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APO.AG: Medikament

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THEMA:   Apotheker wollen nur verkaufen und nicht beraten!

 39 Antwort(en).

Graugans begann die Diskussion am 02.10.04 (12:27) :

Hallo Freunde,

Apotheker studieren lange und verkaufen später nur noch
abgpackte Schachteln, Dosen, Flaschen usw..
Wenn Salben benötigt werden, werden diese sehr selten
selbst gemixt, sondern durch Apothekerdienste angeliefert.
Warum diese Fachverkäufer studiert haben, bzw. studieren
müssen, ist unverständlich, weil der Volkswirtschaft
ein solches Studium sehr viel Geld kostet.
Außerdem schreibt der Arzt und nicht der Apotheker die
einzunehmenden Medikamente vor. Für die Ausgabe dieser
abgepackten Medikamente braucht man wirklich keine
studierten Fachverkäufer.
Unser Apothekenwesen sollte dringend reformiert werden.
Es ist zu teuer !

Viele Grüße
Graugans


ortie antwortete am 02.10.04 (13:22):

Unglaublich, dieses unsachliche Thema!

Aber auf Themen von Dir, Graugans, die einem grundsätzlich die Laune verderben, antworte ich nicht mehr.

Entschuldige, vielleicht bist Du privat ja ein netter Mensch. Aber hier bist Du einfach "sauertöpfisch".
Weshalb eigentlich?
Was wird als nächstes verteufelt?

Schwing' Dich doch 'mal auf - wie einstens Luther - und reformiere!!
Aber sieh zu, daß es besser klappt als bei der Bundesregierung.


pilli antwortete am 02.10.04 (15:31):

lach...ortie,

"Aber auf Themen von Dir, Graugans, die einem grundsätzlich die Laune verderben, antworte ich nicht mehr."

ach wirklich?

:-)

Graugänsle :-)

es hat solche und solche...

vielleicht magst du einfach mal das objekt deiner mißbilligung persönlich auf deine kategorische ansicht ansprechen?

sehr viele Apotheker wird es meiner meinung nach im forum des ST nicht haben; die zu deinem gewählten (!) den versuchen wagen könnten, es zumindest in ein (?) zu verwandeln...

:-)

achja und eh`ich`s vergesse :-)bitte nicht vergessen:

auch Apotheker sind ebenso wie Ärzte...Kaufleute...

sie sind unternehmerisch tätig.

:-)


wanda antwortete am 02.10.04 (19:49):

es ist nicht die Aufgabe eines Apothekers zu beraten. Er kann höchstens bei Schnupfen etwas empfehlen usw. usw.


heinzdieter antwortete am 03.10.04 (11:43):

Ein intersessantes Thema.
Wenn ich bei einer Internet-Apotheke die Medikamente beziehe; habe ich auch keine Beratung.
Laut Verschreibung werden mir die Medikamente zugeschickt.
Ich will aber damit nicht sagen, daß der Beruf eines Apotheers überflüssig ist. Seine Aufgabe ist eine Andere als Medikamente nach Rezept zu verkaufen.
Bei kleinen Wehwehchen gehen wir doch alle in die Apotheke, lassen uns beraten und kaufen dann das empfohlende Medikament.


ortie antwortete am 03.10.04 (12:42):

Ich finde schon, daß es die Aufgabe eines Apothekers ist zu beraten. Oft wissen die, die ein Pharmazie-Studium hinter sich haben, z.B. über Wirkweisen und Unverträglichkeiten und vor allem auch über das, was im Beipackzettel steht, besser Bescheid als Ärzte (eigene Erfahrung).

Ich persönlich würde Medikamente erst dann bei einer Internet-Apotheke kaufen, wenn ich über sie Bescheid weiß.


