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Barrierefrei wohnen: Treppenlifte im Überblick

Für gehbehinderte Menschen können bereits wenige Stufen den Auszug aus dem Eigenheim bedeuten. Wer aber so lange wie möglich zu Hause wohnen möchte, könnte die Installation eines Treppenlifts in Betracht ziehen.


1. Treppenlifte: Für ein selbstständiges Wohnen in den eigenen vier Wänden

1.1 Sitzlift: Der klassische Treppenlift für Personen mit eingeschränkter Mobilität

1.2 Plattformlift: Mobil trotz Rollstuhl

1.3 Hublift: Für die Überwindung von Podesten und Treppenabsätzen

1.4 Senkrechtlift: Eine Alternative zum klassischen Fahrstuhl

2. Die Kosten eines Treppenlifts

3. Beim Kauf eines Treppenlifts Kosten sparen


Beim Einbau eines Treppenlifts handelt es sich in der Regel um eine Maßanfertigung: Zum einen muss der jeweilige Lift den körperlichen Bedürfnissen und Wünschen der Benutzer entsprechen, zum anderen muss das Gerät an die räumlichen Voraussetzungen angepasst werden.

 

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1. Treppenlifte: Für ein selbstständiges Wohnen in den eigenen vier Wänden

Treppenlifte unterstützen gehbehinderte und/oder ältere Menschen bei der Bewältigung des Alltags im eigenen Zuhause. Denn bereits eine einzige Stufe kann sich für körperlich Eingeschränkte als große Herausforderung herausstellen. Ein größerer Treppenaufgang erscheint folglich als unüberwindbares Hindernis.

Um trotzdem so lange wie möglich im eigenen Zuhause wohnen zu können, empfiehlt sich in dieser Situation der Einbau eines Treppenlifts. Verschiedene Lifttypen passen sich an den jeweiligen Verwendungszweck sowie die Art der körperlichen Einschränkung an. Auf diese Weise gibt es für nahezu jede Treppensituation die passende Lösung.

1.1. Sitzlift: Der klassische Treppenlift für Personen mit eingeschränkter Mobilität

Der Sitzlift zählt zu den Klassikern unter den Treppenliften und eignet sich für all diejenigen Personen, die sich zwar selbstständig bewegen können, die Bewältigung von Stufen jedoch zunehmend schwerer fällt.

Auf einem stuhlähnlichen Gerät bewegt sich der Lift auf einer Schiene entlang der Treppe und überwindet in Minutenschnelle den Weg in die nächste Etage. Die Schiene des Sitzlifts wird entweder an der Innen- oder Außenseite des Treppenaufgangs montiert – unabhängig davon, ob es sich um eine gerade oder kurvige Treppe handelt. Die Montage des Sitzlifts lässt sich sogar an einer Wendeltreppe realisieren. Die einzige Bedingung: Die Treppenstufen sollten mindestens 70 Zentimeter breit sein.

Der klassische Sitzlift verfügt über eine klappbare Sitzfläche mit ausklappbaren Armstützen sowie eine Fußstütze. Um die Sicherheit beim Transport zu gewähren, sind neben dem Sicherheitsgurt zusätzliche Sensoren eingebaut, die eine automatische Bremsung veranlassen, falls Gegenstände auf der Treppe die reibungslose Fortbewegung behindern.

Durch Strom oder Akkumulatoren betrieben, kann der Sitzlift entweder durch eine Begleitperson oder einen Infrarot-Joystick gesteuert werden. Falls das Antriebssystem einmal ausfallen sollte, ermöglicht es ein Notsystem, den Lift manuell über eine Kurbel fortzubewegen. 

1.2. Plattformlift: Mobil trotz Rollstuhl

Ähnlich wie der Sitzlift verläuft auch der Plattformlift über eine Schiene entlang der Treppe. Der Unterschied: Es handelt sich bei diesem Liftmodell nicht um einen Sitz, sondern um eine Plattform, die Gewichte von bis zu 300 Kilogramm tragen kann. Auf diese Weise ist es möglich, einen Rollstuhlfahrer problemlos auf die nächste Ebene zu befördern. Darüber hinaus ist die Plattform für den Transport mehrerer Personen oder Lasten wie Koffer oder Rollatoren nützlich.

Weil die Plattform des Lifts über eine größere Fläche als ein Sitzlift verfügt, benötigt dieser folglich mehr Platz auf der Treppe. Für die Montage gilt deshalb die Voraussetzung: Die Stufen müssen mindestens 100 Zentimeter breit sein.

In der Regel ist der Plattformlift über eine Innen- und Außensteuerung bedienbar. Um stets einsatzbereit zu sein, wird das batteriebetriebene Gerät an Ladestationen aktiviert, um den Transport selbst im Falle eines Stromausfalls sicherzustellen.

