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THEMA:   Eigene Lyrik Kapitel 5

 121 Antwort(en).

admin begann die Diskussion am 05.02.02 (15:13) mit folgendem Beitrag:

Wieder ein neues Kapitel.. Viel Freude allen Poeten


admin antwortete am 05.02.02 (15:38):

Kapitel 4 wurde unter nachstehender Adresse archiviert

www./seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a220.html

(Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a220.html)


Koloman Stumpfögger antwortete am 05.02.02 (20:36):

Mondsichel

Über den nachtblauen Himmel
zieht abnehmend ein
gekrümmter Haarpinselstrich
dem moordunklen Untergang entgegen.

Ein sanfter Ton verklingt:
Zu nachttiefem Schweigen
verstummt das große Lied.

Da geht der rote Vorhang auf
zum letzten Akt.

Zum Schluß wirft die Trauer
ein nachtschwarzes Tuch über das Spiel.

Verschwunden
ist der silbrige Sichelschwung,
in die Tiefe versenkt
der haardünne Pinselstrich
in den nachtschimmernden
Spiegel im Moor.

Am nachtdunklen Himmel
funkeln dahingesprenkelt die Sterne,
Tränen des verlorenen Mondes.

kNs


hl antwortete am 06.02.02 (00:00):

halb-herzig

mond
sinnbild
meines seins
sinnbild
des immer
wiederkehrenden
wechsels

weisse sichel
deine inneres
nach links gewandt
das helle kommt
sagst du
rundest dich
wirst voll und
strahlend
- für einen tag
dann
entfernst du dich
wirst weniger
drehst
dein inneres
zur rechten seite
immer schmaler
werdend
verschwindest du
im dunkel

nur
wer das ganze sieht
sieht ganz
mich

hl


elsabe antwortete am 06.02.02 (07:58):

WORTE

Schnee oder Regen
aller Segen
von oben tropft.
Luft oder Wind
dem Kind
ans Fenster klopft.

Träume schweben
im Leben
bei Nacht.
Es lacht
das schlafende Kind
über den Wind.

Am Horizont wird es hell,
so schnell
ist der Traum schon vorbei.
Das Kind erwacht
nach der Nacht ...
fühlt sich frei.

In einem Sturm
sah es den Turm
von drinnen.
Dann muß der Traum
gelebt nur kaum
zerrinnen.

(März 01)


Rosmarie Schmitt antwortete am 06.02.02 (09:28):

Liebe Heidi, lieber Koloman,
eure Mondgedichte haben auch mich angeregt, den Mond in meinem Erleben zu suchen...

Allen einen an Traurigem abnehmenden und an Freuden zunehmenden Tag!
Rosmarie


Mondin, stille,
gelassen ziehst du deine Bahn.
Sanfter Wille,
belächelst Menschenwahn.

Schau zu dir,
die du auch mich bedingst.
Bin stille hier
und lausche, wie du singst.

Atmest ein,
dein Leib erschwillt in voller Fülle.
Zehrest dein,
versinkst in Nacht und Trauerhülle.

Ich atme ein
als Teil des großen Ganzen.
Stäublein klein
darf heut im Kosmos tanzen.

rsch


Rosmarie Vancura antwortete am 06.02.02 (09:48):

Mitrosmarie, Heidi, Koloman...eine "Mondsüchtige " grüsst Euch!

Himmelskörper der Liebenden
___________________________

Ein dunkle Tanne
Die Sichel des Mondes
Sternklare Nacht
Und ich, ganz weich
Ganz rund, ganz Frau!

Volle Struktur
Wie die Tanne
Hinter der der Mond
Jede Nacht wächst
So wachse ich auch
Und suche den Weg
Zu mir selbst.

Ich weiss
Weit entfernt
Halten deine Augen
Sich am selben Mond fest.
Und so begegnen wir uns
Irgendwo
Auf dem Weg dorthin
Zu diesem Himmelskörper
Der die Herzen
der Liebenden aufwühlt
Und Dichter wie Euch
Zu bewegenden Versen anrührt.


hl antwortete am 06.02.02 (11:47):

wortsüchtiger mond

klage,
hört mich
ihr menschen
die ihr so viele
so schöne worte
findet
über mich

gebt doch,
ich bitte euch,
ein wenig sprache
auch an mich
ich möchte sprechen
über all das gesehene
über all das geschehene
durch euch
ihr menschen

einsam bin ich
auf meiner hohen
himmelsbahn
sehe euch
höre euch
immer
und kann doch nie
antworten

hört mich,
ihr dichter
schenkt mir
worte


hl


Rosmarie Schmitt antwortete am 06.02.02 (17:00):

Danke an die Mondsüchtigen! Liebe Runde, ich konnte es einfach nicht lassen...
Herzlichst
Rosmarie


Mondin,
Weisheit alter Frauentage,
erschließt dich mir in stummer Nacht.
Erträgst der Jugend Lustgelage,
des Lebens Freuden, Lebens Klage,
Herzglühen, -tränen - süße Fracht.

Mondin,
Weisheit alter Frauentage,
deckst mit blassem Tuch mich zu.
Erträgst voll Gleichmut meine ew�ge Frage:
Wozu bewegt mich Lust und Plage?
Wann schweigt mein Herz wie du?

Mondin,
Weisheit alter Frauentage,
schwillst an zu sinnlich hellem Rund.
Weckst Lust auf Leben ohne Frage,
vergnügte, volle, pralle Tage.
Jetzt lebe ich, zu dieser Stund!


hl antwortete am 06.02.02 (17:23):


mondenglut


mond spricht:
höre geliebte
nur für eine nacht
habe ich
worte
zu sagen
was mich bewegt
zu preisen
deine volle rundung
die sich spiegelt
in den leichten wellen
des nachtsees
lockend
verlockend
komm
geliebte

mondin spricht:
höre geliebter
meine worte
in dieser nacht
schenke ich
dir
die fülle meiner
liebe
die glut meines
körpers
vereint im spiegel
des nächtlichen sees
wiegen wir
uns
im uralten
rhythmus


beide:
harfenmädchen
spiel
auf mondhellen saiten
sanft, zärtliche
melodie
zu erinnern
die helle liebe
dieser nacht
zu weisen
den weg
wenn sichel
schmal
am himmel steht
zu wecken
die strahlende
runde
mondenglut
vereint
im spiegel
des nächtlichen sees

hl


schorsch antwortete am 06.02.02 (18:13):

Guter Mond du gehst so stille
hier im ST her und hin.
Sag, ists wirklich dein Wille,
dass ich mondessüchtig bin?

Schorsch


Rosmarie Schmitt antwortete am 06.02.02 (23:04):

Hallo miteinander,
ein Freund von mir meinte, nach der "Mondin" sei nun aber der "Sonnerich" dran... :-)))

Ich rufe dich,
du Sonnerich!
Im Winterwald
ist�s noch so kalt!
Doch warte, bald
der Ruf erschallt:
Nun hat er mich,
der Sonnenstich!


Rosmarie Vancura antwortete am 07.02.02 (08:10):

Gedanken zu unserem wichtigsten Instrument

Worte
_____

Worte die trösten
die Seele streicheln
Wunden heilen
Fieber senken

Worte die prügeln
Liebe kaputt
krankmachen
leer schlagen

Worte die kosen
zärtliche Stimme
streicheln
weichmachen

Worte die kleinmachen
lächerlich
verletzen
verunsichern

Worte die loben
starkmachen
vertrauen schaffen
und mutig

Worte die trennen
Freund in Feind
Ehen spalten
Brücken zerschlagen

Worte die lieben
aufbrechen
weichmachen
Liebe empfangende

Worte sind kostbar
verwandelbar
mächtig
nutze sie behutsam


schorsch antwortete am 07.02.02 (11:02):

Er sprach so viele Worte,
doch sagen tat er nichts.....

Schorsch


hl antwortete am 07.02.02 (13:12):

gedankenworte

worte, nicht gesprochen
werden
worte, nicht gehört
werden
worte, nicht verstanden
werden
worte, nicht gefühlt
werden
worte, ohne sinn

hl


sieghard antwortete am 07.02.02 (13:19):

bin neu
lese mich ein
töne nicht rum
warte
mit urteilen
erkenne
beziehungen
allmählich
verstehe
hintergründe
sachte
.


Rosmarie Vancura antwortete am 07.02.02 (14:34):

Neu sein ist besser
als gebraucht
stille Töne
klingen besser.
als laute.
Warten erhöht die
Urteilsfähigkeit
Beziehungen erkennen
neue schaffen
Verstehen
erweitert die Sicht
und sachte
sachte
sollte man alles angehen.


ruth-maria antwortete am 07.02.02 (17:01):

möchte mich auch mit einem gedicht einbringen

vanitas
ich zünd das grablicht an
auf meinem eignen grabe
ich nichts zu wünschen mehr
und nichts zu hoffen habe

ich hab so viel gefehlt
komm, lass den schofar dröhnen
will wie zu jom kippur
mit allen mich versöhnen

lass mich von erden dann
in deinen himmel gehen
die spur, die ich nicht ließ
kann auch kein wind verwehen


hl antwortete am 07.02.02 (23:28):

zu laut

wispern, flüstern
sei glücklich!
wispern, flüstern
halt ruh!
wispern, flüstern
sei zufrieden!
wispern, flüstern
sei froh!

stille..

zu laut!
so traurig
zu laut!
so allein
zu laut!
die gedanken
zu laut!
die pein

wispern, flüstern
zu laut
die stille


sieghard antwortete am 08.02.02 (15:05):

weil
feil
beil
geil
keil
steil
peil
mail
rail
.


hl antwortete am 08.02.02 (16:50):

weil
beilchen kein veilchen
schreibt
weilchen mit eilchen
peilt
keilchen so geilchen
per
railmail


Arwen antwortete am 08.02.02 (18:07):

Ich hoffe, dieses Gedicht ergibt wenigstens etwas Sinn.

