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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   'Marxismus in Bewegung' - Eine neue linke Alternative formiert sich

 54 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 25.05.04 (13:28) :

M. E. nach war das ueberfaellig. Denn: SCHROEDER's SPD und FISCHER's Gruene und BISKY's PDS (die ehemalige SED, Partei des Mauerbaus und der Mauerschuetzen) sind laengst im buergerlichen Lager heimisch geworden. Dort segnen sie zu Lasten der 'kleinen' Leute das politisch ab, was von den Wirtschafts-Eliten gewuenscht wird.

Auch die meisten Gewerkschaftsfuehrer mischen in aller Regel dort mit, wo die buergerliche Macht ist und haben aus eigennuetzigen Motiven ihren Frieden gemacht mit dem real existierenden Kapitalismus.

Was fehlt, ist ein 'Marxismus in Bewegung... Fuer eine linke Alternative zu SCHROEDER, FISCHER & Co' (s. Link).

Internet-Tipp: https://www.rosa-luxemburg-tage.de/


jo antwortete am 25.05.04 (20:46):

Nu ist die Sau raus - wie wäre es, das Leninmausoleum nach Berlin umziehen zu lassen?


Beardy antwortete am 25.05.04 (23:14):

Marx sei 's geklagt! Ihr habt Sorgen!
Lebt und handelt nach dem, was Jesus seine Jünger lehrte und ihnen auftrug, in die Welt hinaus zu tragen!
Ich denke und bin überzeugt, das ist der bessere Sozialismus!

Liebe Grüße!


julchen antwortete am 26.05.04 (06:27):

Linke alternative?????

Nix dazugelernt????

..und da denkt man die US sitzen in der Sch...
dass ich nicht lache!


radefeld antwortete am 26.05.04 (07:13):

Reichen 40 Jahre DDR und 70 Jahre SU, die langen Zeiten des "realen Sozialismus" in vielen Staaten der Welt noch nicht aus, um die Unmöglichkeit dieses Weltverbesserungsmodells zu dokumentieren. Schießlich ist der Sozialismus nicht von den "bösen imperialistischen Kriegstreibern" sondern von denen hinwegdemonstriert worden, für deren "besseres Leben in Glück und Frieden" er gedacht war. Warum wohl? Weil es den Leuten zu gut ging?

Internet-Tipp: https://warum.here.de


mart antwortete am 26.05.04 (08:36):

Danke für deinen Link, in dem du nicht nur die glorreiche kommunistische Vergangenheit beschrieben hast, sondern auch einen Ausblick auf die sehr wahrscheinliche künftige Entwicklung der "Marxismus-in-Bewegung" gibst.

Wer kann denn noch heute diesen Rattenfängern auf den Leim gehen?


Von der Organisatorin dieser "Marxismus-in-Bewegung":

"Marxismus ist eine Methode, um hier und heute die Welt zu verstehen und gegen Ausbeutung und Unterdrückung zu kämpfen. Ich halte das Prinzip der Selbstbefreiung der Ausgebeuteten und Unterdrückten für einen wichtigen Beitrag von Marxisten zu der Frage, wie eine andere Welt möglich werden soll."

Um diese Ideologie zu verwirklichen hat es also bisher zu wenig Tote gegeben - und die Ewiggestrigen sterben nicht aus.


ricardo antwortete am 26.05.04 (09:01):

Weil hier von der mutigen und klugen Rosa Luxemburg schon die Rede war:
"Mein innerstes Ich gehört mehr meinen Kohlmeisen als den Genossen"
Das hat sie mal im Gefängnis geschrieben, wo sie von ihrer Zelle aus die kleinen Trostspender beobachten konnte.

Ich habe ihre beeindruckende Biografie gelesen und bin überzeugt, sie wollte wohl etwas ganz anderes als ihre Genossen.
Und ich meine, ein bisserl was anderes als unser Wolfgang.


hl antwortete am 26.05.04 (10:31):

"..Danke für deinen Link, in dem du nicht nur die glorreiche kommunistische Vergangenheit beschrieben hast,.."
??

Ich habe mir die Seite angesehen und von oben bis unten durchsucht aber nirgends eine "Beschreibung der glorreichen kommunistischen Vergangenheit" unter Wolfgangs Namen gefunden, mart.

Allerdings eine sehr interessante und lesenswerte Seite. Vielen Dank für diesen Link, lieber Wolfgang. :-)


Wolfgang antwortete am 26.05.04 (11:05):

Das gibt mir die Gelegenheit, einen weiteren Link zu empfehlen (verantwortlich fuer die Website ist das 'Netzwerk PPG' bei der PDS-nahen Rosa-Luxemburg-Stiftung):

https://www.wem-gehoert-die-welt.de/

Die Frage weist auf das Programm hin... Entscheidend ist, wem die Welt gehoert. Zur Zeit gehoert die Welt den grossen Konzernen. Dank des vorherrschenden kapitalistischen Wirtschaftssystems fahren sie Profite ohne Ende ein und zerstoeren dabei die Menschen und die Natur.

