Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Arnold Schwarzenegger

 58 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 08.10.03 (08:05) mit folgendem Beitrag:

Arnold Schwarzenegger wurde zum Gouverneur von Kalifornien gewählt. Zu gern würden die Kalifornier offensichtlich die Realität mit der Traumwelt vertauschen und glauben, dass ein "Terminator" es schon richten wird.

In Graz wurde gefeiert. Ein österreichischer Bub hat einen der wichtigsten Staaten der USA übernommen. Aber der nächste Schauspielerpräsident der USA wird er wohl nicht, denn er wurde nicht in den USA geboren, was die Verfassung vorschreibt.

Gibt diese Entwicklung einen Trend vor? Auch bei uns inszinieren die Politiker immer mehr Shows und sie schauspielern, was das Zeug hält. Wenn die Wähler aber nur noch denjenigen wählen, dessen Gesicht sie am besten kennen und der sie am besten belügen kann, dann sind Schauspieler die wahren Profis und die politische Zukunft steht ihnen offen.

Ohne Arnie zu nahe treten zu wollen. Ich traue ihm nicht zu, eine eigenständige, unabhängige Politik zu betreiben. Wer aber zieht die Fäden der Macht im Hintergrund?


tiramisusi antwortete am 08.10.03 (08:55):

immerhin ist seiner Website zu entnehmen, dass er nicht wirklich Eisennägel zum Frühstück braucht ....

�I get donations from business and individuals, absolutely, because they�re powerful interests who control things.� Hat er gesagt ...und so erhielt er 6.3 Mill. von den reichsten und grössten Interessenverbänden aus Agrar, Immobilien und natürlich Hollywood. Er gilt als langjährigr persönlicher Freund der Bush-Familie und wird wohl schon seit Jahren von gewissen Interessenkreisen aus der Wirtschaft zum passenden Pinoccio geschnitzt - und Master Ghepetto dürfte Mr Bush himself sein ...

Hier ein Link...

Internet-Tipp: https://www.indybay.org/news/2003/09/1644644.php


Felix antwortete am 08.10.03 (09:16):

Kürzlich sah ich den Terminator II im Fernsehen. Ich war entsetzt, dass eine solche Orgie an Gewalt und Zerstörung Gefallen finden kann. Der Film kam mir unendlich lang vor und die typischen superbrutalen Knallereiszenen schienen sich endlos zu wiederholen.
Ich mache nicht den Fehler, dass ich den Schauspieler mit seiner Rolle identifiziere. Aber, dass ein Mensch der mit solchen Brutalitäten populär geworden ist, politische Verantwortung über einen Staat bekommen soll, der die Gewaltproblematik nicht im Griff hat, erschreckt mich.
Die amerikanische Art ihre Kandidaten vor der Wählerschaft anzupreisen und beliebt zu machen, ist etwas vom Widerlichsten und Lächerlichsten was in der Politszene zu beobachten ist.
Quo vadis Amerika!


simba antwortete am 08.10.03 (09:29):

Sollte Schwarzenegger wider Erwarten seine Sache gut machen, wird man ihn sicher in die Liste der berühmtesten Deutschen aufnehmen ;-))


Minna antwortete am 08.10.03 (09:36):

Zumindest zum berühmtesten Österreicher!


"Wer aber zieht die Fäden der Macht im Hintergrund?" (Karl)

Vor Jahren gab es bei uns den Hinweis: "Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau". :-))


simba antwortete am 08.10.03 (09:39):

Minna man hat sich auch unseren Wolferl, den Haydn und den Freud einverleibt ;-)


rolf antwortete am 08.10.03 (10:33):

Den berühmtesten Österreicher wird er wohl nicht toppen können.
Vom Gefreiten zum Staatsoberhaupt!


rolf antwortete am 08.10.03 (10:35):

Berühmt sollte in Anführungszeichen stehen.


tiramisusi antwortete am 08.10.03 (11:09):

nun...dein wort in gottes ohr, rolf. aber da big arnie so ein bisschen das pol. ziehkind von mr bush war und californische gouverneure gerne zum präsidenten gewählt werden ( siehe ronald reagan)ist das schlimmste zu befürchten :-)


mart antwortete am 08.10.03 (11:38):

Ob der Schauspieler Reagan da so viel besser war, was seine Qualifikationen betriffe, kann ernsthaft bezweifelt werden.

