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THEMA:   Machen wir 's den Adlern nach ?!

 35 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 23.02.03 (13:22) mit folgendem Beitrag:

Harpyies (Harpia harpyja) sind Adler und die grössten bekannten Greifvögel. Gerade lese ich, dass Hirnforscher deren Verhalten unter die Lupe genommen haben und eine (vielleicht gar nicht so überraschende) Erkenntnis gewonnen haben:

Das Gehirn des erwachsenen (!) Adlers verändert sich ständig, also selbst alternde Gehirne sind lernfähig.

Allerdings: Das geht besonders gut nur bei wild lebenden Tieren... Tiere in Gefangenschaft dagegen verkümmern gehirnmässig und altern schnell. ;-)

P.S.:

Für diejenigen, die 's genau wissen wollen...

Experience-Dependent Plasticity for Auditory Processing in a Raptor
Alberto Palleroni and Marc Hauser
Science 2003 February 21; 299: 1195

SPIEGEL ONLINE - 22.02.2003
GEHIRNENTWICKLUNG
Riesenadler lernen lebenslänglich
Nur wenn Adler auf die Jagd gehen, entwickeln sich ihre Sinne offenbar auch im Alter weiter. Die neue Erkenntnis könnte das Verständnis der Entwicklung von Gehirnen grundlegend beeinflussen.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,237341,00.html

Internet-Tipp: https://www.harpyie.com/index2.html


sofia204 antwortete am 23.02.03 (13:47):

Wolfgang,
was den Adler jung erhält, ist gelebte Erfahrung.
Wir aber leben zum größten Teil aus Information,
erweitern unseren Wissensbereich ins Gigantische,
und Information ist doch n u r eine Übetragung von nicht Selbsterlebtem.
Also gehn wir vorbeugend mit Krücken durchs Leben, und meinen zu wissen.


DorisW antwortete am 23.02.03 (14:18):

"... alles, alles hast du in deinen Büchern schon erlebt, die Wirklichkeit könnte dich nur noch beschmutzen. Ich aber weiß nichts, ehe ich es nicht probiert habe."

(Christa Wolf, Nachdenken über Christa T.)


Wolfgang antwortete am 23.02.03 (15:57):

Information ist nicht nur simple Übertragung und schon gar nicht nur Übertragung von nicht selbst Erlebtem.

Das Informationen verarbeitende Tier (der Mensch ist so gesehen auch nur ein Tier) stellt immer einen aktiven Prozess dar... Die Informationen aus der Umwelt kommen nicht nur, sondern sie werden gesucht, an sich herangelassen oder abgelehnt, verändert - verarbeitet eben. Ein ewiges Spiel ist das zwischen Sender und Empfänger (wobei beide aufeinander einwirken, oft interaktiv, wie man heute sagt.)

Die Frage ist nur, unter welchen Bedingungen wir Informationen verarbeiten. Da unterscheiden wir uns etwas von unserem Adler, der in aller Regel nicht die freie Wahl hat, in freier Wildbahn oder in Gefangenschaft zu leben. Wir haben praktisch immer diese Wahl und entscheiden uns oft genug für die Gefangenschaft.

Ein Adler dagegen wird sich wohl nur in den seltensten Fällen freiwillig des freien Fliegens berauben. ;-)


sofia204 antwortete am 23.02.03 (16:59):

Wolfgang,
"Die Frage ist nur, unter welchen Bedingungen wir Informationen verarbeiten."

Indem Deine Bedingungen sich von Informationen ernähren,
bist Du Sklave der Vorbereitung.


schorsch antwortete am 23.02.03 (17:04):

Auch mein Gehirn wird noch laufend grösser. Beweis: Da das Gehirn schon arg auf die Schädeldecke drückt, wird den Haarwurzeln die Nahrung entzogen und die Haare fallen aus (;--)))))


seewolf antwortete am 23.02.03 (17:13):

Auf - Männer !

Unterdrückt nicht länger Euren Jagdinstinkt !

:-)


Wolfgang antwortete am 23.02.03 (19:25):

Das habe ich noch nie gemacht, seewolf... Was jagenden Männern zunehmend Sorgen macht, dass immer mehr Frauen ihren Jagdinstinkt auch nicht mehr unterdrücken.

So werden schnell aus Jägern Gejagte.

