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THEMA:   - ein "nachtragender" Mensch -

 52 Antwort(en).

ortie begann die Diskussion am 07.11.04 (09:21) :

Muß er nicht - der "nachtragende Mensch" - in seinem Gram ein Vielfaches an Lebensqualität einbüßen?

Ist nicht "Gram" wie ein Zwang?
Können "Zwangs-Gedanken" nicht zu Albträumen werden?


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[[email protected]]


ortie antwortete am 07.11.04 (11:10):

Noch etwas:
sind "nachtragende" Menschen Egoisten bzw. narzistisch veranlagt?
Haben sie vielleicht MinKo's?


jack antwortete am 07.11.04 (11:31):

Ich glaube sie vertuschen ihre dicke Schwarte.


matti antwortete am 07.11.04 (11:37):

Hallo Ortie guten Morgen,

du sprichst da etwas an, über das ich auch schon lange nachgedacht habe. MinKo�s ist ein hübsches Wort und meiner Meinung nach haben diese Menschen sie.

Wer nachtragend ist verliert ein ganzes Stück Lebensqualität und -freude und lebt wohl eher nach hinten gerichtet als nach vorn und macht einfach 'zu'. Eigentlich bedauere ich sie, weil ich sie für schwach halte.

Selbst habe ich mir das längst abgewöhnt, obwohl es Situationen gab, da war ich auch zuerst mal 'verschnupft', aber es lohnt sich nicht nachtragend zu sein, denn es schränkt mich ein und nicht den, der mich verletzt hatte.

Man kann aus Mimosen eben keine Disteln machen...

Sonntägliche Grüsse von
Matti


navallo antwortete am 07.11.04 (14:17):

Kommt es nicht darauf an, wie schwer das Delikt war, das man jemandem nachträgt und wie sich der Missetäter nach der Tat verhält? Bedauernswert und beschränkt fände ich eher jene, die meinen, sie müßten jedem und allem alles verzeihen können und alle Risiken, wie fortgesetzte Verleumdung, Demütigungen, Tätlichkeiten, Betrug usw. künftig in Kauf nehmen. Es ist nun mal ein Unterschied, ob jemand wegen eines unbedachten Wortes oder wegen eines mutwillig getöteten Angehörigen nachtragend ist. Es gibt Menschen, mit denen man nichts mehr zu tun haben möchte. Das ist kein "Verlust an Lebensqualität", eher Schutz des eigenen Wohlbefindens vor absehbaren Übergriffen.


Miriam antwortete am 07.11.04 (14:45):

@navallo,

du bringst das Wort "nachtragend" in Verbindung zum Delikt des Tötens eines Angehörigen -

Irgendwie scheint mir dieses Wort in dieser Verknüpfung nicht das richtige zu sein. Dies scheint mir ein so unfassbar grosses Vergehen, welches doch nicht in einer Reihe stehen kann mit anderen Blessuren, die unter Umständen nachtragend machen.

Man kann natürlich von nachtragend sprechen und feststellen, dass diese Reaktion bei unterschiedlichen Menschen, völlig unterschiedlich ausgeprägt ist.
Aber im Falle einer Tötung? Das sind sicherlich Gefühle, die in einer ganz anderen Skala zu finden sind.
Ich hüte mich hier bewusst vor jedem Versuch dies nachzuempfinden, denn ich bin sicher, dass dies gar nicht möglich ist.
Ich wollte aber nicht, dass so eine Verletzung irgendwie banalisiert wird.


carla antwortete am 07.11.04 (15:50):

"Verzeihen: Weshalb Sie nicht nachtragend sein sollten
Es ist ungesund, nachtragend zu sein. Forschungsergebnisse der US-amerikanischen Stanford-Universität beweisen: Solange Sie jemandem etwas nachtragen, ist nicht der andere das wahre Opfer, sondern Sie sind es selbst! Solange Sie sich auf Ihre seelischen Verletzungen konzentrieren, geben Sie dem Menschen, der Sie verletzt hat, erhebliche Macht über Sie. Die Dauerqual, verletzt zu sein, macht Seele und Körper krank..."
Mir leuchtet das ein. Trotzdem weiß ich, daß es für Menschen, die nachtragend sind, sehr schwer ist, dieses Verhalten zu ändern. Das bedeutet richtige Arbeit an sich selbst, und selbst dann ist es schwer. Ich empfinde nachtragendes Verhalten als "kindisch": die anderen sind schuld, wenn ich böse sind, nicht ich selbst.

