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THEMA:   Gibt's hier jemanden, der mir helfen kann?

 31 Antwort(en).

lola begann die Diskussion am 03.09.05 (13:56) :

Seit langen Jahren habe ich heute endlich mal wieder Holunderbeergelee herstellen wollen! Beim Topflecken konnte ich feststellen: Es schmeckt herrlich!
Aber:

Es macht den Eindruck, als würde es nicht fest! Muß das Endergebnis nun also nur eine Zugabe für Obstmilch? Oder Obst-Quark bleiben?

Wenn ich lange etwas Derartiges nicht mehr gemacht habe, dann vergesse ich alles! Und in der Situation bin ich jetzt und finde in meinem Freundeskreis keine Hilfe!
Wer ist schon so altmodisch, daß er sich selbstständig die herrlichsten Genüsse selber herstellt!? Heute kann man doch fast alles kaufen?
Oh, wie dankbar wäre ich Euch, wenn Ihr mir Hilfe senden könntet! Denn ehrlich gesagt: So etwas gibt es einfach nicht zu kaufen! Muss man verzichten lernen? Wenn Ihr mir einen Rat geben könntet, ich würde es gleich noch einmal versuchen!


 angelottchen antwortete am 03.09.05 (14:09):

Hallo Lola - welches Rezept verwendest Du denn, wie viel Zucker bzw Gelierzucker im Verhältnis zu den Früchten und wie lange kochst Du das ganze?


 lola antwortete am 03.09.05 (14:30):

Hallo, angelottchen,

Es ist eben so lange her, daß ich dieses Gelee regelmäßig im Jahr kochte: Dann wechsele ich immer gern mal! Um später dann wieder drauf zurückzukommen!
Mein heutiges Rezept:
Obst entsaften - abwiegen - 1 Zitrone ausdrücken - dazu gießen, Zitronenschale - unbearbeitete - abreiben,
dann den erhaltenen Saft Pfund auf Pfund mit Gelierzucker 4 Minuten kochen!

Normalerweise gelingen alle(?) meine Marmeladen so! Heute - ich hoffe, es kommt noch (?) - ist das Gelee recht flüssig!
Weißt Du Hilfe? Noch einmal aufkochen würde bedeuten, daß der herrlich fruchtige Geschmack sich verliert!

Wenn Du Hilfe weißt, dann beginne ich neu mit einem Versuch nach Deine Vorschriften!


 angelottchen antwortete am 03.09.05 (14:41):

also ich weiss nur von meiner Mutter, dass Holundergelee immer besonders lange köcheln musste - eben bis er gelierte. Ich such mal ihr altes Rezeptbüchlein heraus und melde mich wieder.


 hugo1 antwortete am 03.09.05 (16:12):

ich kann mir auch nicht vorstellen, das diese Masse in 4 Minuten geliert.Normal ist auch: 2 Pfund Beeren 2 Äpfel ein reichliches Pfund Zucker.
In einem halben Liter Wasser kochen, durchs Sieb passieren, köcheln lassen unter mehrfachen Schaumabnehmen bis es dicker wird.
Wer es schneller dick haben möchte, muss auch Dickmacher (Gelantine usw.)dazutun oder Gelierzucker nehmen.


 lola antwortete am 03.09.05 (16:40):

Hallo, hugo1,
Danke, daß Du auch mein "Problem" durchdenkst!
Aber weißt Du, meine Familie mochte meine Marmeladen immer so gern, daß es bei mir zur Gewohnheit geworden ist, ihnen jedes Jahr wieder etwas Leckeres zu bieten. Und auf diese Weise habe ich den Gelierzucker kennen gelernt! Du, und das ist wirklich eine tolle Sache, Genau: Pfund auf Pfund, dann Frucht mit Gelierzucker sprudelnd 4 Minuten kochen lassen, sofort in Gläser - fertig! Und durch diese kurze Kochzeit ist der Fruchtgeschmack so deutlich zu schmecken, das ist genau der Grund, warum meine Freunde und Angehörigen sich immer so auf meine Marmelade freuen - was mich wiederum erfreut! Aber länger kochen macht das Schönste kaputt.
Nur heute ist irgendetwas wohl schief gelaufen!?