Um was geht es also ? - Es geht darum, individuelle und gesellschaftliche Aneignungspraktiken sichtbar zu machen... Es geht darum, das Zerstoerische dieser Aneignungspraktiken abzubilden... Es geht darum, eine Alternative zu einem zerstoererischen Wirtschaftssystem aufzubauen.

Kurz: Es geht um 'Marxismus in Bewegung'.

Internet-Tipp: https://www.wem-gehoert-die-welt.de/


mart antwortete am 26.05.04 (11:16):

Warum meinst du diesen Link?
Er ist natürlich sehr aufschlußreich, besonders wenn man nicht nur das Programm anschaut, sondern liest, was die einzelnen Redner sonst noch alles geschrieben haben.

:-)


Ich meinte den von radfeld angegebenen Link.


werner antwortete am 26.05.04 (11:16):

Wolfgang - wann wirst Du jemals aufhören, die Menschen als politische Versuchsmeerschweinchen anzusehen? Hat Dir die Massenflucht aus der DDR nicht genügt? Haben die Verschleppten, Vertriebenen, die Menschen im Gulag den Blutdurst dieser Experimentierer noch nicht gestillt? Marxismus in Bewegung....wohin? Nach Sibirien?


mart antwortete am 26.05.04 (11:24):

Nun, es hat nach dem Krieg in Österreich eine Menge Idealisten gegeben, die den Kommunismus in der UDSSR unterstützen wollten und in dieses gelobte Land auswanderten.

Praktisch alle landeten schneller als sie geschaut haben im Gulag.

Soviel zum Marxismus in Bewegung.
:-)


schorsch antwortete am 26.05.04 (11:39):

Lenins Theorien sind an der Praxis gestorben.....


petrone antwortete am 26.05.04 (11:48):

Ich weiß gar nicht, was ihr wollt!

Bewegung ist doch das einzig Konstante in dieser Welt. Nach dem Abschied vom Kommunismus/Marxismus hat sich doch auch der Kapitalismus in eine (fatal falsche) Richtung bewegt.
Denkt doch mal nach. Wird es diesen heutigen Raubtierkapitalismus in 100 Jahren noch geben? Ich glaube nicht.
Wir werden über einen sich bewegenden Marxismus und über einen sich bewegenden Kapitalismus zu völlig neuen Lebensformen kommen.
Zu wünschen wäre auch, dass sich die Religionen endlich mal bewegen.


BarbaraH antwortete am 26.05.04 (11:48):

Was anderes als "Versuchsmeerschweinchen" sind wir denn, wenn wir von mächtigen Konzernen gegen unseren Willen gezwungen werden, genveränderte Produkte zu konsumieren, obwohl die Risiken von niemandem übersehen werden können?

Sollte sich nicht jeder einmal überlegen, wohin es führt, wenn in Jahren auf jegliches Saatgut Lizensgebühren an multinationale Konzerne fällig werden?

Keine Pflanze, auf die nicht irgendein Konzern ein Patentrecht hat.... Ist das der Weg unserer freien Welt, oder gibt es nicht doch Alternativen?


ricardo antwortete am 26.05.04 (11:59):

Die schlimmsten Räuber waren in der bisherigen Geschichte die staatlichen Betriebe im "Sozialismus"mit ihrem Bürokratismus, ihrer brutalen und menschenverachtenden Gängelei, sie waren so riesig, dass Microsoft ein Zwerg dagegen ist.Der größte Betrieb aller Zeiten war der GULAG.

Rosa und ihre Kohlmeisen lassen grüßen!


mart antwortete am 26.05.04 (11:59):

Trotz den jahrzehntelang erfolgreichen Hybridsorten (habe ich da jemals einen Aufschrei dagegen gehört, auch hier gibt es genügend Kritikpunkte), gibt es immer noch Nichthybride Tier- und Pflanzensorten in der Landwirtschaft.

Sollten deine Ängste vor der Gentechnik nicht mit deinen Ängsten vor den ewiggestrigen Weltverbesserungssystemen und ihren Folgen abgewogen werden?

Ist es nicht ein sehr kluger Schachzug der Marxisten-in-Bewegung ein Bündnis mit der Antigen-Bewegung einzugehen ? - die natürlich wie die bisherigen nützlichen Idioten revolutionärer Bewegungen sehr schnell entsorgt werden würden.


Medea. antwortete am 26.05.04 (20:11):

Ricardo:

sage mir nichts gegen Rosa Luxemburg!

Sie war eine ungewöhnliche, tapfere und kämpferische Frau gegen die herrschende Gewalt mit großer rhetorischer Begabung.


werner antwortete am 26.05.04 (20:29):

Nur weil man gegen die Gentechnik ist muss man die Menschen nicht gleich in den Kommunismus zwingen wollen. Dann schon lieber Gentechnik.


