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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Größter Nettozahler

 21 Antwort(en).

guenter begann die Diskussion am 25.10.04 (22:31) :

Hallo,
in einer Runde wurde das Thema Deutschland als größter Nettozahler in der EU angesprochen. Die Städte und Gemeinden sind Pleite, der Bund verschuldet sich immer höher, den Irrsinn den Kohl angefangen hat, alle Welt mit Geld zu versorgen, setzt die Regierung Schröder fort. Man nimmt Milliardenkredite auf um anderen Ländern die Schulden zu erlassen. Wir sind und bleiben die größten Nettozahler, wir wissen, daß wir auch den gesamten Ostblock sanieren werden, möglicherweise auch die Türkei. Kann mir jemand erklären warum das so ist und ob man diesen Irrsinn nicht beenden kann. Die bedingungslose Kapitulation hat dies wohl nicht vorgesehen, oder doch ?
Wer klärt mich darüber auf ?
Günter


Karl antwortete am 25.10.04 (23:22):

Hallo Günter,

sind wir nicht auch eine der Nationen mit dem größten Außenhandelsüberschuss? Das heißt doch, wir profitieren enorm von den Warenverkäufen ins Ausland, von dem Export.

Wenn wir nun (als Staat) netto mehr in die EU zahlen als wir (der Staat und seine Regionen) auf direktem Wege zurückerhalten, ist das gegenüber dem Exportüberschuss eher gering zu veranschlagen. Die Nettozahlung an die EU finanziert so manches Industrieprojekt in den EU-Mitgliedsländern, an dem deutsche Firmen wiederum beteiligt sind.

Netto machen wir (der Staat und seine Bürger) ganz sicherlich keine Verluste dadurch, dass wir nicht alleine sind ;-)

Beste Grüße, Karl


Karl antwortete am 25.10.04 (23:24):

Noch was:

"Größter Nettozahler" erinnert mich an meinen Jugendtraum "größter Steuerzahler der Bundesrepublik" zu werden. Leider bin ich von diesem Ziel weit entfernt.

Damit will ich sagen, dem "größten Nettozahler" in der EU geht es nicht am schlechtesten.


seewolf antwortete am 26.10.04 (02:38):

Karl - lass uns doch mal ein gemütliches Brainstorming machen, ob das Ziel nicht doch noch packen ist ... vielleicht gemeinsam - :-)


schorsch antwortete am 26.10.04 (09:17):

Ich würde es schon begrüssen, in meiner Wohngemeinde für ein Jahr der grösste Nettozahler zu sein - z.B. durch einen Riesengewinn im Lotto!


eko antwortete am 26.10.04 (14:13):

Dem, was Karl schreibt, kann ich nur beipflichten !

Man darf nicht nur darauf verweisen, dass wir die größten Nettozahler sind und das bejammern, sondern man muss auch die andere Seite der Medaille mit einbeziehen.

Leider wird das meistens geflissentlich übersehen. ;-))))


heinzdieter antwortete am 26.10.04 (15:06):

Dem kann ich ganz und gar nicht zustimmen.
Wir zahlen und zahlen aus leeren Kassen.
Die Industrie wandert ab und macht seine Gewinne im Ausland.
Paradox, aber wir haben es ja.
Die Rentenkassen sind leer. (0,16 % Rücklage)
Die Krankenkassen, wieviel waren es doch? 285 in etwa,
weisen ein Milliarden-loch in ihren Kassen auf; aber wir zahlen.
Wann ist Schuß? Keiner weiß es. Die Kassen sind leer aber wir zahlen. Vielleicht wegen unserer Kollegtivschuld??
Ich weiß es nicht aber wir zahlen weiter.
Die Maastrich -Kriterien werden nun schon zum 3. Mal überschritten, aber machts nichts, wir zahlen und zahlen und zahlen u........


eko antwortete am 26.10.04 (18:48):

Na, na,
da werden ja fleißig Kraut und Rüben durcheinander gewirbelt!!

Was haben denn Krankenkassen mit Nettozahlungen zu tun ?

Und die Industrie wandert ja nicht vollständig ins Ausland ab.

Und sind wir nicht auch diejenigen, die ein ordentliches Stück aus dem Brüsseler Topf wieder zurückbekommen ?