TRÄNENSOHN

Geworden aus Schmerz,
zu dem was ich bin,
die Tränen verloren
und jeglicher Sinn.

Entstanden im Nichts,
gewandelt durchs Leben,
dich dort zu finden,
dir Liebe zu geben.

Gefunden ein Wesen,
mir seelenverwandt,
zum ewigen Band.
Du gabst mir dir Tränen,
zurück als ein Lohn,
so wurd� ich geboren zum Tränensohn.
____________________________________________________________

OHNE TITEL

Eisiger Wind
verspricht einen neuen Lenz.
So während ich dem Ziel zustrebe,
spür ich im Rücken eine knochige Hand.
Es erhebt sich ein vielstimmiges Klagen�,
zum letzten fühl ich ein leichtes Zagen.
Unbestimmte Sehnsucht zog mich hier hin,
nun wo ich vergehe, kaum noch bin,
Pein erfüllt mich,
lässt sich auf mein Lebensband,
und ich merk, wie der Wind der Zeit
mein Dasein wegfegt,
und es ist, als hätte ich nie gelebt.

(Internet-Tipp: https://herr-der-ringe-film.de)


Dela antwortete am 08.02.02 (19:38):

Ich versuch es einfach einmal nach allem "Mondgewisper".

SONNE

du sonne lebensquell
lichtvoll und heiter
mein herz träumst du hell
den kummer drängst weiter

du lebensquell sonne
in wald und flur
singst frühlings wonne
primeln verharren nur.

du sonne lebensquell
lichtvoll und heiter
ziehst ruhig die bahn
du lebensbegleiter
wärmst
umhüllst
erfüllst uns mit freude.

(D)


schorsch antwortete am 09.02.02 (13:07):

Fremde Federn
****************

Mancheiner hat sich - hochentzückt -
mit fremden Federn schon geschmückt,
die er - und das ist nicht gelogen -
einem anderen Vogel hat ausgezogen;
stolziert dann mit gestelzten Beinen,
paradiert galant und tut sich meinen.
Das niedrig Volk rings um ihn `rum
fällt auf ihn `rein, weil es ist dumm;
es staunt ihn an und applaudiert,
merkt nicht, dass alles ist geschmiert.
Der Bluffer sich für Krösus hält
bis er mal auf die Schnauze fällt.
Schon ist es fertig mit Applaus;
man schaut nach neuen Helden aus!

******************

Januar 1996, Schorsch


Dela antwortete am 09.02.02 (13:57):

an schorsch

ich fuehle mich an diesem platz
nicht angesprochen, lieber schatz.
dies hobby macht mir viele muehen,
fremdfedern lass ich andere ziehen.
stolziert wird nicht auf stelzenbeinen,
bin dilettant, merkst du�s am reimen?


Rosmarie Schmitt antwortete am 09.02.02 (18:13):


Tat Schorsch die Dichter etwa meinen?
Fürwahr, gestelzt seh ich hier keinen.

Ich denk, er schaut ins Leben draußen.
Da kann so mancher einen lausen.

Trotzdem, auch ich fühl mich ertappt:
Hab nicht nur Demut mir geschnappt.
Auch mangelnde Bescheidenheit
begleitet mich von Zeit zu Zeit...

Doch fremde Federn ich nicht klau.
Die Leser hier sind viel zu schlau!

Allen noch ein vergnügliches Wochenende!
Rosmarie


schorsch antwortete am 09.02.02 (20:40):

Ach liebe Sich-betroffen-Fühlende, ich habe doch keine(n) einzige(n) hier im Forum speziell gemeint, nicht mal die Dichter ganz allgemein. Wie Ihr schon aus dem Datum erkennen könnt, ist dieses Gedicht bereits 6 (sechs) Jahre alt. Es war damals auf eine spezielle Art von Politikern gemünzt gewesen. Und es gilt heute noch. Jedermann/frau darf sich seinen "Helden" selber aussuchen und ihm einen Namen verpassen.

Also: Bitte schön, wieder friedlich sein. Aber danke trotzdem allen, die sich entweder hier oder direkt bei mir gemeldet haben. Erklärung akzeptiert?

Schorsch


Koloman Stumpfögger antwortete am 10.02.02 (00:40):

Zahlenspiel mit Worten

Schwarz auf weiß
weiß auf grün
Baumwollstoffe
rot gepünktelt sommerlich

Punkte zählen
eins zwei drei
Punkt um Punkt
zehn elf zwölf
weiter zählen
sechsundsechzig
bis zum vollen Punktemaß

aufgereihte Knöpfe
vier fünf sechs
bis zur Mitte
weiter zweifach
bis zum Saum

und nochmals weiter
bis zum vollen Zahlenglück
Wortträume getauscht
Punkte gezählt
Knöpfe gezählt
die Glückszahl erlauscht

kNs


Rosmarie Schmitt antwortete am 10.02.02 (09:30):

Lieber Schorsch,

uns mit den Dichter/innen-Seelen
tut halt so mancher Zweifel quälen.
Wir wären Goethe gern und Benn,
doch immer steht das große WENN.
WENN�s nun doch nicht so recht gelungen,
WENN andre tiefer eingedrungen,
WENN ähnlich war schon was zu lesen?
WENN ich nicht wirklich fit gewesen?
So fühlt sich mancher schnell betroffen,
wenn Verse kommen angeloffen,
die zum Thema Zweifel passen... :-(
Ach, Schorsch, ich merk, du kannst�s nicht fassen!
Lach laut und kräftig wie wir alle,
Demnächst tappst du in unsre Falle! :-)))

Ganz sicher, dass Delas Gedicht einfach nur spaßig gemeint war, wünsche ich uns allen ein bekömmliches Sonntagsgericht (mag mich jemand beim Kochen vertreten?)!
Das bekömmliche Sonntagsgedicht hat uns Koloman ja schon serviert!

Herzlichst
Rosmarie


schorsch antwortete am 10.02.02 (09:39):

Kann nicht laut lachen, wegem Husten,
kann nur probieren leis zu pusten.
Dann kriech ich weg auf allen Vieren -
ich hoff, ihr kriegt jetzt keine Viren!

Schorsch


elsabe antwortete am 10.02.02 (15:55):

Sie sind ganz zierlich,
doch unmanierlich.

Auf dem Kopf der Hut,
schwarz steht ihnen gut,
die Schläfen in weiß,
die Bäuchlein sehr heiß
vor langem Hungern.
So sieht man sie lungern
auf Ästen und Mauern,
als wenn sie dort kauern,
um Katzen zu meiden.
Man kann sie gut leiden.

Sie sind ganz still,
der Natur angepasst,
weil niemand es will,
dass ein Untier sie fasst.
Mit Worten, ganz leisen,
frag ich ein Kind,
wer sie wohl sind.
Ach, unsere Meisen.

Nebenan, an der Wand,
sich ein Häuschen befand.
Ziemlich klein,
sie passten nicht rein,
fingen an zu toben:
eins unten, eins oben.
Und all die guten Samen
nicht in die Mägen kamen,
lagen unten stark verstreut,
was nicht so sehr die Putzfrau freut.

Manchmal kam die Dohle,
fraß unter dem Gejohle
der Meisen dann die Reste
aus dem Vogelneste.

Das ist so, wenn man zierlich,
doch völlig unmanierlich
sich streitet � bis die Dohlen
sich dieses Futter holen.

Nur fragt man sich, wieso
ist dann so dick der Po?
Sicher ist da noch eine Quelle
zum Fressen auch an andrer Stelle.

Leider sind sie nicht anzukratzen.
Eine Katze wartet nun auf die Spatzen.


Koloman Stumpfögger antwortete am 11.02.02 (01:58):

Ruhebank


Die Sonne,
ein Weg
die Bank
der Strauch
ein Baum
der Rastplatz.

Blaue Wolle
auf der Bank
und sandweißes Tuch.
Freude gesellt sich dazu.
Über allem
der Himmel.

kNs


Rosmarie Schmitt antwortete am 11.02.02 (09:15):

Lieber Koloman,
nur damit keine Missverständnisse entstehen: Meine Gedanken beziehen sich NICHT auf dein Gedicht (du bringst ja sehr schön Empfindungen rüber!), sondern sind völlig allgemein gemeint!

Eine schöne Woche für alle!
Rosmarie


In Zeiten der Gefühlsminimierung
werden Gedichtzeilen
immer kürzer
kürzer
kurz


hl antwortete am 11.02.02 (20:53):

kleines Beispiel für Rosmaries Kurz-Gefühlsgedicht:


Ich liebe dich
Ich liebe
Ich



Ich bevorzuge allerdings die umgekehrte Reihenfolge :-)


Rosmarie Schmitt antwortete am 11.02.02 (22:08):

> Ich liebe dich
> Ich liebe
> Ich

Sehr treffend, liebe Heidi! Du bringst es auf den Punkt! :-)))
Natürlich wäre deine sonst bevorzugte Version die beste.

Mir fällt noch die selbstbetrügerische Version ein... :-)))

Ich liebe dich
liebe dich
d ich
ich


sieghard antwortete am 11.02.02 (22:12):

fisch mich auf koralle
leg mich prinzessin um deinen hals
rot wie das faschingshaar
das wäre mein glück immerdar
.