 Ursula_J antwortete am 03.09.05 (17:02):

Meine Marmelade war jahrelang zu dünn, bis ich sie einmal versehentlich zu lange kochen ließ (also weit länger als 4 Minuten) und siehe da, sie war so wie sie sein muss. Seitdem lasse ich sie mindestens 8-10 Minuten kochen.
Versuch� es mal mit deinem Gelee.


 schorsch antwortete am 03.09.05 (17:20):

Die Marmelade (Konfitüre) muss halt so lange gekocht werden, bis sie nicht mehr schnell vom Löffel rinnt beim Kontrollieren, sondern nur noch schnell tropft.
Ein anderer Tipp für die Gelierkontrolle: Einen Esslöffel aus der Pfanne nehmen, ruhen lassen bis kalt. Ist der Inhalt des Löffels dann so dick, dass man den Löffel umdrehen kann, ohne dass der Saft rausfällt, ists gut. Andernfalls weiter köcheln.
Allgemein: NUR Saft braucht natürlich viel länger, als wenn man die ganzen Früchte oder Beeren kocht.


 lola antwortete am 03.09.05 (18:29):

Vielen, vielen Dank für Eure Bemühungen, mir zu helfen!
Sagt, darf ich Euch nochmal fragen:
Schmeckt nach langem Kochen - z.B. 8 Minuten - das Gelee immer noch so herrlich fruchtig?
Zunächst habe ich mal meinen Glauben ans Glück herangezogen: Abwarten - Morgen zum Frühstück ein Glas öffnen! Dann feststellen:"Zu früh aufgerecht, es ist das herrlichste Gelee!" - Hoffentlich!!!!
Wenn nicht, dann komme ich noch einmal hierher zurück und hoffe, daß Ihr mir alle fest versprecht: "Ja, das Gelee schmeckt dennoch fruchtig!"
Dann koche ich morgen noch einmal! - Hoffentlich ist's nicht nötig!
Dann gebe ich Euch aber auch Bescheid!
Nicht wahr: Das Leben ist so schwer!!!!!


 Medea. antwortete am 03.09.05 (19:35):

Iola -
und ich dachte immer, Deine ganze Freizeit geht mit dem Bücherlesen drauf und nun sehe ich, daß Du auch köstliche Marmeladen und Gelees zubereitest. ;-)

Leider kann ich aus eigener Erfahrung keinen Tipp zusteuern, denn meine Mutter war auf diesem Gebiet unschlagbar und so habe ich es erst gar nicht versucht.

Sie machte ein Quittengelee, danach haben sich alle, die es probierten, die zehn Finger geleckt.

Ich wünsche Dir also von Herzen eine feste Holundergeleemasse.


 franziska antwortete am 03.09.05 (21:28):

Hallo, zusammen.
Hallo lola, ohne Gelierzucker oder andere Geliermittel wird es nicht klappen. Sehr lecker schmeckt es, wenn du Äpfel oder Birnen mitkochst, wegen dem Pektin, welches darin enthalten ist, geliert es besser.
Es ist viel Arbeit aber ich drücke die Beeren, nachdem sie entsaftet wurden, noch zusätzlch durch die flotte Lotte. Viel Arbeit deshalb, weil die kleinen Kerne dauernd entfernt werden müssen, sie verstopfen das Sieb in kürzester Zeit, es lohnt sich aber sehr.

Hier mein Rezept:
1 L Holunderbeerensaft
Saft einer ungespritzten Zitrone
0,75KG Gelierzucker
zwei Minuten sprudelnd kochen und sofort abfüllen und schließen.

Hier mein Favorit in diesem Jahr:
2 große Äpfel fein raspeln oder reife Birnen
3/4l Holundersaft
0,75 KG Gelierzucker
3 EL selbsthergestelle Vanillezucker
Saft einer ungespritzten Zitrone
1 Prise Zimtpulver
1 Prise Nelkenpulver
alles zusammen 2-3 Minuten kochen und abfüllen.

