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THEMA:   Hilfe für New Orleans...?

 165 Antwort(en).

philos60 begann die Diskussion am 11.09.05 (15:30) :

...aus amerikanischer Sicht!
Entdeckt unter:
https://www.boingboing.net/images/th_bushguitGREAT.jpg

Internet-Tipp: " target="_blank">


 ueberhaupt antwortete am 11.09.05 (15:39):

Ungeachtet dessen, was man von einem solchen Bild hält, sieht man mal, wie raffiniert heute Fälschungen möglich sind.


 schorsch antwortete am 11.09.05 (18:16):

....aber die ganze Misere wird in diesem Bild dargestellt!


 Marina antwortete am 11.09.05 (18:36):

Das Bild ist wirklich super, weil es die Gegensätze genau auf den Punkt bringt. Diese ewig grinsende dämliche Visage hat mich in den Tagen der Katastrophe, als die Leute noch ohne Essen und Trinken und Hilfe festsaßen, so angewidert, dass ich weggucken musste, wenn sie in den Nachrichten erschien.


 nasti antwortete am 11.09.05 (20:04):

Hallo liebe Philos,

ein sehr zutreffendes Foto. Sagt viel. Neulich habe ich gelesen, wie Condoleeza Rice, die Außenministerin in vergangenen Donnerstag gut gelaunt ging in Luxusgeschäft einkaufen. Eine Frau stellte Sie zu Rede: �Wie können Sie es wagen, shoppen zu gehen, während Tausende sterben und obdachlos werden?�
Ich glaube, das war eine Frechheit von der Frau. Können tage oder Wochen lang die nicht betroffene Menschen blockiert sein, und so Gesichte kreieren, wie auf ein Begräbnis.
In Jahre 2002, wenn wir total abgesoffen waren, das Hochwasser überraschte uns in eine gewaltige, fast unbekannte weise in Passau, wo ich auch eine betroffene war, wir sahen nur und nur die gaffende Menschen, welcher uns und die Hilfskräfte ärgerten, und hinderten uns total bei der Arbeit. Uns wäre angenehmer, wenn jemand kommt mit lächeln, und leistet uns eine echte Hilfe. Und waren auch solche, viele spendeten für unsere Gasse. Uns war damals relativ gut geholfen.
Trotzdem sehr gutes Foto.

LG
Nasti


 welsch antwortete am 11.09.05 (23:08):

Gutes Foto ?

Kann ich nur lachen !

Wer ein bisschen Ahnung hat von Bildbearbeitungsprogrammen, weiß, wie kinderleicht simpel das Herstellen einer solchen Collage ist. Was braucht man dazu ? Das Hintergrundbild, , eine Figur mit Gitarre.....und den Kopf von Dabbeljuh. Das alles ist in wenigen Augenblicken zusammengefügt.

Ich hab zwar noch kein solch bösartiges Bild gemacht, aber die Köpfe von Menschen zu vertauschen ist eine der einfachsten Übungen, die ich mache.


 Marina antwortete am 11.09.05 (23:10):

Welsch, es geht nicht um die Technik, sondern um die Botschaft.


 philos60 antwortete am 12.09.05 (00:14):

Ja, genau!
Die digitale Bildbearbeitungstechnik macht's möglich,
eine "Botschaft" rein bildlich und somit landessprachlich
unabhängig ohne Übersetzung weltweit zu vermitteln...


 mart antwortete am 12.09.05 (00:19):

Nun, es ja auch genügend Vorbilder aus den verflossenen Zeiten der Photographie!


 mart antwortete am 12.09.05 (00:27):

Entschuldigung,

Es gibt genügend ....


 doris16 antwortete am 12.09.05 (01:32):

Kein Wunder, dass seine "Zustimmungsrate" (?) auf 39% gesunken ist!


 welsch antwortete am 12.09.05 (07:01):

marina postet:
"Welsch, es geht nicht um die Technik, sondern um die Botschaft."

Ja, genau, darum gehts!

Ich sehe darin - auch in der Belehrung meiner Person - eine ungeheure Selbstgerechtigkeit und ausserdem - und da nehme ich mich mal aus - einen abgrundtiefen Hass.

Gut, gut, der Dabbeljuh hat Fehler gemacht, er hat die Lage falsch eingeschätzt. Aber muss man denn dann gleich mit einem derartigen Hass antworten ?

Ich diskutiere gerne hier und stelle meine Meinung ein, aber manches Mal widert mich der Hass, der einem hier aus manchen Beiträgen entgegenschlägt, zutiefst an.

Warum müssen Menschen so unversöhnlich miteinander umgehen ? Ich versteh das nicht, kopfschüttel !


 wanda antwortete am 12.09.05 (08:26):

ich finde es auch nicht passend, weil sich so ein Bild viel stärker einprägt, als Worte. Das ist hier ja sicherlich auch gewollt. Nur frag ich mich, wie es wäre, wenn ich dort mit der Gitarre stünde - kein Problem bei der Technik, die inzwischen alle beherrschen.


 Illona antwortete am 12.09.05 (09:13):

welsch

Ich kann auch wie du nicht so abgrundtief hassen , aber etwas mehr als

" Fehler gemacht, er hat die Lage falsch eingeschätzt"

ist schon geschehen....

Ich sehe immer noch dieses schreckliche Bild mit den flüchtenden Vietnamesinnen vor mir,welches seinerzeit einen Preis erhielt

Es hat sich nicht viel geändert und das ist verheerend.
Gruß Illona

Internet-Tipp: https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3404615158/302-6754161-8796853


 schorsch antwortete am 12.09.05 (09:41):

@ "Fehler gemacht, er hat die Lage falsch eingeschätzt"

Wäre Herr Bush in der ersten Stunde des Unglücks hingestanden an sein geliebtes Mikrofon vor dem Weissen Haus und hätte gesagt: "Amerikaner, ein Teil unseres Landes steht unter Wasser, Hunderttausende unserer Landsleute sind in Not, krempeln wir die Ärmel hoch und helfen.....", er hätte heute statt 39 % 90 % hinter sich.
Sein Problem ist aber, dass er gar nicht anders kann als falsch einschätzen; genauer gesagt: er kann überhaupt nicht einschätzen, sondern wird durch seine Berater manipuliert.

Ehrlich: Würde Washington und damit auch das Weisse Haus von einer Flutwelle überflutet, Bush würde sich in seine Badehose stürzen, jauchzen und sich für das neue Swimmingpool bedanken!


 Ursula_J antwortete am 12.09.05 (09:53):

>Welsch: Gut, gut, der Dabbeljuh hat Fehler gemacht, er hat die Lage falsch eingeschätzt. Aber muss man denn dann gleich mit einem derartigen Hass antworten ? <

Wie viele Fehler darf ein Bush machen, bis so eine Photomontage erlaubt ist?
Meiner Ansicht nach hat er schon zu viele Fehler gemacht. So viele Tote wie er auf dem Gewissen hat, haben all "seine Terroristen" zusammen nicht.


 Olive antwortete am 12.09.05 (10:32):

Schorsch
das mit den Beratern ist so eine Sache, hätten sie ihn diesmal gut und schnell beraten,hätte "Dabbeljuh" wieder besser abgeschnitten.
Das stimmt zwar, aber spiegelt das in irgendeiner Weise seinen wirklichen Charakter ?
Vor dem 11.September stand er nicht so gut da in der Meinung vieler Amerikaner, dann kam der 11.September, Herr Bush, gut beraten, eilte an die Stätte des Unglücks und sprach tröstende Worte - schwupps, schon stieg er zum "charismatischen "Politiker auf und wurde entsprechend auch wieder gewählt.
Ich denke, von solchen Handlungen lassen wir uns sehr beeindrucken und wir glauben dann, dieser Mensch ist so, so gut oder so böse.
Das ist alles wohlkalkulierte Show, und manchmal versagt das Drehbuch, wie halt dieses Mal..
liebe Grüsse


 Marina antwortete am 12.09.05 (10:36):

Ich verstehe sowieso übrhaupt nicht, was es mit "abgrundtiefem Hass" zu tun haben soll, wenn man so einen Verbrecher und Massenmörder zu Recht kritisiert und seine unseligen Handlungsweisen bzw. sein unseliges Nichthandeln in diesem Fall, das seinem Rassismus geschuldet ist, auf den Punkt bringt. ;-(
Im Gegenteil: Wer die Menschheit liebt und sie nicht der Vernichtung preisgeben will, muss Massenmördern, die sogar präventive Atomschläge planen, versuchen, das Handwerk zu legen. Dazu ist das Mittel der Satire (und dabei handelt es sich bei so einer Fotomontage) sogar noch eines der harmlosesten. Schlimmer wäre ein Tyrannenmord, den ich aus ethischen Gründen auch ablehnen würde.


 welsch antwortete am 12.09.05 (11:18):

Wäre............!
Wäre............!
Hätte...........!
Hätte...........!

Tut mir leid, aber es widert mich an, wie hier von manchen Schreibern ein Pharisäertum an den Tag gelegt wird, das ist ja bald nicht mehr zum Aushalten.

Es gehört schon viel abgrundtiefer Hass dazu, den Präsidenten des mächtigsten Staates dieser Erde einen Massenmörder und Verbrecher zu titulieren.

Wer von Euch heiligen Saubermännern und Sauberfrauen wäre denn dazu bereit, seinen Job zu übernehmen? Wer von Euch bildet sich denn ein, dass er es besser könnte ?

Auch ein Dabbeljuh ist letzlich nur ein Mensch, ein Mensch wie Du und ich, letzlich!! sagte ich.

Man kann ja kritisieren, aber was hier zum Teil abläuft, hat mit Kritik nichts mehr zu tun, das ist nur noch geifernder Hass.

Wenn man's genau hinterfragt, muss Bush als Buhmann herhalten für all die Unzulänglichkeiten, für die ungelösten Probleme derer, die ihn hier mit Worten angeifern.

Für mich ist bei vielen Beiträgen, die hier voller Hass und Gift gegen diesen Mann und ganz Amerika geifern, die Grenze des guten Geschmacks überschritten. Das ist für mich astreines Pharisäertum nach dem Motto:"Mein Gott, ich danke Dir, dass ICH nicht bin wie dieser Bush"

Ich weiß, dass ich jetzt wieder die Hucke voll kriege, weil ich es wagte, einigen Eiferern ihr liebstes Spielzeug madig zu machen. Was solls ! ;-))


 bernhard antwortete am 12.09.05 (11:41):

ich frage, wer geifert hier?


 Ursula_J antwortete am 12.09.05 (11:48):

Ja, ja der arme Dabbeljuh. Nun muss er schon für unsere ungelösten Probleme herhalten.


 mart antwortete am 12.09.05 (11:56):

<<Wer von Euch bildet sich denn ein, dass er es besser könnte ?<<(welsch)

Ich bilde mir das ein!


 schulle antwortete am 12.09.05 (11:58):

Welsch,

Du bist nicht der einzige, der nicht versteht, was hier in Sachen Bush abläuft. Deshalb halte ich mich wie viele andere wohl auch aus solchen Diskussionen heraus. Denn sonst kommt auf einen sachlichen Beitrag wie Deinen vom 12.09.05 (11:18) nur eine agressive Antwort zurück, in die dann der Chor einstimmt.


 bernhard antwortete am 12.09.05 (12:02):

ich frage, war der beitrag sachlich?