Rosmarie Schmitt antwortete am 11.02.02 (22:24):

Lieber Sieghard,

hängst du an rotem Faschingshaar,
so wirst du trachten immerdar
zu hängen an roten Lippen.
Spürst du Prinzesschens Rippen,
so wirst du auch daran hangen.

Jetzt fangen wir an zu bangen... :-)))


hl antwortete am 11.02.02 (23:16):


korallenrot
aus blauem meer
auf weißem hals
ist mehr
als
farbe



hl


eva antwortete am 12.02.02 (08:53):

Winterbach

Du dunkler Bach, in verschneite Fluren gebettet,
einsam und trotzig suchst du dir deinen Weg.
Rauhreifbeschwerte Weidenzweige neigen sich über dich;
vor Kälte knackt das Geäst.

Blankes Eis wächst gläsern an deinen Ufern,
bildet Brücken aus Eiskristall zu den Steinen,
sie engen dich ein, hemmend den Lauf,
doch unbeirrt ziehst du weiter.

Eisige Graupelschauer fegen über die Felder,
peitschen das dürre Röhricht am Erlensaum;
wo kleines Getier im struppigen Wintergesträuch
sein karges Dasein fristet.

Tapferer, trotziger Bach - zwischen windzerbissenen Weiden
verfolgst du dein Ziel : vereint mit dem größeren Flusse
endlich Erfüllung zu finden, verströmend im ewigen Meer.


schorsch antwortete am 12.02.02 (11:52):

Stärnenacht
**********

So mänge Stärn glänzt i der Nacht
ond funklet schier, es esch e Pracht.
Der Vater Mond ghört ou derzue,
är zieht sini Bahn i einer Rueh.

*************************

Wer luegt no ue, me ischs jo gwohnt,
dass über eus es Fäschtzält thront.
Ond wär freut sich no, bitte sehr,
a eusem herrliche Stärnemeer?

*************************

Ihr liebe Lüt, wärs ächt net guet
no z gseh, dass öpper wache tuet,
dört über eus im Stärnezält
ond luegt zo eusere chliine Wält?


März 1996,Schorsch


Rosmarie Schmitt antwortete am 12.02.02 (13:48):

Erdige Nacht

Schweigende Stille in dunkler Nacht
Dumpf dröhnendes Herz zur Ruhe gebracht.
Lege den Kopf in bleierne Hand.
Berge, du Nacht, mich in deinem Gewand.

Denke an Tod und Vergänglichkeit.
Grasige Erde in zeitloser Zeit.
Still ruft der Vogel, Wind rauscht im Baum,
hafte am Boden und wehe im Traum.

Grasige Erde, dein Bild webt in mir.
Tröstet die Seele und öffnet die Tür.
Frieden gibt mir die erdige Nacht.
Dröhnendes Herz zum Schweigen gebracht.


rsch, Februar 02


hl antwortete am 12.02.02 (14:51):

Graue Tage

Fragen in die Nacht gestellt
erhellen selten meine Welt
oder machen sie mir klar
was werden wird und was mal war?

Ist die Sicht in dunkler Nacht
wahrer als am Tag gedacht?
Was tags sich selten in Frage stellt
des nachts gedacht mich oftmals quält

Was ist Leben, was ist Liebe
folgt Liebe nur dem Körpertriebe?
Hat nehmen Vorrang vor dem geben
will ich allein nach Ganzem streben?
Besteht gedachtes nur in Träumen
lässt mich die Wirklichkeit versäumen?

Fragen einer dunklen Nacht
an grauen Tagen aufgewacht
..

hl


Arwen antwortete am 15.02.02 (14:56):

Ich habe hier zwei Gedichte über das ,,Wieso?" und ,,Warum?". Dies ist meine Meinung (was meine Jahrgangsstufe betrifft und keine Senioren)

DAS LEBEN HEUTE

Mit Falschheit hat man früher keinen Preis errungen,
heute sind überall ganz scharfe Zungen.
Nur mit Falschheit wird man Sieger,
und findet anscheinend sein Ego wieder.
Doch dies alles täuscht gewaltig nun,
was kann man bloß dagegen tun?
Jeder fragt sich �s insgeheim,
mit anderen oder allein.
Sollen wir mit gutem Gewissen,
den Luxus nicht mehr missen,
soweiter leben, in dieser ,,Heilen Welt",
bis sie auseinander fällt?...

Für eine, die die Wahrheit erkannt hat.
____________________________________________________________


FRAGEN DES ABSCHIEDS

Wie wird sie es auffassen?
Wird sie mich gehen lassen?
Wird sie mich fangen?
Oder um mein Leben bangen?
Wird sie weinen,
wird sie lachen?
Wird sie greinen,
oder dumme Sprüche machen?
Wenn ich ihr sage: ,,Ich geh fort,
weg von hier, an einen Ort,
wo es Schatten gibt und Licht."
Deine Reaktion? Ich weiß es wirklich nicht.

Für eine, die mich niemals wirklich vermisst hat.

written by Arwen
____________________________________________________________


ANHANG:

Manche sagen, ich würde für mein
Alter (15 Jahre) zu viel denken.
Stimm das?

Bis bald,
Arwen

(Internet-Tipp: https://herr-der-ringe-film.de)


Violet antwortete am 15.02.02 (21:49):

Ein Engel im Chat...

Ein Engel hat sich hier verirrt
und sitzt im Chat ist ganz verwirrt...
was soll das hier bedeuten?
Die Worte hin, die Worte her
Er schaut sich um
weiß garnix mehr
s�klingt wie von vielen Leuten
doch keiner ist hier wo zu seh�n
wo sind sie denn
muss ich nu gehen?
ein *lol ein re, ein cu soon
und was die hier so alles tun
warum kann ich sie denn nicht sehn
so wird� ich sie mal suchen...
nu weiss ich, sind im Separeè
was tun sie da? Oh weh... oh weh
der Petrus, der wird fluchen...
der Engel schleicht davon ganz leis..
ihm wird auf einmal höllisch heiss
ich weiss schon was sie tun
sie machen es gemütlich sich
vom Chatten auszuruhn....

zum Valentin allen viel Freude....

Violet 14.02.2002

(Internet-Tipp: https://home.t-online.de/home/horstdetering/ela/)


hl antwortete am 16.02.02 (14:19):

gegen windmühlen und so..

zwischendurch gesagt
angesagt
tot gesagt
nicht gesagt
falsch gesagt
vorgesagt
nachgesagt
vorher gesagt

unglauben
erst danach

gehört
verstanden
beschämt
empört
zugestimmt
abgelehnt
verachtet
abgewiesen

ich doch nicht
bewusstsein

zu spät
dass alles
viel zu spät

hl


hl antwortete am 16.02.02 (17:27):

Worte in den Wind

und dann
denke ich
wie sinnlos das alles

und dann
kehre ich die Straße
koche Kaffee

und dann
lese ich die Nachrichten
vom Krieg, vom Tod

und dann
denke ich an mein Kind,
an dein Kind, an alle Kinder

und dann
schreibe ich
einfach weiter

gegen den Krieg
gegen Gewalt
gegen Hass

für den Frieden
für die Liebe
für mich, für dich
..

hl


schorsch antwortete am 16.02.02 (17:48):

Für Violet

Sprach Herr Meier zu Frau Krause:
"Heut mach ich mal im ST Pause
und warte freudig und kokett
auf ein Gedicht von Violet!"

Schorsch


Rosmarie Vancura antwortete am 18.02.02 (08:37):

Ballast
_______

Ich werde ausmisten
in mir
und um mich herum.
Ich will endlich
frei sein
für schönes Erleben
das auf mich zukommt
als ein Himmelsgeschenk.

Ich werde Ballast abwerfen
abwerfen müssen.
Es wird vieles in die Brüche gehen
aber ich werde
wie ein Fakir
über die Scherben gehen zu dir.

Es wird schmerzhaft sein.
aber einen neuen Weg suchen
und ihn finden
ist immer schmerzhaft.
Ich gehe ihn mit
zusammengebissenen Zähnen,
Tränen werden fliessen.
Aber ich gehe diesen Weg
denn an seinem Ende
wartest Du
und ich bin endlich am Ziel.


Schorsch antwortete am 19.02.02 (10:18):

Zwar ist der Sommer noch weit weg von unseren Breitengraden. Damit auch die Wespen - sollte man meinen dürfen. Aber da ist doch einem Kollegen von mir eine Geschichte passiert mit einer Wespe (Königin?), die offenbar meinte, die gut geheizte Wohnung mache schon den Sommer!

Die Wespenjagd

Eine gar böse Wespe surrte
beim Kollegen durch den Raum,
welcher zwar mal heftig knurrte,
aber noch sich hielt im Zaum.

Doch das Biest gab keine Ruhe,
reizte nun heftiger den Mann;
dieser schlüpfte in die Schuhe
und griff zur Tageszeitung dann.

�Du blödes Biest!� rief mein Kollege,
�dich schick ich in die Ewigkeit!
Ich komm` dir auch nicht ins Gehege,
und dieses hier, das geht zu weit!�

Und dann hieb er mit seiner Waffe
gar grimmig auf die Wespe ein,
meinte, dass gewiss er`s schaffe,
doch fiel er hin und brach ein Bein.

Lieber Kollege, lass dir doch sagen:
Die Wespen jagt man nur mit List.
Und man soll nicht Wespen jagen,
wenn man nur Fliegenjäger ist!

