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THEMA:   Schaufensterkrankheit ?

 8 Antwort(en).

Kathi begann die Diskussion am 25.12.04 (15:54) :

ich kann sehr schlecht laufen, die Beine sind sehr müde und die Füsse sind meistens kalt und diese Kälte strahlt bis zu den Oberschenkeln aus. Ich wüsste sehr gern, was eigentlich die sogenannte Schaufensterkrankheit ist. Kann mir da jemand von Euch mit einer Erklärung helfen ?


 Ursula_J antwortete am 25.12.04 (17:03):

Die "Schaufensterkrankheit" hat jemand, der/die vor jedem Schaufenster stehen bleibt, aber nicht um sich die Schaufenster anzuschauen, sondern um die müden Beine (oder Füße) einen Moment auszuruhen.


 rebbia antwortete am 25.12.04 (17:28):

Schaufensterkrankheit

Arteriosklerose oder Schlagaderverhärtung: Die normale Arterienwand ist kräftig, nachgiebig und elastisch, so dass sie sich dem Blutdruckwechsel, der bei jeder Zusammenziehung und Erschlaffung des Herzmuskels stattfindet, durch Ausdehnung und Engerstellung anpassen kann.

Wenn eine Arterie verhärtet oder sklerotisch wird, verlieren ihre Wände die Elastizität und werden starr und röhrenartig. Das kommt durch abnorme Ablagerungen in den Arterienwänden zustande, die zu einer zunehmenden Verengung führen und schließlich das Gefäß vollständig verschließen können.


Wer kann in höherem Maße eine Arteriosklerose bekommen?
- Zuckerkranke
- Raucher
- Menschen mit hohem Blutdruck
- Menschen mit besonders hohem Cholesterin des Blutes
- Übergewichtige


In vielen Fällen lässt sich auf Röntgenaufnahmen verschiedener Körperregionen das typische Bild von Gefäßverkalkungen erkennen. Mit einem speziellen Röntgen-Untersuchungsverfahren, der sog. Arteriographie, kann man eine verminderte Durchgängigkeit nachweisen.

Bettruhe? Nur, wenn akute Komplikationen, etwa eine Infektion oder ein ein Geschwür, aufgetreten sind. Ansonsten ist Bettruhe eher von Nachteil.


 schorsch antwortete am 26.12.04 (09:30):

rebbia, nicht zu vergessen: Riesenzellarteriitis.


 rebbia antwortete am 26.12.04 (10:07):


Oh, lieber schorsch, ich denke `dran :-)

Wünsche Dir noch einen schönen Tag

gruss - rebbia


 Pauline1 antwortete am 26.12.04 (11:45):

Hallo Kathi,
du hattest bereits am 21.11. eine Anfrage wegen Durchblutungsstörungen gemacht.
Unter der Schaufensterkrankheit versteht man eine durch Arteriosklerose verursachte Durchblutungsstörung der Beinschlagadern. Wenn die Beinarterien verkalken, enger werden und immer weniger Blut durchfließen lassen, reicht die Blutmenge nicht mehr aus, um Beine und Füße im aktiven Bewegungszustand ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Diese Sauerstoffnot entsteht bereits bei der kleinsten Anstrengung, wie z.B. beim Gehen, und verursacht starke Schmerzen. Erst wenn der Betroffene seinen Beinen etwas Ruhe gönnt und stehenbleibt, hören die Schmerzen wieder auf, da der Sauerstoffbedarf im Ruhezustand abgedeckt ist. Für den Beobachter sieht es aus, als ob der Betroffene an bestimmten Schaufenstern stehen bliebe. Schreitet die Krankheit fort, kann der Sauerstoffbedarf auch im Ruhezustand nicht gedeckt werden. Die Zehen können absterben und brandig werden. Abhilfe schafft heute die Bypass-OP, bei der eine verpflanzte Ader das Blut über die verengte Stelle hinwegleiten kann.


 rebbia antwortete am 26.12.04 (13:34):

Ja, liebe Pauline � hast ja recht � aber bitte, überlasse wir den Ärzten die Entscheidung.


Dir, liebe Kathi, wünsche ich eine angemessene Hilfe � berichte dann gern darüber � Du bist sicher nicht allein!

gruss rebbia


 maedel antwortete am 26.12.04 (14:52):

hallo kathi,
du bist scheints nicht die einzige, die davon betroffen ist.
ein befreundeter arzt gab mir einen hinweis auf eine internetseite, wo es auch für laien eine sehr gute beschreibung gibt.

nur - selberdoktern sollte man nicht. es ist fachärztliche hilfe in anspruch zu nehmen.

maedel grüsst und wünscht gute besserung

Internet-Tipp: https://www.medworld.de/gesundheitsratgeber/arteriosklerose/gehbeschwerden.htm?id=CB32o659Nbmw4T5


 Kathi antwortete am 26.12.04 (23:06):

liebe Pauline, liebe Mitbeantworter,

die vielen Zuschriften veranlassen mich, einen herzlichen Dank an alle Teilnehmer, die auf diese meine Anfrage geantwortet haben, auszusprechen. Ich muss leider feststellen, dass oft, wie auch in meinem Fall, eine hausärztliche Betreuung nicht optimal ist Wahrscheinlich wegen nicht ausreichender Kompetenz schickte man mich zu einem Kardiologen, der eine vermutlich vererbte Nervenschädigung des vegetativen Systems diagnostizierte. Die Symptome sind aber genau solche wie von einigen von Euch beschrieben. Um in meinem Fall weiterzukommen, werde ich nun wahrscheinlich eine Klinik aufsuchen. Traurig nur, dass unser medizinisches System in vielen Fällen nicht ausreicht. Ich bedanke mich nochmals bei Euch und werde weiter berichten.