 Marina antwortete am 12.09.05 (12:18):

"Wer von Euch bildet sich denn ein, dass er es besser könnte ?"

Darf ich jemanden nur kritisieren, wenn ich es besser kann? Seltsame Einstellung ist das. Dann dürfte ich ja auch unsere Politiker nie kritisieren, denn ich könnte keiner sein. Dann dürfte ich auch schlechte Bilder nicht kritisieren, denn ich kann leider nicht malen. Auch wenn ich in ein Restaurant gehe, dürfte ich ein misslungenes Essen nicht kritisieren, weil ich keine Spitzenköchin bin.
Ich habe inzwischen von guten Leuten gelernt, dass kritisches Denken und Hinterfragen eine Tugend ist (wird heute sogar in Schulen vermittelt, zu Adolfs Zeiten war das natürlich anders) und dass bloßes unkritisches Hinnehmen dessen, was unfähige Leute machen, eher von Desinteresse oder Opportunismus zeugen. Aber vielleicht irre ich mich ja?


 welsch antwortete am 12.09.05 (12:20):

@ schulle:

Hast ja recht, nur manches Mal platzt einem halt der Kragen.

@ bernhard:

Mein Beitrag war genauso sachlich wie alle anderen auch.....nur manche wollen oder können es nicht begreifen.

Ende der Durchsage......


 welsch antwortete am 12.09.05 (12:22):

Nachtrag auf Marinas Beitrag von 12.18 Uhr:

Typischer Fall von nicht verstehen wollen oder nicht verstehen können. Mehr braucht man dazu nicht sagen.


 angelottchen antwortete am 12.09.05 (12:24):

Selbst der grösste Bushverehrer kann nicht abstreiten, dass dieser Mann weder Takt- noch Mitgefühl kennt und wirkliche Krisen nicht einmal rhetorisch einigermassen überwinden kann. Man denke an sein peinliches Verhalten am 11.9. als er in Florida in einer Schule bei Kindern sass (da gibt es sogar so ein ganz entspanntes Bild des Präsidenten - mit einem Buch, das er aufmerksam betrachtet und - falsch herum hält) und eben auch die Tatsache, dass die Sturmwarnung, die ja nun wirklich alarmierend war und die Küste schon erreichte und Bush fröhlich Golf spielte und dann zur gleichen Zeit eben auch medienwirksam neben einem Countrysänger in die Saiten einer Gitarre griff (das Originalfoto dürfte bekannt sein, der Ausschnitt oben stammt aus dem Bild) NA und dann dieses tolle erste Statement nach seinem peinlichen Rundflug mit der Airforce I: "Ich hab mir das angesehen, es sieht schlimm aus. Wir werden alles tun und die Ölbohrinseln und Raffinerien so schnell wie möglich wieder zum Arbeiten bringen!" ...
Sorry liebe Bush-Freunde - aber man muss auch die Tatsachen sehen ...

Was plapperte er mal noch fröhlich in die Mikrophone, kurz nach seiner 1. Wahl, als er glaubte, alle Mikros seien ausgeschaltet? ...... damals liess man das als "Scherzchen" durchgehen. Schlimm genug ...


 mart antwortete am 12.09.05 (12:37):

Was hat er gesagt? Ich weiß es nicht.


 angelottchen antwortete am 12.09.05 (12:39):

upps.. das mit dem Mikro war Reagan..aber eben dochbezeichnend für eine bestimmte Art der Politik...
Ronald Reagan (1911 - 2004, USA-Präsident von 1981 bis 1988) sagt während einer Mikrofonprobe vor einer Radiosendung am 13. August 1984:
"My fellow Americans, I am pleased to tell you I just signed legislation which outlaws Russia forever. The bombing begins in five minutes." ("Liebe amerikanische Mitbürger, ich habe gerade ein Gesetz unterzeichnet, das Russland für immer vogelfrei erklärt. Die Bombardierung beginnt in fünf Minuten.")


 Claude antwortete am 12.09.05 (12:55):

welsch,
du verstehst es wirklich nicht, es macht doch einen unbändigen Spaß dem großen Bruder an das Schienbein zu treten und das im Bewusstsein seiner eigenen Vortrefflichkeit. Lache.
Freundlicher Gruß Claude

PS: gebe dir gefälligst etwas mehr Mühe!


 Tobias antwortete am 12.09.05 (12:55):

Welsch dann mach den oberen Knopf vom Hemd auf, so einfach ist es.

Hier spielt ein Mann neurdings mit A Waffen und du sagst zu allem was dieser Mann macht " Ja und Amen ". Die Gelüste die Welt zu beherrschen und über Leichen zu gehen zeigt der Mann doch unverholen.

Noch etwas fällt mir immer wieder auf. Hier schreiben alle Mitschreiber / innen ihre Meinung über Bush und seiner kriegerischen Regierung. Die die hier eine andere Meinung vertreten, machen diese Schreiber/ innen pauschal zu AntiUSAmerikaner. Mein Kritikt an Bush werde ich wieder hier schreiben, aber das gibt niemanden das Recht , mich zum Anti - USAmerikaner zu stempeln.

Das Bild zeigt den Charakter des Menschen richtig !


 Marina antwortete am 12.09.05 (13:16):

Claude, ich bin schwer beeindruckt von der Schärfe deiner außerordentlich bedeutenden treffsicheren psychonalytischen Diagnose. Toll, deine schlagkräftigen und tiefsinnigen Argumente! Sie sind wirklich durch nichts zu widerlegen.


 Claude antwortete am 12.09.05 (14:01):

Marina, stimmt! Prima das du das erkannt hast.

Aber im Ernst ich halte Bush auch nicht für sehr Helle und ein Spiel mit Atomwaffen ist durch nichts zu rechtfertigen, aber die Rechtfertigung nicht helfen zu wollen von einigen Forumsteilnehmern stoßen mich ab. Sie sind selbstgerecht und nahezu "BRUTAL". Ganz im Gegensatz zu den sonst vor sich hergetragenen hehren Werten der Humanität.
Für mich hat das Sprichwort "Not kennt kein Gebot" eine neue Bedeutung erlangt, man sollte doch bedenken das es meistens die Ärmsten getroffen hat. Denen nützt die Erkenntnis das die Amis es doch selber bezahlen möchten da sie ja auch genug Geld für ihr Militär haben, überhaupt nichts.
Freundlicher Gruß Claude


 Karl antwortete am 12.09.05 (14:08):

Welschs Äußerungen enthalten nur Beschimpfungen der Diskutanten, die seine Meinung nicht teilen. Einen sachlichen Beitrag zum Problemfall "Bush" kann ich nicht lesen. Es wäre ja möglich gewesen zu schreiben, so schlimm wie ihr meint ist er nicht, denn ich weiß, dass er das Gesagte anders gemeint hat (oder so ähnlich). Das hätten wir zwar in Zweifel ziehen können, aber es wäre nicht notwendig gewesen, sich gegen unsachliche Kritik auf persönlichem Niveau zu wehren.

Es ist aber immer wieder zu beobachten, dass die Autoritätsgläubigen ohne gute Argumente dastehen und deshalb nichts als Beschimpfungen loslassen.


 Claude antwortete am 12.09.05 (14:18):

Karl,
es kommt immer auf den Blickwinkel an,viele glauben eben anderen Autoritäten.
Freundlicher Gruß Claude


 Marina antwortete am 12.09.05 (14:20):

". . . sich gegen unsachliche Kritik auf persönlichem Niveau zu wehren." Karl, wolltest du sagen: "sich unsachlich auf persönlichem Niveau zu wehren"?
So, wie du es schreibst, wäre seine Kritik ja berechtigt.


 Marina antwortete am 12.09.05 (14:24):

Claude, stell dir vor, es soll Leute geben, die nicht autoritätshörig sind. Für manche unvorstellbar, nicht wahr? Übrigens macht deine Erklärung von 14:01 die vorhergehende nicht besser. Du hast offensichtlich etwas nicht verstanden.


 Claude antwortete am 12.09.05 (14:34):

Marina schreibt, Claude, stelle dir vor, es soll Leute geben, die nicht autoritätshörig sind

Das glauben die, und ich habe sehr gut verstanden!
Aber was soll's, wir werden nie einer Meinung sein bis auf die das der Krieg in den meisten Fällen keine Lösung ist.
Freundlicher Gruß Claude


 Agnes antwortete am 12.09.05 (15:06):

An Claudes fein-ironisch-freundlicher Diskussionsweise kann man sich für sein eigenes Foren-Verhalten eine Menge ablesen.
:-)


 bernhard antwortete am 12.09.05 (15:28):

was nützt die fein-ironisch-freundliche diskussionsweise, wenn damit trampeltiere wie welsch gestützt werden? doppelstrategie?


 Karl antwortete am 12.09.05 (15:31):

Liebe Agnes,

wenn man so im Glashaus sitzt wie du, dann sollte man nicht über Forenverhalten philosophieren.


 welsch antwortete am 12.09.05 (16:00):

karl schreibt:
"Welschs Äußerungen enthalten nur Beschimpfungen der Diskutanten, die seine Meinung nicht teilen."

Naja, wenn er es so sehen will, dann kann ich es auch nicht ändern.

Tatsache ist aber, dass es mir N I C H T um die Beschimpfung von Diskutanten ging und geht, sondern um die A R T und W E I S E, wie man mit diesem Thema umgeht. Da muss man halt ein bisschen differenzieren !

Ich habe niemandem verboten, über Bush zu diskutieren ! So ein Quatsch, mir missfällt lediglich die Art und Weise der Kritik, diese Holzhammerart, etwa zu schreiben: ...."wenn man so einen Verbrecher und Massenmörder zu Recht kritisiert....."

Man kann statt dessen nämlich auch schreiben:".....wenn man einen Mann kritisiert, dessen Politik zu Massenmorden führt....", denn er selbst hat ja niemanden umgebracht, aber durch seine Politik sind viele umgekommen.

Wenn man nämlich schon in den Forenbedingungen darum bittet, nicht die Person, sondern deren Meinung zu kritisieren, dann sollte dies auch für die Kritik an Menschen gelten, die hier kritisiert werden.

Was ist denn das für eine seltsame Sitte, wenn man jedwede Kritik an einem Forenmitglied gleich als Beschimpfung darstellt, aber meint, Menschen, die sich hier nicht zur Wehr setzen können, als Mörder und Verbrecher bezeichnen zu dürfen.

Es geht mir nicht darum, Bush hier zu beschützen, was hätte ich denn davon, da kann man noch so viel über mich lästern, der Mann ist nach Ablauf seiner Regierungszeit sowieso weg vom Fenster, mich störte lediglich die F O R M der Kritik, nicht die Kritik als solche. Denn aus all diesen Beiträgen schlägt mir soviel Hass entgegen, dass es fast unerträglich ist.