Es gibt da sehr aufschlußreiche Interviews mit seiner Privatsekretärin, auch einer geborenen Österreicherin.


simba antwortete am 08.10.03 (11:50):

Jaja, als Österreicher muss man ins "Ausland" gehn, um "was zu werden" - egal in welches :-)
Aber was Schwarzenegger betrifft, sollte man ihm wohl auch die hundert Tage Schonzeit zugestehen wie anderen auch - und noch viel mehr ruinieren kann man ja in Kalifornien nicht mehr....


Feuervogel antwortete am 08.10.03 (12:45):

Wie der Präsident - so der Gouverneur.


rolf antwortete am 08.10.03 (12:55):

Angelika,
Präsident der USA kann Schwarzenegger nicht werden, da er kein gebürtiger Amerikaner ist.


simba antwortete am 08.10.03 (13:07):

Tja, vielleicht findet man ja auch noch raus, dass Bush österreichische Wurzeln hat? ;-)


mart antwortete am 08.10.03 (13:39):

Ich persönlich wünsche jedenfalls dem Schwarzenegger viel Erfolg und ich traue im zu, daß er die Grenzen seines Wissens erkannt hat und intelligent genug ist, gute Berater um sich zu sammeln und zu halten.

Die unterschwellige Gehäßigkeit, die hier zum Vorschein kommt, ist auf jeden Fall bemerkenswert! Bitte ich hab nichts gegen Zweifel oder Kritik, - auch ich habe sie - sie erscheinen mir jedoch nicht vom Geist getragen, der ansonsten hier zu herrschen scheint.


dirgni antwortete am 08.10.03 (14:09):

hallo mart,

es ist nicht das erste Mal, daß in diesem Forum jeder Anlaß willkommen ist, mehr oder weniger unterschwellige Gehässigkeiten gegen Österreich und -erInnen zu äußern. Es wundert mich nur, daß diesmal der webmaster Initiator ist.


simba antwortete am 08.10.03 (14:54):

Auch ich wünsche Schwarzenegger viel Erfolg seine Aufgabe, er soll ja auch ein guter Geschäftsmann sein. Wie wären die Reaktionen hier wohl, wenn Schwarzenegger ein Deutscher wäre?


Wolfgang antwortete am 08.10.03 (14:58):

Es scheint mir eher umgekehrt zu sein: Nicht der Kandidat sucht sich gute Berater, sondern die 'guten Berater' - die also, die die Faeden ziehen - suchten sich einen erfolgversprechenden Kandidaten. So was hat ja auch schon vor ARNOLD SCHWARZENEGGER und nicht nur in den USA gelegentlich ganz gut (im Sinne der 'guten Berater') geklappt. ;-)


tiramisusi antwortete am 08.10.03 (15:12):

es geht doch nicht um die Tatsache, dass Arnold ein Österreicher ist - das ist doch aber auch schon fast das einzigste, was ihn wirklich noch sympatisch macht.

Was ihn m. E. nach für den Posten als Gouverneur doch eher bedenklich macht ist die Tatsache, dass er u.a. mit Gewaltverherrlichung berühmt wurde, sich Frauen gegenüber mehr als nur sexistisch-dümmlich benommen hat und sich auch schon vor seiner Kandidatur politisch benutzen liess, wenn immer es seiner Karriere guttat. Lies mal den Link, den ich oben angegeben habe.


mart antwortete am 08.10.03 (15:37):

Californien ist unter Demokraten in einem Ausmaß heruntergewirtschaftet worden, daß die hiesigen Berichte darüber noch eher beschönigend sind;-- ein Bruder von mir lebt seit über 40 Jahren in Santa Barbarba, L.A.

Viel mehr kann man nicht mehr verderben.

