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THEMA:   ... und wiedermal ist Muttertag

 40 Antwort(en).

Medea. begann die Diskussion am 11.05.03 (07:51) mit folgendem Beitrag:

Alle Jahre wieder steht der Muttertag vor der Tür, der bei uns so unterschiedlich begangen wird. Seit ihrer Studentenzeit hat meine Tochter für sich und für mich diesen Tag abgeschafft mit dem Argument, "eigentlich sei ja jeden Tag Muttertag und es bedarf keines festgesetzten Datums, um offiziell an seine Mutter zu denken und ihr eine Freude zu machen". Punktum. Ich akzeptiere dieses seit Jahren, denn einen von ihr als aufgezwungen erlebten Tag möchte ich keinesfalls. Und es stimmt, sie ist eine liebevolle Tochter während des ganzen Jahres, da kann ich nicht klagen.
So ganz anders wiederum erlebe ich diesen Tag mit meiner eigenen Mutter. Es ist ein feststehendes Ritual, daß ich sie zum Mittagessen abhole, wir fahren spazieren, trinken irgendwo gemütlich Kaffee, sie bekommt ihren Blumenstrauß, diesesmal ist es ein Rosentöpfchen und zum Abend bringe ich sie wieder in ihre Wohnung zurück. Wir lachen viel, erinnern uns an etliche komische Situationen aus früheren Zeiten oder dem vergangen Jahr - alles in allem ein schöner Tag.
Wie haltet Ihr es in Euren Familien? So "modern" wie meine Tochter mit mir oder so "altmodisch" wie ich mit meiner Mutter?


schorsch antwortete am 11.05.03 (08:15):

Ich versuche das "Problem" mal mit den Augen meiner Frau anzugucken:

Ihre Mutter hätte es wohl sehr empfunden, hätten wir sie an diesem speziellen Tag im Jahr nicht zusätzlich besucht und ihr einen Blumenstrauss gebracht. Als wir es uns finanziell leisten konnten, luden wir sie dazu noch in ein Restaurant zu einem währschaften Brunch ein.

Schwiegermutter ist nun schon lange tot. Aber die Tradition hat sich weitervererbt: Heute sind wir - zusammen mit der Schwiegermutter unserer Tochter - ennet der Grenze in Deutschland zu einem Mittagessen eingeladen, das die Jungen bezahlen. Das Sträusschen wird auch nicht fehlen! Nachher fahren wir zu den Jungen heim, wo wir noch ausgedehnt Kaffee und Schwarzwäldertorte schlemmen. Diese Torte hat übrigens meine Frau, im Moment da ich diese Zeilen schreibe, gerade in Arbeit.........

Wetten, dass auch unsere Enkelin die Tradition weiterpflegen wird?

Ach ja: Wo ist in der Schweiz eigentlich der Vatertag? );--((((


Gudrun antwortete am 11.05.03 (08:24):

Muttertag-Grab

Wenn ich über Friedhöfe gehe,sehe ich alle Gräber so akkurat bepflanzt oder mit pflegeleichtem Immergrün bedeckt.Ein schwerer Stein liegt oder steht am Kopfende,mit Stein (Marmor ist auch Stein)ist alles schön sauber eingefasst.
Das Grab meiner Mutter habe ich ganz anders angelegt.
Ein schöner Granitstein,abgerundet geschliffen,liegt schräg in der rechten Grabecke,auf der anderen Seite wächst ein Rosenbäumchen und ein dicker Lavendelbusch .Über dem Platz,wo die Urne liegt,habe ich ein niedrig bleibendes Immergrün gepflanzt.Ein grosser Tuff mattrote Fleissige Lieschen (Impatiens)und blaue Lobelien blühen um die Wette.
Gestern brachte ich Mutters Lieblingsblumen zum Grab-einen dicken Busch Margeriten.
Statt der üblichen pflegeleichten steinernen Einfassung pflanzte ich ringsum Buchsbaum.
Ich spreche mit ihr,wenn ich ihre letzte Ruhestätte bepflanze und pflege.
Ob sie es irgendwo hören kann?
Mit ihr habe ich soviele gemeinsame Erinnerungen verloren,da auch meine jüngeren Geschwister lange schon nicht mehr leben.
Da ich sie betreute und pflegte,sind wir uns ,bis sie in meinen Armen einschlief,sehr nahe gewesen.
Nun bin ich selber schon Urgrossmutter und würde so gerne noch einmal mit meiner Mutter sprechen und singen.
Sie wurde fast 93 Jahre alt und behielt bis zuletzt ihren wachen Geist.