Internet-Tipp: https://www.vnr.de/vnr/werbungkommunikation/rhetorik/praxistipp_12841.html


Lars antwortete am 07.11.04 (16:01):

Finde den Artikel sehr lehrreich carla, betrifft mich selbst. Muss noch viel daran arbeiten!
Habe aber hier gelesen:" Mimosen kann man nicht in Disteln verwandeln"! Was haltet ihr davon, würde mich sehr interessieren?


carla antwortete am 07.11.04 (16:07):

Mimosen werden sicher genauso wenig zu Disteln wie Kieselsteine zu Diamanten.
Das Besondere an Mimosen ist ja, daß sie sich zwar schnell (ver)schließen, daß sie sich aber auch wieder öffnen. - Und darum geht es doch bei den Nachtragenden: sie verschließen sich letzten Endes selbst alle möglichen Türen und bekommen die nicht mehr auf.
Vielleicht geht es einfach darum, daß die Mimose auf ihre Art eine Blüte ist, die Distel auch. - Jeder mit ihrem Stellenwert! - Denn am Selbstwert scheint es mir bei Nachtragenden oft zu hapern...


ricardo antwortete am 07.11.04 (16:30):

Ich glaube nicht, daß man dieses Manko in seinen Folgen derart verallgemeinern kann.
Natürlich neigen empfindsame Naturen leichter dazu, Kränkungen nicht zu vergessen.
Menschen wie etwa Schopenhauer oder unser Goethe sollen zumindestens Schwieigkeiten damit gehabt haben.

Wenn eine junge Frau ihrer Rasse wegen nur knapp dem Tode entgangen ist, so wird sie im Alter nie mehr in die Stadt des Geschehens zurückkehren wollen, wenn sie "nachtragend" ist.
Also
doucement


Illona antwortete am 07.11.04 (17:57):

carla
Das Problem ist für mich eher dahingehend, dass ich mich immer wieder bemühe, nicht nachtragend zu sein und dabei feststelle, ich kann es einfach nicht " vergessen" , was mir " angetan " wurde. Es bleibt immer im Hinterkopf, auch wenn ich es längst verziehen habe.
Oder habe ich es dann nicht verziehen und sage und meine es nur vordergründig?
Da komme ich irgendwie nicht weiter.
Es muss nichts Gravierendes gewesen sein.( Mimose??)


navallo antwortete am 07.11.04 (19:37):

"Schwamm drüber" kann hauptsächlich für persönliche Kränkungen gut sein, keineswegs aber für jeden sonst noch angerichteten Schaden.

Wenn jemand das dritte Mal volltrunken zur Arbeit kommt und deshalb gefeuert wird, kann er dem Chef auch nicht mehr damit begegnen, daß er meint: "Nun seien Sie doch mal nicht so nachtragend; das schadet Ihrer Gesundheit!"

Gerade übersensible Nachtragende scheinen recht oft von anderen zu erwarten, daß man ihnen nichts nachträgt. Bert Brecht meinte dazu: "Man schlage ihnen ihre Fressen mit schweren Eisenhämmern ein. Im Übrigen will ich vergessen, und bitte sie, mir zu verzeih'n." (Die sehr respektlosen Lieder des Francois Villon) :-))


carla antwortete am 07.11.04 (19:44):

@ricardo,
diese junge Frau ist für mich nicht nachtragend. Sie hat ein Trauma erlebt, das sie nicht oder nur teilweise verarbeiten konnte.
Mir scheint "nachtragend" eher in dem Sinne gebräuchlich, daß Menschen kleinere Beleidigungen, Vergeßlichkeiten, Unwichtigkeiten einfach nicht vergessen können und sie bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit wieder aufwärmen. Mit dieser "Technik" ersticken sie oft jedes Gespräch, jede Diskussion im Keime.
@ilona,
ich weiß gar nicht mal, ob nicht nachtragen etwas mit Verzeihen zu tun hat. Ich selbst bin einfach vergeßlich und kann mich meistens bald schon nicht mehr erinnern, um was es eigentlich ging. Wahrscheinlich ist das aber auch einfach ein Geschenk, in so einem Fall vergeßlich sein zu dürfen :-).