Ja, "Wer aber zieht die Fäden der Macht im Hintergrund?" Wolfgang, Karl, Angelika: Ich ersuche um den Versuch einer Antwort!


mart antwortete am 08.10.03 (15:39):

Entschuldige Angelika, Deine Antwort von 8.55 habe ich erst jetzt richtig realisiert.


rolf antwortete am 08.10.03 (16:14):

Was bei uns nicht möglich wäre ist in Californien jetzt der Fall:
Ein republikanischer Gouverneur und ein Parlament in dem die Demorkraten die Mehrheit haben.
Was er da ändern kann weiß ich nicht, da ich die Machtverteilung zwischen Parlamenr und Gouverneur nicht kenne.


mart antwortete am 08.10.03 (16:20):

Angelika, ich bin deinen Link über Schwarzenegger gefolgt.

https://www.indybay.org/news/2003/09/1644644.php

Ich habe auch in die Seite von indybay Österreich hineingeschaut u. gleich am Anfang folgende Themen gefunden:


<�In Rom findet dieses Wochenende das EU-Ministertreffen zum EU-Konvent statt. Die geplante EU-Verfassung soll zur beschlussfähigen Vorlage ausgerbeitet werden.

Die EU-Verfassung, die die EU als
neoliberalen, antidemokratischen und militaristischen Obrigkeitsstaat
festschreiben soll, wurde maßgeblich vom Atomwaffen-Fanatiker Valéry Giscard d`Estaing mitgestaltet, der sogar mit dem Karlspreis ausgezeichnet wurde (siehe Von seiner Verfassung hängt Europas Atombombe ab)....�<

und

<<�Das für den 10. Oktober angekündigte Widerstandsfestl "Part(y)zan" - Kärnten von unten/Koroska od spodaj" musste leider abgesagt werden.

Warum? Bitte weiterlesen

Polizeirepression. Ganz einfach. Allzuviel kann hier nicht geschrieben werden, da bei einigen Personen Anklagen "in der Schwebe" sind, es hängt von den Vorgängen in den nächsten Wochen ab, ob diese Person wirklich angeklagt werden.
Anschlag aufs Jörg's Treff (der den Bullen noch einen Grund mehr gibt...), Bierjokl-Polizeiüberfall, Überwachung durch Zivis, verschiedene Leute aus verschiedenen Zusammenhängen werden in einen Topf geschmissen, schaut so aus als wolle die Polizei die Mär vom "linksradikalen Terrornetz" verbreiten und mit ärgerer Repression anfangen um die sich im Anfangsstadium befindliche junge klagenfurter soziale Bewegung schon im Keim zu ersticken.
Mehr kann zur Zeit einfach noch nicht gesagt werden, zu groß ist die Gefahr, dass sich der Staatsapparat auf verschiedene Leute und die gesamte "Szene" stürzt und noch mehr vernichtet, als sowieso schon vernichtet wurde. Wenn sich die ganze Sache beruhigt hat, kommt eine Aufarbeitung, vorher kann sich die schlecht organisierte klagenfurter Linke kaum gegen weitere Polizeirepression wehren.
Bitte akzeptiert die Entscheidung der OrganisatorInnen, das Fest und die Demo abzusagen. Es geht hier schlicht und einfach um die Existenz von ein paar Leuten.�<<


Diese Informationen, die ich mich schon traue als wüste Propaganda Extremlinker zu beurteilen, lässt die �Informationen� über Schwarzenegger auf der USA Seite derselben verdächtigen Organisation schon in einem anderen Licht erscheinen.


Tobias antwortete am 08.10.03 (17:21):

Schwarzenegger ist amerikanischer Staatsbürger und er kam in Österreich zur Welt. Dies ist Fakt. Er hat mit Österreich nichts mehr zu tun, denn er wird seinen Eid auf den Staat Californien ablegen. Er selbst hat sich seinen Erfolg selbst zusammen gebaut und das Land Österreicher war ihm dabei nicht behilflich. Er wurde gewählt was dabei raus kommt werden wir bald erfahren.

Dirgni ich finde es nicht gut, hier im Forum Schreiber zu beschuldigen, Gehässigkeiten gegen Österreicher loszulassen.


Felix antwortete am 08.10.03 (17:48):

Darf ich hier einmal fragen, wer von euch einen der Terminator-Filme von Anfang bis Ende bewusst angeschaut hat?
für mich sind es Musterbeispiele der Gewaltverherrlichung, wie wir sie als Pädagogen in der Jugendszene erleben und ausbaden müssen.
Leider sehe ich Parallelen zwischen dem Filmheld Terminator und dem Auftreten der Amis als Weltpolizisten und Zwangsbefrieder.
... und das macht mir Angst!