Sie hatte einen besonderen Klang in der Stimme,wenn sie meinen Namen nannte

Gudrun


Gudrun antwortete am 11.05.03 (08:30):

Ach,ja,ich selber habe ja auch "Muttertag"

und obwohl ich stets vergebens sage: ihr braucht wirklich nicht zu kommen-von nah und fern-wird es in jedem Jahr ein wunderschöner Familientag!
Ich werde so fürchterlich verwöhnt,muss,nein,darf überhaupt nichts vorbereiten.Alles wird von "den Kindern"mitgebracht.
Fröhlichkeit und Harmonie runden diese zusammenkünfte ab.

Es ist so schön,diese Familie zu haben!

ich danke dem Schicksal dafür!


WANDA antwortete am 11.05.03 (08:30):

Als meine Mutter noch lebte, war es selbstverständlich, dass sie einen Blumenstrauss bekam und wir sie auch an diesem Tage einluden. Dasselbe galt für meine Schwiegermutter, auch wenn ich von ihrem Sohn seit Jahren geschieden war.
Meine Kinder sind in alle Welt verteilt. ich bin aber sicher, dass heute alle anrufen werden. Eine Tochter, die hier wohnt und selbst keine Familie hat unternimmt in der Regel mit mir eine grössere Radtour, auf der ich dann zum Essen eingeladen werde. Heute geht das allerdings nicht, denn sie muss arbeiten. Gestern rief ein in Hannover lebender Sohn an, um zu fragen, ob ich zuhause sei. Ich nehme an, dass er irgendwas im Schilde führt, bezw. dass die Geschwister untereinander tel. haben.
Das ist der Stand der Dinge - ich könnte aber auch allein bleiben - und würde das verstehen und auch akzeptieren.


pilli antwortete am 11.05.03 (08:39):

nun, liebe Medea

bitte grüße deine kluge tochter unbekannterweise recht herzlich von mir. meine gedanken zum thema darf nachlesen wer mag, im archiv unter "...missbrauch" zu finden.

eine der möglichkeiten, diesen für frauen "gemachten" tag zu missbrauchen, ist der immense umsatz an blumen, u.a. auch der "Rose"

die hälfte der in Deutschland verkauften rosen stammt aus ländern, die bestimmt keine "rosigen" lebensbedingungen insbesondere für frauen und kinder bieten.

verbände und gewerkschaften sowie vertreter der menschenrechtsorganisationen gründeten 1998 das "Flower Label Prgramm (FLP", die für die einhaltung von sozialen und ökologischen "standards" und deren überwachung sorgen.

was beinhalten diese richtlinien?

- Nichdiskriminierung und gleiche Bezahlung

- gegen Zwangs. und Kinderarbeit

- Lohn ist in bar anstatt in Naturalien zu zahlen

- Kinder unter 15 Jahren dürfen nicht eingestellt werden; Kinder unter 18 Jahren dürfen nachts und unter gefährlichen Bedingungen nicht arbeiten.

