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THEMA:   Amalgan

 14 Antwort(en).

Tobias begann die Diskussion am 10.09.04 (18:01) :

Könnte es sein, dass Amalganfüllungen an den unterschiedlichsten Krebserkrankungen die bei Senioren/ innen auftauchen, die Hauptschuld tragen ?
Wer hat von uns nicht diese giftigen Füllungen im Mund gehabt ? Ich denke unsere Altersgruppe ist im Moment am stärksten mit dieser Krankheit belastet.

Was meint ihr ???


carla antwortete am 10.09.04 (20:16):

Könnte gut sein! Das Problem ist nur, daß Schwermetallvergiftungen sehr schwierig zu diagnostizieren sind, wenn sie schleichend vor sich gehen und nicht akut sind. Dazu kommt, daß dieses Thema von den Kassen und den meisten Ärzten offiziell gar nicht angesprochen wird. Da Quecksilber aus Amalgam eine Menge im Körper anrichten kann, reagiert jeder darauf auf seine Weise; ein einheitliches Krankheitsbild gibt es nicht. Und wer denkt denn 30 Jahre nach der Amalgamentfernung noch an Amalgam als Auslöser für Krebs?
Ich könnte mich schon wieder aufregen !!!

Internet-Tipp: www.symptome.ch


Graugans antwortete am 10.09.04 (21:24):

Hallo Carla,

es ist nicht richtig, daß Schwermetallkonzentrationen
schwierig zu messen sind. Analysenautomaten messen heute in
einem Durchgang die Konzentrationen aller möglichen Stoffe.
Eine Amalgamfüllung ist immer noch die preiswerteste und
zeitbeständigste Zahnfüllung. Quecksilber ist sehr schlecht
löslich. Die aus dem Amalgam über viele Jahre herausgelöste
Quecksilbermenge dürfte für eine Vergiftung zu gering sein.
Viel schlimmer sind die vielen im Trinkwasser vorhandenen
gelösten Chemikalien, die durch Zellmembranen gelangen und
in der Zelle Veränderungen verursachen.

Viele Grüße
Graugans


carla antwortete am 10.09.04 (22:54):

Hallo Graugans,
Du vertrittst hiermit die übliche schulmedizinische Meinung und bist damit in großer Gesellschaft. Es ist nur so, daß bei den unterschiedlichen Symptomen einer chron. Hg-Vergiftung und dem schlechten Informationsstand der normalen Ärzte gar keiner auf die Idee kommt, auf Schwermetalle zu untersuchen. Deshalb kommt normalerweise bei den üblichen Blut-und Urinuntersuchungen ein Analyseapparat gar nicht erst zum Einsatz.
Dazu kommt, daß Quecksilber aus Amalgam sehr wohl herausgelöst wird. Es gibt dazu genügend Literatur. Und wer es schwarz auf weiß haben will, kann ja mal einen Kaugummitest machen lassen .
Außerdem entstehen beim Legen von Amalgam Quecksilberdämpfe,die hochgiftig sind, ebenso beim Entfernen von Amalgam-Füllungen. Davon sind natürlich auch Zahnärzte und Helferinnen betroffen. Wenn keine Schutzmaßnahmen angewendet werden, ist das Legen und Entfernen von Amalgamfüllungen eine gefährliche Sache, die manch einen richtig dauerhaft krank machen.
Es gibt Untersuchungen dazu, daß das Hg aus den Füllungen sich in alle möglichen Teile des Körpers ablagert, damit es aus dem (Blut-)Verkehr gezogen wird. Man hat armen Schafen oder Ziegen Amalgam in die Zähne gestopft, das radioaktiv markiert war und dann per Röntgen verfolgt, wo es landete: so ziemlich überall im Körper, einschl. Gehirn. Die Bluthirnschranke nützte leider nichts als Schutz.
Um das in den Zellen bzw. im Zellzwischenraum abgelagerte Hg zu finden, wird üblicherweise mit einem Chelatbildner gearbeitet, der mit dem Hg einen Komplex bildet, der dann zur Ausscheidung kommt - entweder über die Nieren oder über den Stuhl. Dort kann man dann das Hg im entsprechenden Labor auch nachweisen, und es ist erschreckend, welche Mengen an Schwermetallen (nicht nur Hg) dabei herauskommen.

Daß andere Umweltgifte auch nicht gut tun, ist ganz klar. Nur können wir unser Trinkwasser kontrollieren, und in den Gemeinden wird das Trinkwasser sehr gut untersucht. Wenn wir aber mit Amalgam im Mund herumlaufen, sind wir diesem 24 Stunden am Tag ausgesetzt und das ab Legen der Füllungen...

