Wenn Zwei frisch verliebt sind, dann „dreht“ sich alles nur um die Liebe. Sie himmelt Ihn an, und Er sieht nur noch die Angebetete. Wenn dann die „Wolke im 7ten Himmel“, auf der sie schwebten, auf den Boden der Tatsache nach einer befristeten Dauer gesunken ist, geht der „Kreislauf“ weiter.
Regelmäßige gegenseitige Liebesbekundungen mit Sonnenauf- und Sonnenuntergang, Küsschen vor dem täglichen Arbeitsgang und Küsschen zur Begrüßung, beleben den „Zyklus“ der Zweisamkeit. Der beiderseitige Wunsch nach Beteuerungen der Zuneigung und Wertschätzung in gewohnter Manier wird unverhofft durch andere „Dreh- und Angelpunkte“ auf beiden Seiten unterwandert:
Sie und Er malen sich die gemeinsame Zukunft recht farbig aus, und jeder verkündet anfänglich dem anderen voller Begeisterung seine so fürsorgliche und viel versprechende und greifbar nahe Zukunft. Unbedacht wird der Wunsch nach Übereinstimmung durch einseitiges „Herumreiten“ auf dem eigenen Zukunftsplan für den Anderen in Frage gestellt oder gar zunichte gemacht. Sollte es den Beiden nicht gelingen, einen tragbaren Kompromiss zu finden, ist ein Streitpunkt, um den es sich häufig „dreht“, gefunden und wird als Angriff auf die versprochene dauerhafte Liebesbereitschaft gegenseitig empfunden. So kann es passieren, dass zum Beispiel Sie (aber auch Er) „aufdreht“ und alle Register zieht, um Ihn in ihren „Bannkreis“ des einzig richtigen Fortbestandes einer glücklichen Partnerschaft zu ziehen. Wenn Er nicht nachgibt, keine neuen für Ihn sprechenden Vorschläge macht und sich mit ständigen Wiederholungen „im Kreise dreht“, könnte Sie über kurz oder lang „durchdrehen“. Wenn nicht Er oder Sie den „Dreh heraushaben“, dem Anderen geschickt zuzustimmen, könnte einer von Beiden „durchdrehen“, und der „Ehekrach“ hat den „Honeymoon“ wie einen Ballon platzen lassen.
Wenn dann eine Beziehung daran noch nicht zerbricht, geht der „Kampf der Geschlechter“ weiter. Mal „dreht“ es sich um: „Du verstehst mich einfach nicht“, „Du denkst immer nur an Dich“, „nie hast Du Zeit für mich“, „Du kannst nicht mit Geld umgehen“, bis hin: „Du Schlappschwanz“... „Du Schlampe“...
Und wenn dann Beide vor dem Scheidungsrichter stehen, „dreht" sich alles nur um: „Wer was bekommt“.

Das muss nicht so sein, wenn das „Karussell“ der Liebe stets mit gegenseitigem Verständnis für die Wünsche und Belange des jeweils Anderen sich unbeschwert weiter „drehen“ kann.

Abgesang:
In meinem Song – siehe Link – dreht sich das „Karussell“ der Liebe ohne „Scheidungsrichter“...;-)