Nicco antwortete am 03.10.04 (14:42):

heinzdieter auch Dc, Morris beratet allerdings über eine Hotline. Auch ich bin der Meinung das ein Apotheker beraten sollte, man sollte sich seine Apotheke schon unter den Gesichtspunkt von Qualität die man gerne hätte aussuchen.
ortie ich kaufe schon sehr lange bei Dc.morris und wurde auch schon telefonisch beraten.


ueberhaupt antwortete am 03.10.04 (16:54):

Also....meine Apothekerin berät....stets, ständig und objektiv! (soll heißen: rät auch mal ab)....Und das ist wertvoller denn je in einer Zeit, in der immer mehr Medikamente nicht mehr vom Arzt verordnet werden dürfen... Wenn man natürlich zu einer Supermarktapotheke oder zu einer ApothekenKETTE geht, mag das anders sein. Das eigentliche Problem scheint mir zu sein, daß die Apotheker, die sich ihrem Beruf noch verpflichtert fühlen, durch die derzeitigen Veränderungen im Gesundheitswesen vom Markt gedrängt werden


jo antwortete am 03.10.04 (18:02):

Da sind natürlich die Apotheken nicht die einzigen, die durch äußere Einflüsse vom Markt gedrängt werden. Bei uns hat einerseits das Apothekensterben schon begonnen, andererseits gibt es unternehmerisch - oh Graus! - denkende Inhaber, die sich entweder etwas einfallen lassen oder die ihr Geschäft zu einem Gemischtwarenladen umbauen, um ausfallende Umsätze auf andere Weise auszugleichen. Bei Tchibo ist Kaffee ja auch nur noch ein marginales Angebot.

Branchenspezifisch sind kleine Dienstleistungen wie Blutdruck- oder Zuckerbestimmung oder Vermietung von Milchpumpen oder Babywaagen. Einer unserer Apotheker hat in einer Datenbank für jeden Kunden, der das wünscht, all das, was dieser bei ihm an Medikamenten bezogen hat und gleicht bei Neuverschreibungen ab, ob das neue Medikament mit dem, was der Betreffende früher bezog, verträglich ist. Das schafft natürlich auch gleich Kundenbindung.

An solchen, wie ich finde erfrischenden Beispielen sieht man, daß es durchaus noch möglich ist, Ideen zu haben und zumindest zu versuchen, diese zu realisieren.

Dieser Mann schimpft natürlich wie ein Rohrspatz auf die Gesundheitspolitik, schmollend und greinend in die Ecke verzieht er sich aber nicht.


ortie antwortete am 03.10.04 (18:38):

Nicco,
ich sehe gerade, wie mißverständlich ich mich ausgedrückt habe.
Ich meinte nicht, ich müßte die Apotheke kennen, sondern die Medikamente.


Graugans antwortete am 04.10.04 (20:24):

Hallo Forumsfreunde,

zur Klarstellung:
Der Arzt lernt von den Medikamenten die Verstoffwechselung,
der Apotheker lernt im Studium den Chemismus.

Viele Grüße
Graugans


ueberhaupt antwortete am 04.10.04 (20:49):

@graugans....Hääh? Muß man das in (D)einer ernsthaften Diskussion verstehen?


rolf antwortete am 04.10.04 (23:01):

Der Name (Nick) ist Programm


Graugans antwortete am 04.10.04 (23:02):

Hallo "Ueberhaupt",

ich wollte nur zu Ausdruck bringen, daß die Apotheker
bezüglich der Anwendung von Medikamenten eine fachliche
Auskuft geben können. Sie sind nicht die Fachleute, wenn es darum geht, welche Wirkung die Medikamente im menschlichen Stoffwechsel hervorrufen. Das sind die Ärzte! Alles klar?

Viele Grüße
Graugans


ortie antwortete am 05.10.04 (06:55):

"Der Arzt lernt von den Medikamenten die Verstoffwechselung, ..." (Graugans)

Von den Medikamenten lernt der Arzt rein gar nichts.