:-)))


Barbara antwortete am 23.02.03 (20:53):

Also, wundern kann ich mich nur darüber, worüber sich Wissenschaftler wundern......

Schon Einstein hat festgestellt, dass wir im Laufe unseres Lebens nur einen Bruchteil unseres Gehirns gebrauchen, dass ungenutzte Teile jedoch jederzeit aktiviert werden können.

Denken wir z.B. an Patienten mit Hirnschlag. Viele von ihnen haben ihre Sprache verloren oder aber das mathematische Denkvermögen. Mit Hilfe eines Logopäden können sie auch noch im Alter das Sprechen und/oder Rechnen neu erlernen. Dabei wird ein bisher ungenutzter Hirnteil aktiviert.

Wer Interesse hat, mehr über die Funktionen des Gehirns zu erfahren, sollte den Klassiker

Denken, Lernen, Vergessen
(Was geht in unserem Kopf vor, wie lernt das Gehirn, und wann lässt es uns im Stich?)
von Frederic Vester

lesen. (Erstauflage 1978!)

Dort ist sehr gut beschrieben, wie wir uns Sachverhalte am besten merken. Beeindruckend fand ich ein Beispiel über den Hopfen. Eine Gruppe liest im Buch über die Eigenschaften des Hopfens, wie er aussieht, was man daraus herstellen kann etc. Eine zweite Gruppe hat den Hopfen auf den Tischen liegen, probiert ihn, schmeckt die Bitterkeit, probiert Produkte, die unter Verwendung von Hopfen hergestellt wurden (prost! ;-) ).

Während die erste Gruppe nach wenigen Wochen die meisten Informationen über den Hopfen vergessen hat, behält die zweite Gruppe die Informationen über den bitteren Geschmack etc. ihr Leben lang. Je mehr Sinne angesprochen werden, je mehr Bereiche des Gehirns beim Vorgang des Lernens aktiviert sind, je mehr Vernetzungen im Gehirn ausgelöst wurden, desto größer ist die Merkfähigkeit.

Kommen wir auf den Adler zurück:

wieviel Gehirnszellen sind aktiviert, wenn ein Adler in Gefangenschaft frisst?

wieviel Gehirnzellen sind aktiviert, wenn ein Adler seine Beute in freier Wildbahn erspähen, beobachten, erlegen und anschließend genießen will?

Also, zupfen wir unseren Salat wieder selbst auf der Wiese:
Sauerampfer, Gänseblümchen, Löwenzahn, Brennessel, Giersch.....alles gesunde Nahrung zum Selbstpflücken.

Nur Vorsicht, wer im Frühjahr meint, Petersilie im Vorgarten entdeckt zu haben: es könnte sich leicht um das zarte Kraut vom Rittersporn handeln. Der Lerneffekt und damit die Veränderung im Gehirn wäre nicht von Dauer, da der Genuss von Rittersporn tödlich ist ;-)


Marianne antwortete am 23.02.03 (22:43):

lieber Wolfgang!

Deine Worte
Ein Adler dagegen wird sich wohl nur in den seltensten Fällen freiwillig des freien Fliegens berauben. ;-)

weckt in mir den Jagdinstinkt, den ich mit der Frage an den Philosophen Wolfgang stelle:
Billigst Du nur Vögeln Entscheidungsfreiheit zu?
und an Schorsch: Schade, dass wir Frauen nicht so stolz das Größerwerden unseres Verstandes zeigen können.
Und nun mache ich mal ein Grinsezeichen ;-))) als Zeichen,
dass meine Worte sich nicht von der Ebene der unerhörten Leichtigkeit des Seins entfernen sollen, die ja bei diesem Thread die vorherrschende ist. ;-)))))


DorisW antwortete am 23.02.03 (22:49):

Ja, wo sind sie denn, die Jäger? ;-)

"Hier ist doch gar kein Tamerlan zu sehn,
ein kleines bißchen Tamerlan wär` schön.
Seh` ich mir hier die Männer an, eih, weihl
Da ist ja gar kein Tamerlan dabei!
Mir ist heut so nach Tamerlan zu Mut
ein kleines bißchen Tamerlan, ja Tamerlan wär` gut.
Die sind ja nichts für dich und mich,
die haben alle einen Stich!
Ach weine nicht sehr, den gibt`s ja nicht mehr,
solchen Tamerlan."
(Verfasser: Theobald Tiger, aka Kurt Tucholsky, jedenfalls nach https://www.genevieve-cory.150m.com/music/lemper.html)