Ich denke, ein bisschen mehr Augenmaß und weniger Ostgejammer ( autsch.., riskiere ich da zuviel?) wäre angebracht.


heinzdieter antwortete am 26.10.04 (19:29):

Na liege so so falsch?
Ich glaube doch nicht, denn wenn mehr eingezahlt wird als man raus bekommt, ist das doch ein schlechter Geschäft.
Berücksichtigt man jetzt noch unseren Schulden - Mount - Everest von 1,4 Billionen und die jährlich anfallenden Zinsen, dann sollten unsere Herrn von der Regierung doch die Handbremse anziehen und die Zahlungen einschränken.
Vielleicht liege ich auch mit meinen Ansichten daneben, aber man kann doch Geld nur einmal ausgeben und wenn man keines hat, es bei der Bank ausleihen Zinsen zahlen und später zurückzahlen So sieht es im privaten Bereich aus.


hugo1 antwortete am 26.10.04 (19:58):

hallo heinzdieter,,da bringste mich in Begriffsnöte,,
1,4 Billionen ä Schulden hat der Staat
das bedeutet doch, nach meiner Milchmädchenbegriffsstutzigkeit,,,,das jemand (vermutlich die Privathand)dieses Geld dem Staat geborgt hat.
Nun hat der Staat diese Geld wieder ausgegeben. Wo isses denn nu? vermutlich wieder in dieser Privathand.
Das würde bedeuten das diese Privathand ( die Banken und deren Hintermänner denk ich mal) Geld wiederbekommen hat und trotzdem nochmal auf 1,4 Billionen ä natürlich plus Zinsen wartet. ( na wenn das kein gutes Geschäft ist ? )

unter einem anderen Thema wird auch behauptet, das die öffentlichen und privaten Kassen z.Z. soo leer seien
,das kann also nur für den Staat zutreffen,,und wozu sollen wir uns darüber eine Rübe machen , wenn wir privat monetär soo gutgestellt sind ?
übrigens kleinster, mittlerer, größter, allergrößter Nettozahler,,,?? darüber kann ich mich nicht wundern wenn ich mal die Einwohnerzahl oder das Bruttosozialproduckt oder den Gesamtumsatz unserer bundesdeutschen Volkswirtschaft ansehe, komm ich auch auf die Idee das nicht Luxemburg größter Nettozahler sein sollte *g*


schorschie2 antwortete am 27.10.04 (23:43):

guenther und heinzdieter laßt Euch keine Märchen erzählen,Ihr habt natürlich recht.Die Einführung des Euro,war der Preis für die Wiedervereinigung und wir mußten die starke DM abgeben um andere Länder in Europa zu einem höheren Lebensstandart zu verhelfen,der Preis ist,dafür sinkt der Lebesstandart in Deutschland.Die EU-Präambel sagt,gleiche Lebensverhälnisse im vereinigten Europa.Es war natürlich nicht möglich,alle auf den Standart Deutschlands zu bringen,daher wird unser abgesenkt.Das ist ein Problem,einen weiteren Teil habt ihr bereits benannt,wir sind Zahlmeister,der Gegenwert wiegt das nicht auf.


schorschie2 antwortete am 27.10.04 (23:53):

Wenn man das Thema auch gerne totschweigt,läßt sich nicht verleugnen,das wir die meisten Sozialhilfeempfänger aus der ganzen Welt versorgen müssen,wie kein anderer Staat.22 Milliarden Sozialhilfe und laßt Euch bitte mal den Anteil für die ausländischen Mitbewohner mitteilen,dann sind wir natürlich auch hier Hauptzahler.Aber das darf man ja in der Bundesrepublik eigentlich nicht erwähnen,da man dann sofort in die bekannt rechtsradikale Ecke gestellt wird.


eko antwortete am 28.10.04 (10:24):

schorschie2:
Du schreibst:
"..........laßt Euch bitte mal den Anteil für die ausländischen Mitbewohner mitteilen,............"