1.3. Hublift: Für die Überwindung von Podesten und Treppenabsätzen

In manchen Fällen ist es nicht möglich, nachträglich eine Rampe oder einen klassischen Treppenlift in die vorhandene Treppensituation zu integrieren. In diesem Fall könnte ein Hublift die passende Lösung sein: Dieser ist in der Lage, einen Höhenunterschied von bis zu drei Metern auszugleichen und eignet sich vor allem für Rollstuhlfahrer, die kleine Stufen oder Absätze überwinden müssen, wie beispielsweise am Hauseingang. Dank einer flachen Auffahrrampe stellt der Einstieg kein Problem dar. Sicherheitsvorkehrungen wie das stabile Haltegeländer und der Antirutschbelag auf der Plattform sorgen für eine bedenkenlose Beförderung. Der Hublift lässt sich mit manuell bedienen und hebt den Rollstuhl vertikal auf die nächste Ebene.

1.4. Senkrechtlift: Eine Alternative zum klassischen Fahrstuhl

Der Senkrechtlift ist im Vergleich zu den bisher vorgestellten Lifttypen nicht an eine Treppe gebunden. Daher ist es möglich, den Senkrechtlift überall dort im Wohnraum (sowohl im Innen- als auch im Außenbereich) zu integrieren, wo es für den Nutzer hilfreich und sinnvoll erscheint. Er verbindet zwei oder mehrere Etagen miteinander. Bei der Installation eines solchen Lifts im Inneren des Hauses ist eine kleine Aussparung in der Decke nötig, was im Zuge der Montage jedoch kein Problem darstellen sollte.

Grundsätzlich ist der Senkrechtlift mit einem klassischen Aufzug vergleichbar, denn beide Lifte bringen Personen in die nächste Etage. Der Unterschied: Ein spezieller Aufzugsschacht oder Maschinenraum ist zunächst nicht notwendig, weil der selbsttragende Lift von zwei Antriebsschienen gehalten wird, die die Überwindung von Höhen bis zu drei Metern ermöglichen. Handelt es sich jedoch um größere Höhenunterschiede, ist der Einbau eines Senkrechtlifts mit Schacht empfehlenswert.

 

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2. Die Kosten eines Treppenlifts

Verschiedene Faktoren beeinflussen den Preis eines Treppenlifts. So spielt es zunächst eine Rolle, um welchen Typ Treppenlift es sich handelt und welche Charakteristika und Neigungswinkel die zu überwindende Treppe aufweist. Daneben nimmt auch das Design Einfluss auf die Rechnung.

Auch die Frage der Bedienungssicherheit sollte im Kontext des Schienensystems nicht vernachlässigt werden: Treppenlifte bewegen sich über Ein- oder Zweirohrsysteme. Zu den sichersten und zugleich optisch geschicktesten Lösungen zählt eine niedrig befestigte und glatte Einrohrschiene. Diese beansprucht zudem nur die geringste Treppenbreite. Diese vorteilhaften Aspekte sind allerdings mit verhältnismäßig hohen Kosten verbunden.

Möchte man den Einbau eines Treppenlifts realisieren, liegen die Kosten für einen klassischen Sitzlift zwischen 3.500 und 15.000 Euro. Diese große Preisspanne ergibt sich aus unterschiedlichen baulichen Voraussetzungen und den persönlichen Bedürfnissen der Nutzer. So ist eine einfache Konstruktion für eine gerade und nicht zu steile Treppe wesentlich günstiger als ein Lift, der an einer Wendeltreppe angebracht werden soll.

Für einen Plattformlift müssen Nutzer etwas tiefer in die Tasche greifen: Die Kosten für einen einfachen Plattformlift beginnen bei etwa 7.500 Euro. Handelt es sich hingegen um ein hochwertiges Modell für eine kurvige Treppe, müssen Betroffene mit rund 16.000 Euro rechnen. Auch hier hängt der Kostenaufwand vom Hersteller, von den baulichen Voraussetzungen sowie vom Leistungsvermögen des jeweiligen Lifts ab.

Ein Senkrechtlift ist noch etwas teuer: Hier liegt der Mindestpreis bei 10.000 Euro. Ist der Einbau eines Aufzugsschachts erforderlich, müssen Betroffene mit einem Minimum von 20.000 Euro rechnen.

3. Beim Kauf eines Treppenlifts Kosten sparen

Fakt ist: Beim Kauf eines Treppenlifts muss eine hohe Summe beglichen werden. Für Kaufinteressenten ist es deshalb ratsam, zu überlegen, ob sie wirklich dauerhaft auf einen Treppenlift angewiesen sind. Es ist möglich, einen Treppenlift für einen bestimmten Zeitraum zu mieten – beispielsweise in Folge einer Bein- oder Knieoperation.

Eine weitere Option ist der Erwerb eines gebrauchten Treppenlifts. Weil es sich in der Regel um eine Maßanfertigung handelt, ist in diesem Kontext meist nur von einem gebrauchten Gerät die Rede – denn das Schienensystem muss an die bauliche Voraussetzung angepasst werden. Trotzdem kann sich der Preis dadurch bis zur Hälfte reduzieren.

 

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Quelle: Redaktion seniorenportal.de
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