Mechtild antwortete am 08.10.03 (17:48):


Wenn diese Entwicklung ein Trend ist, heissen unsere nächsten Kanzlerkandidaten der Konservativen Veronika Verres und Dieter Bohlen. Die Gegenkandidaten heissen dann vielleicht Manfred Krug und Senta Berger. Wahlkampf macht dann sicher wieder Spass und wird von einer breiten Bevölkerung angenommen.


simba antwortete am 08.10.03 (18:00):

Ich habe Terminator 1 und 2 mit meinem Sohn gesehn als er noch zu Hause war und und weder er noch ich haben dabei seelischen Schaden genommen - uns hat halt die "Äktschn" beeindruckt :-) und glaub mir Felix - es war das Schlimmste nicht, was Hollywood jemals hervorgebracht hat....


Wolfgang antwortete am 08.10.03 (18:20):

Ich moechte auf einige m. E. nach interessante Artikel der als kritisch geltenden berliner 'Netzzeitung' zum Phaenomen 'Schwarzenegger et al.' hinweisen...

Auf zwei aeltere Artikel:

Netzzeitung v. 26. Aug 2003
Umwelt-Verbaende gegen Schwarzenegger
https://www.netzeitung.de/entertainment/people/252258.html

Netzzeitung v. 28. Aug 2003
Sex-, Nazi- und Gewalt-Vorwuerfe gegen Arnold Schwarzenegger
https://www.netzeitung.de/entertainment/people/252524.html

Und auf ein Essay gestern, also vor dem Wahlsieg SCHWARZENEGGER's geschrieben:

Netzzeitung v. 07. Okt 2003
Schwarzenegger, Wortfuehrer der Revolte
Von ANJANA SHRIVASTAVA
https://www.netzeitung.de/voiceofgermany/257261.html

Ein Zitat aus dem Essay von Frau SHRIVASTAVA: "[...] Wie lange wird die innere Autoritaet [der USA] halten, wenn die Unmoeglichkeit, politisch zu regieren, als vermeintlich naturwuechsiges Scheitern begriffen wird, und sich immer neue Persoenlichkeiten mit immer neuen Heilsbotschaften zu Wort melden?"

Internet-Tipp: https://www.netzeitung.de/voiceofgermany/257261.html


Karl antwortete am 08.10.03 (18:57):

@ dirgni,


ich liebe Österreich, bin gern dort und denke, ich habe keine Vorurteile. Meine Meinung zu Schwarzenegger ist einzig und allein durch das geprägt, was ich von ihm gesehen habe. Bei Schwarzenegger Filmen bleibe ich immer hängen, weil ich Aktionfilme liebe (lieber Felix, so spricht mein Bauch, auch wenn es politisch nicht korrekt sein mag).

Meine Skepsis, dass Schauspieler nicht unbedingt gute Politiker sein müssen, ist davon unabhängig. Aber - in der Tat - wir sollten Arnold seine 100 Tage Probezeit lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


mart antwortete am 08.10.03 (19:17):

Wolfgang, was willst du mit deinen Links Neues sagen, was nicht schon bisher ausführlich in den Medien thematisiert worden ist?

Sein Machotum?

Seine Liebe zu gr. spritfressenden Autos (Schau einmal nach, was Trittin in dieser Hinsicht persönlich tut.)

Seinen NS Vater - dem auch das Wiesenthal Center keine Verbrechen nachweisen konnte.(mit dem er sich überworfen hat. Und er wurde als Ziehsohn von einem untadeligen Abgeordneten betreut! Davon aber nichts in den Artikeln)

Seine angeblichen Sager zu Hitler (Beweis?, schau nach bei Berlusconi!)

Was anderes kommt in der Vielzahl deiner Links sonst zum Ausdruck?

Wer ist Anjana Shrivastava, von dem außer daß er in der Netzzeitung publiziert, nichts Besonderes bekannt ist?


Karl antwortete am 08.10.03 (19:17):

@ mart,

"Wer aber zieht die Fäden der Macht im Hintergrund?", das war eine echte Frage meinerseits auf die ich keine Antwort recherchiert habe. Ich weiß nur, dass die Frau von Schwarzenegger aus dem Kennedy-Clan kommt, kann aber nicht beurteilen, welcher Einfluss von dort ausgeübt wird.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


mart antwortete am 08.10.03 (19:19):

Karl, wenn wir hier schon bekennen sollen, ob uns Filme mit Schwarzenegger gefallen, muß ich sagen, daß ich nie länger als 5 Minuten diese Aktion aushalten konnte.