Und dagegen habe ich etwas, nicht an Kritik als solcher !


 rolf antwortete am 12.09.05 (16:06):

Anstiftung zum Mord wird genauso bestraft, wie Mord.


 Claude antwortete am 12.09.05 (16:20):

Agnes,
wie schön von dir anerkannt zu werden, das baut mich auf! Lache zuckersüß.

Welsch ist Welsch und Claude ist Claude, wir ertragen euch und ihr ertragt uns. Wäre doch ein Weg, oder?
Freundlicher Gruß Claude


 BarbaraH antwortete am 12.09.05 (16:24):

Eine klare Aussprache ist mir allemal lieber als ein höfliches und freundliches Um-den-heißen-Brei-Reden, denn gerade darin liegt die Gefahr, zehntausende grauenhaft dahingemetzelte Frauen, Männer und Kinder als "Kollateralschäden" freundlichst und angenehm unblutig zu umschreiben. Ein ganzes Ministerium beschäftigt sich in den USA mit dieser Vernebelung grausamer Kriegstatsachen.

Macht ein "freundlicher Gruß" eine Aussage wie "das der Krieg in den meisten Fällen keine Lösung ist" etwa besser? Immerhin gibt der Schreiber kund, dass er mitunter Krieg für eine Lösung hält, was für mich ohne und mit "freundlichem Gruß" erschreckend ist.


 Tobias antwortete am 12.09.05 (16:41):

Welsch du schreibst :

h habe niemandem verboten, über Bush zu diskutieren ! So ein Quatsch, mir missfällt lediglich die Art und Weise der Kritik, diese Holzhammerart, etwa zu schreiben: ...."wenn man so einen Verbrecher und Massenmörder zu Recht kritisiert....."

Man kann statt dessen nämlich auch schreiben:".....wenn man einen Mann kritisiert, dessen Politik zu Massenmorden führt....", denn er selbst hat ja niemanden umgebracht, aber durch seine Politik sind viele umgekommen.

Welsch, dann ist er aber ein Massenmörder. Du willst doch im Grunde nur beschönigen, sonst nichts. Die Leute wie Stalin, Hitler Saddam und viele mehr haben ja auch niemanden persönlich umgebracht, aber sie haben den Massenmord befohlen, also waren ( sind ) sie Massenmörder.


 Claude antwortete am 12.09.05 (16:44):

BarbaraH,
nun im sich auflösenden Jugoslawien war der Krieg nach der Meinung der europäischen Öffentlichkeit eine Lösung.
Dazu bedurfte es aber der Hilfe der Amerikaner!
Du hast dich erschrocken, sorry, aber keine Angst alles wird gut!
Freundlicher Gruß Claude


 Agnes antwortete am 12.09.05 (17:02):

>>> Karl antwortete am 12.09.05 (15:31):
Liebe Agnes,
wenn man so im Glashaus sitzt wie du, dann sollte man nicht über Forenverhalten philosophieren. <<<

Fühle mich angegriffen.
Habe hiermit "kann man sich für sein eigenes Foren-Verhalten eine Menge ablesen" leicht erkennbar nur mich gemeint.

Wenn jemand der Meinung ist, daß ich mich hier schlecht benehme: e i n Wort genügt!
Selbstverständlich geht es auch ohne Foren-Philosophieren.


 welsch antwortete am 12.09.05 (17:04):

@ Tobias:

Dann haben wir eben unterschiedliche Betrachtungsweisen, meinetwegen, aber was soll der Unsinn von wegen "beschönigen" ?

Was hätte ich denn davon ?

Mir gefällt die SPRACHE nicht, die hier verwendet wird, das ist alles.

Aber meinetwegen, wenn es Euch Spass macht, jetzt mich zu beschimpfen, dann nur zu, ich bin deshalb nicht gleich beleidigt, aber bleibt wenigstens bei der Wahrheit.


 Marina antwortete am 12.09.05 (17:06):

Euphemismus (von griech. eupheimi = schönreden) bezeichnet Worte oder Formulierungen, die einen Sachverhalt beschönigen, unkenntlich machen oder verschleiernd darstellen.

Beispiele für Euphemismen
Seniorenresidenz statt �Altersheim�
unvorteilhaft erscheinen statt �hässlich sein�
Mitarbeiter freistellen/freisetzen, rationalisieren statt �entlassen�
Kollateralschaden anstelle von �unabsichtliche Tötung von Menschen oder Zerstörung von Sachen�
Friendly fire anstelle von �irrtümlicher Beschuss eigener oder verbündeter Streitkräfte�

Neusprech:
Der Ausdruck Neusprech (englisch: Newspeak) stammt aus dem Roman 1984 von George Orwell. Es bezeichnet die vom herrschenden Regime vorgeschriebene, künstlich veränderte Sprache. Ihr Ziel ist es, die Anzahl und das Bedeutungsspektrum der Wörter zu verringern, um die Kommunikation der Bevölkerung in enge, kontrollierte Bahnen zu leiten. Damit sollen so genannte Gedankenverbrechen unmöglich werden. Durch die neue Sprache soll die Sprache der Bevölkerung so manipuliert werden, dass diese nicht einmal an Aufstand denken kann, weil ihr die Worte dazu fehlen. Der Begriff Neusprech oder Newspeak gilt heute quasi als ein Synonym für eine euphemistische Sprachverstümmelung oder eine Wortverdrehung. Das schließt auch bewusste Perspektivwechsel mit ein. Aus "Die Lage ist katastrophal." wird "Wir sollten zur Normalität zurückkehren." Diese und ähnliche Methoden werden in der Propaganda und Neurolinguistischen Programmmierung NLP wissenschaftlich erfasst und von Spin-Doktoren oder Politikern eingesetzt




Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Euphemismus


 Marina antwortete am 12.09.05 (17:31):

Neusprech noch einmal: Beispiel: Aus "Die Lage ist katastrophal." wird "Wir sollten zur Normalität zurückkehren."

Und hier heißt es:
"Man kann statt dessen nämlich auch schreiben:".....wenn man einen Mann kritisiert, dessen Politik zu Massenmorden führt....", denn er selbst hat ja niemanden umgebracht, aber durch seine Politik sind viele umgekommen."

Das ist nichts anderes als Euphemismus bzw. Neusprech. Tobias, danke für deine Hilfe.
Hauptsache, man verbrämt die Wahrheit hinter Floskeln, dann wird das Volk schon bereitwillig alles mitmachen, was die Massenmörder planen. Beliebte Strategie in totalitären Systemen. So hält man ein Volk unmündig und unkritisch.


 schorsch antwortete am 12.09.05 (17:46):

welsch, du verlangst, dass sich nur Menschen eine Meinung über Bush erlauben dürfen, die es besser machen würden als Bush. Hast du schon mal ein Ei gelegt? Nein? Aber du riechst doch bestimmt, wenn eines faul ist und sagst dann "Pfui!"?


 Olive antwortete am 12.09.05 (17:57):

Also ich hasse Herr Bush sicher nicht, wie käme ich dazu?
Ich wollte aber diese "Shows" ein wenig relativieren, das betrifft aber noch viele andere Politiker ebenso.
Ein Auftritt vor den Medien, wie gesagt, meist von Beratern gesteuert, sagt noch nichts über die wahre Gesinnung eines Politikers aus.


 welsch antwortete am 12.09.05 (18:20):

@ schorsch:

Ich verlange überhaupt nichts!!

....und ich verlange am Allerwenigsten, dass man meine Meinung übernimmt. Es kann jeder eine Meinung haben, wie er will.

Aber ich komme mir so vor, als müsste ich EURE Meinung übernehmen, um von Euch akzeptiert zu werden. Und im Umkehrschluss stülpt man mir das über. Nur weil ich in das Gekeife und das Gegeifer gegen Bush nicht mit einstimme, glaubt man, mich ausgrenzen zu dürfen.

Was ist das für eine Diskussion, in der nur eine Meinung gelten darf! Und dann dieser ganze Unsinn mit "neusprech" und so, da wird einem ja schlecht, wie einem da die Worte verdreht werden.


 Medea. antwortete am 12.09.05 (18:38):

Welsch -
wenn möglich, mach Dir nichts daraus bzw. ziehe Dir diese Schuhe nicht an -
jedem sei seine Meinung gelassen, dafür trete ich stets ein und wenn ich etwas in diesen Jahren hier im ST gelernt habe dann ist es dies, daß - bewußt oder unbewußt - sehr gerne mißverstanden wird. Das muß einfach damit zu tun haben, daß es unterschiedliche Wissens- und Erlebensebenen gibt und unterschiedliches Niveau.
Wird wahrscheinlich auch gleich wieder beschrieen werden,
denn da sind sie empfindlich, unsere lieben Mitdiskutantinnen und -diskutanten, eben ein jeglicher nach seiner Art. :-))
Und immer gleich schön abstempeln und in eine Richtung drängen, damit der eigene Gutmensch ja auch sichtbar wird.

Ich halte den Präsidenten Bush auch für ein Unglück, aber deswegen muß ich doch nicht in jedem noch so kleinen Beitrag auf ihm jedesmal von neuem herumtrampeln, das dient der Sache bestimmt nicht.


 Tobias antwortete am 12.09.05 (18:50):

Also dies letzten beiden Beiträge Welsch und Medea verstehe ich nicht.

Ihr schreibt doch euere Meinung wie andere hier auch. Also freie Satzwahl hier im Forum jeder nach seinem Wissen und seiner Erlebensebene, aber das Niveau bestimmt jeder für sich und lässt es sich nicht vorschreiben.


 Marina antwortete am 12.09.05 (18:53):

welsch: "Aber ich komme mir so vor, als müsste ich EURE Meinung übernehmen, um von Euch akzeptiert zu werden."

Ich möchte nur kurz drauf hinweisen, dass es umgekehrt war: Die Kritik an Meinungen anderer kam zuerst von dir. Weil du Kritik an Bush als "abgrundtiefen Hass" bezeichnet und dich über eine sehr treffende satirische Karikatur aufgeregt hast. Dagegen haben sich einzelne, darunter auch ich, zur Wehr gesetzt und ihre Kritik verteidigt. Jetzt drehst du den Spieß rum, indem du, der Angreifer, dich als den Angegriffenen darstellst.
"Und dann dieser ganze Unsinn mit "neusprech" - ist kein Humbug, sondern gehört zum Rüstzeug von Linguisten und wird in der Universität gelehrt.
Du siehst, man kann im ST auch noch was lernen. ;-)


 Karl antwortete am 12.09.05 (18:55):

Ich kann mich nicht nur wundern, sondern ich entsetze mich darüber, wie sich hier über die Form der Kritik an einem Massenmörder mehr aufgeregt wird als über den Massenmord. Ach der arme Mr. Bush. Der tut einem ja richtig leid, auf dem wird rumgetrampelt.

