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THEMA:   Krankheiten werden auch simuliert, vorgetäuscht !

 10 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 10.01.07 (14:30) :

Hallo, St-Beteiligte,

Krankheiten werden im privaten und im Berufsleben
sehr oft aus verschiedenen Gründen vorgetäuscht.
Wie steht Ihr dazu?

Viele Grüße
Arno


Vorlesefunktion  Tabaiba antwortete am 10.01.07 (16:03):

Du magst Recht haben Arno, aber wenn ich krank bin, bin ich krank, simulieren ist nicht mein Ding. Schließlich geht das alles auf die Knochen der Kolleginnen und Kollegen wenn ich mir meine Migräne oder Grippe nehme, weil ich der Meinung bin, mal einen Tag blau machen zu müssen.

Im Privatleben ist es vielleicht die vielgeschmähte Migräne, die als Ausrede herhalten muss, aber das muss jeder mit sich selber abmachen solange er niemandem damit schadet ist es o.k.


Vorlesefunktion  pilli antwortete am 10.01.07 (17:58):

oh ja! :-)

gerne auch mal in foren, kleine oder grössere herzattacken stellen sich gerne pünktlich und in steter wiederholung dann ein, wenn bissi härter diskutiert wird.

schwupps...

sind sie wech, wenn das thema agilität und mobilität z.bsp. andere befindlichkeiten fordern sollte.

:-)


Vorlesefunktion  Senhora antwortete am 11.01.07 (08:15):

Die Krankenstatistiken der Krankenkassen weisen aus, dass bei den psychosomatischen Erkrankungen in den letzten Jahren ein starker Anstieg zu verzeichnen ist. Vielleicht hält man die alle für Simulanten.


Vorlesefunktion  hugo1 antwortete am 11.01.07 (09:39):

Fitter Rollstuhlfahrer
In Großbritannien hat sich ein vermeintlich
schwer behinderter Mann beim Marathonlauf
erwischen lassen. Der 47 Jahre alte Frührentner,
der seit Mitte der 90er-Jahre wegen Erwerbsunfähigkeit
Geld vom Staat bekommt,
wurde beim London-Marathon mit der respektablen
Zeit von 3 Stunden und 37 Minuten
gestoppt, wie die Zeitung �The Sun� berichtete.
Bei den Sozialbehörden hatte der Mann behauptet,
im Rollstuhl zu sitzen und rund um
die Uhr auf Pflege angewiesen zu sein. Die
Leistungen wurden ihm gestrichen.


Vorlesefunktion  Arno_Gebauer antwortete am 11.01.07 (21:31):

Hallo, hugo1,

nach Deiner Ausführung könnte ich mir auch vorstellen, daß
Schwerbehindertenausweise der Steuererleichterung wegen
und sogar Berufsunfähigkeitsrenten, usw. erschlichen werden.

Viele Grüße
Arno


Vorlesefunktion  Gerdi antwortete am 12.01.07 (05:13):

" Die Leistungen wurden ihm gestrichen."

Wegen seiner "respektablen" Laufzeit
hätten sie sie ihm als Belohnung doch lassen sollen :-))


Vorlesefunktion  Gudrun_D antwortete am 12.01.07 (07:13):

Arno

was Du Dir "vorstellen könntest" und wie schwer es ist,
in der Realität als Behinderter eingestuft zu werden,
wieviel unangenehme Untersuchungen bei den verschiedensten Ärzten machen lassen zu müssen,
ist ein himmelweiter Unterschied!

Die Marathon-Geschichte hab ich auch in der Zeitung gelesen und kann sie kaum glauben!

Jeder Mensch,der nicht als "behindert" eingestuft werden muss,sollte froh darüber sein!


Vorlesefunktion  schorsch antwortete am 12.01.07 (09:37):

....und nicht zu vergessen: Man darf dann auf den Parkfeldern für Behinderte parkieren, welche zumeist am nächsten zum Ladeneingang angelegt sind!

P.S. Da das Wort "Ladeneingang" vom Korrektursystem als falsch geschrieben rot unterstrichen wurde, habe ich die rechte Maustaste gedrückt um zu schauen, was da falsch sei. Als Alternative wurde mir "Spendeneingang" und "Scheideneingang" angeboten!


Vorlesefunktion  Tabaiba antwortete am 13.01.07 (09:23):

@senhore
Die Krankenstatistiken der Krankenkassen weisen aus, dass bei den psychosomatischen Erkrankungen in den letzten Jahren ein starker Anstieg zu verzeichnen ist. Vielleicht hält man die alle für Simulanten.

Psychosomatisch Kranke bezeichne ich nicht als Simulanten. Die Betroffenen haben zwar keine körperlich messsbaren oder feststellbaren Beschwerden, aber auch die Seele kann krank machen und derjenige empfindet tatsächlich die Schmerzen oder andere gesundheitliche Einschränkungen. In der heutigen leistungsorientierten Gesellschaft kommt es immer mehr zu psychosomatischen Krankheiten durch permanente Überforderung oder burnout Syndrom.


Vorlesefunktion  Kenny antwortete am 01.02.07 (18:02):

Das es viele Simulanten gibt ist leider hinreichend bekannt. Doch es gibt auch genug Fälle, wo wirklich kranke Menschen als Simulanten bezeichnet werden.
Ich habe es bei zwei Augenärzten am eigenen Leibe erlebt. Die erste Augenärztin hat sich noch nicht einmal von mir verabschiedet, nach dem sie die Diagnose "grauer Star" gestellt hatte und mir ein Rezept für eine neue Brille sehr unfreundlich abschlug. Der zweite Augenarzt - inzwischenn konnte ich schon nicht mehr Auto fahren, weil ich alles doppelt und unscharf sah - schnautzte mich mehrere Male an, dass ich nur auf seine Fragen antworten solle. Er überwies mich wenigstens in die Uni-Klinik nach Münster. Dort drehten sie mich 3 Stunden durch die Mangel. Waren sehr freundlich, fanden aber auch nichts. Ich glaube, die Oberärztin verschrieb mir dann (gefälligkeitshalber) eine neue Brille. Leider blieben die Beschwerden auch mit der neuen Brille bestehen.

Was ich hatte, stellte sich dann beim Neurologen heraus, zu dem mich, als ich nicht locker ließ, mein Hausarzt schickte. Er diagnostizierte - ziemlich schnell - eine POLIO-NEUROPATHIE (Kohlenpott-Kind) und verschrieb mir Alpha-Liponsäure und Vit. B (Leider muß ich diese Medikamente jetzt aus eigener Tasche bezahlen - aber ohne kommen die alten Beschwerden schon nach einer Woche wieder zurück).
Ich fahre wieder Auto und sehe auch nicht mehr doppelt.