- sauberes Trinkwasser muss in einem erreichbaren Abstand vom Arbeitsplatz vorhanden sein

immerhin ein ansatz, doch der weitaus größte teil der prächtigen rosen, die gerade heute aus aktuellem anlass viele tische schmücken, wachsen unter anderen bedingungen; produziert von Kindern und vor allem frauen, die durch den unsachgemäßen einsatz von pestiziden nicht nur unter vergiftungserscheinungen leiden.

zum besseren verständnis der frauen, die sich heute an diesen rosen erfreuen:

nur etwa 20% der kinder und frauen profitieren von den nachfolgend genannten richtlinien und auch �nicht immer zum staatlichen mindestlohn von 132 US Dollar!

----------------------

4.6. Pestizidanwender dürfen pro Tag nicht länger als vier Stunden sprühen. Wegen des hohen Risikos und des Kontakts mit toxischen Stoffen muss ein Rotationssystem eingeführt werden. Empfohlen sind eine Woche Sprühen, gefolgt von zwei Wochen ohne Sprühen.

4.7. Solange sich ungeschützte Beschäftigte in den Gewächshäusern befinden, ist die Anwendung von Pestiziden strengstens verboten. Jeder Eingang zu Bereichen, in denen gesprüht wird, muss mit Warnhinweisen gekennzeichnet sein, auf denen die Zeit und das Datum genannt wird, ab wann das Betreten wieder sicher ist.

Nach dem Einsatz von Pestiziden müssen folgende Wiederbetretungsfristen strikt eingehalten werden:

Hochgiftige Pestizide (WHO I) und kanzerogene (EPA A+B): 24 Stunden
Giftige Pestizide (WHO II): 12 Stunden
Weniger giftige Pestizide (WHO III & IV): 6 Stunden

In jedem Fall müssen die Blätter vor dem Ernten vollständig trocken sein.

-------------------------

zumeist schutzlos sind frauen und kinder ca. 127 verschiedenen und z.t. gesundheitsgefährdenden pestiziden ausgesetzt.

wenn es schon rosen "regnen soll" :-) für mich bitte beim kauf nach dem FLP-Gütesiegel nachfragen; ich meine...es lohnt!

aufmerksam wurde ich durch diese links:

https://www.flower-label-program.org

www.ksta.de


pilli antwortete am 11.05.03 (09:23):

@ Medea

zum besseren verständnis setze ich zusätzlich zu dem von mir genannten thema noch den link zu dem von Karl eröffneten thema, daß zahlreiche meinungen bietet, die deine frage vielleicht beantworten :-)

mir hat das nachlesen freude bereitet...

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv1/a856.html


Medea. antwortete am 11.05.03 (10:06):

Liebe Pilli - habe gerade alle Beiträge zum Muttertag 2002 gelesen - ich kann jede Sichtweise repektieren.
Was aber traurig und nachdenklich macht, ist die Tatsache, daß Frauen und Kinder in den Drittländern unter unmenschlichen Bedingungen dafür arbeiten müssen, daß bei uns Blumensträuße oder Rosenstöckchen auf dem Tisch stehen. Ein kommerziell ausgeschlachteter Muttertag gefällt mir auch nicht, andererseits sind die Wiesen voll von Blumen, die man pflücken kann (für Stadtkinder allerdings schwierig).
Ich bin ja "bei Euch" erst seit September vorigen Jahres dabei, hätte allerdings in das Archiv gucken können - nun wird das Thema schon wieder angeboten :-(
Sei es wie es sei: ich erwarte h e u t e auch keine Reaktion meiner Tochter :-), (die kommt meistens ein paar Tage später so ganz nebenbei :-) ) , aber ich freue mich schon jetzt darauf, mich gleich in mein neues Kleid zu schmeißen, mich "anzuhübschen", weil Muttern das unter Garantie gleich bemerken wird ;-) und dann mit ihr zusätzlich ein paar schöne Stunden zu verbringen. Schließlich ist sie schon 86, aber hübsch macht sie sich immer noch :-)


Gudrun antwortete am 11.05.03 (10:06):

@pilli

...es müssen keine Rosen sein.....
es müssen auch keine Pflichtanrufe oder -geschenke sein!