Illona antwortete am 07.11.04 (19:54):

carla
so war es nicht gemeint.Natürlich wärme ich nichts auf, denn ich habe ja die jeweilige Entschuldigung angenommen und alles verziehen. Nur deine Gabe des Vergessenkönnens fehlt mir leider,das bedeutet aber auch:Der zugefügte Kummer und Schmerz ist immer noch( eingeprägt) vorhanden .


carla antwortete am 07.11.04 (20:13):

.. was für mich zum Begriff der "Gelassenheit" führt, oder in anderen Worten zum "Leben im Jetzt"...


Illona antwortete am 07.11.04 (20:22):

carla
im Jetzt schon, aber wie mit("angefüllter") Gelassenheit??


hugo1 antwortete am 07.11.04 (21:51):

,,,etwas nicht weiter nachzutragen ist doch absolut nicht gleichbedeutend wie vergessen. Dann wären wir ja kaum lernfähig und würden auch die gleichen Fehler immer und immer wieder machen.
Beispiel: Wenn meine Frau von einem Drücker an der Haustür gelinkt wurde, dann trag ich ihr (obwohl ich sie mehrfach auf solche Betrüger hingewiesen darauf vorbereitet habe)) das nicht lange nach..
Es bringt auch nix, wenn meine Frau es dem Drücker lange nachträgt,, der ist sowieso über alle Berge
,,aber es wäre schon für die Zukunft hilfreich, wenn wir beide diese Aktion und ihre Folgen, niemals vergessen würden


chatti antwortete am 07.11.04 (22:00):

Ja muß man denn eine Kränkung unbedingt vergessen, wenn man sie verziehen hat?
Das Gedächtnis kann doch nicht wie ein Schalter ausgeschaltet werden, und schützt nicht auch die Erinnerung, sprich Erfahrung, vor neuen Kränkungen?
Viel kommt es auf die Schwere der Verletztheit an. Auch, ob es eine dahin geworfene Entschuldigung oder eine ernst gemeinte ist, womöglich mit Aussprache über das Thema, bei der man sich entschuldigt.
Oft entstehen Kränkungen nur aus Missverständnissen. Sind diese dann nach einer Aussprache beseitigt, kann man leichter �vergessen�.
Kann ich aber mit einem Menschen öfter über Themen, mit verschiedenen Meinungen, nicht diskutieren, ohne dass dieser kränkend wird, kann ich es wohl entschuldigen, setze aber mein Gedächtnis ein, um entweder den betreffenden zu meiden oder nicht mehr ernsthaft mit ihm zu diskutieren.
Es kommt auch auf den jeweiligen Menschen an. Unter guten Freunden sollte auch ein
- -gelegentliches- - Aus- und Einstecken möglich sein, ohne gleich beleidigt zu sein.


wuli antwortete am 07.11.04 (22:32):

Bin ich ein "nachtragender" Mensch? Im Allgemeinen bin ich bestimmt nicht nachtragend! Ich habe so viel Selbstbewustsein, dass ich auch Themen ausdisskutieren kann bei denen ich mit meiner Meinung in der Minderheit bin. Allerdings lass ich mich gegebenenfalls auch von einer anderen Ansicht überzeugen. Also, unter guten Freunden sollte auch ein -gelegentliches- - Aus- und Einstecken möglich sein. Anders sieht es bei "schwer wiegenden Beleidigungen" aus! So kann ich das Verhalten meiner Schwester nach dem Ableben unserer Eltern bis heute nicht vergessen! Aber das hat doch nix mit "nachtragend" zu tun. Das war und ist heute noch für mich EINFACH NUR "GEMEIN"!!!


Miriam antwortete am 07.11.04 (23:10):

@Chatti,

was du als Beispiel bringst mit Menschen die kränkend werden in Diskussionen und die du in der Folge meidest oder nichtmehr ernst nimmst, hat m.E. nichts mit Nachtragen zu tun. Es ist einfach gesunder Selbstschutz oder Unwille seine Zeit zu vergeuden.

Für mich bedeutet nachtragen doch noch eine Art von Nähe -im negativeb Sinne- denn die Auseinandersetzung ist im Falle des Nachtragens innerlich nicht abgeschlossen. Bei den von dir geschilderten unnötigen Diskussionen, hat man jedoch an Hand von negativeb Erfahrungen, eine Distanz geschafft, die auch fern vom Nachtragen ist.