BarbaraH antwortete am 26.05.04 (21:14):

Es ging mir nicht um die Gentechnik, werner. Im Kapitalismus wird alles privatisiert.... selbst die Pflanzen, die Gott bzw. die Natur für alle wachsen lässt. Scheinheilig wird sogar argumentiert, es gehe darum, den Hunger in der Welt zu besiegen. Nein, auch die Ärmsten der Armen werden zur Kasse gebeten werden, wenn sich die in Kanada erfolgte Rechtsprechung durchsetzen sollte.

Wer diese Entwicklung mit offenen Augen und klarem Hirn verfolgt, muss doch darüber ins Grübeln kommen, ob es nicht andere, humanere Gesellschaftsformen geben könnte.


Wolfgang antwortete am 26.05.04 (21:23):

Sozialreform oder soziale Revolution - innerhalb dieser sich ganz und gar nicht gegenseitig ausschliessenden politischen Polen bewegen sich die Organisationen der Arbeiterklasse und ihre Aktivitaeten.

" Fuer die Sozialdemokratie bildet der alltaegliche praktische Kampf um soziale Reformen, um die Besserung der Lage des arbeitenden Volkes noch auf dem Boden des Bestehenden, um die demokratischen Einrichtungen vielmehr den einzigen Weg, den proletarischen Klassenkampf zu leiten und auf das Endziel, auf die Ergreifung der politischen Macht und Aufhebung des Lohnsystems hinzuarbeiten. " (Quelle... Sozialreform oder Revolution ? (von ROSA LUXEMBURG), Berlin 1899)

Die Sozialreform (das sind Reformen zu Gunsten der 'kleinen' Leute, nicht das, was heute als 'Reformen' gehandelt wird, die zu deren Ungunsten gemacht werden) ist also das Mittel, die soziale Revolution der Zweck.

Um was geht es: Es geht darum, sich einzugestehen, dass die SPD als laengst buergerlich gewordene Partei schon lange nicht mehr, das ist klar, fuer das eine (die soziale Revolution) steht, SCHROEDER's SPD aber mittlerweile noch nicht mal mehr fuer die Sozialreform zu haben ist.

Es geht darum, mitzumachen, damit die dringend noetige linke Bewegung wachsen und gedeihen kann... Damit es eine andere Gesellschaft geben kann, in der die Humanitaet endlich eine Chance erhaelt (die sie bisher nie hatte, weder im russischen real existierenden Sozialimus bzw. Kommunismus noch im amerikanischen real existierenden Kapitalismus).


ricardo antwortete am 26.05.04 (22:17):

Medea
Wo um Himmels willen habe ich etwas gegen Frau Luxemburg gesagt?
Im Gegenteil, ich habe sie klug und mutig genannt.
Und ihre Kohlmeisen erwähnt. 1917 während ihres Aufenthaltes im Gefängnis gabs Hafterleichterung, sie durfte in einen kleinen Garten und hat dort Meisen beobachtet.Was ist daran nun wieder schlimm?
Ich fasse es nicht!


trux antwortete am 26.05.04 (22:42):

Also Ihr Sympathisanten des absolut linken Flügels: Hättet Ihr wie ich im Frühjahr 1945 als Kriegsgefangener und Verwundeter in der Niederlausitz unter sowjetischer Bewachung bei wenig Brot und mit Fußtritten arbeiten müssen, wäret Ihr dann im Herbst 1945 neben mir im verschlossenen Güterwagen ins Innere Polens mitgefahren, um dort in polnischer Kriegsgefangenschaft im Arbeitslager, bei sklavischer Arbeit gedemütigt, das Lebensende vor Augen zu erleben. Hättet Ihr dann jahrelang mit mir Unter Tage Kohle schippen müssen, immer in 10 Stunden Schichten, oft auf Knien mit entzündeten Knien, hättet Ihr wie ich Prügel bezogen, wäret Ihr wie ich durch die Hölle gegangen. Du Chietlerjungenschwein! als wir zu Zweit beim Transport Unter Tage den Latrinenkasten nach oben transportieren sollten, dieser sich auflöste und die ganze Sch.... sich mir über den Bauch ergoss. An Entlassung war nie zu denken und zu hoffen. Erst Ende des Sommers 1949 kam ich nach Hause, was ich dem Bundeskanzler Adenauer verdanke. Als wir durch die Sowjetzone fuhren, beschimpften uns Vopos an einem Bahnhof als Kapitalistenschweine.