Aber Geschmäcker sind verschieden.


Wolfgang antwortete am 08.10.03 (19:27):

Dir wollte ich gar nichts sagen, Mart... Meine Links sind fuer die, die sich dafuer interessieren.


mart antwortete am 08.10.03 (19:42):

<<Meine Links sind fuer die, die sich dafuer interessieren<<

und die du durch deine angebliche Exaktheit beeindrucken willst.


Karl antwortete am 08.10.03 (20:34):

Die Möglichkeit, Links anzugeben, ist eine gute Sache und kann Aussagen, die getroffen werden u. U. belegen. Diejenigen zu schelten, die sich dieser Mühe unterziehen, ist völlig unverständlich.


Medea. antwortete am 08.10.03 (20:39):

Es sieht ja so aus, als könnte der neue Gouverneur von Kalifornien noch alle überraschen ....
Vielleicht sollte er sich als erstes mit den Problemen der Elektrizität vertraut machen, damit nicht einzelne Staaten wieder unerwartet in Finsternis versinken ... :-))


mart antwortete am 08.10.03 (20:47):

Karl,

es wurden keine Aussagen getroffen, sondern es wurden drei Links einer obskuren Netzzeitung angegeben, die in der Hauptsache die Vorwürfe der politischen Gegner, die genügsam bekannt gemacht worden sind wiederholt(Macho, Weibergeschichten, Nazivater, Autos, Nazizeitverherrlicher).

Bis auf die einseitige Darstellung dieser 5 Punkte kann ich keine weiteren wesentlichen Erkenntnisse finden - und die entnehme (wenigstens) ich immer noch lieber renommierten Zeitungen oder dem der Objektivität verpflichteten Rundfunk- und Fernsehanstalten.


hl antwortete am 08.10.03 (21:09):

Niemand zwingt dich, den oben angegebenen Links nachzugehen, Mart - was soll also die .. Nachfragerei?

Bleib bei du bei deinen "der Objektivität verpflichteten Rundfunk- und Fernsehanstalten".

Ich nutze lieber jede angebotene Informationsmöglichkeit und bilde mir selbst ein Urteil


mart antwortete am 08.10.03 (21:29):

Das sollst und mußt du selbstverständlich tun.

Ich meinte, daß diese Berliner Netzzeitung gezielt Stimmung macht.

Du kannst diese Artikel natürlich auch als dem seriösen Journalismus verpflichtete Recherchen ansehen.

Zum Glück für dich, hl, sind die öffentlich rechtl. Medienanstalten in Deutschland auf eine so geringe Reichweite geschrumpft, daß du locker alles was dein Herz begehrt aus den Privaten entnehmen kannst.


BarbaraH antwortete am 08.10.03 (22:56):

Auch ich folge gern den von Wolfgang und anderen genannten Links, um mir durch möglichst viele Informationen meine Meinung zu bilden. Ich sehe sie als Angebot an, dem man folgen kann oder nicht.
Wo ist da das Problem?


mart antwortete am 08.10.03 (23:19):

na klar hast du kein Problem damit


Felix antwortete am 09.10.03 (01:36):

@ mart

Also ich bin auch dankbar für jeden Link, der angegeben wird.
Ich behalte mir immer noch selber vor, was für eine Bedeutung ich im beimessen will.
Ich kann deinen Einwand nicht verstehen!


Wolfgang antwortete am 09.10.03 (07:29):

Ich meine, DIETMAR OSTERMANN von der Frankfurter Rundschau (FR) hat recht, wenn er schreibt: "Wer jederzeit abgewaehlt werden kann, muss sich stets beliebt machen. Wenn die Opposition jedesmal zur Jagd blaest, sobald die Zustimmung zu einem Amtsinhaber unter fuenfzig Prozent sinkt, ist dies das Ende jeder vernuenftigen Politik." Und: "Ein bekannter Name und viel Geld sind in einem Wahlkampf zuweilen hilfreicher als ein politisches Programm."

