgen...

:-)


Enigma antwortete am 01.10.04 (08:30):

Guten Morgen alle.
@iustitia
Da gehen unsere Meinungen über Gehry ja extrem auseinander. Aber das macht ja nichts, jeder kann ja seine behalten. :-))
Aber um Missverständnissen vorzubeugen:
Ich habe noch nie daran gedacht,in einem solchen Haus auch leben zu wollen, auch in keinem anderen Haus dieser Grössenordnung. Ich vergleiche sie eher mit einem riesigen Objekt, das man von aussen betrachten kann. Deinen Vergleich schlossartig finde ich schon passend. Und so sind denn wohl die Häuser in Düsseldorf mehr ein Domizil für die heute Herrschenden geworden, nämlich wohlbetuchte Firmen.
Aber ich messe sie an anderen "Betonklötzen", die in den vergangenen Jahren oft gebaut wurden, die Hochhäuser von Firmen oder Banken, und im Vergleich dazu finde ich Gehry`s Häuser sehr kreativ und auch schön.

@Pilli
Die Schilderung einer so begeistert und offensichtlich lustvoll erlebte "Kunstreise" habe ich sehr gerne gelesen und mich daran erfreut, auch an den Stimmungsbildern, die darin enthalten sind. Ich beneide alle etwas, die ein eigenes Talent haben - wie Du wohl zum Malen -. Leider bin ich selbst da ganz hoffnungslos unbegabt und kann somit nur passiv geniessen. Ich werde gern die von Dir genannten Fotos ansehen, vermutlich im ST, werde da mal suchen.
Und auf Venedig kannst Du Dich ja jetzt schon freuen.
Ich war vor zwei Jahren dort, zum erstenmal in meinem Leben. Und absolut begeistert. Man weiss gar nicht, wo man anfangen soll. Und wir hatten da auch viel Sonne, die das ganze Wasser immer zum Glitzern brachte. Würde man das auf einer Postkarte finden, so könnte es wirklich kitschig schön wirken. Und doch bringt die Natur es so hervor.
Da kommt also ein neuer Genuss auf Dich zu....:-)).

Grüsse und einen schönen Tag.
Enigma


iustitia antwortete am 01.10.04 (20:10):

Ja, völlig recht - Enigma!

Ich selbst kann mich eben - bei Wohnen, Arbeiten, Mußeln ... - nicht recht von Lehm, Klinker, Holz, Mörtel, Papier (für Tapete; also auch eigentlich aus Hölzernem) getrennt denken.
Die HERR-schaften, die den Anderen, den Doofen, die Spaßgesellschaft ge-bieten, sie abhängig machen von Blödsinn - und sie auch noch beschimpfen (wie Kohl, der sofort 500.000 Märker verdient hatte von Kirche, äh, KIRCH, pardon, als er als Kanzlerchen entlassen war -
die HERR-schaften residieren dort - und fahren dann in ihre angenehmeren Bauten, vor die Stadt, in ihre Palais.
So'n ein Minister Eitel Clement auch - der hat dort im D-dorfer Hafen das Geld des Landes NW verjuxt. Wer noch Steuern zahlt, kann es ihm anrechnen.
*
URL, Clement, wie er sich den Journalisten angebie-lächelt hat - und danach dem dannigen Präsidenten Johannes, der ihn als Nachfolger nicht mit Krethi-Plethi-Sprüchen zu verhindern wusste. Spaßgesellen, s. 2 Sam 8,18.
Allet an Düdorfs Fassaden abzulesen, als Arroganz, Dämelei und Falschtum: Ritter vor und in blendenden Kolossen auf tönernen Füßen (Dan 2,31ff.).
Oder: wie die Rotte Korach es erprobte... (Num 16); nur der Erdboden hat sie noch nicht verschlungen. (Aber beerdigt werden sie noch in Staatbegräbnissen, unsere Falschspieler.)

Internet-Tipp: https://www.e-k-i-r.de/ekir/images/bmwi2003clement.jpg


Enigma antwortete am 10.10.04 (09:53):

Diesmal etwas ganz anderes:

Bei einer Rundreise durch einen Teil Polens in diesem Jahr bekamen wir auch viele schöne architektonische Genüsse geboten, alte Gebäude in Krakau, Warschau und Thorn zum Beispiel.
Besonders angetan hatte es mir jedoch die Stadt Posen mit ihrem wunderschönen alten Markt, dem Stary Rynek, und dem bekannten Rathaus.
Wen es interessiert, ich gebe mal einen Link ein mit einer kurzen Beschreibung zu Posen. In diesem Artikel ist jedoch das Bild des Rathauses sehr klein, allerdings mit rechts einem kleinen Ausschnitt, der die zwei Böcke aus der Sage zeigt.
Durch die URL eine weitere Aufnahme des schönen Rathauses.
Ich glaube, dass mir Posen auch darum so gut gefallen hat, weil es ein fast südländisches Flair ausstrahlt, für mich jedenfalls, mit zahlreichen gemütlichen Restaurants in den kleinen Gässchen und vielen alten und gut restaurierten Häusern am Alten Markt. Die Polen sollen übrigens für sehr gute Gebäuderestaurationen bekannt sein.

Polen ist eben auch eine Reise wert!

https://www.urlaub-polen.de/poznan.shtml

Internet-Tipp: https://www.warszawa.itl.pl/design/poznande/pages/aPosen_Rathaus(nah).htm