------------------------------------------------

Zum Thema Lernen und Gehirnbenutzung möchte ich euch die Publikationen von Vera Birkenbihl ans Herz legen - eine der wirklich Seriösen in der Branche "Lernen, Motivation usw.":
https://www.birkenbihl-insider.de/birkenbihl/index.html

(Nicht von der etwas chaotischen Startseite abschrecken lassen - einfach mal reinschnuppern - es gibt viel Spannendes zu lesen)

Internet-Tipp: https://www.birkenbihl-insider.de/birkenbihl/index.html


Wolfgang antwortete am 23.02.03 (23:01):

Nein, Marianne, ich freue mich immer, wenn Menschen sich aus selbst verschuldeter Gefangenschaft (selbst verschuldete Unmündigkeit nannte es ein ganz grosser Denker) befreien (können) oder so hellwach sind, dass sie sich erst gar nicht befreien müssen. ;-)

Jedenfalls ist das Gehirn nichts Statisches und lebt und verändert sich, wenn die Bedingungen so sind, dass es gefordert wird.

Unser Adler macht es uns vor und hat keine Angst vor der Freiheit. :-)


Wolfgang antwortete am 23.02.03 (23:08):

Es gibt sie noch, Doris, die Eroberer, glaube mir - auch wenn sie zeitweise in Schlappen vorm Compi hocken, um von hier aus der grossen weiten Welt zu lauschen. ;-)


hl antwortete am 23.02.03 (23:26):

Wen's interessiert - hier gibt es das Bild von einem dieser "Eroberer" *fg*

https://www.hl-gedichte.de/downloads/kellerassel.gif

Internet-Tipp: https://www.hl-gedichte.de/downloads/kellerassel.gif


jako antwortete am 24.02.03 (07:20):

@Barbara
Wer Petersilie mit Rittersporn verwechselt braucht ne neue Brille :-)))


DorisW antwortete am 24.02.03 (07:51):

@hl

Wirklich verführerisch :-)))))))


Marianne antwortete am 24.02.03 (09:21):

Lieber Wolfgang:

Zur Information:

�Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit.
Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.
Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursachen derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt,sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen (.....).
Sapere aude ! Habe Mut,, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! Ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung freigesprochen (naturaliter majorennes), dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es Anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen.

Es ist bequem, unmündig zu sein.�

Zitiert nach:
Kant , Immanuel

Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?
Kants Gesammelte Schriften/ hg. Von der königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften. Erste Abteilung, Werke Band 8/ Georg Reimer/ Berlin 1912/ S. 35 f.


Lieber Wolfgang, ich wollte nicht die heitere Scherzerei unterbrechen, ich wollte Dir nur helfen, indem ich Dir das Zitat zur Gänze zuspielen wollte.

Und vielleicht wiegt das den Fehler auf, dass ich mit Links ( noch) nicht so flink bei der Hand bin.

die Nichtphilosophin
Marianne


Ich bin mir sicher, dass diese Beitrag von mir nicht in die Naturwissenschaften gehört.Einschränkung: Höchstens, dass die von Kant propagierte Mündigkeit dazu beigetragen hat, solche Teilforen zu eröffnen.


Marianne antwortete am 24.02.03 (09:54):

Ps: noch eine klitzekleine "Bosheit", die beweisen soll, dass der Mensch ( also auch ich) eben doch ein Tier ist.;-)


Die Freiheit des Adlers

Ein Adler in seinem Horste saß-
fröhlich spähend nach Adlerfraß.
Auf einmal sagte er: "Nein!
Ich will lieber verhungern
als unfrei zu sein.
Denn meine Instinkte, das sehe ich ein,
laden zur Abhängigkeit geradezu ein.


gereimt von mir,
Marianne, dem Tier


schorsch antwortete am 24.02.03 (10:41):

Der Adler, der im Horste sass
und faule Gämsenknochen frass,
überlegte sich ganz allgemein,
wie wohl wohl es ihm könnte sein,
wär er ein Mensch, der mit Genuss
Bauch füllen könnt im Überfluss.