Medea. antwortete am 08.11.04 (07:00):

Hallo Navallo:
sehe in Dir ebenfalls einen Freund von Francois Villon - nun sind wir schon drei, Du, Miriam und ich ... ;-)

Wuli:
Du hast lange nicht geschrieben, habe Dich bereits vermißt - schön, daß Du wieder dabei bist .... ;-)

nachtragen - ein Wort so einfach in seiner Zusammensetzung:
da gibt es Unzulänglichkeiten, Beleidigungen, Nichtalleswissen, unverschämtes oder freches Benehmen und häufig findet sich eine/r, die/
der buchstäblich *nach trägt*, ausgräbt aus Vergangenem, damit ja nichts vergessen werde und damit wieder aufwärmt, was doch eigentlich längst ad acta gelegt wurde.
Es ist doch die Absicht des *nach Tragenden* beim Empfänger
ein Gefühl auszulösen, das dann wiederum dessen nachtragen
bewirkt...
Also so etwas wie ein Teufelskreis.
Da gibt es m.E. ein gutes Rezept: nicht selbst zu einem Nachtragenden zu werden, einfach nicht zur Kenntnis nehmen, was da gespielt werden soll und es wird der Boden für weiteres Ärgernis entzogen.


ricardo antwortete am 08.11.04 (08:31):

Wie alles im Leben hat auch das Nachtragen seine zwei Seiten.
Ideal, so wird hier postuliert wären Menschen, die nicht nachtragend sind.

Aber der Idealismus ist eine gefährliche Sache, man stellt Forderungen, die garnicht erfüllbar sind.
Man entwirft Menschenbilder, die in der Realität nirgedwo existieren.
Na und wenn ein Ideal unerreichbar ist, dann denken die Menschen:
Is doch egal, ich schaff das nicht, und tragen weiter nach Lust und Laune nach.

Die ganze Aufarbeitung der Geschichte lebt davon, daß Eindrücke aus der schlimmen Zeit des Krieges "nachgetragen" werden.
Wenn ein Verbrechen aufgeklärt werden soll, dann forschen Ermittler bei den Menschen, die oft heimlich und ängstlich Verdachtsmomente nachtragen. und sind dankbar für jeden Hinweis.
Also mit dem Vergessen, das ist doch keine Patentlösung.
Alles zu seiner Zeit und an seinem Ort.
Aber weder zu sehr minus
noch zu seh plus!


ortie antwortete am 08.11.04 (12:43):

Nach meiner Erfahrung sind "nachtragende" Menschen unversöhnlich. Sie bestehen darauf, daß ihnen Unverzeihliches angetan worden ist.

Die Aggressionen, die daraus entstehen, und die Perserverationen, denen sie ständig unterliegen, müssen schon recht lästig sein.


ricardo antwortete am 08.11.04 (13:35):

Perseverationen haben mit Nachtragen nix zu tun
Das ist ein anderes Thema.
Und unversöhnlich ist eine in dem Zusammenhang unzulässige Übertreibung.
Ob ich aggressiv werde, wenn ich etwas nicht vergessen kann muß offen bleiben.


ortie antwortete am 08.11.04 (14:07):

ricardo,
wenn Du etwas als "anderes Thema" betrachtest, dann eröffne es doch.
Natürlich haben "Perseverationen" nichts mit "nachtragen" zu tun; das steht auch nirgends.

Und was "unzulässig" ist, hast ja nicht Du zu entscheiden. Glücklicherweise.


Sofia204 antwortete am 08.11.04 (14:12):

Gegenwartsnah die Sprache des anderen verstehen
erübrigt das Nachtragen

wie Nachwürzen soll es eine Korrektur sein,
die seinerzeit der Wertung/Entwertung entging
in der Hoffnung,
die Meinung und das Image umzuformen,
wovon man meint abhängig sein zu müssen


ricardo antwortete am 08.11.04 (14:51):

ortie
hase dat geschrieben oder nicht?�

<Die Aggressionen, die daraus entstehen, und die Perserverationen, denen sie ständig unterliegen, müssen schon recht lästig sein.>

Danke Sofia, du hast es poetisch gesagt und ich finde so kann man es auch sehen


carla antwortete am 08.11.04 (17:29):

Man lernt doch immer noch dazu :-). Das Wort Perseverationen war mir bisher im Deutschen nicht bekannt, nur aus dem Englischen bzw. Französischen, wo es in etwa heißt "verharren, darauf bestehen, durchhalten" - als Verb.