Es muss aber auch nicht sein,dass alles negiert wird!

Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde,von denen man
nur "profitieren" kann,wenn man den erforderlichen Einsatz gegeben hat und noch gibt!

Natürlich kann man nicht an einem einzigen Tag im Jahr etwas bewegen oder zum Ausdruck bringen!

Dieser eine Tag -dessen Ursprung bis ins Altertum zurückreicht-
ist jedoch absolut eine Möglichkeit,das in irgendeiner Form zum Ausdruck zu bringen,woran man sehr wohl öfter als einmal im Jahr denkt----aber so,wie es andere Tage im Jahr gibt,an denen an festgesetzten Feiertagen Familienzusammengehörigkeistgefühl oder auch Dankbarkeit besonders zum Ausdruck gebracht werden kann,hat auch der "Muttertag" seinen Sinn!

Es gab ja auch einen von Dir besonders zu erwähnenden Tag,da Deine "wunderbare Tochter"in einem -für mich unnötig-
teuren Rahmen mit Aufzählung aller Köstlichkeiten,die da serviert wurden-nicht nur an Speisen,die wohl absolut ins Reich des Luxus gehören;-)nach jahrelangem Probelauf in den Hafen der Ehe gefeiert wurde.
Es war so wichtig für Dich,alles in epischer Breite im Forum bekannt zu geben----also doch "stolze Muttergefühle"??????
Und die Blumen kamen alle aus dem eigenen Garten?

Und wie denkst Du über die getöteten Tiere nach,die für Euer Festmahl sterben mussten,und sicher gerne noch etwas gelebt hätten?

Alles hat mindestens zwei Seiten!

Zum besseren Verständnis:
ich ERWARTE keine Muttertags-was auch immer-
aber,ich freue mich an,mit und über den Zusammenhalt und die fröhlichen Zusammenkünfte meiner Familie!!

Es ist eine gute Möglichkeit,wegen beruflichen und ausbildungsbedingten zeitlichen Engpässen ein Zusammentreffen auf bestimmte Tage zu verlegen.


Sonnenblume antwortete am 11.05.03 (10:08):

Als meine Mama noch gelebt hat haben wir den Muttertag richtig zelebriert. Sie hat es so geliebt.
Jetzt, da sie leider verstorben ist, geht es lockerer zu. Meine Tochter, Schwiegersohn und Enkeltochter machen mit mir eine Wanderung. Danach sitzen wir gemütlich beim Heurigen und die Schwiegereltern meiner Tochter kommen dazu.
Ich sage zwar immer, ich muss den Muttertag nicht haben,aber wenn sie sich nicht melden würden wäre ich bestimmt traurig.
Liebe Gudrun, auch ich würde gerne nochmals die Stimme meiner Mutter hören.......Niemand hat mich besser verstanden als sie.
Ich wünsche Euch allen einen schönen Tag, Gerlinde


Barbara antwortete am 11.05.03 (10:23):

Für mich war der Muttertag von klein auf an ein mit Schuldgefühlen beladener Tag. Ich erinnere mich, dass wir in der Schule ein Gedicht liebevoll geschrieben und ummalt hatten. Es begann: wenn ich groß bin, liebe Mutter.... Auf jeden Fall lief es darauf hinaus, dass die liebe Mutter nur noch im Lehnstuhl ruhte und das Kind die ganze Arbeit übernahm.... Dieses Gedicht bekam ich während des Muttertages und danach bei jeder Gelegenheit um die Ohren gehauen.... Außerdem hörten wir bei jedem Handschlag meiner Mutter an einem Muttertag den Vorwurf: "Und das am Muttertag!".

Als ich meinen Mann kennenlernte, kam das Problem mit dem Muttertag der Schwiegermutter hinzu. Sie bestand auf eine Ausfahrt mit Restaurantbesuch etc. Meine Mutter war dabei nicht erwünscht. Also heulte sie allein zuhaus und Schwiegermutter "genoss" mit eiserner Miene den ihr zustehenden Ausflug.