Doch fiel es ihm dann endlich ein,
dann müsst ein Mensch er selber sein.
Und weil der Gedanke ihm misshagte,
er weiter halt am Knochen nagte.

Februar 03 schorsch


Barbara antwortete am 24.02.03 (11:05):

@ jako

leider gar nicht so lustig:

Hier in der Nähe sind tatsächlich zwei junge Ökobauern am Verzehr von Rittersporn gestorben, den sie für Petersilie hielten. Ich meine, die jungen Blätter haben tatsächlich Ähnlichkeit mit glatter Petersilie, nicht mir krauser.

Zur Freiheit fällt mir noch ein:

Leider werden von uns viele Rechte, die von mutigen Leuten erstritten wurden, gar nicht wahrgenommen, so dass sie leicht in Vergessenheit geraten. Ich erinnere mich an eine Änderung im Schulgesetz des Landes Schleswig-Holstein. Dort hieß es, dass Schulkonferenzen ab sofort schulöffentlich abzuhalten seien. Da die Schule die Termine für diese Konferenzen nicht bekannt gab, fragte ich in der Schule nach. Nach langem Hin und Her bekam ich den Termin genannt. Also machte ich mich als Zuhörer einer derartigen Konferenz auf den Weg. Ein Lehrer, der ebenfalls lediglich als Zuhörer dort war, bot mir einen Platz im Rund neben sich an. Augenblicklich forderte der Schulleiter die Konferenzleiterin auf, mich aus der Runde zu entfernen, da ich kein Mitglied der Konferenz sei. Sie kam der Aufforderung nach, bestand jedoch darauf, dass der zuhörende Lehrer dann ebenfalls den Platz wechseln müsse. Also nahmen wir beide daraufhin neben der Runde Platz.

Diese Konferenz machte mir die internen Spielchen und Kämpfe unter den Lehrern und der Schulleitung deutlich. Während der Konferenz drohte der Schulleiter mehrfach, augenblicklich den Raum zu verlassen, da die Austragung der Differenzen nicht für Zuhörer geeignet seien.

Obwohl es mich viel Mut gekostet hat, habe ich von da an weiter als einzige Zuhörerin an diesen Konferenzen teilgenommen.

Wie gesagt: wenn Rechte nicht in Anspruch genommen werden, verkümmern sie und geraten sie in Vergessenheit.


Marianne antwortete am 24.02.03 (11:29):

Bravo, Barbara!
Du hast durch Dein Verhalten gezeigt, dass Du ein wahrhafter "Adlermensch" bist.

mit fröhlichem Krächzen ( tun das Adler überhaupt?)

Marianne


Barbara antwortete am 24.02.03 (13:01):

Danke, Marianne,

das war ein langer Weg...
Auch nach vielen Gesprächen mit weiteren Eltern hat sich niemand gefunden, der mich begleiten wollte.
Die Feiglinge überwiegen...leider.
Sie bleiben lieber in ihren sicheren Käfigen und schicken andere auf die freie Wildbahn...

Damals sagten mir die Eltern (hier ausnahmslos Mütter, die als Nichtberufstätige die Zeit gehabt hätten), sie hätten Angst um ihre Kinder. Wenn ich heute zurück blicke, mussten die meisten ihrer Kinder vor dem Abitur die Schule verlassen. Meine Kinder, obwohl sie ständig abstiegsgefährdet waren, haben es trotzdem geschafft.

Das war jedoch nicht allein mein Verdienst. Natürlich haben meine Kinder die Hauptleistung vollbracht, trotz ausgeprägter Legasthenie ihr Abitur zu bestehen. Ich bin jedoch fest davon überzeugt, dass wir stets eine Schar starker Schutzengel um uns herum hatten, da es immer wieder ganz merkwürdige "Zufälle" gab. Aber das gehört wohl wirklich nicht mehr zum Thema.....


Barbara antwortete am 24.02.03 (19:14):

Hier noch eine Geschichte, als Klein-Adlerauge zum ersten Mal für seine Überzeugungen eintrat:

In der zweiten Klasse stand Aufklärung auf dem Plan. Unsere Religionslehrerin, das Fräulein Bubendei kurz vor ihrer Pensionierung, erzählte uns, dass immer ein Männchen und ein Weibchen zur Entstehung des Nachwuchses beitragen müssten. Sie fing bei der Tulpe an, streifte die Kuh, das Schwein....und kam irgendwann zu Adam und Eva.