Gutes Gelingen und
herzliche Grüße ins Forum, Franziska


 franziska antwortete am 03.09.05 (21:45):

Hallo, zusammen.
Muss unbedingt was berichtigen:
Durch meine Methode, die Beeren zusätzlich nach dem Entsaften durch ein Sieb zu drücken, ensteht natürlich kein reiner Saft, sondern Holunderbeerenmark.So schmeckt die Marmelade noch fruchtiger.
Durch die dickere Konsistenz geliert es wahrscheinlich besser. Bitte vor dem Abfüllen immer die Probe machen.
Noch ein Tipp:
Den Zucker lasse ich in wenig Wasser immer aufkochen, bis er große Blasen bildet, erst dann gebe ich das Fruchtmark hinzu. In einem Rezept steht eine Kochzeit von 30 Minuten, mit normalem Haushaltszucker. Mit Gelierzucker braucht es halt nur ein paar Minuten.
Bin auch keine Freundin von Chemiezucker aber in diesem Falle , drücke ich mal ein Auge zu.
Hast du schon Holunderblüten mit Holunderbeeren gemeinsam als Gelee hergestellt? Ein Gedicht. Auf diese Art kommt der Holundergeschmack noch besser zur Geltung.
Herzliche Grüße ins Forum, Franziska


 jako antwortete am 04.09.05 (06:21):

Franziska,
eine Frage. Wie machst Du das mit dem Gelee? Nimmst Du getrocknete Blüten? Kann ich leider dieses Jahr nicht mehr machen, denn bei uns sind die Beeren bereits am Baum vertrocknet.

Mein einfaches Holundergelee:

1,2 kg Beeren ohne Stiele
1/8 Wasser
1 kg Gelierzucker (ich nehme braunen vom Reformhaus)
1 Msp Zimtpulver
1 Msp Kardamompulver
Saft von 2 ungespr. Zitronen

1. Schritt: Die Beeren waschen, entstielen, mit dem Wasser weichkochen. Durch ein Haarsieb drücken (nur leicht andrücken)
2. Schritt: Alle Zutaten zugeben und unter Rühren zum Kochen bringen.
3. Schritt: 4 Minuten durchkochen lassen und noch heiß in Gläser füllen.

Geistig arbeitende und viel am Bildschirm sitzende Menschen sollten täglich 1 Glas Holundersaft trinken. Aus diesem Grunde habe ich dieses Jahr nur Saft hergestellt und muss sagen, dass seine Wirkung erstaunlich ist.

Zubereitungen von Holunder wirken außerdem gegen Erkältung, Gicht, Harnsteine, Lernschwäche, Konzentrationsschwäche und Neuralgien (Quelle: vegetarierbund.de)

jako


 angelottchen antwortete am 04.09.05 (07:59):

Hallo Lola, also das Rezept meiner Mutter bestand aus Holundersaft und Apfelsaft in gleicher Menge, wobei aber beide Sorten Früchte getrennt mit etwas Wasser aufgekocht und dann gepresst wurden. Auf 1 Kilo Früchte wurde 1 Pfund Zucker verwendet, Geliermittel (Pektin) wurde aus heruntergefallenen, nicht reifen Äpfeln selbt hergestellt, aber das willst Du Dir sicher nicht antun :-)
Abeer ich habe noch einen Tipp gefunden, wie Du Deinen missglückten Gelee doch noch steif bekommst - kauf Dir Zitronensäure (gibts von RUF oder Oetker) Pro Liter 1 Päckchen und dann koch den Saft damit nochmal 5 Minuten kräftig durch, dann sollte der Saft gelieren (mach mal die Probe mit einem Löffel Saft auf nem kleinen Teller, nach wenigen Minuten sollte er "anziehen". Wär doch sonst schade um den schönen Saft und die 5 Min. tun dem geschmack sicher nicht zu viel Abbruch.
Die richtige Temperatur ist das A und O und vor allem müssen die Beeren auch wirklich reif sein, sonst gehts daneben. Aber sie dürfen auch nicht zu reif sein, weil sie dann kein eigenes Pektin mehr haben und es nicht geliert. In meinem Heftchen hier steht noch "schnell und bei hoher Temperatur erhitzen, bis alles sprudelt und kocht, Hitze unbedingt halten ...