Das ist die Methode mit der vom Kern der Kritik am Massenmörder und am Massenmord abgelenkt wird. Es ist ja gut möglich, dass dies keine durchdachte Strategie ist, sondern einfach nur etwas über die eingeschränkten Sichtweisen und die Verbreitung der Autoritätsgläubigkeit erzählt. Jedenfalls erklärt es, warum es in der Geschichte die politischen Verführer immer so leicht hatten, ihre Monströsitäten durchzuführen. Dieser Herr Bush ist verantwortlich für Zigtausende toter Menschen, für mindestens ebenso viele körperlich und seelich verstümmelte Menschen (Frauen, Kinder, Männer). Ich werde mir - mit Verlaub - auch weiterhin das Recht nehmen, diesen Schlächter als Massenmörder zu bezeichnen.


 Marina antwortete am 12.09.05 (19:16):

Karl, du sprichst mir aus der Seele. Gut, dass wir dich haben. ;-)


 philos60 antwortete am 12.09.05 (19:18):

Karikatur von Bernd Zeller zur Auflockerung:

Internet-Tipp: " target="_blank">


 Lissi antwortete am 12.09.05 (19:26):

Webmaster bist du einverstanden, wenn ich deine Sätze erweitere auf:Georg Buch und seine Massenmördertruppe.?
Ohne Handlanger, ohne Befürworter, ohne Monetenbeschaffer, etc, etc., kann man keine so graußamen Kriege führen.
Ist da wahres dran, dass viele Soldaten der USA ehemalige Arbeitslose sind ?


 Frosch antwortete am 12.09.05 (19:30):

Welsch, Du sprichst mir aus der Seele; und Du Medea auch. Lasst Euch nicht beirren!

Internet-Tipp: https://[email protected]


 BarbaraH antwortete am 12.09.05 (19:45):

>>BarbaraH,
nun im sich auflösenden Jugoslawien war der Krieg nach der Meinung der europäischen Öffentlichkeit eine Lösung.
Dazu bedurfte es aber der Hilfe der Amerikaner! << (Claude)

Für mich war und ist Krieg eben niemals eine Lösung. Auch der Kosovo-Krieg war völkerrechtswidrig. Aus heutiger Sicht war er der erste Sündenfall, ein Dammbruch mit schrecklichen Folgen.

Internet-Tipp: AG Friedensforschung an der Uni Kassel
Als die Dämme brachen
Jugoslawien 1999 - Irak 2003: Vom Recht auf "humanitäre Interventionen" zum Recht auf präventive Kriege
Von Norman Paëch
Aus: Freitag 20, 7. Mai 2004

Internet-Tipp: https://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Voelkerrecht/paech2.html


 Tobias antwortete am 12.09.05 (19:46):

Es ist ja niemand verpflichtet auf eine Frage zu antworten. Was mich aber wundert das Welsch, Medea und auch Frosch zu dem Thema :

Jetzt sind sie völlig durchgeknallt:.

Bisher 20 Antworten.

keine Antwort eingesetzt haben und da geht es doch um das Eingemachte. Ihre Meinung dazu wäre mir aber schon wichtig gewesen.


 mart antwortete am 12.09.05 (19:55):

Nun, wer einmal allgemein über amerikakritische Einstellungen, Antiamerikanismus oder seine eigene Einstellung nachdenken will, könnte aus folgender Buchbesprechung von Anton Pelinka (ein durchaus anerkannter Politologe, Soziologe und Linker)durchaus einen Erkenntnisgewinn ziehen.

"Das dümmste Volk?
Von Anton Pelinka (Spectrum) 30.10.2004
Was immer Europa ist - es soll keinesfalls Amerika sein. Das ist, so der Politologe und Bush-Gegner Andrei S. Markovitss, die Einstellung vieler Europäer. "Amerika, dich hasst sich's besser" - Provokationen eines Anti-Antiamerikaners...."

Besser noch, dieses Buch lesen!

Internet-Tipp: https://diepresse.at/Artikel.aspx?channel=sp&ressort=S101&id=449569&archiv=false


 welsch antwortete am 12.09.05 (20:26):

@ Tobias:

Du wirst doch wohl nicht im Ernst annehmen wollen, dass ich mir hier nocheinmal die Finger verbrenne und zu dem Thema "durchgeknallt" auch nur einen Buchstaben schreiben werde.

Ich habe von einer Diskussion, von Rede und Gegenrede, von Argumenten und Gegenargumenten eine andere Vorstellung.

In dem beklatschten Beitrag von Karl hier von 18.55 Uhr wurden nicht etwa Pflöcke eingerammt, nein, da wurde eine unüberwindliche Betonwand aufgebaut mit einer Sprache, die nicht meine ist.

Gut, ich habe mit einer deftigen Ausdrucksweise gestern versucht, gegen eine solche Sprache anzugehen, wohlverstanden, nur gegen die Sprache, ich bin nicht durchgekommen und deshalb erinnere ich mich der Sprichwörter: "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold" und "Der Klügere gibt nach".

Wenn man einsehen muss, dass man nicht mehr dagegen ankommt, ist es besser, davon abzulassen, ehe sie einen mit Triumphgeheul blutüberströmt von der Walstatt tragen.

Zum Thema selbst (durchgeknallt) hätte ich schon auch was zu sagen, aber ich sehe doch schon wieder einige die Messer wetzen, also werde ich schweigen.

Dieses Forum ist nicht der Mittelpunkt der Welt und auch nicht der Angelpunkt der Meinungen, es gibt noch andere Betätigungsfelder, die erfreulicher sind.

Schönen Abend zusammen.

welsch


 Marina antwortete am 12.09.05 (20:37):

Ich stelle abschließend fest, dass von Welsch, Medea und auch Frosch kein einziges Argument zur Sache, nur zu Personen oder zur Sprache gebracht wurde. Interessant! Fällt ihnen kein Sachargument ein? Das würde mich allerdings auch nicht weiter wundern, denn wie soll man diese Massenmord- und Unfähigkeitspolitik mit einem vernünftigen Argument rechtfertigen? Da würde mir auch keins einfallen.


 angelottchen antwortete am 12.09.05 (21:12):

zum Thema Bildmanipulation empfehle ich beigefügten Link -
Immerhin weiss man nun, dass das Bush-Bild mit dem angeblich verkehrt herum gedrehten Buch auch eine Fälschung war, was mir auch neu ist.

Aber man kann auch einige Beispiele sehen, wie Bilder WIRKLICH gut manipuliert werden :-)

Internet-Tipp: https://www.rhetorik.ch/Bildmanipulation/Bildmanipulation.html


 Medea. antwortete am 12.09.05 (21:28):

..."Was in bestimmten europäischen Zirkeln niemand gegenüber Afrikanern oder Frauen oder den Islam zu denken und zu sagen wagt - wenn es um die USA geht, dann jagt in ebendiesen Zirkeln ein Vorurteil das andere. " (aus 'Amerika, dich haßt sich's besser')

und dieser Eindruck verstärkt sich auch bei mir, besonders hier im ST in so manchem Beitrag in den unterschiedlichsten Themen. Der amerikanische Präsident hat in unverantwortlicher Weise einen Angriffskrieg gestartet, der zu einer Katastrophe wurde, in dieser Frage besteht doch Konsensus, was strittig ist, ist die Art und Weise der
Diskussionen mit der Abwertung einzelner user, die nicht in die gleiche Diktion einstimmen.


 Marina antwortete am 12.09.05 (22:02):

"Der amerikanische Präsident hat in unverantwortlicher Weise einen Angriffskrieg gestartet, der zu einer Katastrophe wurde, in dieser Frage besteht doch Konsensus".

Warum streiten wir uns dann überhaupt?

"was strittig ist, ist die Art und Weise der
Diskussionen mit der Abwertung einzelner user, die nicht in die gleiche Diktion einstimmen"

Wer hat hier wen abgewertet? Bitte begründete Argumente.


 welsch antwortete am 12.09.05 (23:03):

@ marina: Zu Deinem Beitrag von 20.37 Uhr:
Kompliment, Du bist hervorragend in Agitation geschult, meine Hochachtung!

Wenn dieses Thema mit vernünftigen Worten und in einer akzeptablen Art und Weise behandelt werden würde, hätte ich auch etwas dazu beigetragen.

Aber nur in die allgemeine Hetze miteinzustimmen und derlei Worte zu gebrauchen, wie sie hier verwendet werden, ist mir schlicht und ergreifend....zu primitiv.


 Marina antwortete am 12.09.05 (23:58):

"Du bist hervorragend in Agitation geschult". Danke für das Kompliment, aber ich muss dich enttäuschen, bin überhaupt nicht in Agitation geschult. Das einzige, worin ich vielleicht ein kleines bisschen geschult bin, ist Sprache, alles andere beruht auf meinem sog. "gesunden Menschenverstand".


 Karl antwortete am 13.09.05 (00:05):

@ welsch,

bitte nehme Stellung zu konkreten Themen und drücke dich nicht herum. Du scheinst Argumente dafür zu haben, dass wir hier, ich eingeschlossen, Hetze betreiben. Dann zeige uns, dass wir falsch liegen. Ich bin sofort bereit zu schweigen, wenn du überzeugen kannst.

War der Irakkrieg völkerrechstwidrig oder nicht?
War es gerechtfertigt Zehntausende irakischer Soldaten und Zivilisten zu töten und zu verstümmeln?
Wurde der Krieg aus verlogenen Gründen heraus geführt?
Ist der Terrorismus durch den Irakkrieg nachhaltig bekämpft worden oder wurde er befördert?
Hat ein Schreibtischtäter auch Schuld an einem Mord oder einem Krieg, den er befohlen hat?
Hat Bush die Gelder für die Deiche in New Orleans trotz vorhandener Gutachten gestrichen oder nicht?
Hat Bush das Kyoto-Protokoll unterschrieben oder nicht? War das gut so oder schlecht?

Ich bin gespannt.


 schorsch antwortete am 13.09.05 (08:22):

welsch, du beklagst dich, dass hier auf Bush herumgtrampelt werde. Aber bitte schön, WER soll sich denn für die von ihm getrampelten Millionen Menschen wehren, wenn nicht wir, die noch frei sind und es noch können? Erwartest du vielleicht, dass jene, die er zutode getrampelt hat, wieder aufstehen und sich wehren?
Mr. Bush ist jedem Naivling von Herzen dankbar - und schliesst ihn ganz gewiss in sein Nachtgebet ein - der nicht merkt, dass er ein Massenmörder ist.....

Eigentlich sollten dir also jede Nacht die Ohren läuten.....


 angelottchen antwortete am 13.09.05 (08:50):

wozu steht auf der Übersichtsseite eigentlich:
Diskussionsforum "Allgemeine Themen" Bitte zuerst lesen | Bitte Themenforen beachten. Hier keine Politik!


 rolf antwortete am 13.09.05 (09:06):

An Themenvorgaben wird sich doch hier kaum gehalten, warum forderst du es gerade jetzt ein?


 wanda antwortete am 13.09.05 (09:07):

@medea - ich hoffe, Du hast nichts dagegen, dass ich mich wieder voll und ganz Dir anschließe.


 Agnes antwortete am 13.09.05 (09:08):

das hier ist doch keine Politik, angelottchen


 Illona antwortete am 13.09.05 (09:12):

Karl
" wie soll man diese Massenmord- und Unfähigkeitspolitik mit einem vernünftigen Argument rechtfertigen?"

Es gibt und gab keine Rechtfertigungen und sachlichen Argumente für diesen Krieg, wir wissen es alle.