Graugans antwortete am 05.10.04 (09:15):

Hallo "Ortie",

das ist unser Problem. Der Patient ist für den Arzt
ein Versuchskaninchen. Deshalb sind nur alte Ärzte
erfahren in der Verschreibung der wirklich benötigten
Pillen.

Viele Grüße
Graugans


ortie antwortete am 05.10.04 (10:05):

Du hast mich mißverstanden, aber ist auch egal.

Mich nervt, daß alles - woran Du kritisierst - pauschal in einen Topf geworfen wird.

Schreib' doch einfach: 'die Welt ist schlecht'!


mart antwortete am 05.10.04 (11:00):

Graugans,


es gibt diese und jene jungen Ärzte,
es gibt diese und jene alten Ärzte,
es gibt diese und jene Apotheker,

und es gibt diese und jene Graugänse, flügellahme und schlagkräftige

:-)))


Nicco antwortete am 05.10.04 (13:09):

Wie in jedem Berufsstand gibt es eben auch bei den Apothekern einige die möglichst viel Geld verdienen möchte. Mag sein das sie eine besondere Verantwortung gegenüber ihren Kunden haben und ich behaupte einmal die meisten handeln auch verantwortlich.. Ich kenne Apotheken die vermutlich nicht mehr lange bestehen werden und solche zwei drei Häuser daneben die ein außerordentlich gutes Geschäft haben.. Das hängt doch auch von der Führung einer Apotheke ab, gute Beratung oder nicht, freundliche Bedienung oder nicht
sowie ein gutes Sortiment. Wirtschaftlich ist das Gesundheitssystem im Umbruch und das wird auch so bleiben, da bleiben bestimmt Apotheken und auch Ärzte auf der Strecke. Na und?
Im europäischen Vergleich sind Medikamente in Deutschland sehr teuer oftmals die gleichen Präparate. Ich denke mal das Konkurrenz heilsam ist.


juergen1 antwortete am 08.10.04 (09:04):

Bevor ortie noch mehr Falsch macht:
ortie - erst zum Arzt, danach zur Apotheke.

Aber bitte schnell


mart antwortete am 08.10.04 (09:23):

Die Axt im Haus erspart den Zimmermann:-))


ortie antwortete am 08.10.04 (11:45):

"juergen1 antwortete am 08.10.04 (09:04):
Bevor ortie noch mehr Falsch macht ... "


Bitte etwas expliziter!!

Internet-Tipp: https://www.sociologicus.de/lexikon/lex_soz/a_e/explizit.htm


juergen1 antwortete am 08.10.04 (17:25):

ortie meckerte u.a. weiter oben wie folgt:

>> Mich nervt, daß alles - woran Du kritisierst - pauschal in einen Topf geworfen wird.
Schreib' doch einfach: 'die Welt ist schlecht'! <<

Das veranlasste mich eine bescheidene Diagnose zu stellen.
Sehr "bescheiden" lautete die:
"Erst zum Arzt, dann zur Apotheke"
So ist es ja auch die Regel. Von einem Spezialisten hatte ich noch nicht gesprochen. Auch hatte ich nicht verraten, dass da Pillen ziemlich nutzlos sein würden.


ortie antwortete am 08.10.04 (17:37):

Ganz lieben Dank, jurgen1, für die "bescheidene Diagnose". W a s da allerdings eine Diagnose sein soll: "erst zum Arzt, dann zur Apotheke", weißt wohl nur Du.


"Mich nervt, daß alles - woran Du kritisierst - pauschal in einen Topf geworfen wird.
Schreib' doch einfach: 'die Welt ist schlecht'!"

Das waren meine Worte an Graugans. Und es ist noch immer meine Meinung in Richtung Graugans.
Was gibt's da zu "diagnostizieren" -, besser gesagt: zu zensieren?

Äußerst Du nie irgendwo Deine Meinung?


juergen1 antwortete am 08.10.04 (19:17):

@ortie, es ist ja mal nur, weil Du der grauen Gans "pauschale Topfschmeisserei" vorgeworfen hattest.

