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THEMA:   In welcher Stadt lebt man als alter Mensch am besten?

 25 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 25.12.06 (18:34) :

Hallo, Forumsbeteiligte,

die Infrastruktur und der Wohnwert der Städte ist sehr
unterschiedlich.
Was findet Ihr an Eurer Stadt lebenswert, gut, langweilig,
verbesserungswürdig usw., usw.?

Viele Grüße
Arno


 hema antwortete am 25.12.06 (19:07):

Man lebt dort am besten, wo man zu Hause ist, wo Familie ist und wo man glücklich ist.


 eko antwortete am 25.12.06 (19:50):

Da gehts mir wie hema!


 nasti antwortete am 25.12.06 (20:29):

Ein Großstadt, ---I. Variation.

die Wohnung an Patere, groß, geräumig. Wir gehen leicht und ohne Stock auf der Strasse, links ist Bäckkerei mit Cafe, dort kennt uns schon die Verkäuferin, Sie freut sich und lächelt wenn uns sieht, und die ganze Reihe in der Strasse ist voll mit Restaurants, Büfet-s, Cafe-s.
In einem Cafe-Restaurants treffen wir uns Abends mit unsere "imaginäre" Suuuper Gesselschaft, wir haben einen Stammtisch, nicht ein Saufentisch. Die meiste sehen, und verhalten sich so wie in Renoir Bild "Moulin de la Galette ..." mit einem Unterschied, das die "Menschen" sind jahrenlose, Sie sind gleichzeitig jung und alt, gutmutig, interessant streitlustig, nicht neidisch, gönnenhaft, Sie diskutieren gerne und sind auch unternehmungslustig.
Unsere Kinder und Enkelkinder wohnen in dem gleichen Stadt, wir verbrauchen mit die Enkelkinder so viel zeit, wieviel wir auch wollen.

Die 2.te Variation.

Wir wohnen in mitte der Grostadt in einem ehemaligen Hotel, wir Menschen mit ähnlliche Interressen, das Personal betreut uns , liefert das Frühstück und Menüs ganztägig, wir können Arbeiten in di.grose Wohnzimmer Halle, so basteln,musizieren, TV gucken, lesen, etc.

3-te Variation.

Nach einem Lotto Gewinn kaufen wir ein Schloß, oder Willa mit minimum 15 Zimmer, / Apartman/ auch in einem Großstadt, wo wir empfangen unsere FreundeInnen mit einem Samowar und alles PIPAPO, locken wir unsere Kinder da wohnen in gemmeinsame Willa und damit verbundene alle Gütigkeitenm /Sauna, Swiming Pool, Wälder, Wiesen, mehrere Parks, etc./

Die ernste Idee ist realisierbar, wenn jemand so denkt, wie ich. Es ist die lange und lebendige Strasse an Prenzlaur Berg Berlin. Leider die meiste ältere Menschen bevorzugen die ruhige Gegende, was für mich scheint so aus wie Friedhof.

In prinzip ziehen sehr viele Menschen nach Passau wenn Sie in rente sind, wo ich auch wohne. Die Wohnungen sind billiger , die Stadt ist wunderschön und voll Kultur und allerlei Programms, die alte Leute blühen wieder auf.
Eine 66 Jährige Rentnerin zog von 1 Jahr dort mit Ihrem Ehemann , öffnete ein Atelier, Sie ist wirklich eine gute Malerin.
Ihre Fenster gucken an Donau und Weste Oberhaus, ein herlichen Blick, gegenüber Ihren Atelier befindet sich das griechsiche Restaurant, Ihr Rentner Ehemann sitzt auf der Bank, und der freundliche Kellner bringt Ihm Cafe.
Vielleicht bleibe ich wirklich in Passau mit der Gedanke, das ich auch dort begraben werde.


 wuli antwortete am 25.12.06 (20:56):

in München , in München!!! Es ist alles da was man braucht, die Stadt und im Umland die Natur, was will man mehr.