Schorsch


hl antwortete am 22.02.02 (00:33):

gedichte

worte
mit bunten masken
gesichter
mit bunten worten
hände
mit bunten ketten

gefesselt
verschlüsselt
maskiert

nur das harfenmädchen
singt leise weise
unmaskiert
unverschlüsselt
von liebe und
sehnsucht

hl


hl antwortete am 22.02.02 (00:37):

verweht im wind

sprich leise, mein freund
mit sanften worten
singt das harfenmädchen
ihr lied von der sehnsucht
viel gehört
selten erhört

sie singt von den träumen
am rand ihres weges
ihre lieder
verwehen im wind

spiegelbild der einsamen
sucht sie
den roten samt der
sie umhüllt
schützt und verbirgt
vor der kälte des spiegelglases

spiel leise, mein freund
deine melodie
zu dem lied des harfenmädchens
in den abendwind

hl


Rosmarie Vancura antwortete am 22.02.02 (07:02):


Wetteraussichten
_________________

Du schimpfst
über das miese Wetter!

Für mich könnte es
regnen, schneien, hageln,
stürmen und nebeln,
meinetwegen
alles gleichzeitig.

wenn du bei mir bist
wäre es der sonnigste Tag.


Dela antwortete am 23.02.02 (01:32):


musik


klänge fügen sich
auf den tasten schwarz und weiß,
pianissimo,

du entdeckst ferne räume,
bezaubernde harmonien.

(D)


Herbertkarl Huether antwortete am 24.02.02 (16:37):


wiesenrand

feldblumen
leichte steigung
liebe im spagat

beruehrungen
kostbarer haut
im fuehlen vom glueck

sachte zuwendungen
schmelzen im ineinander
gefuehlte ekstase

mund auf mund
seele an seele
gemeinsamkeit

zueinander im nebeneinander
zusammengehoeren
wissen um das ziel der welten

unendliche freude
im begegnen der herzen
zeitlosigkeit

endlosigkeit
im gemeinsamen begegnen
einigkeit

vertrautheit
zugehoerigkeit
zusammengehoerigkeit

wollen
wissen
umarmen

mensch
und schon
gott

ueber den perspektiven
ins endlose
im zweisamen gefuehl

moegen die welten sich auch aendern
die universen neigen sich
vor unserer unendlichen begegnung

hkh


Rosmarie Vancura antwortete am 25.02.02 (11:37):

Deine Stimme
____________

Ich sitze da
warte wie gebannt
auf die Stimme
aus dem Telefon.

Mein Herz tanzt Tango
als wäre es zwanzig
als wartete es auf des
Geliebten Stimme.

Und dieses Warten
auf deine Stimme
lässt mich zurückfinden
in die Zeit der ersten Liebe


hl antwortete am 25.02.02 (19:57):

waldrand

uebergang
dunkler kuehle
zu leuchtender waerme

dunkelgewohnte augen
geblendet
von gleissendem licht

silhouetten schemenhaft
kaum wahrnehmbar
am horizont

noch haelt das weiche
dunkle moos den schritt
lockt die dunkle melodie

waehrend rueckenwaerts
sich fluegel langsam
entfalten

trommelfelle
vibrieren im takt
der endlosigkeit

zoegert der fuss
erdgebunden in
hoehenfurcht

weit darueber
in den sphaeren der ewigkeit
schweben die seelen

in vollendeter harmonie
gesang der freude
begegnung im unendlichen


hl


Rosmarie Vancura antwortete am 26.02.02 (11:09):


BIRKEN IM WIND
______________


Wir haben beide Narben
in der Borke.
Der Stamm hat
sich oft gebogen
im Sturm
unter dem Leid
dem Mangel an Verständis
dem Einsamsein
aber -
gebrochen ist er nie.

Wir werden unsere Narben
wie Medaillen tragen
wir haben sie uns
redlich erworben,

Aber -
die alte Rinde wird bersten,
schichtweise abfallen
und darunter
wird eine neue nachwachsen.
Und der Stamm wird silbern glänzen
In den hellen Nächten
unserer Liebe.


Peter antwortete am 26.02.02 (21:46):

ymir


einen punkt
suchte ich,
malte mit
farbenfrohem
gemüt
seine wege

mit dem glanz in
meinen augen
wuchs er
heran �

genährt.

schmetterling
einhorn
drache meiner
sehnsucht,

der mit dem
feuer meiner
träume

meine haut
verbrennt


Dela antwortete am 27.02.02 (13:42):

nebel am meer

heute
flirren die tropfen
am sandorn
wie perlen.

feuchter nebel
verhüllt
dämpft
zügelt
die ferne

sonnenlose stille
trennt mich
von dir
ein möwenschrei
das nebelhorn lärmt auf der mole

morgen
umgibt dich
wasser und weite
sonnige insel
im meer

(D)


Rosmarie Schmitt antwortete am 27.02.02 (18:43):

Vorfrühling

Schneeflöckchen zart,
sanft wirbelnd im Grau.
Graupel eishart,
fährt bürstend ins Blau.

Strahlende Klarheit
durch Wolkenloch bläut.
In Winters Kargheit
Forsythiengelb streut.

Sturmwind gebrochen,
zupft müde Gold fort.
Hab Frühling gerochen.
Ist schon ein Wort.


rsch, 25.2.02


sieghard antwortete am 28.02.02 (09:53):

Blumengärtner bin ich
trotz Steinen und Dornen
auf dem Weg des Lebens
mit Sternaugen
für den Blick auf Ewiges
mit Feueratem
für die alten Heilsworte
in meine Tagängste
.


Rosmarie Schmitt antwortete am 02.03.02 (18:52):

Späte Hoffnung

Kriechende Kälte
Durch Mark und Bein
Alternde Welten
Verblassendes Sein

Erstarre zu Kälte
Fühl nicht deine Hand
Trockene Kelter
Gelöstes Band

Da - leises Raunen
Trägt Hoffnung mir zu
Frühlingsstaunen
Sehnsucht nach Du

Pulsierende Adern
Vogelgesang
Sehende Augen
Federnder Gang

Einmal noch strahlen
In Blicke hinein
Lieben im fahlen
Abendschein


rsch, 2.3.02


schorsch antwortete am 05.03.02 (08:23):

Rentnerfrühling
*************

Ach wie schön, im Bett zu liegen
und sein Weibchen rumzukriegen;
nicht jeden Tag, doch ungeniert
wann ich möcht`- bin pensioniert!

Was ich mein` mit rumzukriegen?
Naja, ganz einfach dazuliegen
und wie einst im Mai zu tuscheln
und sich aneinander kuscheln.

Was dann weiter noch passiert
steht nicht hier � weil zensuriert!

März 2002, Schorsch


Rosmarie Vancura antwortete am 06.03.02 (11:02):

Weil wir uns lieben
____________________

Weil wir uns lieben
kerkern wir unsere Wünsche ein,
im Gefängnis der Vernunft.

Weil wir uns lieben
sind wir hart gegen uns selbst
und erlauben uns nicht
an das Unmögliche zu denken.

Weil wir uns lieben
sprechen nur unsere Augen davon
den Kerker der Vernunft zu öffnen
die Wünsche fliegen zu lassen
und das Unmögliche möglich zu machen.

21.02.02


Dela antwortete am 06.03.02 (18:00):


Im schwarzen Sanddorn
orangerote Perlen,
der Vögel Ernte.

Vergessen im Schneewinter.
Am Deich erwacht der Frühling.

(D)

6. März 2002


Rosmarie Schmitt antwortete am 06.03.02 (19:17):

Warum nur

Warum nur,
ihr Birken, steht ihr so blass
mit Ästen wie Knöchelchen bleich?
Von keimenden Knospen tropft glitzernd das Nass.
Abschied, so tränenreich?

Warum nur
machst Frühling das Herz mir so schwer,
lässt sehen mich bleiches Gebein?
Singt Meise doch läutend, Specht trommelt fern her.
Vergehendes, werdendes Sein.

Warum nur
wachs ich in Erde hinein,
wenn sprießt jedes Gras, jeder Baum?
Erschwillt doch das Leben im wärmenden Schein.
Betrete Grenzlandes Saum.

Warum nur
wiegt ihr Gedanken so schwer?
Taucht endlich in Frühlingsrausch ein!
Das Leben ist Jugend und Alter und mehr.
Hier blüh ich im Sonnenschein!

rsch, 4.3.02


Rosmarie Schmitt antwortete am 07.03.02 (09:23):

Liebe Runde,

gestern habe ich die erste Lerche singen gehört!

Erwärmende Frühlingsvorzeichen wünsche ich euch allen!
Rosmarie


Horch,
Die erste Lerche singt
Zögernd zwar, noch kehlig rau
Zitternd sie gen Himmel schwingt
Fällt
Schweigt
Im kalten Tau

Schau,
Manch Blüte rundet sich
Rot und weiß zum Bersten prall
Meine Sinne öffnen mich
Weit
Voll
In sanftem Fall

Nimm,
Mein Herz, das volle Glas
Stoß an, zerbrich die Winterstille
Alter Wein im jungen Gras
Lust
Durst
Frühlingsfülle

rsch, 6.3.02


Heidi antwortete am 07.03.02 (10:26):

Unterschiede :-)
_______________


weil ich dich liebe

ich habe der vernunft
redeverbot erteilt
weil ich dich liebe

ich gebe der phantasie
den raum, sich auszubreiten
mich weich zu machen für dich
weil ich dich liebe

meine augen sind
spiegel meines herzens
versprechen die erfüllung
geheimer wünsche
weil ich dich liebe

hl


Rosmarie Vancura antwortete am 08.03.02 (19:30):

Weisses Papier
______________

Es gab Zeiten
da ängstigte mich ein Blatt
unbeschriebenes Papier.
Stunden-, Tage - Wochenlang
rang ich mit ihm
immer um das erste Wort.