Also ich würde es mal mit der Zitronensäure versuchen - oder hol Dir fertiges Apfelpektin im Reformhaus, viel Glück


 angelottchen antwortete am 04.09.05 (08:04):

@jako - selbst ALDI hat Holunder wiederentdeckt, da gibts jetzt ein Holunderblüten-Apfelessig-Mineralwassergemisch mit Kohlensäure, schmeckt sogar ganz erfrischend, fast wie Rivella, und enthält keinen Zucker :-)
Ich denke , gerade Bildschirmarbeiter trinken sowieso zu wenig, wenn sie doch wenigstens schon mal 3l Flüssigkeit täglich zu sich nehmen würden, wäre schon viel getan.


 mart antwortete am 04.09.05 (08:25):

Gelierzucker enthält Zucker vermischt mit Fruchtpektin (aus unreifen Früchten gewonnen, also wirklich ein reiner Naturstoff) und Citronensäure (mit Hilfe von schwarzen Schimmelpilzen hergestellt).

Dieser Gelierzucker muß im Verhältnis 1:1 angewandt werden, wobei die Früchte ungeputzt abgewogen werden.!!

Wenn also reiner Fruchtsaft geliert werden soll, sollte mehr Gelierzucker als Saft verwendet werden.

Derjenige Gelierzucker, der ein geringeres Zucker/Fruchtverhältnis erlaubt, enthält allerdings Konservierungstoffe.

Wenn normaler Zucker verwendet wird, muß man entweder Früchte verwenden, die sehr viel Pektin enthalten, oder man muß so lange kochen lassen, bis genügend Wasser verdampft ist -- was bis auf den Powidl für den Geschmack nicht besonders zuträglich ist.

Wenn die Marmeladegläser mit Cellophan verschlossen werden, wird die Marmelade nachträglich noch fester, da Wasser durch diese semipermeable Haut verdunstet.


 schorsch antwortete am 04.09.05 (09:27):

Noch ein Tipp: Man braucht nicht unbedingt extra Gläser. Wir stellen immer welche mit Schraubdeckel (z.B. von Gurken, Honig etc.) weg, kochen sie aus und verwenden sie so. So hat man immer handliche Portionen.

Und noch ein Tipp als Erweiterung: Solche Gläser eignen sich auch für Mehl, Zucker Haferflocken etc. Da kommen keine Käferchen drein!


 lola antwortete am 04.09.05 (09:39):

Hallo, alle miteinander,
Ich bin Euch so dankbar für Eure Hilfe! Franziska, Du hast mich wieder an mein eigenes altes Rezept erinnert! Ja, ja, das Fruchtmark habe ich nicht reingetan! Daran lag es wohl!
Ich habe mir jetzt das, was ich früher immer tat, durch Dich wieder in meine Rezepte eingefügt! Danke!
Aber auch Euch anderen mit soooooovielen tollen Tipps danke ich! Ich werde also weitere Neuerrungenschaften probieren! Am Ende gibt es in diesem Jahr vorrangig Holunder! Obgleich ich schon eine ganze Menge herrliche Marmeladen gekocht habe! Aber Probieren ist immer herrlich!

Nun mein Versprechen! Was also fand ich heute Morgen vor!?
Tatsächlich eine Konsistence wie sie bei Gelee üblich ist, wenn auch sehr viel weicher!!! Es schmeckt auch gut! Aber - es fehlt an markigem Geschmack, Franziska, das Fruchtmark! Ich werde dieses eigentlich besser mit dem Löffel zu Essende noch zu neugekochtem Gelee - diesesmal mit Fruchtmark hinzufügen und dann alles zusammen noch einmal 4 Minuten kochen! Das werde ich in der kommenden Woche versuchen! Ich hoffe, daß es mir gelingt, noch mehr Holunderbeeren zu bekommen.

Danke Euch allen!


 Medea. antwortete am 04.09.05 (10:53):

Muß es denn unbedingt nur Hollunder sein?