Quelle der Zitate... "Erfolg des Anti-Politikers" (von DIETMAR OSTERMANN), FR v. 09.10.2003


Wolfgang antwortete am 09.10.03 (08:19):

Ein recht amuesanter Kommentar zur Terminator-Wahl und zu oesterreichischer Befindlichkeit vom oesterreichischen Romancier und Essayisten und Erich-Fried-Preistraeger ROBERT MENASSE wird heute in der Sueddeutschen Zeitung (SZ) veroeffentlicht.

Ein kleiner Auszug daraus: "Es gibt zahllose aehnliche Beispiele, die auf truebsinnige Weise vorfuehren, wie das oesterreichische Selbstbewusstsein, wenn es jenseits der Grenze zum Groessenwahn zu wildern beginnt, nur die Kehrseite eines unheilbaren Minderwertigkeitskomplexes unfreiwillig ausstellt." :-)

Quelle... Der Kürbis ist die Olive der Steiermark (von ROBERT MENASSE), SZ v. 09.10.2003

https://www.sueddeutsche.de/sz/feuilleton/red-artikel1205/

Internet-Tipp: https://www.sueddeutsche.de/sz/feuilleton/red-artikel1205/


mart antwortete am 09.10.03 (08:24):

Ja, ja, der gute alte Menasse -- meldet sich auch wieder einmal zu Wort--- so wie bei den wider jedes Recht verhängten Sanktionen gegen Österreich.

Ist doch gut, daß es so schaftsinnige Beobachter und Aufdecker der österreichischen Befindlichkeiten gibt.


Minna antwortete am 09.10.03 (08:25):

Muß vielleicht jeder, der eine Führungsrolle in der Politik übernehmen will, vorher ins FitnessStudio gehen?

Man kann sich doch auch durch Gewichtszunahme breit ins Bild setzen (s. Joschka Fischer).


mart antwortete am 09.10.03 (08:43):

An meine Kritiker, die meine Kritik der kritischen Betrachtung in der Berliner Netzzeitung und im indybay.com kritisieren:

Ich erinnere mich an hier vorgestellte Informationen einer christl. ausgerichteten Menschrechtsorganisationen, die hier von der Mehrzahl der Schreiber als unseriös unglaubwürdig und rassistisch eingestuft worden ist.

Was wurde angekreidet? Die tendentiöse Auswahl an Informationsen!
Das bei eine Organisation, deren Geldgebarung und Handlungen von den zuständigen amtlichen Stellen überprüft wird und die nachgefragt werden können. (Ich habe das getan.)

Es gab hier Aufrufe, dieser Organisation nichts zu spenden, da sie sich vorwiegend mit Menschrechtsverletzung in islamistischen Ländern beschäftigt.

Ich schließe daraus, daß meinen Kritikern doch nicht alle Quellen gleich gut sind.


BarbaraH antwortete am 09.10.03 (09:42):

Leicht wird er es auf jeden Fall nicht haben:

>> 67 Prozent der Wähler räumen zwar ein, dass Schwarzenegger kein politisches Programm hat. Trotzdem vertrauen sie ihm. "Learning by doing", heißt hier die Devise. Der Republikaner hat versprochen, dass er "ein Gouverneur für alle" sein werde und in der Bundeshauptstadt Sacramento "aufräumen" wolle. Aufgeräumt hat er ja schon immer - auf der Leinwand jedenfalls.

Obwohl der neue Posten Schwarzeneggers in gewisser Weise dem eines Ministerpräsidenten entspricht, gibt es doch beträchtliche Unterschiede. So werden Gouverneure in den USA vom Volk gewählt. Anders als seine deutschen Kollegen hat der "Gouvernator" - wie ihn seine Fans nennen - das Problem, dass er in beiden Kammern gegen satte Mehrheiten der Opposition kämpfen muss und auch sein Vize Cruz Bustamente sowie alle wichtigen Amtsträger der Demokratischen Partei angehören.