Es gibt aber auch keines von beiden für diese "Hasstiraden" hier,wieder und wieder und wieder...

Warum kann man nicht seinen Standpunkt vertreten und die anderen Standpunkte tolerieren?

Mit "Hasspredigten " (und so sieht es hier wirklich beinahe schon aus)werden doch keine Meinungen geändert,sondern nur eingebläut!!
Willst du und die meisten das?
Ich denke nicht, denn wir alle haben dasselbe Ziel, nur der Weg, den wir gehen wollen, ist unterschiedlich.
Schorsch,
bist du sicher, dass dieses " Rumgetrampel" den Opfern nützt?
Zumindest nicht mehr oder weniger als ein Gebet,welches eher für und von Friedensliebe zeugt als Hass.
Gruß Illona


 Medea. antwortete am 13.09.05 (09:58):

Wanda -
ganz und gar nicht.

Ich tue es doch auch, wenn ich eine gleiche oder ähnliche Meinung vertrete wie ein Zuvorschreibender. Dann brauchen die Argumente nicht immer wiederholt zu werden.


 Ursula_J antwortete am 13.09.05 (10:00):

Natürlich gibt es einen Grund für die "Hasstiraden". Tausende unschuldige Tote, die es bisher gab und die, die es noch geben wird.

>Schorsch,
bist du sicher, dass dieses " Rumgetrampel" den Opfern nützt?<
Es nutzt ihnen nichts. Es nutzt ihnen auch nichts wenn wir sie bedauern oder für sie beten, auch davon wird ihre Situation nicht besser.


 Medea. antwortete am 13.09.05 (10:07):

Illona
ich stimme Dir zu.


 Agnes antwortete am 13.09.05 (10:23):

Auch wenn ich mich ja von Gedanken über Foren-Verhalten freihalten soll:
Illona, ich stimme Dir auch zu.

Meine völlig unbedeutende Meinung:
das hier ist keine Politik, sondern Kleinkrieg.


 Marina antwortete am 13.09.05 (10:24):

Ich bin gespannt auf die Beantwortung von Karls Fragen.


 angelottchen antwortete am 13.09.05 (10:29):

na wenn diese schlammschlacht kein politisches thema ist, dann bin ich rumpelstilz.


 schulle antwortete am 13.09.05 (10:43):

Für mich ist diese ganze Diskussion (so man sie überhaupt als solche bezeichnen kann) typisch für den ST: ein Clan von Usern läßt nur eine Meinung gelten. Und wird davon abgewischen, dann wird nur noch auf den Abweichler eingedroschen. Hierfür trägt meiner Meinung nach auch der Webmaster als Moderator einen gehörigen Teil Schuld. Er läßt persönlichen Angriffen nach meinem Empfinden viel zu oft freien Lauf, was dann die Kommunikationsspirale immer weiter nach unten abdriften läßt.

BTW, das Thema heißt "Hilfe für New Orleans"! Wie der Stadt mit dieser Diskussion geholfen wird, ist mir schleierhaft. Und ob ein anderer Präsident bei dieser Katastrophe nicht genauso schlecht wie Bush ausgesehen hätte, das ist wohl auch noch die Frage.


 Illona antwortete am 13.09.05 (10:48):

Ursula_J

"Natürlich gibt es einen Grund für die "Hasstiraden".

Das meinst du nicht im Ernst, oder?

Wenn beides nichts, aber auch gar nichts bringt, dann ist doch Mitgefühl (echtes) mit den Opfern wohl allemal besser als Hass auf die Täter.
Zumindest für dich selst, oder?
Gruß Illona
Agnes, ich stimme dir auch zu:
Politik ist Kleinkrieg( hier auch sehr oft) und großer Krieg.


 schulle antwortete am 13.09.05 (10:49):

Sorry, ich muss entgegen den "neuen" Forenregeln noch einen Zusatz machen: Es ging dem Eröffner des Themas, wer auch immer dieser Philos60 sein mag, ja nicht um "Hilfe für New Orleans", sondern mMn darum, in Kenntnis des Verhaltens der ST-User einen Fleischbrocken hinzuschmeißen, den die Meute der Gutmenschen genüßlich verschlingen konnte.


 rolf antwortete am 13.09.05 (10:52):

schulle, bei Deiner Meinung vom ST-Forum wundert es mich, daß Du hier noch schreibst, außer um auf Deine Seite hinzuweisen.
Auch wenn Du Deine Seite nicht jedesmal erwähnst.


 Marina antwortete am 13.09.05 (11:04):

Schulle, toll, wie du jede Gelegenheit nutzt, Karl ans Bein zu pinkeln, Glückwunsch!
Im übrigen waren deine Beiträge außerordentlich sachlich und informativ, was das Thema angeht, auch dafür Glückwunsch!

Übrigens: Ich bin immer noch gespannt auf die Beantwortung von Karls Fragen.


 BarbaraH antwortete am 13.09.05 (11:06):

>>Und ob ein anderer Präsident bei dieser Katastrophe nicht genauso schlecht wie Bush ausgesehen hätte, das ist wohl auch noch die Frage.<< (schulle)

Vielleicht ein Präsident, der die Gelder für die Instandhaltung lebenswichtiger Deiche und anderer Schutzvorrichtungen nicht in seine Kriegspolitik umgelenkt hätte?

Nur wer verhängnisvolle Fehler aufdeckt hilft zukünftige Katastrophen zu vermeiden. Die sich z.Zt. vollziehende Umstrukturierung der NATO, an der sich auch Deutschland beteiligt, ist so ein verhängnisvoller Fehler. Am kommenden Sonntag ist Wahl, eine Gelegenheit, Kriegstreiber abzuwählen. Der eigenen Verantwortung dafür sollte sich jeder bewusst sein.


 Olive antwortete am 13.09.05 (11:17):

Ich habe den Thread nochmals durch gelesen und stelle fest,dass schon im
Post 12 von Welsch von" abgrundtiefem Hass" gesprochen wird.
Ich kann einfach keinen solchen erkennen!
Es ist, sagen wir, ein angeregter Disput im Gange, und verschiedene Meinungen sollten erlaubt sein.
Dass du, Welsch nicht akzeptiert würdest, wenn du nicht derselben Meinung bist, finde ich nicht, es wird einfach geantwortet.
Und noch einmal ganz klar, wie andere vor mir:
Kritisch zu sein gegenüber der Bush-Administration heisst doch nicht, anti-amerikanisch zu sein!!


 Tobias antwortete am 13.09.05 (11:23):

Es erscheinen immer dann die Worte, Schlammschlacht, Kleinkrieg und Krieg als große Keule, wenn die Argumente fehlen.


 Marina antwortete am 13.09.05 (11:52):

Der hundertprozentige Amerikaner ist ein neunzigprozentiger Idiot.

(George Bernhard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)


 mart antwortete am 13.09.05 (12:01):

"..Europa definiert sich - nicht erst jetzt, nicht erst seit 2003 - durch das, was es nicht ist; dass es nicht Amerika ist. Die europäische Linke aber begeht, in dieser Abgrenzung, eine Sünde wider den eigenen Geist: In ihrer Einstellung zu den USA gibt sich ein Gutteil der Linken Europas einer ihr sonst streng verbotenen Lust zur xenophoben Stereotypisierung und zur arroganten Überheblichkeit hin..."

"Peter Zadek: "Mir ist Amerika zutiefst zuwider." Hätte Zadek das zum Beispiel über China sagen können - ohne einen Aufschrei zu riskieren, ohne (wohl zu recht) des Rassismus, einer völlig unzulässigen Verallgemeinerung bezichtigt zu werden? Und wo, wenn nicht in Europa, hätte der aktuelle Kronzeuge des europäischen Antiamerikanismus, Michael Moore, so einfach sagen können: "Sie (die Amerikaner) sind wahrscheinlich das dümmste Volk der Erde." "

Marina, glaubst du, daß es besser und akzeptabler wirkt, wenn du Shaw für dich reden läßt?

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/sgWmNVTJJ


 Marina antwortete am 13.09.05 (12:11):

mart, könnte es vielleicht sein, dass du das Zitat gar nicht richtig verstanden hast?

Shaw schreibt nicht "der Amerikaner", sondern "Der hundertprozentige Amerikaner", das ist ein gewaltiger Unterschied. ;-)


 mart antwortete am 13.09.05 (12:24):

Es wird schon sein, daß dir und Shaw diese semantischen Feinheiten liegen - für mich und ich nehme an für den Stammtisch kommt es schon richtig rüber.


 Karl antwortete am 13.09.05 (12:45):

@ olive,

dir möchte ich für das Lesen danken! Manchmal habe ich das Gefühl, dass einige gar nicht lesen und verstehen wollen.

@ schulle,

ja, dieser Thread lautet "Hilfe für New Orleans ..?", aber d u hast das Fragezeichen vergessen und offensichtlich den Sarkasmus des Eröffnungsbeitrags nicht verstanden. Wir haben es hier mit einer (in meinen Augen nicht geschmacklosen, sondern treffenden) Karikatur als Fotomontage zu tun, die die ersten Reaktionen des Präsidenten sehr gut pointiert.

Hasstiraden lese ich hier nur in Bezug auf ST-Diskutanten von Möchtegern-Dominierern.


 Marina antwortete am 13.09.05 (12:52):

mart, setz das "richtig" in Anführungsstriche, dann stimmt das, was du schreibst. ;-)


 schulle antwortete am 13.09.05 (12:58):

Karl,

Du legst doch immer so großen Wert darauf, dass Leute über GOOGLE auf den ST aufmerksam werden. Da spielt das Fragezeichen nun überhaupt keine Rolle. Und die werden als Besucher dann gewiss einen guten Eindruck vom ST gewinnen, wenn sie nach "Hilfe New Orleans" gesucht haben.
Und den Sarkasmus habe ich schon verstanden, auch wenn ich darauf nicht eingegangen bin. Und ich werde auch nicht auf den Sarkasmus in Deinem letzten Satz eingehen.


 mart antwortete am 13.09.05 (13:09):

Die wichtigsten Interessenverbände im Bereich der Fotografie und des Journalismus haben eine freiwillige Selbstverpflichtung zur Kennzeichnung bei Bildmanipulationen unterzeichnet, um den Wert dokumentarisch-publizistischer Fotos zu sichern. Z.B. wenn �Personen und/oder Gegenstände hinzugefügt/oder entfernt werden�.

Es könnte sein, daß dieses Foto in Zukunft sogar ohne Kommentar in Schulbüchern prangen wird, so wie so viele andere manipulierten und in einen falschen Zusammenhang gestellten Fotos aus der Vergangenheit.

�Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte�
Kurt Tucholsky 1926 und er fährt fort: �...was hunderttausend Worte nicht zu sagen vermögen, lehrt die Anschauung, die direkt an das Gefühlszentrum greift, die die Vermittlung von Gehirnarbeit als fast nebensächlich übergeht, die unausradierbar sagt, wie es gewesen ist.�

Nun, und so verstanden dient natürlich dieses Foto ebenfalls seinem Zweck.


