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THEMA:   alle jahre wieder...

 10 Antwort(en).

pilli begann die Diskussion am 28.11.03 (13:16) mit folgendem Beitrag:

...wird zum schutze der natur "gekürt" und damit aufmerksam gemacht auf gefährdete arten und lebensräume, aber auch "besonderes" vorgestellt.

ich fand die diesjährige auswahl in einer gartenzeitschrift und möchte diese infos weiterleiten.

"Baum des Jahres 2004"

ist die "Weiß-Tanne", die bis zu 65m hoch und bis 2m Durchmesser dick werden und ein alter von 500-600 jahre erreichen kann.
"Der Baum ist u.a. empfindlich gegenüber Luftschadstoffen und steht in vier Bundesländern bereits auf der "Roten Liste" vom Aussterben bedrohter Pflanzenarten".
(www.baum-des-jahres.de)

"Blume des Jahres 2004"

ist das "Alpenglöckchen", das "als typische Pflanzenart der Gebirgsregionen auf seinen empfindlichen Lebensraum aufmerksam machen soll, der aber insbesondere durch diverse freizeitaktivitäten beansprucht und gefährdet wird."
(www.stiftung-naturschutz-hh.de)

"Vogel des Jahres 2004"

ist der Zaunkönig, "der einer der kleinsten heimischen Arten angehört. Zwar ist der Zaunkönig derzeit nicht in seinem Bestand bedroht, doch steht der Vogel für ein ganzes Gefolge von Tieren und Pflanzen, die auf eine natürliche Umwelt angewiesen sind. NABU ruft daher auf, sich für mehr Wildnis und Natur in Gärten und Parks einzusetzen."
(www.nabu.de)

"Fisch des Jahres 2004"

ist der "Maifisch" (Alse), dessen "Art in vielen deutschen Flüssen ausgestorben ist. Zum Laichen wandert der Maifisch vom Meer in die Flüsse hinauf. Die starke Querverbauung der Gewässer vor allem durch Wehre und Schleusen wirkt sich nachhaltig auf die Fischart aus. Es wird gefordert, die flussparallelen Altarme und Auengewässer wieder an die Flusssysteme anzubinden, um eine Wiederansiedlung zu ermöglichen.
(www.vdsf.de)


schorsch antwortete am 28.11.03 (16:12):

Ich denke, in ein paar Jahrzehnten oder Jahrhunderten müsste man eine andere Spezies auf die Liste schreiben. Aber niemand wird mehr da sein, der schreiben könnte. Diese Spezies heisst nämlich Mensch......


chatti antwortete am 28.11.03 (19:15):

Warum immer nur eine Art schützen? Naturschutz , Tierschutz, sollte jedes Jahr und alle Jahre wieder, immer für alle Tierarten und für die gesamte Natur gelten.
Dazu gehört nach meinem Wunsch aber auch - - -leider- - -ein gezieltes Eingreifen, wenn eine Tierart, eine andere zu sehr bedroht, weil der Mensch die Natur schon zu sehr verändert hat. Ich weiß, das klingt paradox, sich einerseits Tierschutz, andererseits ein Eingreifen vorstellen zu können.

Die noch freien Naturflächen in den Städten werden kontinuierlich weiter zugebaut, obwohl die Bevölkerungszahlen in den Städten sinkt und Wohnungen leer stehen. - -ist mir unverständlich- -.
Da nutzt es herzlich wenig, eine Baumart, eine Pflanzenart zu schützen.


pilli antwortete am 28.11.03 (20:32):

@ chatti

vielleicht soll von den verschiedenen verbänden und vereinen nur ein zeichen gesetzt werden, damit in der vielfalt der angebotenen informationen eine art "aha" erlebnis unsere gedanken streift? :-)

beileibe wird nicht nur eine art genannt :-), nur aus platzgründen nannte ich:

"Die Orchidee des Jahres 2004" oder den "Pilz des Jahres 2004" u.a. nicht. auch die gründe sind recht unterschiedlich, die von den verbänden genannt werden, gerade nun hier aufmerksam zu werden. :-)

der "Fisch des Jahres 2004" wurde vom VDSF (Verband Deutscher Sportfischer) genannt. da frag ich mich schon, ob hier nicht das eigeninteresse, eben diesen fisch wieder fischen zu können, nicht vielmehr der wunsch ist zur wiederansiedlung?