Tut mir leid, aber ich empfinde eine solche Aussage als Aufruf zum Ausländerhass. Und überhaupt, was Du da so schreibst, ist typisch ostdeutscher nonsense. Ich habe für Euch stets eine Lanze gebrochen und bin für Euch eingestanden, aber wer einen solchen Quatsch von sich gibt, hat meine Sympathie nicht mehr.


schorschie2 antwortete am 28.10.04 (18:40):

Eko ich laß Dich bei Deiner Meinung,sie ist typisch für einen Teil der Menschen,die jedes Problem,die es auch mit Ausländern gibt und falls es erwähnt wird,als Ausländerhass beantworten.Lächerlich.Nebenbei gesagt,ich wohne in Stuttgart und nicht im Osten und ich bin nicht der einzige im Westen der diese Auffassung vertritt.Könnte Dir jetzt auch ein Vorurteil gegenüber dem Osten unterstellen,mache ich nicht,sondern belasse es bei Deiner Naivität.


hugo1 antwortete am 28.10.04 (19:47):

hallo schorschie2
das meinste doch wohl nicht im Ernst,:"das wir die meisten Sozialhilfeempfänger aus der ganzen Welt versorgen müssen"
Das kann doch nur ein "Versprecher" sein.
,,das soll doch wohl heissen, Deutschland leistet es sich im Verhältnis zu vielen anderen Staaten,noch umfangreicher denjenigen die sich nicht aus eigener Kraft versorgen können, kräftig zu unterstützen, damit sie nicht zu Bettlern werden.
und der vorherigen Behauptung: "Die Einführung des Euro,war der Preis für die Wiedervereinigung"
,,entgegne ich hier mal so: "Die Ostdeutschen die damals die Wende herbeiführten und die Bundesdeutschen, die sich über die Wiedervereinigung freuten und diese mit allen Mitteln unterstützten haben damals mit keiner Silbe an einen Zusammenhang mit der Euroeinführung gedacht".
Die Euroeinführung war von langer Hand vorbereitet aber die Wende kam ziemlich überraschend.
und es ist vielleicht nicht verkehrt, sich mal das BSHG ß 120 Sozialhilfe für Ausländer Absatz (3) anzugucken denn da steht ganz eindeutig:
Ausländer, die sich in die Bundesrepublik Deutschland begeben haben, um Sozialhilfe zu erlangen, haben keinen Anspruch.
Wenn es doch welche gibt die das geschafft haben, dann haben unsere Behörden unsere Beamten unsere Gesetzeskontrolleure versagt und nicht die Ausländer.


eko antwortete am 28.10.04 (23:55):

@ schorschie2:

Was lese ich da? Du "hocksch en Stuagert?"

Das ist ja noch schlimmer, als ich dachte, denn somit kann man Dir noch nicht einmal den Ostbonus zubilligen.

Wenn Du "au no en Landsma von mir bisch", dann muss ich Dir sagen, dass das, was Du da schreibschst, ein "granatemässiges Lettagschwätz" ist und eigentlich nur eines drittklassigen Stammtisches würdig.

Lies mal, was der hugo dazu schreibt, das ist ein echter "Ossi" und sein Beitrag klingt doch ganz anders und ist sachlich fundiert.

Tut mir leid, aber das musste ich jetzt mal sagen.


heinzdieter antwortete am 29.10.04 (11:06):

Es steht doch fest, derdeutsche Staat ist hoch verschuldet und lebt über seine Vehältnisse.
Wir zahlen und zahlen und es ist kein Geld vorhanden.Mit Tricks wird Geld aufgetrieben z. B. Abtretungen von Pensionsansprüchen mit Wiederleihung etc.
Das auch die Sozialhilfeempfänger davon profitieren, die aus den Arbeitsmarkt ausgegliedert worden sind, um die Arbeitslosenbilanz zu schönen, ist bei uns in Deutschland normal. Dazu zählen auch die Ausländer, leider.
Das AlG II - Gesetz wird dies an den Tag bringen.