Hättet ihr in Friedland miterlebt, wie uns deutsche Schwestern in die Arme nahmen, Deutsch mit uns sprachen und uns trösteten. Wenn Ihr das miterlebt hättet und überhaupt lebend da rausgekommen wäret, dann würdet Ihr mit absoluter Sicherheit keine Sympathien mehr für Marxisten und Nazis haben. Dann würde mancher verstehen, auch DorisW, die im Beitrag zum Thema „Ich liebe dieses Land Deutschland“ folgendes sagt:
"Mein Land", was ist das überhaupt? Kann man das essen, darf man's in den Trockner tun, kann man es umtauschen? Deutschland ist für mich eine politische und soziale Gemeinschaft, eine Institution, weiter nichts.

Ich weiß, daß sich keiner in meine Lage hineindenken kann und auch gar nicht will. Trotzdem sollte ich darüber sprechen, wenn auch nur bruchstückweise möglich, wo hier doch so einiges Lebensfremde geschrieben wird.

Noch ein Wort zu lebensfremdem Gedankengut. Es stimmt nicht, daß meine ehemaligen Kameraden und ich irgendwelche Rachegedanken haben. Es stimmt auch nicht, daß Polen, die in deutschen KZ’s Schlimmes erlebt haben und da rausgekommen sind, daß diese Leute Rachegefühle haben und ewig gezeichnet sind, sofern sie einigermaßen gesund geblieben sind. Wir sind sehr schnell zur Normalität zurückgekehrt. Ganz andere Gedanken gingen mir durch den Kopf. Warum ich? und all die andern feingekleideten Damen und Herren in der Heimat lebten ein normales Leben. Ich fragte nach Gerechtigkeit. Manch Pole, der seine Ärmel hochkrempelte und mir die eintätowierte KZ-Nr zeigte, hat mir in der Gefangenschaft Gutes getan. Andere waren die Schlimmen, die politisch Aufgehetzten.



seewolf antwortete am 26.05.04 (23:42):

trux -

hab Dank für Deinen Beitrag.

Hoffentlich verzichtet Wolfgang nun einmal auf einen Link zu irgendeiner theoretischen Erörterung und erzählt uns stattdessen, was er wirklich erlebt hat und womit ER eigentlich sein Brot verdient (bzw. verdient hat). Sicher hat er nie für einen "American-Way-of-Life-Konzern" gearbeitet und nie für eine Behörde von arroganten West-Menschen oder sowas ähnlich schreckliches ...


BarbaraH antwortete am 26.05.04 (23:46):

>>Ganz andere Gedanken gingen mir durch den Kopf. Warum ich? und all die andern feingekleideten Damen und Herren in der Heimat lebten ein normales Leben. Ich fragte nach Gerechtigkeit.<< (trux)

Genau danach fragen auch heute immer mehr Menschen in Deutschland, die keine Arbeit haben, nicht wissen, wie sie ihr Haus oder ihre Wohnung halten sollen, keine Hoffnung auf Besserung haben, nicht das Geld für eine Zahnbehandlung haben, sich mit ihren Kindern in der Kleidekammer das Nötigste holen müssen....
Welche Antwort gibst Du ihnen?


werner antwortete am 27.05.04 (03:27):

BarbaraH - das gab es auch im real existierenden Sozialismus. Ich bin nicht für weitere Experimente welche die Menschen unkontrollierbaren Mächten ausliefern. Es gibt genügend Institutionen wo man sich einbringen kann, im Stadtteil, in der Gemeinde um diesen Menschen zu helfen. Doch deshalb gleich mit dem Zaunpfahl des 'Marxismus in Bewegung' zu winken, nein danke.

trux - vielen Dank für Deinen Beitrag. Es ist sehr gut wieder an diese Erfahrungen erinnert zu werden. Das Gefühl als Kanonenfutter verheizt zu werden. Aber auch das Gefühl, dass es auf den einzelnen Menschen ankommt. Dass Hilfe aus einer Ecke kommen kann aus der man sie nicht vermutet hätte. Ich gehöre nicht zu der Kriegsgeneration und hörte nur die spärlichen Erzählungen meines Vaters. Er redete nicht gerne darüber.
Komischer Weise dachte auch ich sofort an Wolfgang, der mit leichter Hand ganze Völker pauschal als Mörder verurteilt.


radefeld antwortete am 27.05.04 (06:40):

Vermutlich ist der derzeitige Kapitalismus auch nicht der Weisheit letzter Schluss, die ideale Gesellschaftsform. Trotzdem finde ich das Gejammere gerade der Deutschen widerlich. Wir sollten schon auch daran denken, dass wir selbst, JEDER von uns, AUSBEUTER sind. Nämlich derjenigen in den ärmeren Erdgegenden, die die dreckige und schwere Arbeit -auch für uns- zu wirklich niedrigen Löhnen verrichten müssen. Wollt Ihr wirklich und ernstlich, dass dort Löhne wie bei uns gezahlt werden? Was dann wohl die Bananen, die Erdbeeren, der Spargel und, und , und kosten würden....... Oder die Urlaubsreise in diese Länder. Glaubt Ihr, dass das Zimmermädchen dort sich weniger anstrengt, als eines in deutschen Hotels?
Trotzdem: Die drei großen "M" (Mangel, Mauer, Maulhalten) wird wohl kaum jemand ernstlich wiederhaben wollen. Oder sind manche Leute wirklich so verbohrt? Alles schon vergessen? Wenn wir, die es miterlebt haben, nicht mehr sein werden, finden sich bestimmt neue Weltverbesserer, die einen weiteren Großversuch angehen. Vergessen und verdrängt ist die Vergangenheit dann am sichersten, wenn die direkten Zeugen nicht mehr dabei stören.