 angelottchen antwortete am 25.12.06 (21:28):

bloss in keiner Stadt! Das käme für mich nicht in Frage. Auf Grund einer Ausnahmesituation in der Familie bin ich fürs erste in den unmittelbaren Einzugsbereich einer Grossstadt gezogen und wäre es nicht ein so dringender Notfall, ich hätte das nie getan! Ich pendle seit Jahren zwischen der Lüneburger Heide und Spanien oder war auch mal ein paar Monate Haushüten für Freunde in einer abgelegenen gegend der Toskana und ich vermisse die Stadt dabei überhaupt nicht. Ich bin geradezu erschrocken, wenn ich zB von meinem Bruder (kein Autofahrer) höre, dass man doch alles zu Fuss erreichen muss usw... also ich habe mir in der Heide ab und zu meine Einkäufe auch per Fax bestellt und bekam es am selben Tag kostenlos geliefert usw - da hätte ich keine Angst und auch ein Arzt ist selbst im Notfall per Heli schneller im Wendland oder im Teufelsmoor als mit Blaulicht mitten in der Grossstadt. Ich brauche weder Kino noch Kneipen oder Restaurants, hatte ich alles genug - Platz für meine Hunde, ja, das ist wichtig - und dass es keinen belästigt, wenn ich auf meinen Steinen herumklopfe oder mittelmässig ins Klavier hacke oder Saxophon spiele. Also für mich kommt nur das Leben auf dem Lande in Frage...Städte hatte ich genug im Leben.


 hugo1 antwortete am 25.12.06 (21:43):

huuch bin ich aber froh das es sehr wenige Menschen gibt die so denken und noch viel weniger die so handeln wie Du angelottchen und aufs land ziehen.
Wo kämen wir denn da hin wenn die Städte sich leeren und die unbewohnten Gegenden füllen würden, nicht auszudenken. *gg*


 pilli antwortete am 25.12.06 (22:56):

ich lebe am besten in der großstadt Köln und wohne am allerbesten im 15 fahrminuten entfernten, südlichsten dorf dieser stadt, dem vorort Sürth, nur wenige gehminuten vom Rhein entfernt...jetzt wo ich alt bin! :-)

früher undenkbar, wenn auch immer gewünscht und davon geträumt, habe ich jetzt beides...

denn ohne das eine oder das andere möchte ich heute nicht mehr sein. mehrmals in der woche eintauchen können in das lärmende großstadtgewimmel, geschäft neben geschäft zu finden und die cafes nicht zählen können, datt geniesse ich in gleichem maße wie das "heimkommen" in die dörfliche ruhe.

ein ort, der sich in dem letzten jahre immer mehr zu einem zuhause von jung und alt entwickelt und wo, rund um den alten ortskern, nur wenige häuser in gleicher bauart entstanden sind, da öffentliche und private bauherren gutdurchdacht planen.

selbst ohne auto und den wunsch, in Köln einzukaufen, hat es im dorf einen wochenmarkt, nahe einkaufsläden alle billigketten sind im vorort angesiedelt (!), vier bäcker und zwei metzgereien, drogeriemärkte und zahlreiche friseure zur auswahl und nicht zu vergessen, in wenigen fahrminuten mit der strassenbahn, die bäuerlichen obstplantagen des Vorgebirges zu besuchen.

auch "Künstlers" haben das wohl erkannt, die ateliers in der "Wachsfabrik" und der weit über die grenzen von köln bekannte "Sculpturengarten" zeugen davon, datt wohl die luft hier kreativgeladen ist :-)und nicht zuletzt die lauschigen plätze am strom und in den Rheinauen...

ich möchte das nicht missen, was ich im vergangenen sommer auf den spaziergängen mit Sophie kennengelernt und im bild (siehe link) festgehalten habe.

