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THEMA:   Plötzliche Gangunsicherheit

 16 Antwort(en).

oldlady begann die Diskussion am 18.01.05 (14:29) :

Hallo,
suche Leidensgenossen/innen, weiß keinen Rat mehr!
Von einem Tag auf den anderen bekam ich eine fürchterliche Gangstörung,gehe wie aus Glatteis, nur ganz langsam, kleinster Widerstand (Ziehen des Hundes an der Leine) ließ mich platt stürzen. Oft ist es auch wie eine Blockade in mir, gehe ein paar Schritte und weiß nicht weiterzukommen, wie eine Blockade! Auf Rolltrepe ist es mir neulich passiert, dass ich nach Absteigen nicht wieder in den Tritt kam. Wollte weitergehen, kam ins Taumeln und eine Person vor mir konnte mich noch aufhalten. 3 Stufen ohne Gländer vor meinem Haus sind für mich oft unüberwindlich. seltsamerweise geht es manchmal, dann blockiert wohl wieder was und ich stehe auf der untersten Stufe und komme nicht weiter. Je peinlicher mir das Ganze vor Zuschauern wird, desto schlimmer wird das. Auch ist das Gehen berab und die 3 Stufen runter unerträglich, habe Angst wieder zu fallen, was auch durchaus passieren könnte. Gehe schon kaum noch raus. Seltsam, eine Begleitperson, nur am Zipfel der Jacke gefasst, hilft, die Stufen leichter zu überwinden, oder weiterzugehen. Konnte neulich nicht mal mehr eine Straße überqueren, ging wieder langsam, ein Auto kam, ich kam ins Torkeln und fiel. Nichts weiter passiert.Gott sei Dank! Nur vor Straßen zu überqueren habe ich aber nun einen riesen Schrecken bekommen! Mit Hilfsperson geht das, aber nicht allein seltsamerweise oder gar noch mit Hund, der mir schon leid tut. Würde so gern wieder rausgehen wie immer! Aber....
War beim Hausarzt, der das Problem nicht kennt, verwies mich an Orthopäden, der starke Verschleißerscheinungen an Wirbelsäule, besonders Lendwenwirbel, festellte, sagte auch erst nichts über "Gangunsicherheit" und verwies mich zunächst an Neurologen, MRTüber Gehirnfunktion, wo alles in Ordnung ist, liegt dem bereits vor, nun wünscht er ein MRT über
Lendenwirbelbereich. Ob es was bringt? Wer hat auch solch ein schreckliches Leiden und wer geht wie damit um? Autofahren und Sitzen machen keine Probleme! Die Gangunsicherheit ist auch noch mit einem leichten Schwindel verbunden! Freue mich über Nachrichten von Leidensgenossen/innen) wenn es die geben sollte!
Gruß
oldlady


 carla antwortete am 18.01.05 (16:04):

Ich kenne diese Gangunsicherheit zum Glück nicht selbst. Aber anscheinend ist die gar nicht so ungewöhnlich.

"Andere Formen von Schwindel und Gangunsicherheit

Diese werden ausgelöst durch degenerative Veränderungen des Gehirns, beispielsweise im höheren Lebensalter. Diese Erkrankung (Ataxie) macht sich durch eine Gangunsicherheit bemerkbar, die sich besonders bei fehlender Augenkontrolle zeigt.

Die Diagnose wird durch die neurologische Untersuchung gestellt, evtl. in Verbindung mit einer Messung der Nervenleitfähigkeit, zusätzlich wird zur Darstellung des Gehirns eine Computertomographie ausgeführt.

Die Behandlung beinhaltet u.a. eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (Bewässerung des Gehirns), manchmal in Kombination mit durchblutungsfördernden Medikamenten und Krankengymnastik."

Wahrscheinlich kommt zur Gangunsicherheit dann auch noch die Angst dazu, die alles noch schlimmer macht. Ein Teufelskreis! Deshalb würde ich alle möglichen Untersuchungen beim Neurologen machen lassen und schon mal anfangen, viel zu trinken (nicht unbedingt Alkohol :-))).

Internet-Tipp: https://www.fachaerzte-neurologie-psychiatrie.de/neurologie/schwindel.php


 mart antwortete am 18.01.05 (16:53):

Liebe oldlady,


Deine Symptome erscheinen mir sehr ernsthaft und gehören von einem Neurologen abgeklärt. (Ich denke hier an Vorboten eines Schlaganfalls - hier gibt es aber gute vorbeugende Medikamente)

Ich will dich nicht erschrecken und ich verstehe auch zu wenig davon, aber trotzdem glaube ich, daß an diese Möglichkeit gedacht werden muß.