julchen antwortete am 27.05.04 (07:13):

Kommunimus/Marxismus hat doch selber
gezeigt dass dieses System auf Dauer nicht
"selfcontained/self supporting" existieren kann.

Die Idee ist mehr geben als nehmen - doch die Waage
kann nicht gehalten werden. Und dann faellt das um ins
mehr nehmen als geben.

Kommunismus/Marxismus erzieht Menschen zur
Abhaengkeit vom herrschenden politischen System.
Waehrend Kapitalismus die Unabhaengigkeit sucht
Obrigkeit.

Kommunismus wuergt den Geist, der Menschen zu Erfindern und "Machern" weren laesst, aber es foerdert geistige Groessen.
Traeumer, in dem Sinne! Denn was Anderes
als Traeumen is in einem Kommunistischen System ja nicht weiter moeglich.

Kapitalismus ist auf "Tun" basiert, nicht auf traemen.

Petrone sagt:
...Nach dem Abschied vom Kommunismus/Marxismus hat sich doch auch der Kapitalismus in eine (fatal falsche) Richtung bewegt...

Das stimmt ganz einfach nicht.

Kommunismus/Marxismus/Kapitalismus bleiben
immer gleich - als politische Systeme gesehen.

Individuelle Menschen (gegeben die Freiheit) zeigen ob sie besser Kommunisten oder bessere Kapitalisten sind.
Und das ist UEBERALL auf der Welt so! Dazu braucht man keine 50 Jahre alte Mauer niederzureissen!


Medea. antwortete am 27.05.04 (07:25):

Ricardo -

das beruhigt mich.
Dann habe ich Deinen Beitrag falsch interpretiert und entschuldige mich dafür .....

Rosa Luxemburg war eine mitreißende, von hohen Idealen getragene Frau, die einen Platz in meinem Herzen hat.


Karl antwortete am 27.05.04 (08:05):

@ trux,

danke für deinen eindrucksvollen Beitrag. Ideologien haben wir alle über. Trotzdem ist es wichtig weiter nach Lösungen für gerechte Gesellschaftsformen zu suchen. Ich persönlich bevorzuge hier pragmatische und weniger Theorie gesteuerte Ansätze, die in der vergangenheit so schrecklich gescheitert sind. Ich halte unsere Demokratien für reformfähig, auch wenn sie sich schwer tun.
Eine "gerechte" Gesellschaftsform bildet sich im Diskurs der Interessensgruppen und im politischen Meinungsspekrum brauchen wir keine Uniformität. Ich denke, da wirst Du mir zustimmen.


schorsch antwortete am 27.05.04 (09:19):

Links und Rechts sind nicht unveränderlich; sie schwappen mal mehr oder weniger über die Ufer - oder verschwinden scheinbar - wie das Meer bei Ebbe und Flut.....

....aber ewig werden sie vorhanden sein.....


Wolfgang antwortete am 27.05.04 (09:32):

Eine Mogelpackung wird gerne verwendet... Es wird suggeriert, dass ein politisches Prinzip - Demokratie oder Diktatur - einer Wirtschaftsordnung zuzuordnen sei. Bekanntlich sind das aber zwei paar Schuhe.

Ob 'unsere' Demokratie die wirtschaftlichen Umbrueche und Verwerfungen ueberleben wird, die in den naechsten Jahren zu erwarten sind, ist abzuwarten. Nicht vergessen: Es sind die Marktfundamentalisten, die uns gerade erklaeren, dass das Soziale und das Demokratische sich ueberlebt haetten und zum 'Standortnachteil' (wie sie das nennen) geworden sei.

Die Leute linker sozialer Bewegungen - z. B. 'Marxismus in Bewegung' (s. Link) - wehren sich gegen die Marktfundamentalisten und fordern Sozialreformen (das sind Reformen zu Gunsten der 'kleinen' Leute, nicht das, was heute als 'Reformen' gehandelt wird, die zu deren Ungunsten gemacht werden). Sie machen auch klar, dass eine Demokratie nur lebensfaehig ist, wenn die wirtschaftliche Basis stimmt... Dass die 'kleinen' Leute am wirtschaftlichen Geschehen zu beteiligen sind, dass sie mindestens also die Chance hinreichend gut bezahlter Arbeit bzw. auskoemmlicher Alimentation haben muessen.