:-)

Internet-Tipp: https://www.stufr.de/galerie/categories.php?cat_id=226&page=1


 Karl antwortete am 26.12.06 (09:27):

Wir sind in einem baulich mit Freiburg verschmolzenen, aber doch noch eigenständigem Dorf mit eigener Infrastruktur, Schwimmbad, Schule, Kindergarten, Bürgermeisteramt (Merzhausen) sehr zufrieden. Wir sagen uns öfters, wir wohnen da, wo andere Urlaub machen (im Hexental) und genießen die Möglichkeit der weiten Hundewanderungen in die Natur von der Haustüre aus.

Internet-Tipp: https://www.hexental.de


 utelo antwortete am 26.12.06 (11:00):

Ich lebe sehr gerne ier in einem Vorort von Köln. Es ist einfach meine Heimat von Kind auf. Viele Leute kennt man noch von früher. Ím Umkreis von ca. 200 -500 m gibt es alle Geschäfte, Verkehrsanbindungen, etliche Ärzte, Pflegedienst gleich um die Ecke usw.
Auch wenn der Verkehr gewaltig zugenommen hat und mittlerweile auch viele Fremde hier zugezogen sind, kennt und hilft man sich untereinander. Wenn mir z.B. nicht gut war bei meinen Krankheiten, fand sich immer jemand, der mich nach Hause brachte oder einfach nur meine Einkäufe nach Hause trug, weil man sich mindestens vom Sehen her kennt. Ich fühle mich gut hier. Im Sommer ist es noch schöner, weil man dann mit der Nachbarschaft auf dem Hof zusammen sitzen und klönen kann. Auch ansonsten gibt es hier ein gutes Miteinander. Möchte hier absolut nicht weg.


 Felix antwortete am 26.12.06 (11:28):

Für mich ist das Beziehungsnetz auch an erster Stelle.
Wenn dann noch dazukommt, dass man am schönsten Platz einer schönen mittelgrossen historisch-kulturell wichtigen Stadt leben darf ... ist man wunschlos glücklich.
Mein Elternhaus aus dem 13.Jahrhundert, in welchem ich bis zu meiner Heirat schon gelebt hatte, ist so ein Glücksfall.
Wer am Baslertreffen teilnahm, stand ja schon auf meiner Terrasse mit Blick über den Rheinbogen und die Dächer der Altstadt.
Der Martinskirchplatz hat den Charme eines Dorfplatzes mit einem plätschernden Brunnen, vier Linden und Bänklein und ist praktisch verkehrsfrei.
Trotzdem erreicht man das Stadtzentrum, den Marktplatz in 3-4 min. Um auf die Schifflände zu gelangen, muss ich nur den Rheinsprung hinunter. Bis zum wunderschönen barocken Münsterplatz sind es ca.5 min.
Was könnte besser sein?
Ach ja ... einen Lift besitzen wir im Haus keinen!


 Tobias antwortete am 26.12.06 (12:34):

Wir wohnen in der Traumstadt der Deutschen, was will man da noch mehr !!

Internet-Tipp: https://www.stadt.bamberg.de/


 Claude antwortete am 26.12.06 (12:35):

Ich lebe in einem kleinen Weindorf in einer sehr schönen Landschaft die geprägt ist durch den Weinbau und großen Obstgärten. In nächster Nähe befinden sich Städte wie Mannheim, Ludwigshafen, Speyer, Heidelberg und Worms die vieles bieten in Kultur wie Museen, Theater, Galerien, Kinos und Freizeiteinrichtungen. Ursprünglich aus der Kurpfälzer Metropole Mannheim kommend genieße ich die gemächliche und gelassene Lebensart in der Pfalz die fast schon südländisch genannt werden kann.
Gruß Claude

Internet-Tipp: https://https://www.ellerstadt.de/


 mea antwortete am 26.12.06 (12:57):

