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THEMA:   Hyaluronsäuretherapie bei Coxarthrose

 15 Antwort(en).

Tabaiba begann die Diskussion am 15.11.06 (14:31) :

Hat schon jemand Erfahrung mit dieser Therapie gemacht? War heute beim Orthopäden und habe erfahren, dass ich eine Hüftarthrose 3. Grades habe. Eine Möglichkeit dem entgegen zu wirken wäre evtl. o. g. Therapie, aber es gibt wohl keine Prognosen über den Ausgang dieser Spritzenkur. Ansonsten heißt es Augen zu und durch :-)


Vorlesefunktion  kreuzkampus antwortete am 15.11.06 (14:38):

Hyaluronsäure....ist keine THERAPIE, sondern nur ein Mittel zur Linderung, weil sie sich über mehrere Wochen/Monate wie Gelenkschmiere zwischen die schmerzhaften/entzündeten Gelenke "setzt". Und: Dem einen hilft's, der Anderen nicht....H. wird m.W. von den Kassen bezahlt; deshalb lohnt sich ein Versuch. Mir persönlich hat nicht H., sondern Suplasin, ein verwandtes Präparat, das die Kassen aber offenbar nicht bezahlen, geholfen.


Vorlesefunktion  Tabaiba antwortete am 15.11.06 (14:58):

Danke für den Hinweis kreuzkampus, der Orthopäde sprach noch von einem anderen Mittel, das gespritzt wird, wenn Hyaluronsäre nicht anschlägt und soweit ich mich erinnere Chondroitinsulfat heißt. Die Hyaluronsäure muß ich auch selber bezahlen, was mir im Prinzip egal ist, wenn es was bringt, ebenso auch das Chondroitinsulfat.

Werde den Arzt mal auf Suplasin hinweisen, da z.B. Bahndlungen mit cortisonhaltigen Mitteln für mich nicht der Hit sind, da ich Diabetes Typ II habe.


Vorlesefunktion  Ursula antwortete am 15.11.06 (15:36):

Hallo Tabaiba,

Suplasyn (Handelsname) enthält den Wirkstoff Hyaluronsäure, genauer Natriumhyaluronat (=Natriumsalz der Hyaluronsäure)
Mit Cortison würde ich mich an Deiner Stelle auch nicht behandeln lassen.

Gruß, Ursula


Vorlesefunktion  Gerdi antwortete am 15.11.06 (16:06):

Es ist zu unterscheiden zwischen neueren operativen Methoden, den Knorpel regenerieren zu wollen
(Knorpelzelltransplantation, Knorpelbildung fördern durch Stammzellenwachstum), medikamentösen Maßnahmen (z.B. Hyaluronsäure) oder die Knorpelschäden durch �Schutzpräparate� (Chondroprotectiva) aufzuhalten -- und rein symptomatischer, zumeist Schmerz-Behandlung (z.B. Cortison, aber auch oft gut wirksame pflanzliche = harmlosere Präparate).

Gute Auskünfte sind zu erhalten --> siehe Link,

Internet-Tipp: https://www.deutsches-arthrose-forum.


Vorlesefunktion  carla antwortete am 15.11.06 (17:51):

Das Spritzen mit Hyaluronsäure übernimmt die Kasse. Die Hyaluronsäure muss man selbst bezahlen...


Vorlesefunktion  kreuzkampus antwortete am 15.11.06 (20:16):

Hier noch zwei Links zum Thema:
https://www.dr-gumpert.de/html/chondroprotektiva.html
https://www.citymed.ch/Rheuma/Medikamente/Arthrosemedikamente/Artikel2/148/


Vorlesefunktion  kreuzkampus antwortete am 15.11.06 (20:22):

P.S. Ich gestehe, dass ich jetzt in Zweifel komme, ob ich Suplasin oder Synvisc bekommen habe (ist schon fast zwei Jahre her)......Basis aller Spritzen ist Hyaluron...Frag' Deinen Doc mal nach den Unterschieden...Zu Synvisc habe ich noch dieses gefunden. https://www.genzyme.de/thera/ortho/de_p_pt_synviscprodinfo.asp


Vorlesefunktion  Marengo antwortete am 15.11.06 (23:07):

hallo Tabaiba,

hast du es schon mal versucht, im Web nach der Teufelskralle zu suchen nach Eingabe :
+Coxarthrose +Teufelskralle

hier nur drei von einigen Hundert Ergebnissen:

www.mmw.de/pdf/mmw/118119.pdf;jsessionid=8D09F39BBB70D426A9FF85371A4DA527?pdf=true

https://www.dr-gumpert.de/html/huftarthrose.html

https://www.phytotherapie-komitee.de/Framesets/fs-teufelskralle.html?=teufelskralleinhalt.html


viel Spass und Erfolg

MG


Vorlesefunktion  Tabaiba antwortete am 16.11.06 (08:40):

Danke für Eure vielen Hinweise, Teufelskralle habe ich zu Hause und auch schon angedacht, es damit zu probieren. Ist schon Hilfreich so ein Erfahrungsaustausch. Habe natürlich auch gegoogelt, aber persönliche Erfahrungen kommen doch ganz anders rüber.


