In der Sternwarte in Recklinghausen sah ich heute Abend einen astronomischen Vortrag für die Himmelsscheibe, die z. Zt. in Halle ausgestellt mit - mit vielen anderen Funden der Bronzezeit...
Es muss nicht alles stimmen, was man da an Deutungen hört oder liest oder sieht- aber es ist enorm, in welchen Zusammenängen man diesen Fund sehen kann.

Interessante und vom Layout her sehr schöne Webseite!

Der Vortrag von Dr. Steinrücken, Sternwarte Recklinghausen, befindet sich auch schon im Netz.
Nach seiner Meinung hält die Himmelsscheibe von Nebra einen uralten, den ältesten Sternhimmel fest - als Abbild, den Forscher oder Schatzgräber bisher überhaupt gefunden haben.
Es gibt Vergleichspunkte mit dieser einfachen Markierung von Frühlings- und Herbstpunkten (entsprechend den Aussaatregeln bei Hesiod) und dem literarischen Zeugnis des Schmiedens eines Schildes für Achill (mit den Sternsignaturen) bei Homer.
Die Fahrt der Sonne bei Tag wird gedacht als Transport mit einem Himmelsschiff. (Die Rückfahrt mit einem Totenschiff (Totenbarke) unter der Erde her, liegt natürlich nahe, als damalige Vorstellung.)
Irgendwelche G o t t h e i t s-mythen sind dort nicht eingezeichnet: als Kampf oder Herrschaft oder Triebregungen der Männer: Kostbares, Stammplatz, Land Haben-Wollen, Siegen, Bekämpfen, Lieben - ob man den Vater tötet, die Schweseter heiratet, die nächstattraktive Frau sich nimmt und aufpassen muss, dass kein Sohn, kein Halbgott ihn, den Herrscher, irgendwie übertrifft...-
Kein Kampf der Wagen und Gesänge, unm Liebe, Macht - bis Sieg oder Untergang..