Seit mehr als 40 Jahren wohne ich hier im kleinen Städtchen in sehr schöner Landschaft an der schwäbischen Alb . Mein Mann sagte immer , wenn wir vom Urlaub heimkamen : warum fahren wir eigentlich weg , hier ist es doch so schön ....
Kurz gesagt , mir gefällts hier sehr gut , ich bin hier zu Hause und hier möchte ich bleiben , hab eine unkündbare , schöne Wohnung , nette Nachbarn , ganz liebe Freunde , die Kinder sind im Ort und nur ein paar Kilometer weiter .
Ach ja ...einen Lift haben wir auch nicht , der Arzt sagt , das ist gut , durch Treppen steigen bleibt man fit! ( wohne in der 2ten Etage )
Nach Stuttgart oder Ulm kommt man in ca. 45 Min. und Göppingen als Hohenstaufen-Stadt hat auch einiges zu bieten , bin rundum zufrieden .


 bongoline antwortete am 26.12.06 (13:01):

Schwer zu sagen, wo lebe ich :-)

Erstmal wohl auf einem der schönsten Plätzchen, die man finden kann. Ein herrliches, weites, sonnenverwöhntes Hochplateau mit kilometerweit einsehbarem Bergpanorama und fantastisch klarer Luft, weil weit und breit weder Industrie noch sonstiges zu finden ist, das für den Smog, wie er in Städten an der Tagesordnung ist, verantwortlich zeichnet.

In den Saisonen tja da sind auf kleinstem Raum so sämtliche Nationen vertreten. Die Spazierwege gleichen teilweise gestauten Autobahnen und wenn man sich da durcharbeitet, dann hört man ein Stimmengewirr fremdartiger Sprachen. Auf den Bänken entlang der Spazierwege und auf allen Sonnenterrassen in Liegestühlen sitzen die weniger sportlichen dann sonnencremeglänzend und alles, was im Winter an Haut der Sonne präsentiert werden kann, wird präsentiert und manch schwere Halskette wird dann wohl einen helleren Streifen auf der Haut hinterlassen. Und die sportlichen natürlich tummeln sich im Winter auf den Skiabfahrten, Loipen, Eisplätzen und Curlingbahnen. Im Sommer sieht man von den sportlichen weniger, denn da schauen die von den Bergspitzen und Höhenwegen auf Seefeld hinunter und der Rest aalt sich am Wildsee oder Möserer See.

Und dann, dann kommt die Zwischensaison - herrlich, der Ort gehört wieder den Einheimischen, auf den Spazierwegen freut man sich direkt, wenn man mal jemandem begegnet. Es herrscht eine Ruhe, allerdings auch bei den Lokalangeboten. Da muß man sich dann schon schlau machen, wer hat offen, wenn man mal zum Essen gehen will.

Es ist einfach schön hier und viele meiner Bekannten sagen immer mal wieder neidvoll - was wohnst Du doch in einer traumhaften Ecke.


 bongoline antwortete am 26.12.06 (13:03):

ach ja, den Link hab ich vergessen, um sich das schöne Fleckerl mal ansehen zu können :-)

Internet-Tipp: https://www.seefeld.com


 NIL antwortete am 26.12.06 (13:39):

ubi bene, ibi patria,
dieser alte Römerspruch, wo es gut ist(für mich), da ist meine Heimat, gilt auch im Alter.
Ich halte mich wechselweise an zwei Orten auf, in einer Grossstadt=bene, und in einem Dorf, ebenfalls bene, zumindest weitgehend, auf.
Mein Leben verbrachte ich bis zum 60sten in München.
Nun sagen München-Fan, ja dann.
Nein nein, es gibt viele lebenswerte Grossstädte.


 Tabaiba antwortete am 26.12.06 (13:47):

Für mich ist es die Stadt, in der ich mich wohlfühle, das muss keine bestimmter Ort sein.


 eko antwortete am 26.12.06 (14:02):

@ bongoline:

N E I D - N E I D - N E I D ! ! !