Seit ich Dich kenne
ist es so
als seist Du das weisse Blatt Papier
und wartest nur darauf
von mir beschrieben zu werden.

Es fällt auf einmal leicht,
bedeutet Glück für mich
und es sind immer
Worte der Liebe
die ich auf Dich schreibe.


Herbertkarl Huether antwortete am 09.03.02 (13:14):



ledergesang

apfelmus im magen
haerte in den augen
weitblick bis zu den bergen

erinnerung ans pfühl
und menschenwaerme
aufguss verrusster stuben

glimmende luft nur
die uns trennte
als ich deinen rosa teint leicht beruehrte

die schlanken geraden beine
dufteten schon nach fruehling
waehrend der winter noch war

allein den gang deines koerpers anzuschauen
brachte mir waerme ums herz
eine beruehrung war wie sonnenschein

wir wollten von einander nicht lassen
und wussten doch
dass der uhrzeiger gegen uns lief

was ist geblieben ausser der erinnerung
der gedanke von wonniger waerme beim herzen
und die zeiten so zu lassen wie sie sind

dein einst anmutiges gesicht zerstoert nun durch tiefe falten
dein leib jetzt ohne jugendlichkeit
und doch haette ich es auf mich genommen waer ich damals weiser gewesen

hkh


Rosmarie Vancura antwortete am 10.03.02 (16:55):

Leben
Lieben
Leben
Lieben
Leben
und wieder
Lieben
Leben
Lieben
Leben
Lieben

verdammt noch mal. ...was denn sonst!...


Rosmarie Schmitt antwortete am 11.03.02 (13:49):



Zauberknospe


Sie füllt sich und schwillt
und blitzt schon ans Licht
Aus Samtkappe quillt
Magnoliengesicht

Die andern in ihren Zipfelmützen
kauernde, zagende Zwerge am Baum
In Pelz gehüllt beisammen sie sitzen
träumen noch blühenden Frühlingstraum

Ich schaue, entfalte
mich gegen den Wind
Zauberkraft, alte
Frühling beginnt

rsch, 10.3.02


Julchen antwortete am 11.03.02 (14:55):

Ich möchte die Sonne sein

Ich möchte die Sonn sein, die du so liebst.

Ich würde dich jeden Morgen mit ein paar leisen Strahlen
aus dem Schlafe wecken.

Ich würde dich durch den Tag begleiten, durch jedes Fenster lugen, das du öffnest.

Dich in tausende meiner warmen Strahlen hüllen und sanft hin und her wiegen.

Den Regen vertreiben, den Himmel leuchten lassen.

Ich würde die schönsten Vögel der Welt für dich in den Süden geleiten.

Ich würde mein Licht in deinen Augen brechen, nur,
um dir ein Strahlen ins Gesicht und in die Seele zu zaubern.

Ich würde da sein.


******************


Wieder so ein Nachmittag,
an dem ich am Schreibtisch sitze.

Wieder starre ich auf mein Blatt,
doch ich sehe eine grüne Wiese.

Wieder lese ich den Text,
doch ich singe ein fröhliches Lied.

Wieder schreibe ich die Antwort,
doch ich male ein buntes Bild.

Wieder stehe ich auf, gehe zur Wiese male ein Bild und singe dabei.

Wie soll ich da sagen, ich kann mich nicht konzentrieren


**************
na wie sind die?


schorsch antwortete am 11.03.02 (17:25):

Wenn Du so gut malen kannst wie dichten, dann bist Du ein Multitalent. Allerdings gefallen mir Deine Reime besser als obige Lyriken. Aber das ist ja Geschmacksache.

Schorsch


rosi antwortete am 12.03.02 (17:27):

kindergarten, kindergarten :-))


Koloman Stumpfögger antwortete am 12.03.02 (22:18):

(Sternagnolien)


sechzig Stadien


seit Ostermontag
blühen Sternmagnolien
weiß vor dem Fenster

geh nach Emmaus mit
bis zum Abend bist du dort
wo die Hoffnung wohnt

sechzig Stadien
säumen die weißen Sträucher
den Wegrand für dich

kNs


hl antwortete am 12.03.02 (22:24):

weiße magnolie

wachsweiche haut
erzittert im wind
weit geöffnet
die blütenblätter
zur sonne
hungrig
die wärme suchend
das licht

kleine zarte starke
magnolie
fern deiner heimat
blühst du
..

hl


Rosmarie Schmitt antwortete am 12.03.02 (23:31):

Wunderschön, eure Magnoliengedichte!

Nur, lieber Koloman, deins verstehe ich nicht ganz - wohl mangels Hintergrundwissen. Was sind "sechzig Stadien"?

Herzliche Grüße in die frühlingshoffnungsfrohe Runde
Rosmarie


Koloman Stumpfögger antwortete am 13.03.02 (00:34):

Liebe Waltraud,
Danke für Dein Interesse und Deine Zuschrift. 60 Stadien: 1 Stadie ein altes (griechisches) Wegmaß, ca 190 m. (11.400 m = 11,4 km) Die Wegstrecke von etwa 2 1/2 Gehstunden. Jesus ging am Ostermontag von Jerusalem nach Emmaus (Ort) und gesellte sich zu zwei Jüngern, die sich über die Ereignisse der eben vergangenen Tage unterhielten. (Die Jünger erkannten Jesus erst am Abend beim Brotbrechen). Jesus erklärte den Jüngern unterwegs aus dem alten Testament den Sinn der Ereignisse des Karfreitags (und von Ostern). Von diesem Emmausgang gibt es einen wundervollen Kanon "Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden und der Tag hat sich geneiget." Herzlichen Gruß


schorsch antwortete am 13.03.02 (08:50):

@ "....rosi antwortete am 12.03.02 (17:27):

kindergarten, kindergarten :-))"

Dürfen wir auch mitspielen, liebe Rosi (;--))))))

Schorsch


Julchen antwortete am 13.03.02 (21:27):

jaj ich kann zeiochnen...woher haste des erraten?
kannste dir ja ne kleine zeichnung auf www.tschulie.de.vu anschaun!!!
grußs j


hl antwortete am 15.03.02 (20:53):

magnolie in der fremde

der frost kam
seine kalten finger
berührten dich
deine blätter
färbten sich braun

wolken verbargen die sonne
regen überflutete dich
mit fäulnis
deine blätter
färbten sich braun

an deinen wurzeln
in fremder erde
nagten die ratten
deine blätter
färbten sich braun


braune magnolienblätter
gefallen, verdorben
verloren
achtlos unser schritt
darüber hinweg

hl


Dela antwortete am 17.03.02 (08:21):

die stadt

in alten mauern
träumst du von jugendjahren:
erinnerungen?

verbaut, verweht, vergessen,
verloren, fremd in der stadt.

(D)

16.02.02


Dietlinde antwortete am 17.03.02 (12:58):




Ein Frühlingsgruß für alle Gäste und Freunde des Seniorentreffs!


Zwischen Sonnenschein
und Blumen
zu leben
läßt unsere Träume
langsam entfalten.....

Kleine Dinge
zu beobachten
wie Rotkehlchen,
Schneckenhäuschen,
Zweige von Forsythia
Zweige von Quitten
oder sanfte Regenschauer......

bringt alles wieder
was wir immer schon wußten
und spürten....

Wir finden
die kleinen Wunder
die unseren Seelen
wieder eine Heimat
in der Natur schenken...

Dietlinde

(Internet-Tipp: https://easy.to/haikulinde)


schorsch, alias Georg von Signau antwortete am 17.03.02 (14:16):

Zufriedenheit


Die einen Menschen haben ihr Vergnügen,
und die anderen müssen sich begnügen,
mit Apfel- und mit Kartoffelbrei.
Doch hofft man halt, man könnte dürfen,
auch mal ein Glas Champagner schlürfen
und s` müsst` nicht immer Wasser sein.

Na ja; sitz` ich auch meistens unten,
freu` ich mich doch an kleinen, bunten
Dingen, die mir halt das Leben gibt,
und die der Mensch, in jedem Alter,
ob Bettler oder Bankverwalter,
mal heimlich, mal auch offen, liebt.

Doch kommt dann mal das letzte Ende,
wenn kommt die allerletzte Wende,
dann kommt`s gewiss nicht so drauf an,
ob nun das Hemd aus Samt und Seide
oder ob es unter Löchern leide,
weil man doch nichts mitnehmen kann!


Mai 1993,Schorsch


eva antwortete am 17.03.02 (17:26):

Bin grad�von der Kur zurückgekommen;
sie haben mich tüchtig hergenommen :
gebadet, massiert, in Schlamm gepackt
an Stellen, wo es besonders zwackt.
Jetzt bin ich wie neu und voll motiviert -
ob auch mein Gereime jetzt besser wird ?!...


hl antwortete am 18.03.02 (00:39):

ostererwachen

weisse magnolien und zartgrüne birken
von der sonne geliebt
gemeinsam in einem garten
wurzeln tief
in der gleichen erde
künden
vom erwachen des lebens
vom vergehen der kälte

maulwürfe kriechen aus der erde
aus ihrem winterschlaf
blind von der dunkelheit
kleine vögel singen wieder
gemeinsam auf den zweigen
den morgengesang
vom erwachen des lebens
vom vergehen der kälte

menschen kommen aus ihren häusern
die einen aus der dunkelheit
blind wie die maulwürfe
die andern fröhlich singend
wie die vögel..
der den blinden sehend machte
sprach von der liebe
und starb am kreuz

für das erwachen des lebens
für das vergehen der kälte

hl


Rosmarie Vancura antwortete am 18.03.02 (08:00):



Dieses und jenes
_________________

Wir nehmen uns viel vor
in dieser Vorfrühlingszeit.
wir wollen dieses
und jenes tun,
wenn wir uns demnächst wiedersehen.