 Marina antwortete am 13.09.05 (13:37):

Es handelt sich bei dieser Fotomontage um ein satirisches Stilmittel, das eindeutig als fiktive oder karikaturhafte Darstellung erkennbar ist. Infolgedessen ist es auch erlaubt.

Hier ein Auszug aus Wikipedia:
"Ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts legte jüngst fest, dass auch satirische Fotomontagen dem Schutz der freien Meinungsäußerung und der Kunstfreiheit unterliegen (BVerfG, 1 BvR 240/04 vom 14.2.2005), allerdings nur dann, wenn sie als fiktive oder karikaturhafte Darstellungen erkennbar sind."

Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Satire


 mart antwortete am 13.09.05 (14:01):

Nun, wie wärs mit dieser Replik:

Ein hundertprozentiger Gutmensch ist ein neunzigprozentiger Idiot.


 welsch antwortete am 13.09.05 (14:41):

@ Karl,

Du forderst mich auf, Dir zu antworten und das in einem Tonfall, als ob ich das gefälligst zu tun habe. Das wirst Du jetzt gleich wieder abstreiten, das weiß ich, aber so kommts rüber !

Normalerweise würde ich auf eine derartige Aufforderung und solche Fangfragen überhaupt nicht eingehen, weil das nicht mein Stil ist, aber ich weiß genau, was mir dann wieder blüht, nämlich die kollektive Verurteilung derer, die Dir an den Lippen hängen.

Nun gut, ich antworte und bemühe mich dabei, sachlich zu bleiben.

Zunächst einmal solltest Du Dir darüber im Klaren sein, welche Rolle Du hier spielst, sie aber nicht annimmst. Du kommst um die Tatsache nicht herum, dass Du hier das Alpha-Tier bist, nach dem sich die allermeisten hier richten. Du hast also eine gewisse Verantwortung für das Klima in diesem Forum, aber leider drückst Du Dich darum und kommst mit der fadenscheinigen Ausrede, Du wolltest hier nichts Besseres sein. Das funktioniert aber nicht ! Wenn es hier nicht ständig zu solchen unschönen Szenen kommen soll wie in dem beschriebenen Thread, dann kommst Du nicht umhin, Dich auch innerlich zu Deiner Rolle als Forenbetreiber zu bekennen und entsprechend Deine Beiträge auszurichten. Es geht nun mal nicht an, dass Du in dieser Deiner Situation Worte gebrauchst wie � völlig durchgeknallt�, um nur ein einziges Beispiel zu nennen. Das kann vielleicht ein normales Forenmitglied schreiben, Du jedoch hast Vorbildfunktion � ob es Dir passt oder nicht, es ist so, nimm das endlich mal an, Bitte ! � und kannst Dir diesen Stil hier nicht erlauben. Man hat Dir das auch schon von anderer Seite gesagt, aber bislang bist Du dieser Verantwortung stets ausgewichen.

In dem Maße, wie Du hier Deiner Vorbildfunktion gerecht wirst und Deine Worte Dir so überlegst, wie Du es von anderen Leuten hier erwartest und verlangst, in dem Maße wird sich auch hier das Klima verbessern und wird nicht nur mit Totschlagsargumenten aufeinander losgegangen.

Mir ist es ein aufrichtiges und ernstes Anliegen, dass man sich hier nicht auf so schlimme Art und Weise verletzt, wie das häufig der Fall ist.

Ich möchte auch weiterhin in diesem Forum mitschreiben können, aber ich habe sehr häufig große Probleme, wenn ich lese, wie hier einseitig Ideologien publiziert werden, wie hier nur schwarz oder nur weiß geschrieben wird, also nur pro oder contra, während Zwischentöne überhaupt nicht wahr genommen werden. Meine Weltanschauung ist aber so aufgebaut, dass ich nicht nur links oder rechts, oben oder unten, heiß oder kalt, ja oder nein wahrnehme, sondern die ganze Bandbreite der Skala sehe und dies in meine Gedanken mit einbeziehe. Den meisten Forenschreibern sind aber diese Zwischentöne offensichtlich gleichgültig oder sie nehmen sie gar nicht wahr und sind nur darauf aus, dem anderen eins auszuwischen.

Auch Du, Karl, nimmst in der Regel eine sehr radikale Stellung ein, da gibt�s nur pro oder contra, damit komme ich nicht zurecht, aber den meisten kommt es zupass, sie tuten ins selbe Horn,, denn sie hängen an Deinen Lippen����


 welsch antwortete am 13.09.05 (14:41):

��Lippen, aber gerade deshalb hast Du eine große Verantwortung.

Ich räume ein, dass ich gerne �dagegen� bin, eine Einstellung, die nicht immer einfach ist, aber ich sage nicht zu jedem Unsinn Ja und Amen.

Und nun � damit Du mir nicht vorwerfen kannst, ich hätte nur um den heißen Brei herumgelabert - will ich versuchen, zu Deinen Fragen Stellung zu nehmen, was mir deshalb schwer fällt, weil ich sehr wohl spüre, wie Du und auch viele Deiner Beifallklatscher nur darauf lauern, was ich sage, damit Ihr mich gleich wieder fertigmachen könnt.

Mich stört zunächst einmal, dass Du so tust, als ob ich ein treudoofer Naivling wäre oder aber ideologisch total verbohrt. ( ..und das ärgert!!)

Nach langem Überlegen:

Deine Fragen, Karl, sind von mir nicht mit einem eindeutigen Ja oder Nein zu beantworten, eben deshalb, weil es so viele Facetten gibt. Und manches ist mir von Dir einfach ideologisch zu sehr eingefärbt, da habe ich halt eine andere Sichtweise, weshalb es auch nichts bringt, wenn ich dazu Stellung nehme. Ich sehe jetzt schon wieder vor mir, wie meine Worte verdreht werden würden � nicht unbedingt von Dir �, wie man das, was ich zu sagen habe, einfach nicht annimmt, sondern nur dagegen schreibt, wie man das, was ich schreibe, total falsch auffasst, mich belehren will ( eins der Lieblingstätigkeiten mancher Forenschreiber) und und und�

Also lassen wir es lieber��..auch auf die Gefahr ( oder Gewissheit) hin, dass man mir vorwirft, nichts Konkretes geschrieben zu haben. Es gibt nichts Konkretes zu schreiben, das ist die Crux.

Ich würde mir wünschen, dass das Kriegsbeil begraben wird und wir lieber die Friedenspfeife rauchen ( was mir als Nichtraucher natürlich auch schwer fallen würde, aber ich würde mich überwinden.)

Freundliche Grüße

welsch


 Medea. antwortete am 13.09.05 (16:34):

Lieber Welsch -

ich weiß nicht, in welchem Alter Du bist, vielleicht sind wir gar nicht so weit auseinander, aber ich hatte noch nie Schwierigkeiten, Dich und Deine geschriebenen Gedanken zu verstehen oder gar auf die Idee zu kommen sie mißzudeuten. Dazu bedarf es lediglich etwas Einfühlvermögens in einen anderen Menschen.
Die reine schwarz-weiß Malerei liegt mir ebenso wenig, ich bin es gewöhnt, auch auf die Zwischentöne zu hören, muß allerdings einräumen, daß sie hier im ST nur von wenigen
gepflegt werden. Aber sie sind da.
Claquere gibt es in jedem Forum, mich stören sie nicht weiter, ich nehme sie zur Kenntnis und belächle sie. Vielleicht brauchen sie zum Wohlfühlen diese Kratzfüße? :-))


 Tobias antwortete am 13.09.05 (17:05):

Claquere gibt es in jedem Forum, mich stören sie nicht weiter, ich nehme sie zur Kenntnis und belächle sie. Vielleicht brauchen sie zum Wohlfühlen diese Kratzfüße? :-))

Also bessere Zwischentöne hab ich selten gelesen. Hut ab !!


 Agnes antwortete am 13.09.05 (17:17):

Tut mir leid,
muß schon wieder etwas fragen:
was sind "claquere"?


 Agnes antwortete am 13.09.05 (17:21):

Hat sich erledigt.


Ein Claqueur (französisch: claquer, klatschen) ist jemand, der bei einem Theaterstück oder einer anderen öffentlichen Aufführung bezahlten Applaus liefert.

Im übertragenen Sinn kann damit auch jemand bezeichnet werden, der etwas zu enthusiastische Zustimmung liefert. In einer häufigen, negativen Verwendung nennt man jemanden auch Claqueur, wenn er oder sie eine Sache völlig unkritisch aufnimmt, beispielsweise die Zuhörer einer Parteitagsrede.

(gelesen bei Wikipedia)


 welsch antwortete am 13.09.05 (18:06):

@ medea :

Du möchtest mein Alter wissen ? Kein Problem ! Ich bin am 29.März 1931 geboren, ehrlich !

Wie Du siehst, gehe ich stramm auf die 80 zu. ;-))

Gruß

welsch


 Tobias antwortete am 13.09.05 (18:12):

Aber EKO da ist doch die 75 noch dazwischen. Lass dir etwas Zeit dann hole ich dich ein :-)))))


 schorsch antwortete am 13.09.05 (18:24):

Moment mal: ist "welsch" = "eko"?


 Medea. antwortete am 13.09.05 (19:02):

Welsch und Tobias:

da habe ich ja tatsächlich noch ein wenig Zeit :-)) -
aber nichts desto trotz, einmal kommen wir alle dahin.

mit einem kleinen Augenzwinkern an Tobias: danke schön. ;-)


 welsch antwortete am 13.09.05 (20:40):

Moment mal: ist "welsch" = "eko"?

Wer oder was ist "eko" ?


 Karl antwortete am 13.09.05 (21:39):

@ welsch,

nun "eko" ist dein Alter-Ego. Danke für die Mühe, die du auf den Versuch einer nicht polternden Antwort verwendet hast - und herzlich willkommen "zurück im ST", auch wenn es dir tatsächlich nicht gelungen ist, eine konkrete Stellungnahme abzuliefern. Stehe einfach auch mir und anderen zu, ihre Meinung haben zu dürfen, dann werden wir schon mit einander auskommen. Ich habe eine radikale, weil eindeutige Meinung, wenn es um Krieg und Frieden geht. Diese radikale Meinung werde ich mir hoffentlich erhalten und nicht, wie so viele, mir im Laufe der Jahre abschleifen lassen.
Ansonsten kann mir niemand vorwerfen, nur Schwarz und Weiß zu sehen. Ich sehe in dir auch den Menschen "Eko", mit dem ich schon mehrere Biere getrunken habe. Also keine Pfeife unter Nichtrauchern, aber ein "Prost" mit von mir neu entdecktem Radler.


 welsch antwortete am 13.09.05 (21:51):

Naja, jetzt ist die Tarnkappe runter, was solls, irgendwann musste ich ja mal auffliegen und ich habe selbst auch ein bisschen mitgeholfen.

Und wenn Du, Karl,jetzt mit mir mit einem virtuellen Bier anstossen willst, dann bin ich dabei, allerdings nicht mit einem Radler, das ist mir zu süß, aber standesgemäß mit einem Ganter-Pils.