(Und da hätte ich immer außenrum fahren sollen?) (;-))))


 bongoline antwortete am 26.12.06 (14:10):

aber eko :-)

ich hab den Zeigefinger doch schon lange weggesteckt :-))
Das nächste mal kommst Du eben von Telfs rauf und nicht ich runter - abgemacht?

Liebe Grüsse Euch beiden
bongoline


 nasti antwortete am 26.12.06 (14:12):

Wie ich es sehe, alle sind dort zufrieden, wo auch leben. Wenn ich viel zu viel leere Strassen sehe, und die Menschen sind trotzdem oder gerade deswegen zufrieden, drehe ich manchmal durch und sage ich: �Ihr lebt in einem stillen Wahnsinn. Ihr normalisiert das Abnormes.�
Die Antworten: �Wir sind keine Nomaden.�
Diese STOPP in Diskussion muss ich wirklich wahrnehmen und kapitulieren, das habe mir schon vorgenommen für die folgenden Jahre.
Jeder Mensch ist anders, ich habe geerbt die Genetik von meiner sehr entfernte Vorfahren, die direkte Vorfahren blieben immer in gleichem Stadt wo auch geboren sind, die lebten die Stadt bis geht nicht mehr.
Der Bumerang. Meine Söhne schwärmen auch für Großstädte, und haben einen Sehnsucht nach ferne, es ist unmöglich verfolgen die Umzüge und Verbleibe, der älteren Sohn hat schon geschafft Wohnungen in verschiedene Städte. Und er ist ein sehr Familien Mensch, versuchte schon mich nach Schweiz, Prag, Budapest und Platensee umsiedeln, während ich sollte nach Budapest ziehen in seine Nähe, wechselte sein Job nach Prag. So bin ich eine Nomadin, reise unendlich nach Großstädte, finde ich das sehr interessant. Wenn einmal das aufhört, werde ich schnell in Jenseits landen.
Und trotzdem meine über ruhige Nachbarn in Passau, welcher mich sehr selten bekommen zu sehen, haben sich schon x Mal geäußert, das Sie eher so leben möchten wie ich. Fast alle kämpfen mit verschiedene schwere Krankheiten.


 Kuckuk antwortete am 26.12.06 (17:47):

Ich wohne in einem "eingemeindeten" Dorf. am Rhein. Das ist wichtig für mich. Gegenüber befindet sich ein Schloß, bewohnt von Hohezollerns. Es finden regelmäßig Konzerte dort statt. Dies ist für mich mit dem Rollstuhl erreichbar. Geschäfte sind hier nur 2 (kleine). Wir fahren mit dem Auto unsere täglichen Dinge besorgen.Kein Problem. Landschaftlich ist es jedenfalls sehr schön. Unsere Berge, rebenbewachsen und sehr viel Wald, wie Urlaub.Ich habe mein ganzes Arbeitsleben in der Stadt zugebracht, brauche das jetzt nicht mehr. Ausserdem ist es nicht weit nach Koblenz, Bonn oder Köln Mir gefällt es hier Kuckuk


 eko antwortete am 26.12.06 (19:14):

@ nasti:

Ich denke, es sollte jeder so leben, wie er es möchte. Nicht jedermann/frau ist zum Nomaden geboren. Viele Menschen haben nun mal kein Interesse am Nomadenleben, Du fühlst Dich da offensichtlich wohl, also nomadisierst Du......und die anderen bleiben zu Hause.

Und was die leeren Straßen anbetrifft, meine Liebe, so denke ich, dass das auch mit dem Klima zu tun hat. In den Mittelmeerländern kann (muss) man sich besser im Freien aufhalten als in Passau, wo es auch oft recht ungemütlich ist, wenn es z.B. regnet.

Einigen wir uns doch darauf: Leben und leben lassen, ja?