Probiere doch auch einmal die Quitte und/oder die Hagebutte aus.
Beide gehören ebenfalls in die Reihe der 'Köstlichen'....


 jako antwortete am 04.09.05 (11:03):

Hallo angelottchen,

seit ich kapiert habe, wie wichtig Wasser für den Körper ist und zwar reines, naturbelassenes (also ohne Kohlensäure), trinke ich ohne Mühe meine 3 Liter am Tage. Und w i e mir das guttut! Seither erzähle ich davon allen alten Leutchen hier im Dorf, die ich so kenne, denn alle trinken viel zu wenig.

Tschüß

jako


 lola antwortete am 04.09.05 (11:54):

Hallo, Medea etc. etc.

Ich habe gestern Holunderbeeren bekommen und wollte Gelee daraus herstellen! Darum musste es jetzt gerade Holunder sein!Aber darüber hinaus habe ich schon eine ganze Menge anderer Marmeladen in diesem Jahr hergestellt!
Quitten kommen in etwa 3 Wochen erst rein, dann sind die auch bei mir dran!
Aber - wenn Du's denn wissen möchtest:
Ich habe bereits viele Gläser der von uns so geliebten Marmelade aus:

Aprikosen + Stachelbeeren
und
Brombeeren + Pfirsich
und
Erdbeeren
und
Kiwi + Banane

Zwetschenmarmelade kommt noch und Quitten!
Ich hoffe sehr, daß ich das Rezept von der Quittenmarmelade noch habe!? Beliebt sind eigentlich auch die Jostabeeren zu Marmelade verarbeitet und - die Sauerkirschen -
Ihr seht, selbstgemachte Marmelade steht bei uns hoch im Kurs! Mein Problem ist es nur, daß ich von Zeit zu Zeit etwas weglasse und dann - Ihr habt es ja erlebt - dann ist es oft schwer die richtige Verarbeitung später wieder zu erinnern!
Schön zu wissen, daß ich zur Not bei Euch Hilfe finden kann und neue Anregungen.

Nochmals herzlichen Dank sagt die lola.


 lola antwortete am 04.09.05 (15:36):

Hallo, Medea,

Oben schreibst Du, daß Du geglaubt hast, ich würde alle meine "freie Zeit" mit Lesen verbringen...? Du, ich bin Rentnerin, habe

1, immer freie Zeit

und 2. stehe ich auf dem Standpunkt, daß wir in
dieser Lebensphase doch genießen sollten und dürfen, jede Minute so zu genießen, wie es uns Spaß macht!
So kommt es tatsächlich vor - wenn mich etwas sehr interessiert, daß ich dann schon sehr, sehr viel lese!

Aber - wie Du siehst habe ich auch andere Interessen - und zwar sehr viele! So. z.B. gegebenenfalles das Marmeladen - Kochen!
Und da habe ich vorhin so überdacht: Wie war doch das Rezept von Quittenbrot und Quittenmarmelade oder Gelee?!
Natürlich habe ich das offensichtlich auch nicht an einem "sicheren Ort!"

Weiß einer von Euch was man dazu benötigt? Es ist erst in 3 Wochen wohl soweit, daß die Quitten reif sind!
Vielleicht kann man vorbauen!?
Gruß von lola


 angelottchen antwortete am 04.09.05 (16:39):

Also ich hab mal Quittengelee mit Riesling gekocht - suuuperlecker :-)
ein Rezept zum Orientieren hab ich Dir mal im Netz herausgesucht:

2kg Quitten
1250 ml Wasser
250 ml Riesling Wein
1 Vanilleschote
1500g Zucker

Quitten waschen, abreiben und ohne Bluetenstände drei Zentimeter gross schneiden. In Wasser mit Weisswein und Vanilleschote langsam aufkochen, zugedeckt 45 Minuten ziehen und bis zum nächsten Tag ruhen lassen.

Ein Sieb mit einem Tuch auslegen, die Quitten hineingeben und ablaufen lassen. (Die Reste passieren und mit der gleichen Menge Zucker zu Marmelade kochen.)

Den Saft abmessen und mit dem gleichen Gewicht Zucker mischen. über mässiger Hitze sanft siedend kochen, bis die Gelierprobe gelingt.

