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THEMA:   Erdbeben in Freiburg

 6 Antwort(en).

N'yota begann die Diskussion am 24.02.03 (10:57) mit folgendem Beitrag:

Noch während der Nachrichten rief ich meinen Sohn an. Er hatte schon einmal in Spanien ein Erdbeben erlebt, das aber anders verlief, so daß er auch diesmal nicht wußte, was
d a s war: zuerst ein starkes Grollen, dann bebten die Wände, dann fielen einige lose �herumliegende CDs herunter. Die Feuerwehr wußte nichts, die Polizei wußte nichts, im lgrb-Uni-Freiburg meldete sich niemand.
Mein Sohn (alle im Haus dort waren ziemlich panisch) ersah daraus, daß man hier eigentlich gar nicht wisse, wie man sich bei Erdbeben zu verhalten habe. Also auf zur Suche im Internet.

Was meint Ihr? Inwieweit wißt Ihr Bescheid?


E-l-e-n-a antwortete am 24.02.03 (20:34):

Ich habe von dem Erdbeben auch nur aus den regionalen Nachrichten erfahren. Im württembergischen Raum findet das wohl häufiger statt.

Diesmal lag das Epizentrum in den Vorgesen, es hatte eine Stärke von 5,5 auf der Richterscala. Mir ist nicht bekannt, daß es für ein größeres Beben irgendwelche Vorkehrungen gibt.


sofia204 antwortete am 24.02.03 (21:07):

von meiner japanischen Freundin weiß ich :

1. Herd ausmachen, damit nichts brennen kann
2. Wohnung/Haustüre aufmachen
(nämlich wenn das Haus schräg steht, ist die Tür verklemmt)
3. überlegen wo man sich am besten aufhalten soll
draußen fallen Dachziegel und Fensterscheiben runter,
deshalb eine Tischplatte über den Kopf halten
oder lieber drinnen bleiben, aber nicht unter den Yamaha- Flügel, weil dem die Beine abbrechen .


schorsch antwortete am 25.02.03 (09:38):

Kurzfristig unter die Türsturze stehen. Diese sind für kurze Zeit der sicherste Ort in einem Haus.
Das Erdbeben wurde auch bei uns registriert. Komischerweise spürte es unsere Nachbarin deutlich, während wir selber gar nichts merkten.
Bei dieser Gelegenheit wurde wieder mal kund getan, dass in der Schweiz die meisten öffentlichen Gebäude nicht erdbebensicher gebaut sind!
Aber wenn man bedenkt, dass im äusserst gefährdeten San Franzisco immer noch fröhlich Wolkenkratzer gebaut werden......


Rosmarie S antwortete am 25.02.03 (09:39):

Guten Morgen,

nein, ich wüsste auch nicht, wie man sich zu verhalten hat... Aber ich habe Elenas Tipps verinnerlicht.
Ich habe das Beben (Vogesenrand) so erlebt: Erst fingen die Rollläden wellenartig an zu schwingen und zu scheppern. Dann wackelte das Haus, und in den Wänden rieselte es. Ich saß am PC und dachte, das müsse ein Erdbeben sein, könnte es aber nicht sein, weil ich mich ja nicht zu Hause im Rheintal aufhielte... (Frei nach Morgenstern, dass nicht ist, was nicht sein darf). Ich hatte dann einfach Gottvertrauen, dass es nicht schlimmer käme.

Weiß einer, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass so ein Beben in Deutschland schlimme Ausmaße annimmt?


RoNa antwortete am 25.02.03 (09:59):

Ein bißchen was habe ich gefunden unter

https://www.wohnquadrat.at/Wohn2/CDA/Channel/PW2_C_frame/1,5909,9-652,00.html

Internet-Tipp: https://www.wohnquadrat.at/Wohn2/CDA/Channel/PW2_C_frame/1,5909,9-652,00.html


henner antwortete am 25.02.03 (20:18):

@ sofia das mit der Tür ist richtig
es gibt aber in Erdbebengebieten allgemeingültige vorbeugende Regeln u.a. kein schweres Elfenreigenbild übers Bett hängen,ein Notpäckchen parat halten (trifft auch für Brände-,Wasser und sonstige Katastrophenfälle zu )Mit etwas Geld,wichtigen Medikamenten,batteriebetriebenem Radio und einprägen wo Hauptschalter für Gas Wasser Strom sind.
Beim Erdbeeben selber:Fensternähe meiden,keinen Aufzug benutzen,in der Stadt nicht unbedingt auf die Strasse rennen und wenn ja ,dann Sicherheitsabstand zu Gebäuden (halbe Haushöhe)und Hochspannungsleitungen einhalten.Nach einem Erdbeben gibst ne ganze Menge zu tun-aber alles unter Beachtung von zu erwartenden Nachbeben