Alles Gute!


 oldlady antwortete am 18.01.05 (22:22):

Hallo carla, hallo mart,
danke Euch für Eure Beiträge. Hatte auch im Internet schon gelesen, dass Gangunsicherheiten die von Euch genannten Krankheiten haben könnten, war dann aber zunächst beruhigt, nachdem mich der Neurologe das erste Mal in die "Röhre" schickte, der Radiologe mir sagte, im Kopf sei alles in Ordnung, weder Parkinson noch ähnliches.Auch kein Zeichen von Schlaganfall.
Nun geht es ja wieder in die "Röhre" wegen meiner schlimmen Lendenwirbelsäulenbeschwerden, die Schmerzen bis in die Beine verursachen. Der Neurologe und auch der Orthopäde wisen, dass solche Gangunsicherheiten auch von solchen Beschwerden sehr gut kommen können. Aber z.Zt. eben alles Spekulationen.
Mal sehen, was mir morgen der Radiologe, der eigentlich immer gleich Auskunft gibt, über meinen Rücken mitteilt und was der dazu nun sagt.
Es ist einfach zum Verrücktwerden!!!
Danke für Eure Beiträge.
Gruß
oldlady


 schorsch antwortete am 19.01.05 (10:06):

Anfallartig, nur Sekunden, habe auch ich solche Symthome. Anfänglich machte mir ds Angst. Man gewöhnt sich dran......


 wanda antwortete am 19.01.05 (12:20):

@oldlady - Gangunsicherheit mit Schwindelgefühlen sollten unbedingt auch vom Hals-Nasen-Ohrenarzt abgeklärt werden.
Ich wünsche Dir alles Gute LG wanda


 heidrun antwortete am 19.01.05 (18:33):

Hallo Oldlady, wünsche Dir von Herzen alles Gute und baldige Aufklärung! Liebe Grüße von der Heidrun


 Kuckuk antwortete am 19.01.05 (19:33):

Ich kann seit nunmehr 3 Jahre nicht mehr laufen. Habe denselbenAnfang gehabt und einen langen Weg ohne Hilfe und ohne Diagnose hinter mir. Nun habe ich einen Rollstuhl und bin bei einem Heiler und hoffe, daß der mir hilft, gruß Kuckuk


 schorsch antwortete am 20.01.05 (09:14):

Kuckuck, ich hoffe, dessen Honorare und Behandlungen sind nicht etwa auch schwindelhaft....


 oldlady antwortete am 20.01.05 (12:44):

Hallo kuckuck,

Du machst mir aber Angst! Seit 3 Jahren überhaut nicht mehr laufen? Was hast Du denn alles unternommen bei welchen Ärzten und niemand kann Dir erklären, warum Du nun im Rollstuhl sitzt?

Wenn ich auch noch soviel unternehme, aber zu einem Heiler ( was meinst Du überhaupt mit dem Beruf "Heiler?)? bekommt mich niemand! Sehe das genau so wie schorsch, dass er nur Geldverdienen möchte und seine Behandlungen auch genau so "schwindelig" sind wie meine Gangstörung!

Schorsch kann ich nicht ganz verstehen, Sympome nur sekundenweise und man gewöhnt sich dran? Wie geht denn das?
An meine Sache werde ich mich ohne Behandlung nie gewöhnen können. Was hast Du denn bereits unternommen, schorsch?

Grüße
oldlady


 schorsch antwortete am 20.01.05 (17:35):

oldlady, mein Blutdruck ist normalerweise 110/70. Wenn er aber auf 100/60 sinkt, gibts solche Momente.


 labor antwortete am 21.01.05 (18:01):

Hallo oldlady,

lasse bitte auch mal Deine Sauerstoffkonzentration überprüfen! Es wird mittels eines Pulsoxymeters an einem Finger nichtinvasiv (ohne Einstich und somit vollkommen schmerzfrei) überprüft. Falls der Sauerstoffgehalt zu gering ist, empfiehlt sich unbedingt eine Lungenfunktionskontrolle.
Mir ging es ebenso, hatte sogar Angst mit dem Auto zu fahren. Jetzt habe ich 24-Stunden Sauerstoffunterstützung und dank portablem Gerät kann ich auch wieder mit dem Auto fahren.

Viele liebe Grüsse

labor

Internet-Tipp: https://www.ldl-apheresefehler.de


 Kuckuk antwortete am 21.01.05 (21:55):

Genauso oldlady hätte ich vor Jahren auch reagiert, glaub mir ich hasbe eine Odysse hinter mir. War sowohl in orthopäd. wie neurolog. Untersuchungen , Kernspin 4x Diagnose:Wirbelsäulenstenose. Operation wurde abgelehnt zu risikoreich. Von Ärzten gab es außer Krankerngymnastik keine Hilfe, Verhaltenstherapie, Heilpraktikerin und was Du Dir denken kannst. Nichts hat geholfen. Lumbalpunktion vor 3 Monaten novh, Ct Mrt Jede Menge und nun Rollstuhl und Heiler. Von mir aus können hundert Leute das für sich ablehnen, wenn sie das mitgemacht haben ohne Erfolg, dann können sie mitreden, eher nicht. Fliege war meine Hoffnung und durch ihn bin ich zu dem Heiler gekommen und ich bin voller Vertrauen. Ich wünsxche Dir alles Gute. Geh Deinen Weg und laß Dich nicht beirren. Man kann erst etwas beurteilen, wenn man es selbst erlebt hat. Gruß Kuckuk