hugo1 antwortete am 29.10.04 (12:02):

heinzdieter,,deinen erster Satz: ",,der deutsche Staat ist hoch verschuldet und lebt über seine Vehältnisse."
könnt ich glatt unterschreiben,,,,,,
aber daraus abzuleiten, das die Sozialhilfeempfänger in irgendeiner Weise dafür zuständig, mitverantwortlich, verursachend sind (wie es sehr oft interprädiert wird) ist schon ein starkes Stück. Sie sind im sozialen Umfeld aller BRD-Bürger die finanziell am miesesten gestellten und in der Regel auch nicht aus freien Stücken in diese Situation gegangen.
Der nichtsozialhilfe empfangende Bürger hat in den letzten Jahren im Durchschnitt über 10,7% seines Einkommens gespart und mit dafür gesorgt, daß z.Z. ein Nettogeldvermögen von knapp 4 Billionen ä (3922 Milliarden ä) vorhanden ist. Wer da an Geldknappheit erinnert, sollte stets nur von Flaute in einigen Kassen des Staates und öffentlicher Einrichtungen sprechen.
Obwohl an allen Ecken und Enden geklagt und moniert wird, sind die meisten Bundesbürger bei Befragungen (Emnid) mit der eigenen finanziellen Situation nicht unzufrieden.
,,der Hauptgrund für den gegenwärtigen Spaarboom liegt nicht in der Angst vor kurzfristigen Engpässen sondern in der Einsicht zu erwartender Altersversorgungslücken.

abtriftend vom Thema gestatte ich mir hier mal einen heutigen Hinweis aus meiner Tageszeitung:
"Was ist Lebensstandard?,,Wenn man Geld ausgibt, das man nicht besitzt, um Dinge zu kaufen, die man nicht braucht, damit man Leuten imponieren kann, die man nicht mag! *g*
,,schönen Tag noch an alle Nettozahler,,es gibt Schlimmeres *g*


schorschie2 antwortete am 30.10.04 (10:25):

Was die Sozialhilfeempfänger betrifft,die ursprünglich aus anderen Ländern zu uns gekommen sind,Hugo,die sind aus freien Stücken gekommen,da sie mit Sozialhilfe hier besser leben als in ihren Ländern.Die überwiegende Mehrheit ist ja nicht aus politischer Verfolgung gekommen,sondern aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten und da liegt die Problematik,denn dann müßten wir weitere Millionen Armutsflüchtlinge aus der ganzen Welt aufnehmen,dann könnten wir aber hier zumachen,das ist doch die Realität,da hilft doch kein ausweichen auf das billige Schlagwort Ausländerfeindlichkeit.


hugo1 antwortete am 30.10.04 (21:16):

@schorschie2-----
allmählich gehts mir gehörig auf den Senkel,-das sich dieses ungeheuer große und starke Land Deutschland es sich gefallen lassen und immer wieder von eigenen Landsleuten schikanös und beleidigend anhören muß, daß Ausländer uns ans Bein pinkeln, am Stuhl der Wirtschaftskraft sägen, die Sozialsysteme aushöhlen, die soziale Hängematte der Deutschen überbelasten usw.
,,und obwohl jeder sich tagtäglich informieren kann und internetfähige Leute wie wir besonders günstige Möglichkeiten haben der Wahrheit die Ehre zu geben
muss man sich immer und immer wieder denselben Quatsch anhören (lesen)
Das hör ich sogar aus Vorpommern, obwohl man hier so gut wie überhaupt keinen Ausländer sieht (einige Studenten ausgenommen) -hier gibst wohl nur ca 1 bis 2 % Ausländeranteil und auf den Sozialämtern findet man davon die allerwenigsten.
Aber wer informiert sich schon gerne und noch dazu zur Richtigstellung und Umkehrung einer eingefleischten Fehlmeinung. Nee mann sucht nach jedem Strohhalm um irgendwo ne Bestätigung für diese Falschtheorie zu finden bzw zu erfinden.
Summa Sumarum schorschie2 glaub ich nicht das die Geldsorgen die gegenwärtig unseren werten Herrn Eichel drücken auch nur zu 5% durch eine andere Ausländerpolitik zu beheben wären,,,im Gegenteil.
und für interessierte zu Nettozahler Deutschland: www.almancilar.de/kultur_gesellschaft/politik/mk1.html

Internet-Tipp: https://www.loester.net/fakten1.htm


eko antwortete am 31.10.04 (17:30):

@ hugo:

Da ist "Hopfen und Malz verloren", solche Schwätzer muss man einfach ignorieren und ins Leere laufen lassen, denke ich.


pilli antwortete am 31.10.04 (18:39):

ach wirklich eko? :-)

da brabbelst du doch ein paar türen weiter von der facettenreichen buntheit des regenbogens...lach...

soviel zum thema regenbogen.

:-)))