Ich bin nun mal kein Radikaler, sondern eher ein "Sowohl als auch- Mensch", womit aber nicht gesagt sein soll, dass ich etwa ein schwankendes Rohr im Wind wäre.

Freundlich grüßt

der welsch/eko


 Tobias antwortete am 13.09.05 (22:29):

Karl und welsch ( eko ) da wär ich auch gerne dabei. Muss ja nicht in New Orleans sein aber Weilheim im Oktober wäre doch eine gute Adresse.


 Tessy antwortete am 13.09.05 (23:12):


na toll!!!
wissen alle "Alte" schon lange!!!
Auch die die von "eko" schon vor langer Zeit aufgefordert wurden doch das Land zu verlassen wenn ihnen etwas nicht passt!!!
Warum? Manche schaffen es nicht einmal ein Forum zu verlassen in dem sie nicht mehr gerne gesehen sind ;-(((((((((( - sprich - gesperrt sind

ein Kompliment an dieser Stelle an Karl für seine Großzügigkeit - ich könnte nicht diese Größe zeigen!!!!!!!!!!


 Marina antwortete am 13.09.05 (23:47):

Pilli hat schon vor einiger Zeit das Geheimnis gelüftet, haben nur einige nicht gemerkt. :-)

Ansonsten: Tessy, ich stimme dir zu. Wenn ich ekos Beitrag an Karl von 14:41 lese, wundere ich mich sehr.


 seewolf antwortete am 14.09.05 (01:43):

Karl und welsch -

auch und gerade "sowas" zeichnet den ST aus... !


 Medea. antwortete am 14.09.05 (07:06):

Bravo - womit wieder alles im grünen Bereich wäre. .-)


 schulle antwortete am 14.09.05 (08:13):

Medea,

ich würde sagen, es ist im gelben Bereich;-))

@Marina,

es gibt zwei Beiträge von Eko/Welsch von gestern 14:41. Auf welchen beziehst Du Dich?

@Karl,

da muss wohl ein Bug in der Forensoftware beim Setzen des Zeitstempels sein. Oder hat Eko an beiden Beiträgen in zwei verschiedenen Browserfenstern/-tabs geschrieben und sie nach Fertigstellung unmittelbar hinterenander abgesetzt? Hier sieht man auch wieder, wie wichtig eine Zitatfunktion in einem Forensystem mit sog. flat-Ansicht ist, um gezielt die Passagen anzusprechen, an denen man etwas auszusetzen hat.
Denn auch ein- und derselbe Beitrag eines Posters hat mehrere Facetten


 Marina antwortete am 14.09.05 (08:22):

schulle,ich kläre dich gerne auf:

es gibt nur einen Beitrag von Eko/Welsch von gestern 14.41. Der "zweite" ist die Fortsetzung des ersten. :-)))


 rolf antwortete am 14.09.05 (09:01):

und wieder hat schulle was zum Kritisieren am ST-Forum gefunden.


 wanda antwortete am 14.09.05 (09:09):

@welsch, man kann Alster oder Radler auch mit Sprudelwasser mischen, anstatt mit süßem Sprudel, dann ist es nicht süß:-)))

ansonsten bin ich glücklich, was nicht als harmoniesüchtig
zu verstehen ist. Es ist einfach schön, wenn zwei sich vertragen.


 Claude antwortete am 14.09.05 (09:19):

Ich finde es schön was da passiert ist, nachtragend sein ist kein schöner Charakterzug.
Gruß Claude


 Medea. antwortete am 14.09.05 (12:13):

lach Schulle -
vielleicht einmal gelb-grün andenken? ;-)

Aber das verbietet mir mein Sinn für die Realität ....


 schulle antwortete am 14.09.05 (12:31):

Medea,

nicht einmal Rot-Gelb-Grün hat eine realistische Chance, wie Du im Internettipp nachlesen kannst;-))

@Rolf,

nun bist Du wieder dran;-)))

Internet-Tipp: https://22334.dynamicboard.de/t703f3-SPD-laeuft-sich-fuer-grosse-Koalition-warm.html


 welsch antwortete am 14.09.05 (19:43):

Die Tatsache, dass Karl und ich uns wieder die Hand gereicht haben - was unter erwachsenen und gereiften Menschen eigentlich eine Selbtsverständlichkeit sein sollte - hat nun doch noch einige Kritikaster auf den Plan gerufen.

Aber das macht nichts !

Um den kritischen Stimmen ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen:

Ich bin seit Dezember 1999 hier in diesem Seniorentreff aktiv, länger als alle, die inzwischen hier schreiben. Seit dieser Zeit kenne ich auch Karl persönlich, ebenso seine Frau. Wir haben einige Zeit sogar erfolgreich für den VFKS zusammengearbeitet.

Wir beide sind jedoch manches Mal wie Feuer und Wasser und deshalb kam es auch soweit, dass mich Karl Ende des vergangenen Jahres sperrte.

Dass ich (eko) mich als welsch wieder eingeschlichen habe, hat er mit Sicherheit schon längst geahnt, nun ist es publik und wir haben uns gestern wieder versöhnt, was ich sehr positiv finde.

Ich räume deshalb niemandem das Recht ein, darüber zu befinden, ob das in Ordnung ist oder nicht. Ich bin mir sicher, dass Karl genau so denkt wie ich und dass wir das, was hinter uns liegt, vergessen und inskünftig uns wieder mit Achtung und Respekt begegnen werden. Daran hat niemand etwas zu kritisieren.

Freundliche Grüße

welsch/eko


 welsch antwortete am 14.09.05 (19:46):

@ wanda,
Du meinst, man könne Alsterwasser oder Radler auch mit Sprudel herstellen. Nun ja, das stimmt, aber wie schmeckt denn das ?

Wie eingeschlafene Füße ! ;-)))


 Medea. antwortete am 14.09.05 (19:50):

Recht habt Ihr, Karl und Welsch!
Ich kann dazu nur gratulieren.


 welsch antwortete am 14.09.05 (19:52):

Noch eine Erklärung zu meinem zweiteiligen Beitrag:

Um die Sperre von 500 Wörtern zu umgehen und den Beitrag möglichst hintereinander einzustellen, bin ich wie folgt vorgegangen:

Ich habe das Ganze zunächst in WORD niedergeschrieben und bei 498 Worten ein zweites Dokument begonnen. Dann habe ich erst das eine Dokument in die Zwischenablage kopiert und mit STRG und V hier eingesetzt. Darauf sofort dasselbe mit Teil 2, weshalb die beiden Beiträge unmittelbar hintereinander hier eingesetzt wurden.

Ganz einfach, nicht wahr ?


 Illona antwortete am 14.09.05 (20:21):

Medea
bin ganz deiner Meinung wie fast immer
Welsch
das war dennoch sehr mutig von dir! Glückwunsch, deine Erklärung war Spitze.
Gruß Illonas


 Illona antwortete am 14.09.05 (20:23):

Ich meinte natürlich die erste nicht diese hier!
Gruß Illona
Ich kenne Radler nur mit Limo und Bier....


 schulle antwortete am 14.09.05 (20:55):

Eko, mit zwei Fenstern im IE bzw. zwei Tabs in feurigen Füchslein hättest Du dasselbe erreichen können, allerdings zählt WORD die Zeichen mit und Du hast die Rechtschreibprüfung.


 dutchweepee antwortete am 15.09.05 (18:17):

wie bringt man es eigentlich übers herz, ein bier mit limo zu mischen? ieeeeeeh!

@KARL ...schön, daß du die sperrung aufgehoben hast. ein wortverbot erinnert mich immer an die praxis in diskussionen zu FDJ-zeiten (wo einfach das mikrofon abgeschaltet wurde) oder an die berufsverbotspraxis in der BRD.

---------------------------------------------------------------

@WELSCH ...sicherlich vertreten wir hier ab und zu "radikale" meinungen. du doch auch!

um einen gedanken kurz und prägnant zu formulieren, lassen wir manchmal die versöhnlichen grautöne weg. nicht jeder schreibt artikel über 500 wörter (die dann sowieso nicht DURCHgelesen werden).

wichtig ist MIR jedoch, daß wir alle uns sachbezogen auseinandersetzen und die jungmädchenhaften beleidigungen verschwinden.

nen feinen abend wünsch ich!

.


 eko antwortete am 15.09.05 (18:30):

@ dutch..

Danke für Deine Worte ! Natürlich! schreibe ich nicht mit Samthandschuhen, aber es liegt mir fern, irgendjemanden persönlich zu beleidigen, dazu stehe ich, auch wenn es manche nicht wahrhaben wollen. Ich bin Schwabe von Geburt und bei uns gibt es folgendes "Statement":

"Uffrichtich ond gradnaus,
guatmüetich bis dortnaus
wenn sei muaß saugrob....
Des isch dr Schwob.

Hochdeutsche Übersetzung:

Aufrichtig und geradeheraus
gutmütig bis zum Gehtnichtmehr
wenn es sein muss: saugrob.....
das ist der Schwabe.

Wir Schwaben sind nicht immer fein, das stimmt, aber wir sind ehrlich und direkt, manchmal halt auch ein bißchen polternd, aber in letzter Konsequenz wollen wir niemandem böse.

Freundliche Grüße nach Netherland

eko alis welsch


 Marieke antwortete am 15.09.05 (19:17):

eko, bin auch Schwäbin, aber das genannte Gedicht habe ich schon immer blöde gefunden..
-vielleicht war es mal so, ok., -nun ja


 Lissi antwortete am 15.09.05 (19:24):

Nur mal ganz objektiv betrachtet.-
Aus den Gesprächen von Karl und Welsch, die hier zuletzt geführt würden, werde ich den Verdacht nicht los: da war vielleicht mal ein Hahnenkampf, und einer davon saß auf einem längeren Ast. Könnte daran was wahr sein ?? Müßte keiner beantworten,außer für sich selbst.


 mart antwortete am 15.09.05 (19:28):

Lissi,

laß einmal dein von dir so vielgerühmtes Gefühl sprechen und schweige!


 eko antwortete am 15.09.05 (19:30):

Lissi: Irren ist menschlich!


 eko antwortete am 15.09.05 (19:33):

@ marieke:

Wenn Du das Gedicht blöde findest, könnte es dann sein, dass Du in den feinen Stuegerter Kreisen zu Hause bist? ;-))) (Ist nicht böse gemeint!)


 Marieke antwortete am 15.09.05 (19:41):

eko-
ich finde es nur rein persönlich "blöde"..aber ich weiss, du spielst auf "Honoratioren-Schwaben" an...
du, ich bin einfach "vo� dr Alb ra"....


 Marieke antwortete am 15.09.05 (19:44):

eko/welsch,
du weisst doch:

Podagra
Cholera
--ond vo dr Alb ra---"

Ist eigentlich auch nicht der beste Spruch. Wir merken uns halt solches Glomp.


 eko antwortete am 15.09.05 (20:41):

Jetzt wirds für Nichtschwaben langsam unverständlich, aber wenn schon:

Marieke, wenn Du scho vo dr Alb ra sei willsch, no sottasch Du au wissa, dass d'Leit grad uff dr Alb saugrob sei kennat ond dasses dort au hoißt:

"Net gschempft isch gnuag globt"

Nex fir oguat, gell !