Gelee kurz stehen lassen, bis der Schaum sich legt. Randvoll in Gläser füllen und sofort mit Deckel verschliessen.

Tipp: Die Bluetenstände sollten immer entfernt werden, sie können bitter machen.
====

Das Rezept stammt von der nachfolgenden Internetseite, auf der Du auch so tollte Sachen wie Ananas-Kiwi Marmelade oder Brombeer-Holunder-Marmelade findest. Ich experimentiere auch sehr gerne mit gekauften Früchten, auch Hagebutten-Tomaten-Marmelade ist sensationell !!!

Ich selbst verschenke so etwas immer gerne - essen könnte ich das gar nicht alles aber das einkochen macht sooo viel Spass :-) Für mich selbst mache ich aber gerne Chutneys.

Viel Spass beim Stöbern auf der Seite

https://www.kochbuch24.de/kochbuch/rezepte/01/16.htm

Internet-Tipp: https://www.kochbuch24.de/kochbuch/rezepte/01/16.htm


 franziska antwortete am 04.09.05 (16:44):

Hallo, zusammen.
Hallo, jako, die Holunderblüten pflücke ich und friere sie in einem Glas ein. Wenn die Holunderbeerenzeit kommt, gebe ich die gefrorenen Blüten einfach zu den Beeren dazu und verfahre wie gewohnt.
Hier mein Holunderblütengelee:
9 frisch gepflückte Holunderblütendolden
1,5L stilles Wasser (Volvic)
Saft einer ungespritzten Zitrone
1,5 KG Gelierzucker
Die Hollerblüten 3 Tage im Mineralwasser ziehen lassen, dann absieben. Zitronensaft und Geliezucker in die Flüssigkeit geben und 5 Minuten kochen. Sofort in kochendheiß (Wasserkocherheiß) ausgespülte Gläser füllen und verschließen.
Wem der Geschmack zu intensiv ist, der kann mit Apfelsaft mischen. Schmeckt auch gut.
lolo, Holunder-Quitten-Gelee ist auch hervorragend. Dafür gebe ich die Quitten in den Entsafter. Schon probiert?

Holunderbeeresaft ist bei uns schon seit Jahren ein Wintergetränk gegen und bei Erkältungen. Wenn man den Saft heiß in leere Schnaps- oder Whiskyflaschen abspült, erspart man sich das Sterilisieren.
Herzliche Grüße ins Forum, Franziska


 welsch antwortete am 04.09.05 (17:18):

@ lola:

Falls Du noch einen Tipp von einem männlichen Marmelade- bezw. Geleekocher annehmen möchtest, dann rate ich Dir, den Holundersaft entweder durch den Entsafter zu gewinnen, oder ihn vor dem Gelee kochen einmal aufkochen und abkühlen lassen. Im Entsafter wird er erhitzt und geliert dann leichter.

Ich habe das mal irgendwo gelesen, dass roher Saft sich nur sehr schlecht gelieren lässt. Ich habe auch mal unvergorenen Traubensaft vom Winzer geholt, weil ich gerne Weingelee haben wollte, aber das klappte nicht bezw. erst, nachdem ich den Saft kurz aufgekocht habe.

Das längere Kochen halte ich für nicht so geeignet, da kommt dann Omas zerkochte Marmelade dabei heraus, die breiig aussieht und entsprechend schmeckt.

Zum Begriff: "Chemiezucker" Da möchte ich mal alle diejenigen, die sich darunter wer weiß was vorstellen, in eine Zuckerfabrik schicken, wo ihnen die Zuckergewinnung gezeigt wird. Chemiezucker ist nicht anderes als Zucker in seiner reinsten Art, befreit von jeglichen Stoffen, die darin nichts zu suchen haben, während im so genannten "braunen Zucker" sich noch Reste von Melasse befinden, die - auch bei der Geleeherstellung - nur den Geschmack verändern, der ansonsten aber chemisch nichts anderes ist als...........Chemiezucker.


 lola antwortete am 04.09.05 (17:53):