Freundlich grüßt

der e k o


 Karl antwortete am 27.12.06 (19:11):

Es ist erfreulich, dass sich die meisten dort wohl fühlen, wo sie leben. Ich muss allerdings auch feststellen, dass die Lebensqualität in den europäischen Städten durch Renovierungen, Begrünungen, autofreie Innenstädte, moderne Architektur, Säuberung der Flüsse in den letzten 50 Jahren enorm zugenommen hat. Ich kann mich z. B. noch an kriegsbedingte Baulücken in Siegen erinnern, die erst in den 60er Jahren beseitigt wurden. Dieses Jahr war ich wieder einmal in Städten wie Würzburg, Marburg, Herborn, Münster, Siegen, die ich von früher her zu kennen glaubte und durchweg positiv überrascht. Von den Städten im Osten wie Dresden, Jena, Leipzig, Wismar, Schwerin gar nicht zu reden, dort ist enorm viel geschehen (zumindest für den kurzfristigen Besucher von der Fassade her).


 hl antwortete am 27.12.06 (20:34):

Auch hier kommt es wieder auf den Standpunkt an. Als alter Mensch ist es sicher von Vorteil, auf geteerten Straßen oder glatt gepflasterten Bürgersteigen zu gehen. Auch die riesigen Parkplätze bei den Einkaufszentren sind für alte Menschen nützlich.

Aber.. auch ich war dieses Jahr in Siegen und war wieder einmal entsetzt, was die Stadtväter aus dieser Stadt (Stadtteile Weidenau/Geisweid/Eiserfeld eingeschlossen) gemacht haben.

Die Sieg, zwar sauber aber zubetoniert. Die umliegenden "7 Hügel" zugebaut. Nirgends mehr ein Platz zum Spielen für die Kinder.

Meine Lieblingsspielplätze, die Ufer der Sieg, die "Felsen" des Haardter Berges (Haardtchen) und die Wälder und Felder sind verschwunden.

Leben alte Siegerländer dort wirklich gut, in einer Stadt die nicht mehr dem entspricht, was sie von Kindheit an kennen?

PS:(Gerade im WDR eine Sendung über das Siegerland)


 eko antwortete am 28.12.06 (17:22):

@ hl:

Dass auch eine Stadt, ein Ort, ein Dorf, sein Aussehen mit der Zeit wandelt, damit müssen wir wohl alle leben. In unserer Erinnerung bleibt natürlich das alte Aussehen haften, aber hat sich nicht auch dort, wo wir jetzt leben, das Aussehen verändert? Und hat sich nicht auch unser eigenes Ausehen mit der Zeit verändert? Graue Haare (falls überhaupt noch vorhanden), Runzeln, massiver Leib und und und. Hildchen Knef hats ja gesungen: "Der erste Lack ist, wir sind nicht mehr die alten".

Auch ich habe da so meine alten Erinnerungen, etwa an den Kartoffelacker, auf dem ich mit meiner Oma zusammen Kartoffeln ausgegraben habe. Heute ist daraus längst eine Siedlung mit Häusern, Gärten und Straßen geworden. Oder der Wald, wo wir einstens Räuber und Gendarm gespielt haben, daraus wurde ein Friedhof. Wir können uns drüber ärgern, dass Stadtrandsiedlungen unsere Stadt,unseren Ort, unser Dorf, verändert haben, aber wir müssen denen, die irgendwo ihr Haus bauen wollten, das auch zubilligen.

Erst dieser Tage bin ich durch meine frühere Heimatstadt Backnang gegangen, habe den Luftschutzkeller angeschaut, wo wir stundenlang des Nachts saßen,habe die Veränderung der Innenstadt studiert und versucht, mir den alten Straßenverlauf wieder vorzustellen. Der Fluß, der durch Backnag fließt, die Murr, kam mir klein und mickrig vor, war die denn damals nicht viel größer?

Ich hätte Mühe, mich da heute wieder als dort Wohnender zurecht zu finden.