 Rosmarie antwortete am 22.01.05 (16:49):

Hallo Kuckuk,

da du bereits alle medizinischen Möglichkeiten ausgeschöpft hast, finde ich deine Entscheidung gut und richtig. Ich würde genauso handeln. Außerdem bin ich überzeugt, dass die Fliege-Redaktion, die sich ja schon sehr lange auch mit diesen Themen befasst und immer gut und ausführlich recherchiert, dir keinen Scharlatan empfohlen haben wird. Damit dürfte dir ein grober Fehlgriff wohl erspart bleiben.
Ob geistiges Heilen wirklich helfen kann, wird oft ja angezweifelt. Andererseits gibt es viele nachprüfbare Besserungen, sogar Heilungen, die dann von der Medizin als "nicht erklärbare Spontanheilung" bezeichnet werden. Eine solche Heilung, zumindest eine deutliche Besserung wünsche ich dir!

Hallo Oldlady,

wenn sich Kuckuks Beschwerden so dramatisch entwickelt haben, so muss das bei deinen doch nun wirklich nicht auch der Fall sein! Es leiden so unendlich viele Menschen an Schwindel. Aber die meisten haben nicht solch ein schweres Schicksal wie Kuckuk! Und du wohl sicher auch nicht.

Vor Jahren gab es in Würzburg an der UNI-Klinik einen Prof., Fachmann für Schwindel. Beeindruckt hatte mich die Vielschichtigkeit, mit der dort nach Ursachen gesucht wurde, denn Schwindel kann ja von allen möglichen, sehr verschiedenen Störungen kommen. Wenn dir nichts Besseres einfällt, könntest du ja mal versuchen, herauszufinden, ob es dort noch diesen fachlichen Behandlungsschwerpunkt gibt.

Ich wünsche dir, dass du nicht den Mut verlierst und noch eine anschlagende Behandlung findest!


 Ursula antwortete am 24.01.05 (15:50):

Hallo oldlady,

eine Gangunsicherheit bzw. eine Bewegungsstörung, wie Du sie beschreibst, kann sehr verschiedene Ursachen haben und muss (und kann) unbedingt abgeklärt werden - neurologisch, HNO-ärztlich und internistisch (!).

Sind eine internistische Ursache (v.a. eine Herzkrankheit) und eine Innenohr-Schädigung ausgeschlossen und sollte der niedergelassene Neurologe ebenfalls keine Erklärung finden, würde ich an Deiner Stelle unbedingt noch eine gute neurologische Klinik aufsuchen, die über ein Motorik-Labor verfügt (in neurologischen Universitätskliniken ist dies immer der Fall): Mit Hilfe gleichzeitiger Messung der Muskelaktivität verschiedener (Bein-) Muskeln (sog. polygraphische EMG-Ableitungen) lassen sich auch kompliziertere Bewegungsstörungen nachweisen.

Außerdem sollte eine sorgfältige Untersuchung der peripheren Nerven und der Rückenmarksbahnen z.B. mit "evozierten Potentialen" erfolgen (ebenfalls in größeren neurologischen Ambulanzen möglich)...

Ich wünsche Dir viel Erfolg und gute Besserung.
Gruß, Ursula


 Kuckuk antwortete am 24.01.05 (17:16):

@Ursula. Erinnerst Du Dich nich.ß Ich habe das alles gemacht was Du empfiehlst und Dir auf Deinen Wunsch auch die Befunde zugeschickt mit demselben Erfolg wie bei allen Anderen Kuckuk


 Ursula antwortete am 24.01.05 (18:49):

Hallo Kuckuk,

Du scheinst mich mit jemandem zu verwechseln! Jedenfalls kenne ich Dich nicht!

Aber auch sonst verstehe ich Deine Beiträge in diesem Thread nicht so ganz:
Du schreibst, dass bei Dir eine "Wirbelsäulenstenose" als Ursache Deiner Beschwerden festgestellt wurde, die leider wegen eines zu großen Risikos nicht operativ behoben wurde bzw. behoben werden konnte. Warum sprichst Du gleichzeitig davon, dass eine Diagnose n i c h t gestellt wurde - das ist für mich ein Widerspruch!?

Dein Krankheitsverlauf ist natürlich sehr traurig, liesse sich aber mit einer nicht operierten Stenose des Rückenmarkkanals (also einer Druckschädigung des Rückenmarks) möglicherweise (!) erklären.

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute.
Ursula

PS Ich finde es übrigens gar nicht gut (auch nicht gerechtfertigt), wenn Du oldlady mit Hinweis auf Deinen Krankheitsverlauf dermaßen verunsicherst. Jeder Fall ist schließlich anders: Eine Gangunsicherheit kann nun mal viele - behandelbare ! -Ursachen haben, und ohne eine Diagnose sind prognostische Aussagen unmöglich.