Massenarbeitslosigkeit, daraus resultierend wirtschaftliche Not und kollabierende Sozialsysteme, jeder Gebildete sollte das wissen, ist schlecht fuer die Demokratie und fuer die 'kleinen' Leute (allerdings gut fuer die 'grossen' Leute, die, auch das wissen alle, die einmal einen Blick in ein Geschichtsbuch geworfen haben, unter Umstaenden auf das Soziale und das Demokratische gerne verzichten).

Internet-Tipp: https://www.rosa-luxemburg-tage.de/


ricardo antwortete am 27.05.04 (09:47):

Gott schütze uns
vor den Weltverbesserern!


lielo antwortete am 27.05.04 (10:52):

Der Mehrheit der Iraker /innen spricht Ricardo aus der Seele.
Allah hilf uns, schütze uns vor den Weltverbesseren. Die Toten und Verletzten ( wahrscheinlich einige 10 000 , Zahlen nicht bekannt) und Gefolterten hatten und haben nur diesen einen Gedanken.


ricardo antwortete am 27.05.04 (11:19):

lielo
Das ist nicht wahr.
Die Mehrheit im Irak hält die Befreiung von Saddam für wichtiger als die jetzigen Probleme.

Fair bleiben!


trux antwortete am 27.05.04 (12:49):

Ein kurzer Blick zurück und schon nimmt uns die politische Tagesordnung wieder an die Hand. Verständlich! Doch ohne Rückblick kein sinnvolles Politisieren. Vergesst Eure Abstammung, Eure Herkunft nicht! Herausmogeln geht nicht, wäre Selbstbetrug.

Gerechtigkeit gibt’s nicht; schon der Begriff stößt an die Grenze der Definierbarkeit. Die Volksmeinung kommt im politischen Leben zu kurz, wird auch unzureichend mobilisiert. Zu oft heißt es noch: „Lass mich damit in Ruh!“ allenfalls schimpft man mal kräftig über die Verhältnisse. Ideen braucht das Land sagt der neue Bundespräsident Horst Köhler. Die kommen aber nicht einfach so angeflogen. Dazu braucht man viel Wissen, Kreativität und einen freien Kopf. Sich Wissen anzueignen ist nicht einfach; bedeutet lernen, forschen, auf manch anderes verzichten, sich von der Informationsflut primitiver Werbung zu befreien, auch von den politischen Werbetrommlern.

Von Spitzenpolitikern braucht das Volk mehr wertneutrale, stimmige Informationen. Noch immer hapert es in den Zellen unserer Gesellschaft am demokratischen Verantwortungsbewusstsein. Nur Kreuze machen, reicht nicht! Erst wenn unser Wissensstand wieder Niveau bekommt sind Volksbefragungen sinnvoll, dann aber m.E. zwingend erforderlich. Daran müssen wir arbeiten. Dabei haben auch Senioren Computerclubs ihren Platz, sie sollten von der öffentlichen Hand moralisch und beratend unterstützt werden, nicht mit Geld; wir arbeiten ehrenamtlich. Noch reicht die Rente.


Tobias antwortete am 27.05.04 (15:52):

lielo nur die Angaben von ricardo sind richtig, denn er erhält seine Nachrichten von einer Informatin direkt aus Texas.


mart antwortete am 27.05.04 (16:32):

Tobias,

nur deine Angaben und Meinungen sind richtig, da sie dem augenblicklichen Mainstream entsprechen.

:-)

Nie überlegt, daß auch da versch. Interessen dahinterstehen?


Tobias antwortete am 27.05.04 (17:23):

Hallo mart, wenn dem so wäre, dass nur meine Meinung richtig wäre, gäbe es keinen Meinungsstreit. Meine ureigene Meinung bilde ich mir durch die Medien und nicht durch total überzogene Beiträge unserer amerikanischen Mitschreiberin.

Es freut mich aber, dass ich mit meiner Meinung auch die Meinung der Mehrheit in Deutschland vertrete. Sogar in Bayern gehen die Uhren diesmal nicht anders.


werner antwortete am 27.05.04 (17:36):

Also Tobias, wenn in Bayern die Uhren genauso gehen wie in Preussen, dann ist da der Wurm drin und höchste Vorsicht geboten. Ausserdem schwebe ich noch auf einer weiss-blauen Wolke weil ich gestern die Werbung der Bayern-Partei gesehen haben. Ach Gott, was sind wir gut. Bitte jetzt nicht von derselbigen Wolke runterholen. Es schwebt sich so schön.