Vorlesefunktion  Medea. antwortete am 16.11.06 (09:39):

Liebe Tabaiba,
letztendlich hilft bei einer Coxathrose 3. Grades nur eine Hüft-OP. Wurde während der letzten drei Jahre mit Spritzen,
diversen anderen Medikamenten, auch die homöopatische Schiene habe ich versucht, behandelt, glaubte auch mal zwischendurch eine Linderung feststellen zu können, dann aber kamen die Schmerzen verstärkt wieder bis sie unerträglich wurden und hochdosierte Tabletten (Ibuprofen 800) zwar Linderung, aber nicht längerfristig brachten.
Drei Ärzte rieten mir nach dem Röntgenbild zu einer baldigen Operation, die ja dann im Juni dieses Jahres stattfand.

Heute kann ich nur sagen, ich hätte mir drei schmerzensreiche Jahre ersparen können mit all dem "Herumdoktieren" ; mit meiner neuen Hüfte aus reinem Titan bin ich sehr zufrieden, bin gerade dabei, kleinere Strecken ohne meine "Hilfmittel Stöcke" zu bewältigen und werde sie bald in die Ecke stellen können.
Ich möchte Dir ein wenig Mut machen - nicht immer ist der rechtzeitige Weg zu einer OP der schlechteste.


Vorlesefunktion  Gerdi antwortete am 16.11.06 (10:05):

Manche hoffen eben (leider und fälschlicherweise), sich durch "Herumdoktern" die lange Zeit nach der OP ersparen zu können, in der man tatsächlich 'mal ein "Behinderter" ist.


Vorlesefunktion  Tabaiba antwortete am 16.11.06 (14:29):

Medea und Gerdi, danke für Eure Antwort, habe mir auch schon selber Gedanken dazu gemacht und werde wohl nicht umhin kommen.

1. Möchte ich nicht ständig starke Medikamente einnehmen.
2. Den Orthopäden nicht noch reicher machen, durch
verschiedene Therapieversuche, die keine Kasse bezahlt.
3. Nicht jahrelang mit Schmerzen leben müssen, die habe ich
auch schon ohne meine Hüfte ;-)

Bin ein Stehaufmännchen oder besser gesagt -fräuchen und hoffe, mit der Situation gut klar zu kommen. Jammern bringt mich nicht weiter, da muss ich nun mal durch.


Vorlesefunktion  Gerdi antwortete am 16.11.06 (16:16):

Alles Gute, Tabaiba!

Habe eine 34jährige Tochter, die Deine Probleme gut kennt. Nach einem Umfall, als sie 15 war, wurde auf dem Röntgenbild eine Schenkelhalsfraktur übersehen. Nach der sehr schlechten Spontanheilung blieb eine Verkürzung des betreffenden Beines zurück, die zu statischen Veränderungen führte, was wiederum die jetzige Coxarthrose, aber auch schon Kniegelenksarthrose bewirkte sowie Wirbelsäulen-Verkrümmungen: kürzlich ist sie an einem Bandscheiben-Prolaps operiert worden.

Schmerzen -, Schmerzen ...
Dauergast in Reha-Zentren ...
Und wie geht es weiter?

Ich habe jedenfalls volles Verständnis für Deine Sorgen :-)


Vorlesefunktion  Tabaiba antwortete am 16.11.06 (19:19):

Hallo Gerdi,

das mit Deiner Tochter hört sich ja schlimm an. Bin wenigstens schon im gesetzten Alter von fast 62 Jahren ;-) und da muss man halt mit so etwas rechnen. Für Deine Tochter tut es mir ehrlich leid, es ist schon schlimm in meinem Alter nicht mehr so beweglich zu sein, aber für einen jungen Menschen muss das ja an eine Katastrophe grenzen, ganz unabhängig von den ständigen Schmerzen. Wünsche Deiner Tochter alles Gute und dass es doch noch einen Weg gibt ihr zu helfen.


Vorlesefunktion  Gerdi antwortete am 17.11.06 (05:40):

Guten Morgen Tabaiba,
so lange der Job bei all dem nicht flöten geht, ist sie ja noch zufrieden.

Zur Korrektur der Statik im Skelettsystem stehen im Frühjahr erst einmal operative Muskelverlagerungen an den Kniegelenken an. Auf Dauer wird sie um prothetischen Ersatz - Knie, Hüfte - aber nicht herumkommen.

Ich weiß nicht, ob man diesen neueren Knorpelbehandlungen (s.oben) schon vertrauen kann. Jeder operative Eingriff in ein Gelenk birgt die Gefahr in sich, daß es zu Infektionen kommt, die eine Versteifung des Gelenks nötig machen. Dann doch lieber gleich Prothesen -, dafür gibt es längst Erfolgs-Statistiken.

**

Wäre ich Du, würde ich nicht zu lange warten. Je älter wir werden, desto umständlicher können wir nur noch mit den einschränkenden Gegebenheiten der Krankheit, aber auch der therapeutischen Maßnahmen umgehen.

Geh' vielleicht schon einmal auf die Suche nach einer sehr guten orthopädischen Klinik.
Alles Gute! :-)