Ich habe diesen Tag stets als sehr fordernd empfunden und mir schon als Kind geschworen, dass es für mich diesen "Ehrentag" nie geben wird. Heute gedenke ich derer, die von Mutter zu Schwiegermutter zu Oma und Uroma rasen, um ja allen mit Pralinen und Blumen gerecht zu werden....


Gudrun antwortete am 11.05.03 (10:32):

Liebe Barbara

was Du schreibst,klingt so bitter-das tut mir sehr leid!

Ich hatte eine so liebe und geliebte Schwiegermutter-
habe ihren Sohn so sehr geliebt,wie könnte ich da seine Mutter nicht einbeziehen?

Gudrun


pilli antwortete am 11.05.03 (10:34):

nuxel,

nicht alles wissend wie so oft..,:-)

du feierst...ich nicht...warum du feierst ist deine angelegenheit...warum ich einen von den nationalsozialisten deutlich geprägten tag (mehr söhne braucht das land, kriege die brauchen futter) nicht feiern möchte, ist meine einstellung.

zu mir noch fragen?

fragen zur tatsächlich wundervollen ausstattung der von meiner tochter ausgerichteten hochzeit :-); vielleicht magst du ihr diese stellen? ich war sehr gerne "gast" und stolz, daß auch sie "eigene" vorstellungen hat und diese mit "eigenen" mitteln verwirklicht hat.

p.s. mutter? du vielleicht für kind und hund...wir wählen den gebrauch unserer vornamen...:-)


Siegi antwortete am 11.05.03 (10:46):

Auf eine vorangehende, sondierende Frage auf den heutigen Tag, meinte meine Mutter, dass es besser sei, "ihn" zu verschieben. Wir machten immer einen kleinen Spaziergang durch die Natur um dann irgendwo Kaffeetrinken oder Essen zu gehn. Wegen meines Unfalls scheidet das nun aus, da ich nur kurze Wege zurücklegen kann. Der Muttertag wird nachgeholt. Heute gibt es Blumen für sie.

Schönen Muttertag für alle Mütter und Kinder hier, beste Grüsse


pilli antwortete am 11.05.03 (10:52):

@ Barbara

ich antworte auf den "bitterkeitsangriff" von gudrun mal locker mit ihren worten:

"Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde,von denen man
nur "profitieren" kann,wenn man den erforderlichen Einsatz gegeben hat und noch gibt!"

nun profit, wie sie die geforderte bezahlung dieser abzuleistenden "pflicht" nennt...ich suche ihn nicht, den profit!

aber gesichert, daß ich soeben an der tankstelle gehörtes niemals für mich andenken muss, ja die basis bildet frau sobald zeichen zu erkennen sind, daß kind selbst urteilen kann :-)

folgendes meinte der kunde:

"dieser scheißtag, ich weiß schon jetzt, tage wird es dauern, bis alle wieder versöhnt sind."

"watt" krach heute?

war dann meine bemerkung. und er hat mich angelacht und meinte,

"ich arme sau, nicht nur mutter und schwiegermutter, neee zur oma müssen wir dann auch noch...ich könnte kotzen!"

dein satz, liebe Barbara "Und das am Muttertag!"

wieviele frauen werden das nicht nur aussprechen sondern denken :-)
und wieviele niemals erwachsen gewordene männer werden die frau mit der sie gerne schlafen :-))) heute besonders gerne
"muttchen" nennen...hehe...so hatt mann doch beides...mamma und geliebte in einer person...:-)


Gudrun antwortete am 11.05.03 (11:17):

Woher kommt der Muttertag

Wie bei vielen unserer heutigen Feste und Ehrentage ist deren Ursprung schon im Altertum zu finden.