Tobias antwortete am 27.05.04 (17:53):

Siehst du werner auch soetwas läst man bei uns zu, wer sollte denn sonst die Wolken besetzen .




mart antwortete am 27.05.04 (17:58):

Und die Medien, die zu deiner Meinungsbildung dienen, vertreten keine Interessen:-)


"Der Mensch steht unter dem Zwang zu deuten - ob er die Zeichen richtig deutet, ist eine andere Frage." (Umberto Eco)


mart antwortete am 27.05.04 (18:54):



Utopien haben einen sehr schlechten Ruf, denn die Versuche des vergangenen Jahrhunderts, Utopien Realität werden zu lassen, endeten katastrophal.

Sei es die Utopie der Nazis einer Gesellschaft der reinen, überlegenen Rasse.
Sei es der Kommunismus mit seiner Utopie der klassenlosen Gesellschaft, die geradewegs in den Gulag führte.

Heute konzentrieren sich die sozialen Utopien auf kleine Gruppen Fanatiker, ob fundamentalistischer, religiöser oder nationalistischer Natur.

Aber die Utopie kann niemals vom Herzen der Menschen getrennt werden und Realität werden.

(nach Vargas Llosa)


ricardo antwortete am 28.05.04 (08:58):

Tobias
<Meine ureigene Meinung bilde ich mir durch die Medien und nicht durch total überzogene Beiträge unserer amerikanischen Mitschreiberin>
Könnte es sein, daß etwa die Medien das Thema total überziehen und nicht unsere amerikanische Teilnehmerin?
Was haben die Medien nicht schon an völlig verfehlten Kampagnen angeführt und dann gings aus wie das berühmte Hornberger Schießen.
Hysterie bringt doch Kohle!


Titus antwortete am 28.05.04 (18:52):

Als in der damaligen DDR das propagiert wurde, was man fälschlicher Weise als "Sozialismus" bezeichnete, forderte man gleichzeitig die Schaffung eines "sozialistischen Menschen neuen Typs". Nun konnte man keine neuen Menschen schaffen, das kann kein Mensch - und so wurde der "Sozialismus" eben mit den alten, vorhandenen Menschen umgesetzt, bezw. es wurde versucht.

Das ging voll daneben, die "Diktatur des Proletariats" entpuppte sich als Unterdrückung aller derjenigen, die die Illusion hatten, daß es tatsächlich so etwas wie "Sozialismus" geben könnte. Das ist bekannt, denke ich.

Vielleicht, aber nur vielleicht, könnte es eines Tages in weiter Ferne so etwas Ähnliches geben, wenn die gegenwärtige Menschheit mit ihrem physischen Bewußtsein durch eine Menschheit mit psychischem Bewußtsein abgelöst worden ist. In 500 oder 1000 Jahren? Oder noch später?

Also denke ich, daß wir keine Sorge vor neuen Experimenten haben müssen - so lange nur Geld und Besitz Ansehen verschaffen und danach strebt die Masse Mensch, so lange wird sich nichts ändern.

Jeder einzelne von uns, der sich das leisten kann, weil einigermaßen unabhängig (materiell gesehen), wird eigenen Idealen nachgehen oder diese anstreben und nicht mit den Wölfen heulen oder heulen müssen.

Braucht man hierzu eine neue linke Alternative?

Ich bin nicht ganz sicher, ob ich mich verständlich machen konnte - es war ein Versuch.


Vierter_Graf antwortete am 01.06.04 (20:03):

Ich denke, dass es heute gerade an der Zeit ist, wo die Lehren von Marx und Lenin hochaktuell werden. Ich habe mir mal die "Rote Fahne" (Wochenzeitung der MLPD) bestellt und ich muß sagen, dass deren Themen (Beispiel: Rentenklau!!) mich sehr angesprochen haben.

Gruß an alle

Internet-Tipp: https://www.rf-news.de


mart antwortete am 01.06.04 (21:23):

Besonders beeindruckt mich die Blattlinie.
Ich zitiere:

Rote Fahne News bezieht Position vom Standpunkt des Marxismus-Leninismus und tritt ein für das Ziel des echten Sozialismus.
Das umfasst die Kritik der politischen Ökonomie des Kapitalismus und die Verbreitung der Wissenschaft des dialektischen Materialismus, insbesondere der Lehre von der Denkweise und der Analyse über die internationale Neuorganisation der kapitalistischen Produktion mit der Schlussfolgerung der Notwendigkeit einer internationalen Revolution."

Hat es nicht einmal schon so etwas gegeben?


julchen antwortete am 02.06.04 (08:03):

Wow...

nach all den Jahren daneben sitzen und zusehen wie
Sozialismus/Kommunismus zu nichts gefuehrt hat,
liest man jetzt "Rote Fahne" und fuehlt sich angesprochen, weil man zu lesen bekommt, was
man lesen moechte im Thema "Rentenklau"....
und die Hoffnung hegt, dass DIESMAL was Anders
sei wuerde.

Ok....

jedem tierchen sein plaesierchen - jedem Pflaeumchen sein Traeumchen...