Also, Mann und Frau müssen sich ganz doll lieb haben und dann entsteht ein Kind. Nein, das kann ja wohl nicht wahr sein! Ich, die bisher immer ganz still und artig der Lehrerin zugehört hatte, kam in Wallung. Das stimmt ja nun überhaupt nicht. Schließlich hatte mein Cousin keinen Vater. Seine Mutter hat ihn ganz allein bekommen. "Dann frag mal Deinen Cousin nach seinem Familiennamen. Sicher ist sein Vater im Krieg geblieben!" Na, das hätte ich ja wohl gewusst. Mein Cousin heißt R.... mit Nachnamen und das ist auch der Geburtsname meiner Mutter, der Schwester seiner Mutter. Und seine Mutter heißt ja auch so. Nein, ganz bestimmt, da war kein Mann. Fräulein Bubendei behielt Fassung. Ich solle mal nach weiteren Beispielen suchen. Na, kein Problem. Unsere Nachbarin ist 17 Jahre alt und bekommt ein Baby. Auch ohne Mann. Das geht. Da muss das Fräulein Bubendei einem Irrtum unterliegen. Bis zum Schluss der Stunde habe ich ihr zahlreiche Beispiele angeführt, den Beweis lückenlos geführt. Sie hatte inzwischen einen puterroten Kopf und schnappte nur noch nach Luft.

Nach der Stunde kamen all die Feiglinge zu mir und sagten, dass sie ja voll meiner Meinung seien, dass sie auch viele vaterlose Kinder kennen und dass dieses Fräulein Bubendei ja keine Ahnung habe.

Da gibt es nichts: Volksverdummung habe ich noch nie akzeptiert ;-)))


sofia204 antwortete am 24.02.03 (20:27):

bei Harald Schmidt gehört:
worauf freut sich der schwule Adler wenn er abends heimfliegt ?
auf seinen Horst!
hähä weglach


Marianne antwortete am 24.02.03 (21:57):

Meine jüngere Adlertochter hatte in der7. Schulstufe mit ihrem Religionslehrer Zoff ( komisch - auch Religion). Es ging darum, dass besagter älterer Herr mit vor Gottseligkeit triefender Stimme ( ich kannte sie von Elternsprechtagen) der Klasse erklärte, wie Gott das erwählte Volk zwar durch das Rote Meer führte, die bösen, bösen Ägypter aber ersaufen ließ.
Meine - von ihren dummen Eltern erzogene - 11jährige sagte mit vor Erbitterung bebender Stimme: " Da war Gott aber ungerecht. Was können denn die Soldaten dafür,die hat doch Pharao geschickt !"
Na, das ging hin und her - eine ganze Unterrichtsstunde lang.
Religionslehrer fragte schlussendlich: "Ja, sag mal, Beate, willst Du denn schlauer sein als ich? Ich habe 8 Jahre Theologie studiert.!"

Kurz und bündig erklärte das kleine Miststück: "Ja!- manchmal!"

Bezeichnender Weise erfuhren die verblüfften Eltern das ganze Intermezzo von anderen Eltern. Madame schwieg daheim weise.
Es war ihr nicht wert. Sie wollte schon damals nur Recht behalten.Angegeben hat sie mit ihrem Sieg daheim nicht.Madame ist heute Juristin.


team seniorentreff antwortete am 24.02.03 (22:10):

erledigt :-)


Marianne antwortete am 25.02.03 (07:36):

@ Webmaster:
Danke für`s Entdoppeln.
Marianne


schorsch antwortete am 25.02.03 (09:43):

Ich musste mal im Religionsunterricht gähnen. Der Priester blickte mich mit strafenden Augen an und sagte, dass das Gähnen von meiner Unaufmerksamkeit herrühre. Ich hatte aber (als etwa Achtjähriger) in einer Zeitschrift gelesen, das Gähnen komme von zu kurzem Atmen. Das sagte ich ganz frech in die Runde. Der Priester bekam einen hochroten Kopf...