 Marieke antwortete am 15.09.05 (20:55):

eko,
du hast recht, nach diesem "Wahlspruch" verfahren viele, sicher nicht nur Schwaben bzw. Württemberger..
Ich glaube, schon eine ganze Weile bemühe ich mich, -nicht nur im ST!!!- das eben nicht so zu handhaben!
Gehab dich wohl!


 Marina antwortete am 15.09.05 (21:29):

Ich kenne aus Schwaben nur "Schaffe schaffe, Häusle baue!"
und "Ha noi". Isch des richtisch geschribbe?
Und: "Sodele" und und "So isch!". Habe eine schwäbische Freundin, und ich glaube, das erste stimmt. :-)


 eko antwortete am 16.09.05 (13:00):

Naja, Marina, es ist immer gefährlich, sich auf fremdes Territorium zu wagen, sprich Mundart.
"Isch des richtisch gschribbe" = könnte hessisch sein, im schwäbischen hört sich das so an: "Isch des richdich gschrieba?"

@ Marieke Natürlich gibts nicht nur "oguate" schwäbische Sprüch, aber das würde einen ganzen Extra-Thread hier füllen, also lasse mers bleiba.


 Lissi antwortete am 16.09.05 (17:33):

Und in welcher Hinsicht sind diese Gespräche hier eine <Hilfe für New Orleans>.
Ich habe gesagt, diese Stadt ist für mich das Herzstück Amerikas, weil ich diese herrliche Musik des Blue so gerne hab. Irgendwie sehe ich New Orleans auch als das Kalkutta Amerikas.
Mich beschäftigt, wird man die Schwarzen wirklich dorthin zurücklassen? Oder will der Weisse diese Stadt für sich beanspruchen, sozusagen gesäubert ?
Erscheinen unsere Ego-Trip-Gespräche hier dagegen so wichtig ?

Ich tauche freitags (19:30 - 20:30) gerne in einen Gebetsstrom ein, der von Menschen auf der ganzen Erde gestaltet wird. New Orleans will ich heute wieder bewußt miteinbeziehen.


 eko antwortete am 16.09.05 (17:51):

"Und in welcher Hinsicht sind diese Gespräche hier eine <Hilfe für New Orleans>."

Manchmal gleitet das Gespräch etwas ab in fremde Gefilde. Das finde ich nun nicht so sehr schlimm.

Nachdem Du ( Lissi ) das Thema wieder auf den richtigen Weg gebracht hast, möchte ich dazu auch meine Meinung sagen:

Ich bin nicht so naiv, zu glauben, dass es in Amerika keinen Rassismus mehr geben würde. Doch traditionell im Süden und besonders in New Orleans wird dies nicht so ausgeprägt sein.

Wenn demnächst ( nicht zuletzt auch dank der Hilfe des deutschen Katastrophenschutzes) die Stadt leergepumpt sein wird, werden die Selbstreinigungskräfte ( damit meine ich jetzt nicht die Putzkolonnen!)so stark sein, dass die Stadt des Blues wieder zu ihrer alten Bedeutung zurückkehren wird. Da wird es sicher wie mit den deutschen "blühenden Landschaften" sein, dass nicht alles und nicht alles gleichzeitig wieder in Ordnung sein wird, wenn man will, wird man immer noch etwas zum Kritisieren finden, aber der Wille der Menschen, sich ihre Stadt zu erhalten, wird nach meiner Überzeugung so stark sein, dass das Leben wieder zurückkehren wird.


 schorsch antwortete am 16.09.05 (18:14):

Die Schweiz hatte Amerika Hilfsgüter im WErte von zig Millionen Dollar angeboten. Die Hilfe wurde abgelehnt. Grund? Bis sie verteilt würde, brauchen die armen Menschen dort sie nicht mehr!


 Lissi antwortete am 17.09.05 (09:51):

Was Claude beschreibt mit den Hilfsgütern, hört sich für mich so an, die Leute -in dem Fall arme- einfach aushungern lassen.
Optimal fände ich es, wenn internationale Künstler da möglichst viel Druck machen würden, damit alle Bürger wieder in ihre Stadt zurück könnten.


 angelottchen antwortete am 17.09.05 (10:13):

der Rassismus ist noch sehr lebendig, Claude - auch wenn er sich in zum Teil scheinheilige Gewänder kleidet. Die brennenden Kreuze des Ku Klux Clan stehen heute im Internet und schlimmer als bei und den Neonazis laufen diesen ultraradikale Gruppen die Leut zu.

Wenn man sich ansieht, das ausgerechnet Conplezza Rice, die selbst fast Opfer dieser Rassisten geworden wäre (1963) in ihrer Machtbesessenheit die eigenen Leute verrät (angeblich hätte die unterlassene Hilfeleistung usw ja nichts mit Rassissmus zu tun) dann kann einem schon schlecht werden.

Nachdem Bush so grossartig verkündigt hat, dass er die Verantwortung für die Missstände übernimmt, sollte er nun auch die Konsequenzen ziehen und zurücktreten.


 angelottchen antwortete am 17.09.05 (10:14):

Condolezza sollte das heissen ...


 eko antwortete am 17.09.05 (10:25):

Also, gestern abend habe ich in einem anderen Forum den interessanten Bericht einer Deutsch-Amerikanerin gelesen, die die ganze Sache ziemlich hautnah ( zum Glück nicht in New Orleans) miterlebt hat. Und was da drinsteht, ist halt mal wieder die alte, allzu menschliche Geschichte und Tragödie von Kompetenzgerangel, von Unfähigkeit und Sturheit.
Da ist die Rede davon, dass sich der Bürgermeister von New Orleans und die..(na, jetzt fällt mir die Bezeichnung nicht ein)..auf deutsch Ministerpräsidentin des Landes Lousiana nicht grün sind und jeder den anderen übertrumpfen will. Da ist die Rede von Unfähigkeit auf kommunaler, auf Landes- und auf Bundesebene. Da ist die Rede davon, dass wegen der Sturheit gewisser Behörden Hilfslieferungen wenige Kilometer vor der großen Halle einfach stehen bleiben mussten und und und...

Da ist aber auch die Rede davon, dass der Sturm falsch eingeschätzt wurde und nach Abbflauen schon frohlockt wurde, dass es ja soooo schlimm nun auch wieder nicht gewesen wäre....bis kurz danach die Deiche brachen und viele der Zurückgebliebenen, die zuerst sich weigerten, wegzugehen, weil sie sich doch vom Staat nichts vorschreiben lassen wollten, nun bereuten, dass sie nicht weggegangen seien.

Dann erzählt sie, wie dann jemand die Sache in die Hand genommen habe und binnen kurzer Zeit 75 000
Menschen per Bus evakuiert worden seien, wie private Hilfe zum Teil die Menschen so überschwemmt habe, dass das Rote Kreuz per Radio darum bat, die Spenden einzustellen, weil man nicht mehr wisse, wohin damit.

Insgesamt habe ich aus diesem Bericht entnommen, dass wir hier viel zu wenig erfahren haben, was da eigentlich lief und auf Grund der manchmal doch sehr eingefärbten TV-Berichte zu teilweise falschen Schlüssen kamen.

Vielleicht würde so was bei uns organisatorisch besser laufen, aber ich denke, wir sollten nicht über diese Vorgänge und den beteiligten Menschen in Amerika so einfach den Stab brechen.


 Claude antwortete am 17.09.05 (10:34):

Lissi. irgendwie muss mir entfallen sein das ich gesagt haben sollte man soll die Leute aushungern lassen. Lissi ich kapiere nicht was du meinst?

eko schrieb, nicht über diese Vorgänge und den beteiligten Menschen in Amerika so einfach den Stab brechen.
Das finde ich aber auch.

angelottchen, der Rassismus ist nicht ausrottbar, aber nicht nur in den USA er ist auch bei uns in Deutschland
existent nicht zuletzt durch ein fortbestehen des Antisemitismus und auch durch das abfackeln von Ausländerwohnheimen und ähnliches.


 Lissi antwortete am 17.09.05 (11:48):

eko,
ich möchte nicht über Vorgänge und Menschen in Amerika den Stab brechen.
Bei mir melden sich einfach sehr stark >Reflexe der Gerechtigkeit>, wenn ich sehe oder erlebe, wenn ohnehin schon benachteiligtew Menschen in einer Krisensituation noch mal in die hintere Reihe gestellt werden.

Claude, stimme ich voll zu, dass Rassismus,in welcher Nuance auch immer überall stattfindet. Es ist scheinbar ein Leichteres den anderen der anders ist als ich abzulehnen, als ihn als Erdenbürger, wie ich selber einer bin zu akzeptieren.


 angelottchen antwortete am 17.09.05 (11:56):

claude: dass rassismus weltweit existiert, ist klar. aber hier im thema gehts doch um new orleans bzw die usa - oder hab ich was falsch verstanden?


 Agnes antwortete am 17.09.05 (11:57):

... aber "Conplezza" paßt viel besser zu Reis!


 angelottchen antwortete am 17.09.05 (12:36):

du darfst jeden weiteren schreibfehler von mir gerne behalten, agnes. such nur weiter - es sind jede menge.


 Claude antwortete am 17.09.05 (13:06):

angelottchen, nein du hast nichts falsch verstanden, ich weiß auch sehr gut das um New Orleans in den USA geht, aber ich denke auch das nicht nur eine gewisse Unfähigkeit zu der Verzögerung der Hilfe hat sondern auch ein latent vorhandener Rassismus der gerade in den Südstaaten noch vorhanden ist.
Gruß Claude


 angelottchen antwortete am 17.09.05 (13:57):

ja aber das meinte ich doch, goldstück :-) ich hatte mich nur gewundert, dass du das thema plötzlich "globalisiert" hast (was für ein sch....wort)


 eko antwortete am 17.09.05 (14:01):

@claude,

ob das stimmt mit dem verstärkten Rassismus in den Südstaaten, also, ich weiß nicht.

In dem Bericht dieser Deutsch-Amerikanerin ( gebürtige Frankfurter Jüdin, soviel ich weiß) stand auch, dass Schwarze die Geschäfte geplündert hätten, aber denen sei es nicht um Lebensmittel gegangen, sondern die hätten Waffen und Munition geklaut.

Nun muss man das alles natürlich mit einer gewissen Vorsicht aufnehmen, denn keiner von uns war dabei und sicher gabs da auch sich scheinbar widersprechende Situationen.

Nur, das habe ich auch schon hier in Deutschland erlebt, dass Feuerwehren aus dem Nachbarort nach Hause geschickt wurden mit der Begründung:"Das ist UNSER Feuer!"

Wo Menschen sind, da menschelts halt, gell?


 eko antwortete am 17.09.05 (14:12):

claude, entschuldige, bitte, Du hast von "latent" vorhandenem geschrieben, nicht von verstärktem...

Das sieht dann natürlich ganz anders aus und dann kann ich Dir auch zustimmen. ;-)))


 Claude antwortete am 17.09.05 (14:30):

Eko, da gibt es doch nichts zu entschuldigen !
freundlicher Gruß Claude