In der Encyclop�dia Britannica (1959, Bd. 15, S. 849) ist zu lesen:

�Ein Fest, das von dem Brauch des Mutterkults im alten Griechenland abgeleitet wurde. Ein förmlicher Mutterkult mit Zeremonien für Kybele oder Rhea, die große Göttermutter, wurde an den Iden des März in ganz Kleinasien getrieben."

Im mittelalterlichen England wurde schon um 1644 berichtet: "Every Mid-Lent Sunday is a great day at Worcester, when all the children and grantchildren meet at the head and chief of the family and have a feast. They call it Mothering Day."

Der hier gemeinte Sonntag (Lätare) wurde von auswärts lebenden Kinder genutzt um die Eltern zu besuchen (go a-mothering) und sich bei der Mutter mit kleinen Geschenken zu bedanken.

In Thüringen war Lätare (Mittfastensonntag) allgemeiner Besuchstag mit großzügiger Bewirtung von Verwandten. Ähnliche Traditionen sind aus der Champagne und aus Wallonien bekannt.

Pilli,was hat das bitte mit dem 1000-jährigen Reich zu tun????


Gudrun antwortete am 11.05.03 (11:19):

Fortsetzung:

Woher kommt der Muttertag?

1872 trat die Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Julia W. Howe mit der Forderung, daß amerikanischen Müttern ein offizieller Feiertag gebühre, an die Öffentlichkeit.

Ihre Tochter, Ann Marie Reeves Jarvis, griff die Idee wieder auf und startete am 9. Mai 1907, dem
2. Todestag ihrer Mutter, einen Werbefeldzug für die Einführung eines offiziellen Muttertag, der letztlich von Erfolg gekrönt war, als Präsident Woodrow Wilson am 8. Mai 1914 den Muttertag für jeden zweiten Sonntag im Mai zum nationalen Ehrentag erklärte.

Neben dem Brauch, an diesem Tage eine farbige Nelke zu Ehren der lebenden Mütter zu tragen oder eine weiße in Angedenken für die bereits gestorbenen, setzte sich von da an auch das Versenden oder Übergeben von Muttertagskarten durch.

Nach dem Ersten Weltkrieg setzte sich der Muttertag auch auf dem europäischen Festland durch, zunächst in Österreich und Skandinavien, dann auch in Deutschland. 1933 wurde er hierzulande für den zweiten Sonntag im Mai festgelegt. In den kommunistisch regierten Staaten fiel der Muttertag mit dem internationalen Frauentag am 8. März zusammen.


RoNa antwortete am 11.05.03 (11:20):

Zur Überschrift:
... ach ja?


Gudrun antwortete am 11.05.03 (11:23):

@pilli

Fäkalsprache,bzw.Ausdrücke ob nur gehört oder allzu gerne wiedergegeben-----
ich verabscheue sie!
und denke,wer es nötig hat,sich derart auszudrücken,ist ein armes Wesen!

Gudrun


Siegi antwortete am 11.05.03 (11:43):

@Gudrun,


hinter @pilli, die es hier nur wunderbar "deutlich" für "alle hier" offenbart, steckt das Übel, der Kern den es zu zerschlagen gilt.

Im Einzelnen ist nichts zu erreichen, denn eine zur Samenkapsel ausgereifte Blühte verschleudert Tag für Tag hunderte, tausende @pillis. :-)))

Des Geistes Wurzel, der schwarzen Knolle gilt es ihr zerstörerisches Gift zu nehmen und sie auf eine Weise zu tilgen, dass nichts von ihr zurückbleiben kann.


Karl antwortete am 11.05.03 (12:26):

Warum müssen sich Mütter immer so in die Wolle kriegen. Warum wird verbal ständig aufgerüstet? Nur einmal eine Frage an die Damen Siegi et al.


RoNa antwortete am 11.05.03 (13:32):

@ Siegi,

bist Du vielleicht geistig ausgeloggt?