Internet-Tipp: https://www-p.hin.ch/Kaspar.Gross/


jasmin antwortete am 11.09.04 (08:21):

Hallo, guten Morgen, wollen wir mal bei einem Zahnarzt nachschauen ob er Almaganfuellungen hat? Ich denke nicht. Habe mir alle entfernen lassen. Nur habe sie lange genug im Munde gehabt. Die Leute die es sich leisten koennen keine schwarzen Bomben im Munde zu haben, haben sie auch nicht. Ich habe extra geschrieben Bomben.
Ein schoenes Wochenende Jasmin


carla antwortete am 11.09.04 (15:27):

Deshalb z.B. auch dieser Buchtitel: "Amalgam, die toxische Zeitbombe" :-)

Internet-Tipp: https://www.station.de/bue_1299.htm


Graugans antwortete am 26.09.04 (15:58):

Hallo Carla,

wenn nach Deinen Aussagen, soviel Quecksilber aus dem
Amalgam herausgelöst wird, müßten alle Zahnfüllungen
nach kürzester Zeit sich auflösen, oder die Zahnfüllungen
müßten herausfallen oder wackeln. Das ist aber nicht der
Fall. Amalgamfüllungen halten weit über zehn Jahre und auch
besser als jede Kunststofffüllung. Deine Theorie hilft
den Zahnärzten, schadet den Patienten und den
Krankenkassen.
Und übrigens wird unser Trinkwasser auf ca. 60 verschiedenen
Verbindungen diskontinuierlich 4 mal im Jahr untersucht,
obwohl mehrere zehntausend weitere Verbindungen in gelöster
Form darin enthalten enthalten sein können.

Viele Grüße
Graugans


carla antwortete am 26.09.04 (18:55):

Was der letzte Satz über das Trinkwasser aussagen soll im Zusammenhang mit Amalgam, weiß ich nicht.
Zu Amalgam: gefährlich sind die Quecksilberdämpfe, die vor allem beim Legen und Entfernen von Füllungen freigesetzt werden. Deshalb werden von gewissenhaften Zahnärzten ja auch ein paar Schutzmaßnahmen angewandt, damit der Patient nicht noch mehr Schaden erleidet.
Wenn Du Amalgam in die Zähne legen läßt und es Dir gut geht, bist Du zu beglückwünschen. Nur ist nicht jeder Mensch gleich, auch die Giftbelastung der Menschen ist sehr unterschiedlich, ebenso wie die Entgiftungskapazität der Menschen. Wenn bestimmte Stoffe im Körper gar nicht existieren oder zu gering sind (glutathion-S-Transferasen), können diese Menschen auch schlechter entgiften.

Die Amalgambefürworter werden immer neue Argumente finden, um Amalgam für harmlos zu erklären. Die Amalgamgegner finden immer mehr ARgumente, die gegen diesen Füllstoff sprechen, auch wenn das gerne unter den Tisch gekehrt wird.
Hier noch ein kleiner Ausschnitt:

"An deutschen und ausländischen Universitäten sind Quecksilberablagerungen im Gehirn, in der Leber wie auch in den Nieren von Amalgamträgern nachgewiesen worden. Die Menge des Quecksilbers stand dabei in einem direkten Verhältnis zur Zahl und und zu der Oberflächengröße der Amalgamfüllungen

Schon Essen und Trinken wird bedenklich. Verdampfung (ab 700C), Abrieb und Speichel-Lösung setzen ständig Quecksilber in der Mundhöhle von Amalgamträgern frei und sorgen damit für stetige Anreicherung der toxischen Belastung. Die Quecksilberfreisetzung aus Amalgamfüllungen ist mittlerweile unbestritten..."

Internet-Tipp: https://home.t-online.de/home/luw.horstweyrich/amalgam.htm


Graugans antwortete am 26.09.04 (22:02):

Hallo Carla,

ich finde, Deine Einstellung gegenüber einer Amalgamfüllung
als übertrieben. Wenn an dem Inhalt Deines Internet-Tipps
etwas Wahres sein sollte, könnten man jeden Zahnarzt wegen
einer schweren Körperverletzung anzeigen. Außerdem ist mir
noch aus meinem Chemiestudium bekannt, daß die Löslichkeit
von Quecksilber sehr, sehr schlecht ist. Da die menschliche
Zelle ein Reaktor darstellt, hat diese auch einen
Wirkungsgrad hinsichtlich der Aufnahme von gelöstem
Quecksilber. Es ist niemals so, wie Du uns hier glauben
machen willst, daß 100% des von der freien
Amalgamoberfläche gelösten Quecksilbers auch in die
menschliche Zelle gelangt. Solche wichtigen Aussagen
vermißt man in den Ausführungen Deiner Internet-Adresse !!!

Viele Grüße
Graugans


Tobias antwortete am 26.09.04 (23:23):

Hallo Graugans, warum investiert man Millionen und Abermillionen in Grundstücke und Häuser auf und in denen geringe Rückstände von Quecksilber gefunden wurden.

Vielleicht hängen die vielen Krebserkrankungen die gerade bei Männern und Frauen im gehobenen Alter auftauchen doch mit diesen Füllungen zusammen. Hat man dies überhaupt schon mal untersucht ?