Mir ist nur nicht klar warum man eine Kehrtwendung
machen moechte und wieder dorthin zurueckgehen, wo's doch offensichtlich schon einmal nichts geworden ist!
..Wer von der Geschichte nichts lernt......wurde mir
hier oefter gesagt.....


Vierter_Graf antwortete am 02.06.04 (16:15):

Moin,

Mag sein der der Sozialismus nach seinen vielversprechenden Anfängen in der Sowjetunion und der DDR 1956 verraten wurde.
Dennoch bin ich überzeugter Sozialist und denke, dass wir uns in einer historischen Umbruchsphase befinden. Der Kapitalismus wird nicht das Ende vom Lied sein. In der Menschheitsgeschichte gab es bisher immer eine Höherentwicklung, verbunden mit Revolutionen und Volksbewegung und das wird bald wieder der Fall sein. Denn diese Umverteilung des Kapitals zu Gunsten der Konzerne kann und wird nicht so weitergehen!

Freu' mich über Resonanz

Internet-Tipp: https://www.mlpd.de


mart antwortete am 02.06.04 (16:38):

Nun, ich denke das Zusammenwerfen von Sozialismus und Kommunismus ist endgültig und hoffentlich sowohl in den Köpfen als auch bei den Taten überholt.

Also bleiben wir doch bei den zukünftigen Revolutionen dabei, sie nicht unter dem Deckmäntelchen des Sozialismus zu verstecken.

Es würde der Ehrlichkeit dienen, diese Form der Perversion nicht unter dem bei uns wenigstens nicht schlecht klingenden Label des Sozialismus unters Volk zu bringen.

Bist du dir übrigens sicher mit der Höherentwicklung durch Revolutionen?

:-)


ricardo antwortete am 02.06.04 (18:29):

Mart
Die "Rote Fahne" war bekanntlich eine erzkommunistische Hauspostille und die Sozis mochten die garnicht!


Kurt Tucholski hat so schön formuliert:
Also ick wähle die SPD, die reden zwar auch von die Revolution, aber kommen tut die bei denen nie, und det ist ja auch wichtig für ein selbständigen Gemüseladen!


mart antwortete am 02.06.04 (20:53):

Sagt nicht schon Jesus, man soll keinen neuen Wein in alte Schläuche füllen?


Vierter_Graf antwortete am 03.06.04 (16:53):

Viele sprechen gegen den Sozialismus. Aber viele sagen auch, dass sie im jetzigen System unzufrieden sind und sie eine andere/bessere Politik sehr begrüßen würden. Jedoch ist eine andere Politik in dieser Stufe des Kapitalismus nicht möglich. Das ist eine wissenschaftliche Gesetzmäßigkeit. Also muss man anch einer Alternative suchen, und das kann nur der Sozialismus sein.

Selbst Politiker werden!
Neue Politiker braucht das Land!
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit weltweit!

Internet-Tipp: https://www.mlpd.de


Titus antwortete am 03.06.04 (17:49):

Jedes Sytem ist ständigem Wandel unterworfen, soweit es demokratisch und kontrollierbar ist.

Der Kapitalismus wird durch die Globalisierung weiter an Macht gewinnen. Es ist an den Staaten, aller Staaten, hier Regularien zu beschliessen, damit die "kleinen" Leuten weltweit nicht unter die Räder kommen.

Ob die UN in der gegenwärtigen Zusammensetzung und mit den gegenwärtig zur Verfügung stehenden Möglichkeiten regulierend eingreifen kann, ist zu bezweifeln. Also hier auch Nachdenken und nach Lösungen suchen erforderlich.

Der Sozialismus ist bereits bei ersten Versuchen im Ansatz gescheitert. Solange der Mensch nach persönlicher Macht und nach persönlichem Reichtum strebt - das ist für sich noch nicht zu beanstanden - , kann es keinen Sozialismus geben. Er wird eine fantastische Utopie bleiben, weil er den Menschen, so wie er ist, nicht berücksichtigt, nicht berücksichtigen kann

Und was die Zukunft bringen wird? Das weiß kein Mensch. Und deswegen wird uns der Kapitalismus noch lange erhalten bleiben.


radefeld antwortete am 04.06.04 (06:46):

Nach MEINER Erfahrung mit 40 Jahren DDR und einigen Jahrzehnten "realem Sozialismus" scheint ein SCHAUMGEBREMSTER Kapitalismus, etwa in Form der gehabten sozialen Marktwirtschaft, allemal besser als ein ungebremster zum absoluten Kommunismus tendierender Sozialismus zu sein. Der war noch einigermaßen erträglich, als man die "rudimentären kapitalistischen Elemente", also etwa die Kleinbetriebe, noch nicht abgeschafft hatte.
Vor ABSOLUTEN Formen dieser oder jener Gesellschaftsordnung sollten wir uns hüten. Ob das jemals begriffen wird?