Siegi antwortete am 11.05.03 (13:34):

@Karl,


ich kann nur von mir als "Mutter" sprechen. Weil ich meine Kinder schützen will vor allem Übel, vor Ansteckung, vor Krankheiten, Bazillen, Viren, denen sie in der so vielseitigen Welt ausgesetzt sein können. Hier unterscheidet sich leider das Denken der "Mütter".

Beste Grüsse


RoNa antwortete am 11.05.03 (13:44):

@ Karl,

"Des Geistes Wurzel, der schwarzen Knolle gilt es ihr zerstörerisches Gift zu nehmen und sie auf eine Weise zu tilgen, dass nichts von ihr zurückbleiben kann." (Siegi)
Das "Gift" ist doch nur Senf.

Und wer bitte sind "die anderen"?


Ursula antwortete am 11.05.03 (17:25):

Wünsche allen lieben, jungen und schon etwas länger jungen Müttern, Schwiegermüttern, Omama�s,
einen Tag voll vieler kleiner oder größeren freudigen Überraschungen.
Zumindest Zufriedenheit und einen schönen Tag.
Sozusagen; von Mutter zu Mutter.


WANDA antwortete am 11.05.03 (18:01):

nachtrag. kurz nach neun rief der Sohn aus Hann. an, ich sollte den nÄchsten Zug nehmen, er würde mich einladen mit seinen Freunden einen schönen Tag zu verbringen. Das taten wir, indem wir ein Grundstück besichtigten, auf dem maschsee ruderten - die jungs haben sich Blasen geholt - viel persönliches besprachen und dann noch ein Grundstück besichtigten, auf dem das dort stehende haus morgen abgerissen wird. Für mich war es ein wunderschöner Tag.


WANDA antwortete am 11.05.03 (18:07):

habe jetzt erst nachgelesen - siegi, Du spinnst wohl total, was soll das, was Du da um 11.43 von Dir gibst ?


Medea. antwortete am 11.05.03 (20:11):

Ich muß auch noch von einem wunderschönen Tag berichten, habe gerade meine Mutter in ihre Wohnung gebracht und lasse den Tag jetzt ausklingen. Zuerst haben wir das Grab meines Vaters besucht, denn gestern wäre sein 91. Geburtstag gewesen und ihm Blumen gebracht. (Liebe Pilli, eingedenk Deiner mich doch sehr nachdenklich gemachten Worte war es Flieder aus meinem Gärtchen :-) ), dann in ein Gartenlokal zu einer köstlichen Maischolle gefahren ;-), uns an vielen alten Alleen erfreut, die die Straßen säumten, zu mir ins Gärtchen zu Kaffee und Kuchen und einem Gläschen Kroatzbeere, Anrufbeantworter
abgehört, wo meine kleine Lena (3 Jahre alt) ihrer lieben Omi zum Muttertag gratulierte - ich natürlich ganz hingerissen, da doch mein Töchting den Muttertag für sie und mich abgeschafft hatte :-) -
Barbara und Pilli - ich kann Euch beide aber auch gut verstehen, Kind zu sein mit einer ständig fordernden Mutter, dann wäre mir der Muttertag auch ein Albtraum und die Geschäftemacherei mit diesem Tag finde ich auch ätzend - aber.... mal ganz egoistisch: für mich war heute ein rundum schöner Tag.

Grüße von mir.


Medea. antwortete am 11.05.03 (20:14):

@ Siegi

Deinen Beitrag von 11.43 Uhr finde ich ebenfalls total befremdlich; was um alles in der Welt soll diese Faselei?


pilli antwortete am 11.05.03 (20:32):

Medea,

wenn du alle 51 beiträge des vergangenen jahres gelesen hast; die meinungen,und nicht nur die meine, sind verschieden und es wert, genannt zu werden :-) und das ist auch gut so! :-)

dein thema, heute gab es die möglichkeit für mich...klarheit zu erhalten...wenn auch anders...als du dachtest. :-)

plötzlich öffneten sich fenster, von denen ich in den vergangenen tagen annahm...sie blieben verschlossen.
deutliche aussagen lassen hoffen...