Immerhin kann Schwarzenegger rund 150 Stellen nach seinen Wünschen besetzen. Es ist kein Geheimnis, dass sich der Filmstar mit einigen Dutzend der besten republikanischen Politprofis umgeben hat, die ihm zur Seite stehen. Der gebürtige Österreicher orientierte sich dabei an einem anderen erfolgreichen Seiteneinsteiger: George W. Bush. Der Geschäftsmann hatte kaum Ahnung von Politik, als er sich 1994 zum Gouverneur von Texas wählen ließ, und viele sprachen ihm später auch die Fähigkeit ab, ein guter Präsident zu sein. Immerhin sind sich Experten einig, dass Bush ein Händchen dafür hat, die wichtigsten Posten mit Topleuten zu besetzen. <<

Internet-Tipp:
"Arnold, sag mal ,the' . . ."
Hamburger Abendblatt
https://www.abendblatt.de/daten/2003/10/09/216677.html

Internet-Tipp: https://www.abendblatt.de/daten/2003/10/09/216677.html


tiramisusi antwortete am 09.10.03 (10:37):

mart: der link, den ich dir gesetzt habe, ist sicher nicht der allerglücklichste - es gibt aber auch gleiche informationen zB auf den seiten verschiedener indianischer vereinigungen, es gibt eine website "celebs against arnold" auf der sich stars wie zB der regisseur spielberg und die schauspielerin barbara streysand neben vielen anderen gegen ihn aussprechen und ihre bedenken mitteilen, und viele andere. such selbst einmal unter "truth behind arnold" oder "no to schwarzenegger" - persönlich hätte ich wie gesagt auch bedenken, einen mann zu wählen, der selbst so gut wie nie wählen gegangen ist, durch gewaltverherrlichung ruhm errang und dessen zweifellos gigantische karriere schon so ein bisschen zwischen ehrgeiz und grössenwahn liegt ...


mart antwortete am 09.10.03 (10:59):

Angelika, Ich stimme mit Dir in vielen Punkten überein - auch ich habe Bedenken.

Der Punkt, daß er selbst so gut wie nie wählen gegangen ist, ist mir aber neu.

Daß demokratische und ihnen nahestehende Schauspieler sich gegen Schw. ausprechen, erscheint mir aber eigentlich logisch.


Feuervogel antwortete am 09.10.03 (12:04):

"... einen mann zu wählen, der selbst so gut wie nie wählen gegangen ist,..." (tiramisusi)

Weshalb sollte er auch? Er hat ja nicht kandidiert.


BarbaraH antwortete am 09.10.03 (13:01):

>>Der Punkt, daß er selbst so gut wie nie wählen gegangen ist, ist mir aber neu.<<

Vielleicht durfte er nicht...
Schließlich bekennt sich seine Frau, die zum Kennedy-Clan gehört, zum demokratischen Lager...

:-)))


Medea. antwortete am 09.10.03 (13:52):

abwarten mart .....
wer zuletzt lacht, lacht ja bekanntlich am besten ... ;-))
und Herr Schwarzegger wird bestimmt noch für einige Überraschungen sorgen ....
Im Radio-Kommentar heute früh kam er gar nicht so schlecht weg.... .-)


mart antwortete am 09.10.03 (14:16):

Dasselbe hoffe ich, aber besonders für das Land Kalifornien, das sich tatsächlich in einem katastrophalen Zustand befindet.


heinzdieter antwortete am 09.10.03 (17:55):

Soviel mir bekannt ist, hat H. Schwarzenegger sehr gute Kenntnisse in Volks-und Betriebswirtschaft, was man bei einigen unserer Minister nicht findet.
Ausserdem hat er ein Team von erstklassigen Fachleuten aus Wirtschaft und Finanzen um sich geschart.
Ich bin der Auffassung, dass er den Karren aus dem Dreck ziehen wird und Kalifornien wieder zu dem macht was es mal war.


tiramisusi antwortete am 09.10.03 (18:05):

...indianerland? das wäre wirklich eine leistung


julchen antwortete am 10.10.03 (04:12):

Weiss gar nicht was Ihr wollt, bis jetzt sind doch die
Herren aus dem Showbiz gar nicht so schlecht
weggekommen.

Da war z.B. Sonny Bono..man erinnere sich and den
kurzen, krummbeinigen der nicht singen konnte.
Er stand neben einer Dame namens Cher und
und bloekte enthusiastisch: I GOOOOOOT YOU BABE!
Ueber den wurde gelaechelt als er Buergermeister
von Malibu, oder so, wurde und dann weiterstieg
zum Senat.
Einer ohne Skandale, einer der seinen Job gut genug
machte um immer wieder gewaehlt zu werden
viele Jahren - bis zu seinem Tod.