Pilli darf sowas, der nimmt man nichts mehr übel. Nichts.

Aber Du jetzt auch schon ?

Deshalb die Diagnose - vielleicht ist "noch was zu retten" :-))


mart antwortete am 08.10.04 (19:31):

Ích denke, es könnte da eine gewisse Affinität und Seelenverwandtschaft bestehen:-))


ortie antwortete am 09.10.04 (07:20):

@ juergen1,

"pauschale Topfschmeisserei".
Das stimmt allerdings!
Es bezog sich darauf, daß ich noch nirgends einen auch nur angehaucht positiven Beitrag oder ein in irgendeiner Weise freundliches Thema von Graugans gelesen habe.

Sieh Dich 'mal um.
Vielleicht bezeichnest Du mich dann nicht wieder so: "ortie meckerte ... "

Und wenn Du ein Fan von pilli bist, der Du alles gestattest ("Pilli darf sowas"), dann tangiert mich das wenig. Ich beabsichtige nicht, mich an Deine Regeln zu halten.


carla antwortete am 09.10.04 (08:36):

Alte Ärzte sind dafür oft bei neuen Medikamenten schlecht informiert bzw. verlassen sich darauf, was Pharmavertreter ihnen so erzählen. Das kann richtig falsch sein, weil es den Pharmafirmen nicht in erster Linie darum geht, den Patienten zu helfen sondern darum, viel zu verkaufen.

In der Beziehung sind sich dann Apotheker und Ärzte meistens eher gleich; sie ziehen am gleichen Strang.

Wer kann, sollte mal das arznei-telegramm lesen...

Internet-Tipp: https://www.arznei-telegramm.de/


ueberhaupt antwortete am 09.10.04 (09:13):

@carla: Im Laufe der Woche war ein Pharmavertreter bei meiner Apothekerin und hat mit ihr über die Markt-Rücknahme des Medikamentes Vioxx gesprochen. Am Ende des Gesporäches hat er ihr dann das Medikament Celebrex auf den Tresen gelegt und gemeint: "Und hier ist das neue Arthrosemedikament." Sie hat einen Moment gezögert, ihn rauszuschmeißen; hat's dann aus Höflichkeit nicht getan....Celebrax ist die sog."1. Generation" von Vioxx. Die Wahrscheinlichkeit, daß es die gleichen Probleme macht wie Vioxx, ist groß. (s. dazu https://www.vwd.de/vwd/news.htm?id=23235662&navi=news&sektion=branchen&r=0&awert= ). Meine Apothekerin ist 60. Sie weiß, Gott sei dank, sehr genau, was sich auf dem Medikamentenmarkt abspielt und berät ihre Kunden erstklasig. Übrigens: Über die Rücknahme von Vioxx wurden Apotheker vom Hersteller 2,5 Tage nach der Rücknahme vom Markt informiert. DAS ist eine Sauerei.


ortie antwortete am 09.10.04 (09:17):

Und was sagt das "arznei-telegramm" (unabhängiger Arbeitskreis Arzneimittelpolitik Berlin) ?

" ... stießen die "Informationen für den Arzt" auf breites Interesse: ..."


Was wollt Ihr denn noch?


carla antwortete am 09.10.04 (20:42):

Das "arznei-telegramm" ist etwas anderes:
"Seit mehr als 30 Jahren informiert der Informationsdienst arznei-telegramm Ärzte, Apotheker und andere Heilberufe über Nutzen und Risiken von Arzneimitteln.