Toll - toll - toll !
Danke! Was ich hier vorfinde, ich kann es gar nicht erwarten! Ich werde versuchen, alles auszuprobieren!
Früher habe ich immer nur Quark morgens gegessen! Seitdem meine Familie und Freunde so "süchtig" nach meiner Marmelade sind, bin ich ihnen gefolgt! Täglich 2 Hälften meiner täglichen Scheibe Brot mit unterschiedlicher Marmelade vermögen es nur, mich richtig zufrieden den Tag zu beginnen!
Ich bedanke mich! Wieder neue Ideen!


 schorsch antwortete am 05.09.05 (10:33):

Zurzeit findet man in jedem Wald - hauptsächlich an den Wegrändern - jede Menge Hollunderbeeren. Einem Kollegen habe ich einen zusammenlegbaren Rohrstock gebastelt, der am oberen Ende einen Haken hat. So kann er Äste aus 3 Metern Höhe runterziehen. Als Dank kriege ich hin und wieder ein Fläschchen Hollundersirup.


 Medea. antwortete am 05.09.05 (12:50):

Hallo Iola -
mache es doch wie ich: auf mein Quarkbrot kommt stets ein Löffel Honig oder Marmelade, habe ich meiner Schwiegermutter abgeguckt - so hast Du beides und es schmeckt wirklich köstlich.

(Ich meine aber den reinen weißen Quark ohne Kräuter.)


 lola antwortete am 05.09.05 (13:16):

Hallo, Schorsch und Medea,

Vielen Dank für Eure netten Ratschläge! Du, Schorsch, bisher habe ich mir die Holunderbeeren immer allein gepflückt! Jetzt aber ist es mir denn doch lieber, sie zu kaufen! Wie oft ich nach dem Hochspringen plumps im Straßengraben lag und letztlich dabei nur wenige Holunderbeeren erwischt habe! Du, im Alter muss man einfach etwas mehr auf sich aufpassen! - Aber ich werde schon noch welche bekommen, habe schon angerufen!
Und zu Dir Medea,
Dein Plan klingt gut und ist lieb gemeint! Aber wenn man einmal dahin gekommen ist, diese fruchtigen Marmeladen zu essen - Du, plötzlich kommt nichts mehr daran!
Und da ich gleichzeitig durch meine "Marmeladenproduktion" so vielen Leuten, die mal hier mal dort mir nett helfen, mit meiner Marmelade eine richtige Freude machen kann, Du, da bin ich richtig dankbar! So kann ich leichter die jeweils so freundliche Hilfe annehmen, wenn auch ich den netten Leuten eine offensichtliche Freude bereiten kann! Kannst Du das verstehen?
Darum bleibe ich aus ganz egoistischen Gründen als auch aus Dank, anderen eine richtige Freude machen zu können, ganz einfach dabei!


 lola antwortete am 05.09.05 (14:29):

Hurra,

endlich habe ich sogar mein normalerweise benutztes Rezept für Quittenbrot und Quittengelee von einer Freundin wieder entdeckt!
Jetzt also bin ich sicher und freue mich!
Danke für Eure Hilfe


Lola.


 schorsch antwortete am 05.09.05 (18:03):

Entschuldigt; nach so vielen Gluschtigen Beiträgen muss ich mal schnell in die Küche um mir ein Mirabbellen-Butterbrot zu streichen......

Schmatz - bin wieder da......


 lola antwortete am 09.09.05 (21:24):

Fertig!!! 27 Gläaer Holunderbeergelee bestens gelungen! Bin froh! Viele meiner guten Freunde und Helfer freuen sich mit mir, daß alles gut gelungen ist und toll schmeckt! Jetzt warte ich darauf, daß meine eigenen Kinder kommen und mitnehmen, was ich für sie gemacht habe.
In drei Wochen sind dann die Quitten dran, ob mich auch Schattenmorellen noch zu aktivieren vermögen???
Noch weiß ich es nicht! An sich sind alle Fächerrappel voll.
Mal sehen, wie es dann ist!
Das Beglückende ist, dass es ja stets weitergehen kann, wenn ich nur will! Beruhigend, nicht!