Und dieses ist anders
und jenes fällt weg,
weil wir immer wieder
Dinge tun,
die so nicht vorgesehen waren.

Wir wollen reden
über dieses
über jenes.
Und dieses ist anders als jenes.
Aber alles bedeutet uns viel.


:-) Heidi antwortete am 18.03.02 (08:15):

wenn wir uns wiedersehen

soviel will ich dir erzählen
soviel dich fragen
doch dann

fällt mir nur eines ein:
in deine arme
zu fallen

glücklich, dich zu spüren

hl


Rosmarie Schmitt antwortete am 18.03.02 (20:10):




Wogendes Folienfeld


Treibende Wellen vom Südwind gebläht,
rollendes, wogendes Folienfeld.
Frühling, wie Sand mir ins Haar geweht,
steh ich im Zauber der glitzernden Welt.

Sand unter den Füßen, Lerchengesang,
wie Wasser wellende Weiten.
Schenkst, Frühling, mit brausendem Plastikklang
Hoffnung auf fruchtbare Zeiten.

Ich stehe auf uraltem Bauernland,
das Hunger wie Hoffnung einst lernte.
Heute, gefesselt im Foliengewand,
erträgt es die vielfache Ernte.

Geschundener Boden, geschundene Welt
im stürmischen Frühlingserwachen.
Du, wogendes, tobendes Folienfeld,
ich höre im Sturmwind dein Lachen.

rsch, 18.3.02


Dela antwortete am 18.03.02 (20:30):

Liebe Rosmarie,

danke für diesen besonderen Text. Ich bin angerührt, nachdenklich und begeistert.

Dela


Rosmarie Vancura antwortete am 19.03.02 (08:24):

Lass uns miteinander reden
__________________________

für Dieter

KOMM
lass uns heute
nur miteinander reden.
Lass uns keine
verrückten Dinge tun!
Denn nur wenn wir miteinander reden
gelingt es uns
sich auszuruhn.

KOMM
lass und heute nur miteinander reden.
Lass uns erzählen wie es vorher war!
Denn nur
wenn wir miteinander reden
nehmen wir den tiefsten Sinn
unserer Liebe wahr


Arwen antwortete am 19.03.02 (16:15):

Hallo allerseits!
Nach meiner 7 - tägigen Grippe mit Fieber, Husten und Salbeitee bin ich wieder voller Tatendrang gewesen.


EIN MÄRCHEN

Was ist das für ein Trappeln?
Pferdehufe klappern,
auf den Stein und in den Schlamm,
ach, da wird es jedem bang!
Sie kommen wieder, jetzt, ganz schnell!
Vor Angst kommt keiner von der Stell�.
Freut euch nicht, der Krieg geht weiter,
sie sind ganz nah, die schwarzen Reiter!

Seht, seht! Da kommen die Rosse daher,
gelenkt vom Bösen und ganz schwer,
galoppieren sie die Straße entlang.
Lauft, lauft um euer Leben!
Oder wollt ihr es etwa ihnen geben?!
Bitte nicht, noch nicht!

Es entsteht nun wirres Geschrei,
da kommen die schwarzen Reiter herebi,
metzeln alles und jeden nieder,
ohne Pausen, immer wieder!
Blut, Geschrei und Höllenlärm,
ja, das hör�n die schwarzen Reiter gern!
Wenn sie erneut ein Land erobern,
dort schließlich nur noch Flammen lodern.

Schließe die Augen, warte auf �s Ende,
doch dann kommt die endscheidene Wende:
Ein schwarzer Reiter schwingt das Schwert
gegen die schwarzen Teufel und sein Pferd,
wiehert nun auf mit hellem Klang,
galoppiert hinauf den steilen Hang.
Ist von guter Macht behängt,
das Böse es mit ihm verdrängt.

,,Schwarzer Reiter, bleibt doch hier,
Ihr seid kein schwarzer Reiter mehr!
Ein weißer reiter, gut und schön,
bleibt doch noch, ihr dürft nicht gehn!
Bitte kämpft für unser Land,
das Schwert geführt mit starker Hand!"
Der Reiter wendete sich dennoch ab,
ritt davon im schnellen Trab.
Ritt davon um die Welt
zu retten, als stolzer, geheimnisvoller Held.

____________________________________________________________



LEBENSRÄUBER

Lieber Mensch,

ohne Sorge, sei ohne Sorge,
wenn ich mir dein Leben borge.
Nur ganz kurz, nur für ein Jahr,
dann bist du schließlich wieder da.
Anders und doch noch der Gleiche,
im Gesichte seltsam bleiche.
Tot und doch lebendig,
springt dein Leben weg behändig.
Springt davon ins Totenreich,
du bleibst allein im Erdenreich.
Allein, nun ohne Leben -
soll ich �s dir wohl wieder geben?!

In Liebe,
deine Zukunft

Aussage des Gedichts: Manche Leute verbringen ihr Leben damit, an die Zukunft zu denken.

____________________________________________________________


Zu dem nächsten Gedicht: ICH LIEBE WÖLFE! Ihre Kraft und ihr Temperament, ihre Unberührtheit fasziniert mich. Und denkt dran: In jedem von uns steckt ein Tier... ;-)

WERWOLF - LIED

Wenn der weiße Mond aufgeht,
wenn die Sonne bald verweht,
dann sitze ich auf Fels und Stein,
heule an den Mond allein.
Aus Händen werden Klauen,
kann man vortrefflich hauen.
Aus Mund wird Maul mit Zähne scharf,
kann man beißen jedes Schaf.
Heule laut dem Mond mein Lied,
wo man einen Werwolf sieht?
Geh hinaus in dunkler Nacht,
die mich immer mitgebracht...

Und wenn der Mond dazu noch scheint,
ist er hinter dir, dein Feind.
Verfolgt die nun auf Schritt und Tritt,
will dich grausam nehmen mit.
Doch wenn der Morgen langsam naht,
geht sie zu End�, die Werwolfjagd.
Sind sie nun zärtlich oder rauh?
Niemand weiß es ganz genau.

Fasziniert und doch erschreckt,
wird man aus Träumen schnell geweckt.
Durch die geheimnisvollen Augen eiseblau,
so frisch und kühl wie Morgentau,
blick man in die Wolfesseel�,
entscheidet, welchen Weg man wähl�.
Mir kein keiner nun mehr helfen,
ich heule schon lange mit den Wölfen.

FÜR EINE ,,WOLFSFREUNDIN"

Ich hoffe, dies waren nicht allzu grausame Gedichte.
Gruß,
Arwen

(Internet-Tipp: https://herr-der-ringe-film.de)


Rosmarie Schmitt antwortete am 19.03.02 (16:50):

Lieber Arwen,

ein schönes Märchen, wo das Gute schließlich doch noch über das Böse siegt!
Ich nehme an, dass ein Stück von diesem heldenhaften Ritter auch in dir schlummert!? Bewahre es dir! :-)))

Herzliche Grüße
Rosmarie


Rosmarie Vancura antwortete am 20.03.02 (08:42):


Geheimnis
_________

In meinem Haus
gibt es viele Zimmer.
Sie sind hell und einladend,
besucherfreundlich.

Eines aber ist
fest verschlossen und zu.
Die Fensterläden
sind dicht gemacht.
Alles ist geheimnisvoll

In dieses Zimmer,
darf nur ich
um mich besser
kennen zu lernen.

Und seid einiger Zeit
öffne ich es einige
Minuten auch für Dich,
denn du willst ja wie ich
wissen, wer ich bin!


Herbertkarl Huether antwortete am 21.03.02 (21:35):


diwangefluester

suess der klang deiner sanften stimme
zierlich dein augenaufschlag
betaeubung der sinne
im rausch der aufkeimenden gefühle

aprikosenfarbige schenkel
berühren das leinen
das die wohltat hatte
deinem liebreiz zu erliegen

waehrend weiches dem starken sich darbot
übertraf myriadenoft sanftes die haerte
ein ozean voller uebermut
um eine insel der frucht

hkh


Dela antwortete am 22.03.02 (00:31):

Mit dem fahlen Mond
zieht all meine Trauer nachts
auf einsamer Bahn.

Wenn früh die Sonne erwacht,
trocknen golden die Tränen.

(D)

9. März 2002


Brita antwortete am 22.03.02 (16:48):

Frühjahr

Der Regen fällt ganz dicht herab
Wasser steht in den Wiesen...
Die Bäume sind noch kahl und nackt
und lassen sich begießen.

Die Nacht ins kühl, die Erde riecht
Die Wurzeln saugen sich ganz voll...
Das Leben in die Pflanzen kriecht
Sie sind berauscht und werden toll.

Am frühen Morgen strahlt die Sonne
Die Wolken sind wie weggefegt...
Durch Wärme wird erzeugt die Wonne
Wir alle sind jetzt aufgerecht.