Deshalb habe ich gegoogelt und hier einiges gefunden, was mir im Zusammenhang mit "nachtragen" nicht ganz passend scheint. Absatz 1 allerdings paßt.

Internet-Tipp: https://perseveration.adlexikon.de/


ricardo antwortete am 08.11.04 (18:08):

Carla
Die Perseveration bezeichnet bei den Medizinern eine Zeichen der Demenz, das ständige Wiederholen der gleichen Inhalte, ohne daß es dem Betreffenden selbst auffällt.Also eine fehlende Kontrollfunktion, meist organisch bedingt.

Das hat mit Nachtragen nicht das geringste zu tun.


ortie antwortete am 09.11.04 (07:13):

W o l l t Ihr mich nicht verstehen - oder schafft Ihr es nicht?


So steht es da:
"ortie antwortete am 08.11.04 (12:43):
Nach meiner Erfahrung sind "nachtragende" Menschen unversöhnlich. Sie bestehen darauf, daß ihnen Unverzeihliches angetan worden ist.
Die Aggressionen, die daraus entstehen, und die Perserverationen, denen sie ständig unterliegen, müssen schon recht lästig sein."


"perseverare" heißt 'verharren'.
Ich schrieb:
"Sie bestehen darauf, daß ihnen Unverzeihliches angetan worden ist."
Ich hätte auch schreiben können: 'sie verharren darauf'.

Man muß dabei doch nicht gleich voraussetzen, daß alle 'perseverierenden' Personen schizophren sind. Die Psychiatrie ist doch nur ein kleiner Ausschnitt zum Begriff "Perseveration", indem er dort zur Symptom-Beschreibung gemacht wurde.


Ich schrieb auch:
"Natürlich haben "Perseverationen" nichts mit "nachtragen" zu tun; das steht auch nirgends."
Gemeint ist klar ersichtlich: aber 'nachtragende' Personen können natürlich Perseverationen unterliegen.


Anderes Beispiel: er ist "nachtragend" und verharrt ständig auf seinem Gekränkt-worden-sein.
Diskutiert Ihr dann auch über diesen Satz, daß nämlich 'verharren' nichts mit 'nachtragend' zu tun habe???



Und wenn ich nun meine Meinung darüber weiterhin ständig wiederholen würde, erginge ich mich ebenfalls in "Perseverationen".
Aber ich insistiere nicht!


ricardo antwortete am 09.11.04 (08:52):

Brav gemacht ortie
aber ziemlich konfus.
Halte dich lieber weg von solchen großkalibrigen Worten, die nun mal ihre Bedeutung schon haben und nicht drauf warten, neue zu bekommen.


Medea. antwortete am 09.11.04 (08:59):

Mal auf den Punkt gebracht . - :-)

Eine/r, die/der ständig
auf seiner Meinung be- oder verharrt und nicht bereit ist, davon auch mal abzuweichen, weil auch andere Gesichtspunkte zu berücksichtigen wären, wird von mir schon als *nachtragend* eingestuft.....


'Abhaken' - ex und hopp

und der Kopf und die Gefühlsebene sind frei davon.


ortie antwortete am 09.11.04 (09:09):

Im allgemeinen Sprachgebrauch bedeutet 'perseverieren': sich ständig mit einer bestimmten Meinung zu wiederholen.

Und es bedeutet eben nicht, daß jeder, der perseveriert, psychiatrisch krank sein müßte.

Letzteres behaupten nicht einmal die Psychiater.
Außer ricardo, der davon ausgeht, daß alle unter geistiger Erkrankung leiden, wenn sie Fachausdrücke benutzen,
die a u c h!!! in seinem Berufsgebiet verwendet werden.


ortie antwortete am 09.11.04 (09:11):

ricardo,
wer etwas als "konfus" bezeichnet, schaut nicht (mehr) durch.
Ich halte das für sehr, sehr bedenklich!


ricardo antwortete am 09.11.04 (11:01):

Naaa!
Bedenklich ist es, wenn du selber net merkst,was konfus ist
Nix für ungut


ortie antwortete am 09.11.04 (11:05):

............


carla antwortete am 09.11.04 (16:49):

Hauptsache, hier ist keiner nachtragend :-).


ortie antwortete am 10.11.04 (14:15):

Schön wär's :-(


ricardo antwortete am 10.11.04 (16:52):

Carla
wir kommen alle, alle, alle in den Himmel
weil wir so brav sind...........


