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Zum Geburtstag.

 

Ein Mailfreund sandte mir zum Geburtstag

dieses Gedicht. Meine Antwort ist in Blau drunter geschrieben.

Nun, etwas grau, etwas kahl,

auch die Jugend war einmal.

 

Lieber Freund, es kommt noch schlimmer:

 

Haare wachsen aus den Ohren,

der Geruchssinn geht verloren,

auch hast du mit dem zu kämpfen,

was sich an deiner Nasenspitze sammelt,

und als Tropfen dann herunterbammelt.

 

Mein lieber Freund was hast du dir gedacht,

du hast mich richtig schlecht gemacht,

Haare haben meine Ohren immer schon verziert,

und es hat kein Mensch hingestiert,

den Tropfen an der Nase hat es nie gegeben,

wie sollte ich denn damit leben.

 

Flach und trüb ist die Pupille.

Trotz scharf geschliffener Brille,

du bekommst Paradentose,

und die Zähne werden dir jetzt lose,

schmerzhaft, wie sie einst gekommen,

werden sie dir jetzt genommen,

und das künstliche Gebiss,

 ist ein arges Hindernis.

 

Das mit der Pupille macht mir Ärger,

 die Brille ist doch nur ein Intelligenzverstärker,

Meine Zähne fielen ganz alleine raus,

und ein Gebiss macht mir gar nicht aus.

 

Schweigen wir von Nierenschmerzen,

von dem starkem Klopf am Herzen,

von dem Magen dieser Hund,

keinesfalls ist er gesund,

unten ist der Bauch recht faltig,

und der Urin ist zuckerhaltig.

 

Nierenschmerzen und den starken Klopf,

hast doch nur du im Kopf,

und mein Magen, der ist kerngesund,

keinesfalls ist er ein Hund,

dass mein Urin nach Zucker schmeckt,

habe ich leider noch nicht entdeckt.

 

Der Popo, einst straff und rund,

leidet unter Muskelschwund,

und wenn ein Wind dir mal entfleucht,

wir gleich die ganze Hose feucht,

und der Mastdarm voller Falten,

kann kaum noch den Stuhlgang  halten,

und die wallnussgroßen Hämorriden,

lassen dich schon gar nicht mehr in Frieden.

 

Mein Popo ist noch babystraff und schön,

Am Strand möchte gerne jeder Mensch ihn seh’n,

und wenn ein Windchen mich mal verlässt,

er in der Hose höchstens ein Löchlein hinterlässt,

Hämorriden und Stuhlgang, igitt,

da mache ich noch gar nichts  mit.

 

Aber erst die sogenannte gute,

viel gepriesene Wünschelrute,

hängt nun als gekrümmter Schlauch,

verloren unterm faltenreichen Bauch.

 

Ganz verschämt muss ich jetzt sagen,

du solltest auch nicht weiter fragen,

früher konnte ich mit einer Hand ihn runterdrücken,

heute muss ich mit beiden Händen daran rücken.

 

Nur zum pinkeln lediglich,

dient der Schniedeldillerich,

und er wirkt an dieser Stellen,

keineswegs als Freudenquelle,

die Weiblichkeit wittert dies und kommt zum Schluss,

es ist nichts weiter, denn er muss.

 

Auf keinen Fall sollte man vergessen,

dass währe beinahe schon vermessen,

dieses Teil, dass hatte ich schon immer,

genau genommen hast du keinen Schimmer,

denn dieses Teil, dass muss jetzt nur ruh’n,

denn es gibt ja leider  nichts damit zu tun.

 

Trotz allem, lieber Knabe,

bringe ich dir als Gabe,

gute Wünsche für’s nächste Jahr.

Dein Urin wird sicher wieder klar,

alle Glieder sollten sich straffen,

du solltest wieder klettern wie die Affen,

kurz, du solltest noch zum Playboy werden,

für viele Jahre hier auf Erden.

 

Recht gut hört sich das letzte Verslein an,

und ich rede jetzt als alter Mann,

ein bisschen Wahrheit ist überall dabei,

was brächte sonst die Schreiberei,

Ich danke dir für dies’ Gedicht,

denn weiter weiß ich nicht.

 

Hajoha 2005