WANDA antwortete am 25.02.03 (15:30):

Tamerlan leidet an einer Allergie, verursacht durch eine in Berlin gekaufte Sacher-Torte. Auch die Geschäfte (er ist nun mal kein Basari) gingen schlecht, so dass er seiner Schwester Mila Prokura verlieh.
Ansonsten sitzt er aus, geht aber am Sonntag zum Fasching, wo er sich nach Zuckerfinger abfummelnden Apothekern umsehen wird. Liebe Grüsse aus Baku, besonders an DorisW


DorisW antwortete am 25.02.03 (16:54):

@Wanda

:-)))


Marianne antwortete am 25.02.03 (22:21):

@Wanda

Sag mal, hast Du am Kaspischen Meer verlernt, Dich stringent auszudrücken?

Was sagts Du uns?----- zugegegebener Weise eh unverständlich.

Wie hängt das mit den Adlern zusammen?

Doris hatte sich ja mit ihrem Tiger witzig zum Jagdinstinkt geäußert.
So deute ich auch Deine Grinsezeichen, liebe Doris.

Und die Berliner Sachertorte, liebe Wanda, darfst Du essen, bis Du Dir den Magen verrenkst. Und das passiert unweigerlich bei
Deiner mangelnden Einschätzung dessen und derer, die Dich ernst nehmen.

Wenn Du willst, dass ich das mache, werde wieder schlichter - da verstand frau wenigstens, welche Laus Dir gerade wieder über den Weg gelaufen war.
Schöne Tage noch!

Ganz am Rande: Was für ein Seminar besuchst Du denn dort?
Falls das Thema: Unverständliche Darstellung persönlicher Betroffenheiten ist, nehme ich jeglichen Spott zurück, denn dann hast Du ja etwas gelernt.


pilli antwortete am 26.02.03 (00:50):

nun denke ich mal ganz vorsichtig, daß datt mariannchen eher dem frustierendem kuschelsex als zuckerschleckenden apthekern zugeneigt ist. *ggg*

hätte datt juuutte kind doch mal im archiv jelesen, is doch janz einfach, mädchen :-))))

da jibste einfach datt ein watt du nit kennst und schwuppdiwupp weißte auch watt :-)

"Erst wenn die Klugkeit ihre Verschlagenheit verliert, wird sie zur Weisheit" (R. Tagore)


@ Wanda

allernetteste schon karnevalistisch geprägte grüsse an dich :-)suuuper, anstatt die möbel zu wienern, die welt zu bereisen, datt is schon juuuttt !!!


Marianne antwortete am 26.02.03 (06:54):

@ Pilli


Wenn ich Wandas Unsinn noch irgend einen Sinn entlocken konnte, gelingt es mir bei Deinen Worten gar nicht.

Und hat sich Wanda wenigstens mit dem Wort Tamerlan in die laufende Adlerdiskussion eingebracht, bringst Du das außer meiner Namensnennung nicht mal fertig. Aber vielleicht benutzt Du im Kantschen Sinne das, was wir gemeinhin Verstand nennen, nur dazu, Unverständliches zu produzieren

Einen schönen Tag aus Wien , denn Berlin kann ich nicht mehr sagen.


pilli antwortete am 26.02.03 (07:45):

nun quäle dich nicht so entsetzlich alles aber auch wirklich alles verstehen zu wollen...was macht es schon aus mal einen zusammenhang nicht zu verstehen...du wirst deshalb schon nicht dumm sterben müssen :-)

by the way, den "Kantschen" sinn, den "kanschte" bei mir vergessen...�der hilft nu auch nich weiter :-)

janz kölle is ab morjen "knatsch" verdöööttscht; alaaf !!!


Medea. antwortete am 26.02.03 (19:17):

Oh Tamerlan, sei nicht so lahm,
mir ist so sehr nach Dir ...
Bleib nicht so stur, ein Stündchen nur,
komm eile gleich zu mir.

Sei adlergleich, beschenk mich reich,
dann kannst Du wieder gehn.
Mein Tamerlan, nun sei kein Schwan,
es ist um mich geschehn.

Medea. (Adlerin):-))


WANDA antwortete am 27.02.03 (17:19):

Tamerlan hinkte
Tamerlan winkte
Tamerlan krankte
Tamerlan dankte

der Kerl lebt in Baku, nun lasst ihm seine Ruh !