Das arznei-telegramm ist neutral und unabhängig.
Es erscheint ohne Werbung und
wird ausschließlich durch Abonnements finanziert.
_______________________________________________________

arznei-telegramm (Institut für Arzneimittelinformation),
Herausgeber: A.T.I. Arzneimittelinformation Berlin GmbH
vertreten durch den Geschäftsführer Wolfgang BECKER-BRÜSER
Bergstraße 38 A, Wasserturm
D-12169 Berlin,
Telefax: (0 30) 79 49 02 20 (Redaktion)
Telefax: (0 30) 79 49 02 18 (Vertrieb)
E-mail: [email protected]

Internet-Tipp: https://www.arznei-telegramm.de/imp/imp.php3?


carla antwortete am 09.10.04 (20:43):

Hallo ortie;
woher stammt dieses Zitat, das Du anführst? Und was willst Du damit sagen?


ortie antwortete am 10.10.04 (06:19):

Ich habe einen Satz aus dem von Dir empfohlenen "arznei-telegramm" zitiert (das steht auch in meinem Beitrag) für die Diskussion über Ärzte, die bildungsunwillig sein sollen bzw. von denen man behauptet, daß sie von Medikamenten wie von einem Lehrer lernen (das wäre dann 'Patienten zu Versuchskaninchen machen'), andererseits im Alter eigentlich auch nichts können, weil ihnen die Zeit neuer Medikamente vorausgeeilt sei.

Allein schon durch die Auflagen der Kassenärztlichen Vereinigungen sind praktizierende Ärzte jeden Alters gezwungen, sich auch über "neue" Medkamente zu orientieren.
-------------------------------
Du schreibst, das "arznei-telegramm" sei "etwas anderes".

"Etwas anderes" als was?
Deine nachfolgende lange Erklärung bezieht sich auf Deinen Link ... ... und auf keinen anderen beziehe i c h mich. Der von mir zitierte Satz stammt von dorther.


schorsch antwortete am 10.10.04 (11:05):

@ ortie: "...Aber auf Themen von Dir, Graugans, die einem grundsätzlich die Laune verderben, antworte ich nicht mehr...."

Sagte doch unsere kleine Enkelin kürzlich zu mir, als ich ihr etwas verbot: "Mit dir rede ich nicht mehr!"

Ich darauf: "Aber du hast doch soeben wieder mit mir geredet".


ortie antwortete am 10.10.04 (11:28):

Schorsch,
hoffentlich hat Deine kleine Enkelin das auch verstanden.

Und:
wo - jenseits des von Dir zitierten Satzes - unterhalte ich mich denn mit Graugans oder antworte auf sein Thema???


Graugans antwortete am 10.10.04 (11:38):

Hallo "Schorsch",

ich habe dieses Thema eröffnet, nicht weil ich Ihnen die
Laune verderbren möchte, sondern weil ich unbefriedigende Erfahrungen mit den Auskünften eines Apothekers gemacht
habe. Bei der Einlösung eines Rezeptes sagte mir der
Apotheker genau das Gegenteil über die Wirkung von dem,
was der Arzt mir mitteilte. Mein Hausarzt war empört und
hat sich mit dem Apotheker telephonisch auseinander
gesetzt.
Nach wie vor bin ich von der Themenbeschreibung überzeugt.

Viele Grüße
Graugans


ortie antwortete am 13.10.04 (07:03):

"Apotheker wollen nur verkaufen und nicht beraten!"

Neuerdings bietet die Internet-Apotheke DocMorris einen telefonischen Beratungs-Dienst an.


iris1 antwortete am 14.10.04 (01:04):

Graugans

habe ich aber ein glück, eine so tüchtige apothekerin zu kennen, die in keiner weise deinem pauschal-urteil über diesen berufsstand entspricht.

im gegenteil, diese frau hebt sich heraus
durch fachkompetenz, übersicht, hilfsbereitschaft und mut.
gerade in der vorwoche hat sie doch tatsächlich einem familienmitglied ein ärztlich verschriebenes medikament verweigert!!!!
(das hätte für sie und für ihre apotheke gefährlich werden können)
sie hatte schnell, dank ihres computers erkannt, dass sich die verordneten pillen überhaupt nicht mit den anderen, vorher verschriebenen medikamenten vertrugen. ja, bei einnahme dieser pillenkombination, hätten äußerst gefährliche, lebensbedrohliche zustände einsetzen können.
(im beipackzettel ausführlich und begreiflich erklärt)
noch im beisein des patienten, rief die apothekerin den
behandelnden arzt an und forderte ein anderes medikament für ihn.
ähnliche begebenheiten könnte ich in großer anzahl hier
niederschreiben.
ein besonderes lob und ein herzliches "danke schön",
liebe frau G.T., für ihren lobenswerten einsatz.