Und dann war da Ronald Reagon. Der grosse stattliche mit der kleinen duennen Frau, die Raisa
Gorbatchov mal ganz kaltbluetig am Aermel von den
Reportern wegriss!
Ueber den wurde noch vielmehr gelacht. Aber er
erwies sich als einer der besseren Presidenten
und hatte Jimmy Carters 12-13% Zinsrate in nullkommnix aufgeputzt.
Arme Neukoemmlinge, wie ich z.B., konnten wieder
daran denken ein eigenes Haus kaufen nach ein paar Jahren unter Ronald Reagon.

Und dann war da der kleine schwarzhaarige vom "Love Boat", der, der immer mal so'n bisschen dusslig aus
der Waesche kuckte.
Allerdings hatte der einen Abschluss von Harvard und
auch er ist einer der besseren Politikmacher in Washington, und das ebenfalls seit Jahren schon.
Auf Wiederwahlbasis - versteht sich.

Richtig gelacht haben wir aber erst (ich auch uebrigens) ueber
den Herren Jesse Ventura, seines Zeichens World Class Wrestler - ihr wisst schon: die grossen, starken,
dummen die mit stuehlen um sich schmeissen und aussehen wie Neanderthaler...?
Den haben sie auch zum Governor gewaehlt und auch er hat sich der Aufgabe gut gewachsen gezeigt.
Leider ist er nicht zur Wiederwahl angetreten, haette diese aber ohne Weiteres gewinnen koennen, nach
allem was man so liest.

Und nun hat man Aaaaaaanold gewaehlt. Und das
nicht nur weil er mal der "Terminator" war.
(Uebrigens hat der auch andre Filme gemacht, und nicht mal zu schaebige...)
Aaaanold ist seit Jahren schon als sehr guter Geschaeftsman bekannt. Intelligent, gebildet,
vorraussehend. Seit Jahre ist er schon politisch interessiert, und durch die Kennedy Verbindung auch
etwas engagiert gewesen und zu behaupten dass
er politisch seinen Allerwertesten nicht von einem Loch im Boden zu unterscheiden weiss, ist zumindest
uninformiert - auf jeden Fall aber zu schnell gesprochen.

Die Giftigkeit der Linken zeigt sich schon alleine durch
totale Ignoranz und Intoleranz durch Bemerkungen wie:
DER KANN JA NOCH NICHT MAL CALIFORNIA RICHTIG AUSSPRECHEN.
- mit andern Worten der muss dumm sein, denn der hat nen Akzent. Im Grunde ist das, was ihr hier kauft!

Grundsaetzlich ist das, was California im Moment braucht ein guter Geschaeftsmann.
Arnold IST ein guter Geschaeftsmann, denn von nichts
kommt nichts, und gegeben wurde ihm nichts.
Wer's nicht weiss: seit seiner Ankunft in US hat
Schwarzenegger jeden Dollar, den er nicht zum Leben
brauchte, investiert. Auch ohne Kennedy-Erbschaft per
Heirat war er schon lange ein sehr reicher Mann.
Also ich weiss nicht, aber die meisten Dummkoepfe die ich kenne hocken irgendwo und saufen und erzaehlen sich was sie alles KOENNTEN.

Wen juckt es denn ob er nun ein Republikaner ist und seine Frau Demokrat? California kann sich nicht leiste
sich an derlei Maetzchen hochzuhalten.

..Und die sogenannten "langjaehrigen" Bush Verbindungen, die werden wahrscheinlich genauso
wahr sein wie die Behauptungen von 2 Frauen von
Bill Clinton vergewaltigt worden zu sein!
Erstmal: die Kennedy's haben keine politisches Bein
zum drauf stehen mehr. Und Ted Kennedy wird wohl
Bei den Bush's nicht sehr beliebt sein. Nicht mit dem
Stuss den der verteilt!


schorsch antwortete am 12.10.03 (13:30):

Wo eigentlich ist heute noch der Unterschied zwischen einem Schauspieler und einem Poliker, bitte sehr? Jeder spielt doch nur eine ROLLE!


swiss antwortete am 12.10.03 (18:48):

Nun ja, bald werden wir wohl erkennen, ob in CA mehr geschauspielert oder mehr "gouverniert" wird.

Vielleicht wird es ein Reality-Film in Zeitlupe?
Dann hoffentlich einer mit Happy End.... und dann würde ich Aaaanold ganz ehrlich als grossen Schauspieler betrachten.