Graugans antwortete am 27.09.04 (00:17):

Hallo Tobias,

wenn Grundstücke von Quecksilberverbindungen saniert werden,
handelt es sich nicht um Zahnamalgam, sondern um Industrie-
müll.
Deine zweite These sind Vermutungen, die falsch sind.

Gruß
Graugans


carla antwortete am 27.09.04 (22:25):

Es handelt sich bei den sanierungsbedürftigen Grundstücken um Ablagerungen von anorganischem Quecksilber. Eben dieses befindet sich zu 50-60% in Amalgamfüllungen. Es gelangt beim Legen und durch Abrieb in den Körper (da gibt es eine Studie, in der Schafen radioaktiv markiertes Quecksilber in Amalgamfüllungen gelegt wurde, um den Weg des Hg im Körper der armen Schafe zu verfolgen. Innerhalb kurzer Zeit war es im ganzen Körper einschl. Gehirn nachzuweisen...).
Das durch Abrieb in den Körper gelangende anorganische Hg wird durch Enzyme in organisches Hg verwandet, welches bekanntlich viel gefährlicher ist als das organische.

Es geht im übrigen nicht nur um die Löslichkeit von Hg sondern es geht um das Verdampfen beim Legen und Entfernen von Amalgamfüllungen. Und Hg verdampft schon bei Zimmertemperatur. Deshalb sind ja früher zerbrochene Fieberthermometer mit einer Quecksilbersäule so ungern gesehen worden.

Ob nun 100% oder "nur" 75% (um irgendeine Zahl zu nennen) des Hg in die Zellen gelangen, ist doch letzten Endes eine Zahlenspielerei. Quecksilber ist ein hochtoxisches Gift und hat meiner Ansicht nach überhaupt nichts in unserem Körper zu suchen. Es ist schlimm genug, daß wir von allen Seiten mit Giften be"glückt" werden, von denen man nicht einmal weiß, wie sie allein wirken, geschweige denn, wie ihre Verbindungen untereinander wirken. Da brauche ich doch nicht ein Gift im Mund, das 24 Stunden am Tag auch noch wirken kann.
Dazu kommt, daß bekannt ist, daß durch ein Nebeneinander von Amalgam und Gold (viele Zahnärzte haben da keinerlei Hemmungen) Mundströme entstehen, die zusätzlich Hg in Bewegung setzen.

Aber wie schon am Anfang gesagt: wenn es Dir mit Amalgam gut geht: herzlichen Glückwunsch! Ich war leider nicht so glücklich...


Graugans antwortete am 28.09.04 (09:25):

Hallo Carla,

die Amalgamfüllungen sind bald eine Sache der Vergangenheit.
In England ist es im Tierversuch vor einem Jahr gelungen,
durch die Injektion bestimmter Zellen in Zahnlücken einen
Zahn nachwachsen zu lassen.
Wenn dieser Erfolg auch bei den Menschen möglich sein wird,
wurde nicht berichtet.
Wenn viele gute Amalgamfüllungen vor handen sind, kann kein
Zahnarzt für die nächsten Jahre Geld verdienen.
Deshalb wird vielen Patienten von Zahnärzten empfohlen,
die Amalgamfüllungen durch Kunstofffüllungen ersetzen zu
lassen.
Den Zähnen schadet dies sehr, aber dem Zahnarzt wird
geholfen!

Viele Grüße
Graugans


carla antwortete am 28.09.04 (13:56):

Hallo Graugans,
das ist natürlich ein erfreulicher AUsblick in die Zukunft - wenn es denn klappen sollte, daß tatsächlich Zähne nachwachsen. Es wäre höchste Zeit, daß ein neutrales Zahnmaterial entwickelt würde, denn noch gibt es Karies und kaputte Zähne, die Löcher und Lücken hinterlassen.

Aber selbst wenn diese Zukunftsmusik wahr wird: es gibt unzählige Menschen, die jetzt unter den Folgen der Schwermetallvergiftung leiden und keine Hilfe finden. Es gibt viele Stimmen, die z.B. sagen, daß der Anstieg von Autismus, von Alzheimer, von Demenz, von einigen "Syndromen", von Krebs mit der Belastung durch Schwermetalle und Gifte zusammenhängen. Wie gesagt: nicht nur durch Amalgam sondern durch Umweltgifte generell.

Gruß,
Carla


carla antwortete am 09.10.04 (08:31):

Wer tatsächlich ernsthaft am Thema Amalgam bzw. Zahnmetalle im Mund interessiert ist, sollte sich die letzten Beiträge im Amalgam-Forum und die entsprechend dort angegebene Homepage vom Tox-Center anschauen. Es schreibt dort Dr.Max Daunderer, der "Gift- und Amalgam-Pabst", und viele der Beiträge sind sehr lesenswert.
Daß Dr. Daunderer rein schulmedizinisch denkt und arbeitet, ist klar. Aber informieren kann man sich ja auch sonst noch zum Thema.

Internet-Tipp: https://f11.parsimony.net/forum16512/