Ruzenka antwortete am 09.11.04 (16:54):

.....dann fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker....

Gilt das nicht mehr? Ich meine doch. Hinter jeder Fachrichtung steht aber auch ein Mensch und nicht jeder Mensch ist gleich. Es gibt sehr gute Ärzte, Apotheker und es gibt solche, die ihren Beruf nur erwählt haben, weil sie glauben, damit große Knete zu machen.

Ich selbst habe mit Apothekern sehr gut Erfahrungen gemacht, wenn sie nix taugen, bleibe ich weg, bevor ich etwas kaufe.

Was mich jedenfalls stört, ist, wie Ihr miteinander umgeht, wirklich wie im Kindergarten. Wenn mal ein Forumleser anderer Meinung ist, schmeisst er seinem Gegenüber schnell mal eine Schaufel Sand ins Gesicht und der andere brüllt los.

Der Titel ist allerdings meines Erachtens recht provokant, sagt er doch aus, dass Apotheker nur gewinnorientier tätig sind, und nicht beraten w o l l e n . Wäre das Thema in Form einer Frage angegangen worden, hätte ( vielleicht) eine gute Diskussion stattfinden können. Aber so?


hugo1 antwortete am 09.11.04 (18:02):

Aphoteker wollen verkaufen,,,,,,,,
nein das stimmt so nicht,,sie m ü s s e n verkaufen , tun sie das nicht, bedeutet dies ihren beruflichen Ruin.
Wenn durch die Beratung -die es bestimmt auch gibt- am Ende dieses Beratungsgespräches (welches auch fast immer ein Verkaufsgespräch ist, es sei denn man fragt nach der Uhrzeit) ein Handel zustande kommt und die Kasse klingelt, dann hat der Apotheker das Normalste getan, was er tun muß. Da jedoch gegenwärtig die Apothekendichte -zumindest bei uns- unnormal hoch ist, hat sich ein Wettbewerb herausgeschält, der mit dafür sorgt, das es vorrangig um Umsatz geht.
Dazu tragen natürlich noch die vielen Hersteller von Medikamenten und spezieller Apothekerware bei,
die es mit ihrer aggressiven Werbung drauf anlegen die Ärzte und Apotheker -mittels vielschichtiger Lockmittel- zur Umsatzsteigerung bestimmter (und bestimmt nicht immer zu größtem Fromm und Nutzen der Kunden/Patieneten ) Angebote drängen.
Weshalb sollte ich als Apotheker Produkte an den Mann bringen, bei denen ich geringen Umsatz tätige und wenig Provision bekomme, solange der Kunde nicht konsequent und preisbewussst auch z.B. Reimporte oder preiswertere jedoch gleichwertige Medikamente usw.fordert.
Je mehr der Trend anhält, das die Selbstbeteiligung durch die Patienten steigt und je mehr sich die Kassen bei der Mitfinanzierung der Medikamente zurückhalten, desto mehr sind die Kunden gefordert (hoffentlich nicht zu zögerlich) die Preise zu hinterfragen und entsprechend zu reagieren.
,,sicher sollen die Apotheker nicht am Hungertuch nagen, aber eine schamlose Bereicherung auf Patientenkosten, in eine willige Truppe zur Beteiligung an der Abzockerei durch unsere Pharmaindustrie sollten sie sich nicht einreihen.