Die Knospen wollen sich entfalten
Sie platzen auf im lauen Wind...
Das Grün ist nicht mehr aufzuhalten
Jetzt kommt der Frühling ganz geschwind.

bk


schorsch, alias Georg von Signau antwortete am 22.03.02 (17:10):

Wahlen


Wenn`s geht auf die Wahlen zu,
hat kein Politiker mehr Ruh`.
Dann wird in die Augen heut`
uns tonnenweise Sand gestreut.
Sie hängen sich an uns wie Kletten;
wollen nur unsre Seelen retten
und legen uns so in ihre Ketten;
ja, wollen sich zu uns gar betten,

Denn wo Ämter und Moneten reizen,
soll man nicht mit Worten geizen.
So prügelt man sich durch die Wahlen;
die Zeche soll das Volk bezahlen.
Doch all` die Linken und die Netten,
und all` die Rechten und die Fetten,
die steigen doch, ich möchte wetten,
gewählt wieder in die gleichen Betten!


Oktober 1996, Schorsch


Sekretaeri antwortete am 24.03.02 (05:39):

Allen einen schönen Sonntag wünsche und mich hier mal einreihen möchte.

Abenteuer der Gefühle

Eine liebevolle
Berührung der Lippen.

Nur ein Hauch von
liebkosen.

Sich lösen und sich
wiederfinden.

Immer wieder streicheln
und schmusen.

Geschlossene Augen,
wilder Herzschlag.

Sich anschmiegen
und Arme, die sich
umschlingen.

Wärme, die den Körper
durchströmt.

Hände auf der Suche
nach seidiger Haut.

Fingerspitzen, die das
Gesicht zart erkunden.

Lippen, die sanft das
Haar küssen.

Finger, die sich sachte
befühlen und streicheln.

Körper, die sich
behutsam berührn.

Gänsehaut und immer wieder
dieses Herzklopfen.

Ein leichtes Kribbeln und
ein wohliger Schauer nach
dem anderen.

Geflüsterte, betörende Worte,
die die Sinne reizen.

Zwei, die sich in Versuchung führn.


schorsch antwortete am 24.03.02 (09:51):

@ Sekretaeri: "....Zwei, die sich in Versuchung führn...."

Aber doch nicht etwa im Büro, liebe Sekretaeri (;--))))))

Schorsch


Sekretaeri antwortete am 24.03.02 (13:50):

Hallo Schorsch,

@schorsch: "Aber doch nicht etwa im Büro......"

Schmunzelt, ich hätte mir einen anderen Nick aussuchen sollen!!!! Was denkst Du bloss über die Sekretärinnen...Kopf schüttelt und lacht.

Dafür dann gleich noch ein paar Zeilen hier lässt und hofft, sie gefallen etwas.

Blick in den Spiegel

Sieh in den Spiegel und
betrachte Dein Gesicht.
Die ersten Falten erblickst
Du und die Zeit der gewünschten
ewigen Jugend ist vorbei.

Zuerst versuchst Du noch
verzweifelt was dagegen
zu tun, aber mit der Zeit
beginnst Du sie zu toleriern.

Ab nun gehören sie zu
Deinem Ich dazu und je
länger Du sie betrachtest,
desto interessanter er-
scheint Dir Dein Gesicht.

Wenn Du Dir vorstellst,
Du bist fünfzig und Dein
Gesicht ist noch so glatt
wie vor 30 Jahrn;
in was für eine Maske
würdest Du starren.

Jetzt kann man in Deinem
Gesicht das Leben lesen
und wenn Du fröhlich bist,
lachen Deine Falten einfach
mit.


Rosmarie Schmitt antwortete am 25.03.02 (16:02):

Liebe Sekretäri,

willkommen! Dein Sehnsuchts-Gedicht ist wunderschöööön! Ich freue mich an deiner sensiblen Ausdrucksweise!

Danke und herzliche Grüße in die Runde
Rosmarie


Märzenbuche

Stille
Tiefe Natur
Filigrane Struktur
Schlafender Wille

Buche
Märzenbaum
Im Knospensaum
Zarte Versuche

Äste
Aus grauer Spitze
Schutzlose Sitze
Gefiederter Gäste

Beginn
Leises Erzittern
Frühlingsduft wittern
Erwachender Sinn

Du Baum
Ich ahne und sehne
Als Teilstück mich wähne
Vom Urgrund ein Traum

Hilf, Baum
Lass mich verstehen
Warum wir verwehen
Wie Blätter und Traum

Frag nicht
Statt denken - hingeben
Lebe das Leben
Wachse zum Licht

rsch, 24.3.02


Sekretaeri antwortete am 25.03.02 (19:59):

Hallo Rosmarie,

ein Dankeschön für den lieben Willkommensgruß und das Kompliment für meine Zeilen. Ich habe gestern schon bei Euch gestöbert und Eure Seite gefällt mir sehr gut.

Gruss von Sekretaeri und noch einen schönen Abend wünscht.


Rosmarie Schmitt antwortete am 28.03.02 (18:42):

Für den Elfenkönig hier im Forum

Zauberdorn

Schlehenblüte, Elfendorn.
Ich such die Spuren leichter Tritte.
Zitronenfalter, still verlorn,
durchschaukeln zarte Blütenmitte.

Elfenfüßlein, winzig klein,
wenn ich nur eure Spur erhaschte!
Wenn zarter Mund wie Sonnenschein
heimlich aus diesen Kelchen naschte!

Ostermond wächst heut� zur Fülle.
Wird diese Nacht so süß wie kalt?
Ich fühl in meiner Blütenhülle
den Nektar. Doch mein Herz ist alt.

Ihr Elfen, zarte Luftgebilde,
weckt mich mit eurer Zauberhand.
Denn was der Frühling führt im Schilde,
habt ihr mir längst ins Herz gebannt.

Kalt droht die Nacht. Doch nicht verloren
wirst, Vollmond, du in Blüte stehn.
Im Zauberhauche neu geboren
wird sich mein Herz mit Elfen drehn.

rsch, 28.3.02


Sekretaeri antwortete am 28.03.02 (19:07):

Ich wünschen allen ein wunderschönes Osterfest bei herrlichem Sonnenschein.

Zufriedenheit
So langsam wie die Sonne den Himmel erklimmt,
so langsam bin ich aus meinem Traum erwacht.
Komme zurück aus einer Welt voller Gefühl.
Bin gelaufen unter den Sonnenstrahlen;
habe nach ihren Strahlen gegriffen und mich gewärmt.
Bin gelaufen unter dem Regen;
habe seine weichen Tropfen auf meiner Haut gefühlt.
Bin gelaufen durch den Wald;
habe mich mit seinem Duft parfümiert.
Bin den Regenbogen hinaufgestiegen und
habe mir ein buntes Kleid gemacht.
Bin gelaufen durch den Sturm des Herbstes;
habe getanzt mit seinen bunten Blättern.
Bin gelaufen durch die Nebelschwaden;
habe dort verstecken gespielt.
Bin gelaufen durch den Schnee;
habe mich geschmückt mit seine Flocken.
Bin jetzt wieder zurück gekommen;
habe Zufriedenheit gewonnen.


Rosmarie Schmitt antwortete am 29.03.02 (09:23):

Ich verneige mich voll Ehrfurcht
vor dem,
der Liebe predigte
und Liebe lebte.

Ich verneige mich voll Ehrfurcht
vor allen,
die Liebe leben.


Herbertkarl Huether antwortete am 29.03.02 (16:26):



morgengrummeln

spiess auf kandierte leiber
unerfuellter sehnsucht
maerzen vor wolken
ungewollter saat

abendrot vor
mondscheibe mit loechern
erdgebrannte liebe
im feuer des exzesses

durchgegluehte psalme
der rostigen kehlen
herbstwind am hut
bedeckter gesichter

makabere maerchen der vorvaeterart
gesungen im tosenden sturm
der verleumdung
am haken des metzgers

rauch am himmel
der wiederkehr des lebendigen
vor den toren
des einstigen

glimmende balken des hohen hauses
der seine gerichtsbarkeit verliert
noch lose staebchen der entscheidung
zwischen genie und wahn

fortunas fuesse treten behaende den pfad dunkellos
der den wald siebenkalt durchdringt

hkh


eva antwortete am 29.03.02 (17:01):

Trauriger Frühling

Die Birken hüllen sich in grüne Schleier,
die Amseln tragen eifrig schon zu Nest;
Natur bereitet ihre Frühlingsfeier,
geheimnisvolles Auferstehungsfest.

Es blüht der Pflaumenbaum in meinem Garten,
die Wiese ist von Veilchenblau durchwebt,
die prallen Knospen wollen nicht mehr warten
und voller Hoffnung ist, was lebt.

Über dem frischgepflügtem braunen Feld
ertönt zum erstenmal der Lerche Sang;
so voller Frühlingslust ist jetzt die Welt -
warum mein Herz, ist dir so bang ?

Die Blütenblätter weh�n im sanften Winde,
ich weiss es ja, was mich so quält :
ich lege meine Stirn an seine Rinde -
die Liebe fehlt.


Rosmarie Schmitt antwortete am 29.03.02 (19:48):

"Die Blütenblätter weh�n im sanften Winde,
ich weiss es ja, was mich so quält :
ich lege meine Stirn an seine Rinde -
die Liebe fehlt."

Wie sehr du mir, liebe Eva, aus dem Herzen sprichst! Ein wunderschönes Gedicht! Danke!

Dir und der ganzen erfreuenden Runde ein fröhliches und friedliches Osterfest!
Rosmarie


Sekretaeri antwortete am 29.03.02 (23:44):

Auf der Suche
Deine Tränen hast du aus deiner
Kindheit mitgenommen.

Deine Wut und deinen Hass für
manche Gelegenheiten ebenfalls.

Beides wolltest du ersticken mit
dem Erwachsen werden.