inwieweit städte und gemeinden in den geltenden baurechtlichen vorschriften auch den erforderlichen raum für "grünes" für neu zu errichtende wohnbauten verankern, weiß ich nicht zu sagen. meine beobachtungen z.bsp. in Köln zeigen aber immer mehr, daß sehr wohl viele kleine aber auch grosse "grüne inseln" mit entstehen, die auch trotz fehlender gelder in den öffentlichen kassen oftmals liebevoll von den anwohnern gepflegt werden. es hat "Baumpatenschaften" und jährlich wird von zahlreichen einwohnern und vereinen ein wochenende dazu genutzt, diese anlagen zu säubern.

viele häuser haben wunderschöne innenhöfe und ein städtischer wettbewerb, der die schönsten balkone auszeichnet, regt mit dazu an, daß sich eine bunte blumenpracht entwickelt. viele anwohner setzen stauden und einjahrespflanzen in den freien raum der gepflanzten strassenbäume und vergessen auch nicht das gießen :-)

klar, es gibt noch viel zu tun; pflanzen wir doch derweil einfach ein paar tulpenzwiebeln zur gesellschaft eines baumes in unserer strasse ein...noch ist zeit dazu!

:-)


chatti antwortete am 28.11.03 (21:38):

Na, dann nehme ich noch mal Stellung dazu, liebe pilli.
@pilli: vielleicht soll von den verschiedenen verbänden und vereinen nur ein zeichen gesetzt werden, damit in der vielfalt der angebotenen informationen eine art "aha" erlebnis unsere gedanken streift? :-)

Das ist ja auch anerkennenswert, nur zu wenig. Eben der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.
Trotzdem auf jeden Fall gut, dass es das gibt, andererseits traurig, dass es überhaupt notwendig ist.
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Bei uns wird demnächst wieder ein Stück von einem Landschaftsschutzgebiet verkleinert, um Eigenheime zu bauen.
Bürgerinitiativen die dagegen waren gab es, haben aber nichts erreichen können.
Die Stadt hofft dadurch, Bauwillige zu locken oder wenigstens, dass sie nicht in andere Städte ausweichen, um schöne Grundstücke zu bekommen.
Die Bevölkerungszahl nimmt ab und es stehen viele Wohnungen leer.
Da fragt man sich doch, warum immer mehr Bauland geschaffen werden muß,

Ja, in den vergangenen Jahren, wurde so einiges getan, um Grüngürtel zu schaffen, so ist es nicht.
Unter anderem wurden Bäume an Straßenränder gepflanzt, Baumpaten gesucht und gefunden, aber. . . .
Nun ist das Geld mehr als knapp und man sucht nach Möglichkeiten aus dieser Lage herauszukommen oder sie zu stoppen.
Schon werden wieder neue Fehler begangen, die nicht wieder zu korrigieren sind.

Manchmal regt sich in einem einfach der Widerspruch.
(Klaro, hab ich Tulpenzwiebeln gesetzt und andere auch.)


schorsch antwortete am 29.11.03 (13:23):

...man hätte in unserem Dorf ruhig verbieten dürfen, dass Landwirtschaftsland weiter verbaut werden darf. Aber erst nachdem mein Haus fertig gebaut war..... (;--))))


DorisW antwortete am 29.11.03 (14:24):

Wenn dieses Jahr der Maifisch dran ist, dann aber bitte nächstes Jahr der Mabicht oder die Meckenrose *ggg*


hugo1 antwortete am 29.11.03 (16:52):

hallo DorisW,,,,,auch wenn du ihn vielleicht noch nie in der Pfanne hattest,,den Maifisch gibts tatsächlich. er gehört zu den heringsfischen manch einer kennt ihn auch als alse, sein rogen schmeckt sehr gut und er ist für viele zubereitungsarten geeignet. Hier bei uns wird irrtümlich oft der belone- hornhecht-hornfisch als maifisch oder maihecht bezeichnet. *g*
dafür bin ich mir um so sicherer ,daß deine "neuwortschöpfungen" Mabicht und Meckenrose weltweit eher selten zu finden sind .(vielleicht als pseydonyme für nicknamen im seniorentreff geigne). *g*


DorisW antwortete am 29.11.03 (16:54):

Ist schon klar, hugo ;-)


pilli antwortete am 29.11.03 (18:27):

"Meckenrose"...wenn ich als weitere multiple agieren dürfte, :-) diesen namen wählte ich wohl gerne...

:-)))


trebor antwortete am 07.12.03 (23:53):

Der Mensch braucht(missbraucht) die Natur. Ohne sogenannte zivilisierte Menschen ging es der Natur besser.