Medea. antwortete am 11.05.03 (21:19):

@ Pilli

mir sind auch die Augen aufgegangen, vielleicht etwas spät, aber dennoch rechtzeitig ...
Komisch, da ist es wiedermal - ich hätte mich auf mein erstes Gefühl verlassen müssen, eigentlich fahre ich da meistens gut ...
Wozu doch manchmal so ein Muttertagsthema auch noch beitragen kann ;-) es öffnet Fenster (Du sagst es) zu einem ganz anderen Thema ....


pilli antwortete am 11.05.03 (21:35):

@ Medea

und es war doch so einfach...:-)

ich sprach die zahl "18" an und gleich der nächste beitrag zeigte die von mir erwartete reaktion...


Gudrun antwortete am 12.05.03 (07:43):

"Nachschlag"


Habe ich gerade noch wo ausgegraben:

Liebes Mutterlein,
Du bist nicht schön, und über dreißig,
doch immerhin bist du recht fleißig.
Du bringst uns unsre Essenssachen,
und wenn du hinfällst uns zum Lachen.
Keiner tut dich je belohnen,
doch immerhin darfst du hier wohnen.
Sacht Papa auch: "Weg mit der Alten",
wir woll'n dich trotzdem gern behalten.
Du putzt und kochst und schrubbst und nähst,
es wär' schon schade wenn du gehst.
Wir tun dich alle hier liebhaben,
das muß man heute ja wohl so sagen.
Drum werden wir dich nie vergessen,
und denk an unser Mittagessen.


pilli antwortete am 12.05.03 (08:06):

@ gudrun

erlaubte nachfrage?,
(den "schlag" mag ich nicht so gerne :-)):

auch im Gothic-Forun gefunden?

respunzierliche grüsse :-)


Gudrun antwortete am 12.05.03 (08:22):

Hi,pilli

Sag ganz artig: Guten Morgen,liebe pilli

(kommt jetzt:bin niemandes LIEBE pilli?)

was haste eigentlich immer an mir rumzumäkeln,müsste doch gar nicht sein,heidenei aber auch!

Wer soviel klüger ist als ich......müsste doch über meine Dummheit erhaben sein,-)

meine Güte,lach mal wieder!
Nein,habe gar nicht repunziert,sondern im Meinschönergartenforum obigen Spruch gefunden...
dass dieser nicht meine Meinung repunziert wiedergibt,versteht sich von selbst.

Na,dann machet ma jut,und schaff auch schön,-)

schönen Gruss vom "Weissen Vogel"


e k o antwortete am 12.05.03 (12:14):

Ist schon amüsant, wie sich das "schöne Geschlecht" manches Mal fetzt.

Da sind wir ja nur noch "arme Waisenknaben" dagegen.

Blinzel-blinzel !! ;-))))


Gudrun antwortete am 12.05.03 (12:26):

Lach,eko

"schöne Geschlecht"

wo bitte??
Wenn ich mit Brille in den Spiegel schaue such ich vergebens "Schönheit"-es schrumpelt allerorten;-)
und ohne Brille denke ich oft:na,geht doch noch;-))


RoNa antwortete am 12.05.03 (12:31):

Das stimmt.
Nur keine Dreifachvergrößerung!!


schorsch antwortete am 12.05.03 (16:12):

Ich habe ganz einfach das Pech, dass ich nie einen Fotographen finde, der meine ganze Schönheit voll auf Glanzpapier zu bringen imstande ist. Ja, nicht mal ein Spiegel hat das bis heute fertig gebracht, ein vollkommenes Ebenbild meines Äusseren ehrlich darzustellen.... (;--))))


Medea. antwortete am 12.05.03 (18:34):

Schorsch ist eben das Ebenbild vom Schorsch :-)


schorsch antwortete am 12.05.03 (22:09):

....was manchmal recht nervi ist.......