Nie sollte dich jemand unglücklich
oder wütend sehen.

Mit guten Vorsätzen bist du
eine Frau geworden.

Der selbstgebaute Schutzwall
liess so manche Qual abprallen.

Hoch erhobenen Hauptes wurde
aus dir eine Kämpfernatur.

Aber ganz alleine für dich brachen
die mitgebrachten Tränen, die Wut
und der Hass immer wieder durch.

Jetzt im wundervollen Herbst
deiner Tage beginnst du endlich
in deinen Gedanken aufzuräumen.
Immer auf der Suche nach dir
selbst.


Herbertkarl Huether antwortete am 01.04.02 (12:07):



netze der nacht

war eine zeit der hastigen eile
in der anvertraut so manche rede
gegeben vor augen
der oeffentlichen scham

war ein sinnen
in bekenntnis
von reue
ohne ergebnis

gelangt an taube ohren
erfroren vor eifer
der schnatternden zungen
der nachtigallentaendelei

gefieder geplustert
und hochgeblasen
gesteckt ins wams
falscher federn

die tragend sich blaehten
die pracht zu beherrschen
die raunend der runen rat
ihnen abtrug

gelangt an saende
unverstandender ufer
der nichtigen art
von platzsucht

hochgeteerte alleen von weisheit
asphaltiert im gebiet
der erwachten begierde
von mensch und naehe

ruhmesstrecken erlegter beute
in zahl von dezennien
gesaeumt vom hader
der unversteckten art

die gebend sich nahm
zu vollstrecken der richter urteil
im sinnen der schauer
von nicht begegneter person

hkh


Sekretaeri antwortete am 01.04.02 (13:19):

Sei einfach Du
Und wieder weint der Himmel
und wieder weint dein Herz.

Einsamkeit breitet sich aus.
Warum nur, warum fühlst du
dich so allein?

Immer dieselbe Frage, aber
eine Antwort bleibst du
dir schuldig.

Deine Gedanken sind einfach
zu schwach und ohne Kraft,
um diese Frage auf ewig zu
beantworten.

Hast du dich vielleicht selbst
ins Abseits gestellt, weil du
denkst, dich will keiner haben?

Fragen über Fragen und nie
eine Antwort erfahren.
Pack dich am Kragen und zieh
dich heraus aus diesem Loch.

Auch der Regen verschwindet
wieder und Sonnenstrahlen brechen
durch die Wolken.

Lass nicht zu, daß diese Einsamkeit
auf Dauer dein Gemüt verdunkelt.
Öffne dein Herz und lass das Licht
herein.

Kümmre dich nicht darum was
andere sagen über dich, sei einfach

--- DU ---.


Dela antwortete am 01.04.02 (13:38):

Schau von den Dünen
in blaue Fernen aufs Meer,
im Rücken den Wind.

Worte, dein Lächeln, ein Blick,
tanzt mein Boot auf den Wellen.

(D)

28. März 2002


eva antwortete am 01.04.02 (15:12):

Noch einen herzlichen Ostergruß an alle Mitglieder des
Forums. Mein Gedicht ist nicht sehr österlich, aber doch
ziemlich zeitgemäss...

Ein Kinderreim
oder auch
ein kindischer Reim ...


Kaiser -

Bundespräsidenten, Oberbürgermeister, Aufsichtsrats-
vorsitzende;

König -

Bundeskanzler, Landeshauptleute, Bankdirektoren,
Parteivorsitzende, Generaldirektoren;

Edelmann -

Generale, Kammeramtsdirektoren, Abgeordnete,
höheres Management, Professoren;

B ürger -

Chefärzte, Gewerkschaftsfunktionäre, Bundesbahn-
bedienstete, Industriekaufleute, Rechtsanwälte ;

Bauer -

Funktionäre der Landwirtschaftsministerien, Hühner-
fabrikanten, Manager der Lebensmittelindustrie,
Schlachthausdirektoren ;

Bettelmann -

Sozialhilfebezieher, Arbeitslose, Mindestrentner,
Mütter von Kleinkindern und sonstige Sozialschmarotzer ;

(die Liste ist nicht vollständig) -

ene - mene - mu -
wir machen eine kleine Wahl -
und drausst bist du !

Manchmal ein ganz positiver Vorgang, nicht wahr ?


eKr


hl antwortete am 02.04.02 (10:28):

..nein!

mal ein bißchen wegsehen
mal ein bißchen weghören
mal nur das schöne sehen
mal nur die freude genießen

darf ich mir das erlauben?

die frühlingssonne geniessen
während anderswo
kinder sterben?

liebeslieder hören
während anderswo
menschen aufschreien?

mich satt essen
während anderswo
menschen verhungern?

schweigend in weichen federn schlafen
während anderswo
menschen die welt verbrennen wollen?

darf ich mir das erlauben?

hl


Rosmarie Schmitt antwortete am 03.04.02 (09:27):

Unruhe

Sie ist in allem
In ächzend sich biegenden Kiefernstämmen
In Wipfeln, die wild ihr Nadelhaar kämmen
In rüttelnden, schüttelnden Buchenästen
In rastlos getriebenen Winterresten

In Stimmen, die hohl durch Wände schallen
Gefühlen, die bang mein Herz befallen
Gedanken, die sich wie Mühlräder drehn
Und �Müsste ich nicht?� wie Saaten aussäen

UNRUHE, jetzt bleibe stehn!

Verrausche im sanften Abendlicht
Entspanne im Loslassen mein Gesicht
Glätte mit Stille mein Gemüt
Verschließe mein Herz vor dem, was geschieht

FRIEDEN, ich summe dein Abendlied

rsch, 2.3.02


Herbertkarl Huether antwortete am 04.04.02 (10:04):



hymne an das sein

bin gegangen durch des lebens jammertal
was fuer mich fast freude war
sah die gnome strasswaerts stehen
wandte mich den feen zu

ohne liebe ist das leben nichts
gab den frauen meinen teil
bekam zurueck was ich so gab
gewonnen hab ich nichts

sucht das glueck wo es nicht war
fand es trotzdem und in gold
war zufrieden und behaglich
behaebig unersaeglich

zuviel glueck ist klaeglich
aermlich und erbaermlich
macht feist und faul
ich versuchs nochmal

hkh


hl antwortete am 04.04.02 (21:33):

hymne an das leben

ich sehe mich, mein blick ist heiter
auf meiner lebensstrasse gehen
seh' die menschen seitwärts stehen
verweile und gehe weiter

mal hält die liebe mich gefangen
ich halt sie fest und lieb zurück
mal fasst mich grosses dunkles bangen
wenn es zuviel wird mit dem glück

die strasse ist mal glatt geteert
ich tanze durch mein leben
mal ist der weg durch steine erschwert
nach stolpern kommt erheben

ich sehe mich, mein blick ist heiter
auf meiner lebensstrasse gehen
ich gehe weiter, weiter, weiter
was kommt? ich werd' es sehen.

hl


Sekretaeri antwortete am 04.04.02 (21:49):

Träume aus Sand und Meer

Schaumkronen auf dem Wasser
tanzen und sich willenlos ans
Ufer treiben lassen.

Sonnenstrahlen, deren Leuchten
sich im Wasser spiegelt und es
zum Schillern bringt.

Prächtiger weisser Sand, so
warm und anschmiegsam unter
deiner Berührung.

Wind, der den salzigen Duft
vor sich hertreibt und
Sandkörnchen mit sich nimmt.

Klares blaues Himmelszelt,
bereit, die noch wachen Augen
zu hypnotisieren.

Der Körper rekelt sich im
warmen Sand und du lässt
die Natur auf dich wirken.

Leise klingen die Töne
des Meeres an dein Ohr und
schläfern deine Sinne ein.

Möwen schwingen sich über
dich hinfort und nehmen auf
den tanzenden Wellen platz.

Sachte schlummerst du ein
und aus weiter Ferne hörst
du die Stimme der Sehnsucht
nach dir rufen.


Sekretaeri antwortete am 04.04.02 (21:57):

Ein Phänomen des Lebens

Liebe kann man nicht erklären,
Liebe muss man fühlen

Liebe gibt so viel Zärtlichkeit
und jede sanfte Berührung
bringt dein Wesen zum Schwingen.

Liebe bringt so manchen um
den Verstand und macht
aus dir einen verliebten Narren.

Liebe lässt dir Flügel wachsen
und sie tragen dich immer
nur in eine Richtung.

Liebe lässt dich Dinge tun,
wofür dir vorher einfach
der Mut und die Kraft fehlte.

Liebe macht stark und schön,
aber auch traurig und schwach.

Liebe birgt Schutz, Geborgenheit,
Vertrauen, Zuneigung und Hingabe
in sich.

Liebe lässt deine Seele tanzen
und bringt dir wundervolle Träume.

Liebe ruft Leidenschaft hervor
und du denkst dein Herz könnte
zerspringen.

Liebe macht manche sprachlos
und andere widerum ertrinken
in einem Redefluss.

Liebe taucht dein Leben in den
herrlichsten Sonnenschein oder
macht dich krank, wenn du
unglücklich liebst.

Liebe, so ein kleines Wort, aber
mit sehr viel Macht. Hat der Welt
nicht nur Frieden gebracht.

Liebe verändert sich in einem
langen Leben und soviel Macht
sie auch hat, sie will doch auch
beschützt werden.

Liebe ein Phänomen des Lebens.


admin antwortete am 05.04.02 (10:38):

Eigene Lyrik Kapitel 5 wird unter nachstehender Adresse

/seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a258.html

archiviert.

(Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a258.html)