Ursula_J antwortete am 10.11.04 (17:56):

Ich stelle mir die Hölle viel interessanter vor.


ricardo antwortete am 10.11.04 (18:08):

Ursula
vielleicht kann man dort das Wochenende verbringen?


Illona antwortete am 10.11.04 (18:30):

Carla,Ursula_J, ortie

bedenkt, ricardo mag keine " Abgehungerten", also erst Diät für den Himmel oder die Hölle.

ortie
bekomme ich noch eine Antwort von dir?


ricardo antwortete am 10.11.04 (22:59):

illona bekommt
inne Hölle die Diätküche zugeteilt .-)))))))

Im Himmel gibts Wunschkost!


Illona antwortete am 11.11.04 (06:06):

ricardo

"Für einen Tag im Himmel bei dir" würde ich sogar deine Wünschkost probieren.
Ob ich deshalb gleich wieder(der Versuchung erlegen) in die Hölle hinabfahre???


ricardo antwortete am 11.11.04 (10:12):

Aber Illona
Wenn das meine Frau erfährt!

Weißte, im Himmel ist alles öffentlich, keene Verstecke und sowat allens!
Inne Hölle is alles geheim und niemand weiß nix genaues!
wat macht der Teufel ohne die Diskretion!


Illona antwortete am 11.11.04 (12:54):

ricardo
deine Frau und mein Herzallerliebster dürfen alles erfahren und wissen, denn:
Ich wollte lediglich MIT dir einen Tag im Himmel sein und nicht etwas HIMMLISCHES VON DIR haben.
Also Teufel hin und Hölle her.
Da gibt es nix zu verstecken!!


ricardo antwortete am 11.11.04 (16:12):

eigentlich schade!


Illona antwortete am 11.11.04 (19:28):

****************************************
ricardo antwortete am 07.11.04 (22:03):

Illona
du enttäuschst mich immer mehr.
***************************************
Ich muss meinem Ruf LEIDER gerecht werden ricardo, wie du selbst siehst.
Es tut mir soooooo Leid!!


ricardo antwortete am 11.11.04 (22:03):

Never mind :-)))))


ortie antwortete am 12.11.04 (07:04):

Illona und ricardo,
ich finde es ja ganz reizend von Euch, die Zahl der Antworten auf mein Thema mit Euerem Geplänkel so in die Höhe zu treiben.
Aber könntet Ihr Euch damit nicht in einen Chat verziehen?
Danke!


Illona antwortete am 12.11.04 (07:14):

ortie
*****************************************************
ricardo,
wer etwas als "konfus" bezeichnet, schaut nicht (mehr) durch.
Ich halte das für sehr, sehr bedenklich!
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ortie antwortete am 09.11.04 (11:05):
............
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ortie antwortete am 10.11.04 (14:15):

Schön wär's :-(
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Wie sollen wir denn deine obigen Erweiterungen deines threads deuten?
Entschuldige bitte, dass wir mal gute Laune haben.

Klingt bei deinen letzten " Auswurf" irgendwie " Eifersucht" durch???Nicht doch!!
Wer wird denn gleich in die Luft gehen??
Sei bitte jetzt nicht nachtragend


Ernst antwortete am 17.11.04 (15:12):

So seid ihr unmäßig zum anderen,
ihr mögt ihn nicht,
es wird euch solcherart ergehen.


yankee antwortete am 17.11.04 (15:41):

Ich bezeichne Menschen als nachtragend, die mir z.B. Dinge vorwerfen für die ich mich längst entschuldigt habe oder die ein Problem haben anderen zu verzeihen bzw. etwas Geschehenes zu verarbeiten.
Im Grunde ist es das letztere, denn nachtragende Menschen haben Schwierigkeiten sich von sie selbst betreffenden Geschehnissen zu distanzieren. (Was auch nicht immer ganz so einfach ist)
Was nicht richtig verarbeitet wurde, staut sich auf und drückt immer wieder an die Oberfläche. Das ist jedenfalls meine Meinung.