Ich habe vor, mir in ca 2 Jahren ein neues Sprunggelenk einsetzen zu lassen. Nur so kann ich nach Meinung des Orthopäden sicher sein, irgendwann doch noch einmal schmerzfrei Laufen zu können. Diese OP ist noch sehr wenig bekannt, aber es gibt ein wohl sehr erfolgreiches schweizer OP-Verfahren. Nun wäre es interessant zu wissen, welche Erfahrungen ihr mit dem Einsetzen künstlicher Knie- und Hüftgelenke habt und wie lange es gedauert hat, bis ihr wieder laufen konntet, was vermieden werden muss und welche tatsächlichen Besserungen ihr erfahren habt. Vielen Dank.

was war die diagnose über dein -sprunggelenk-vom orthopäden ?

fragst du das als medizinerin oder aus purer neugier.

Leute neugierig ausfragen ist nicht mein Stil. Beruflich hör ich viele Gelenke-Themen. Selber hatte ich Gelenkebeschwerden auch schon,und erfolgreich hinter mich gebracht.Frühzeitig,daher ohne OP.

manchmal kommts aber mit einem schlag und da hilft einem weder konservative schulmedizin, noch handauflegen, noch alternative methoden. ich hatte vor jahren einen sehr schweren unfall, der das gelenz zertrümmerte - der fuss stand damals um 180� nach hinten gedreht, alle bänder bis übers knie waren kaputt, ebenso das wadenbein. sämtliche knorpel weg und können auch nicht wieder aufgebaut werden, knochenwucherungen wurden bereits mehrfach operiert. ohne ein neues gelenk sitz ich entweder irgendwann im rollstuhl oder schleif mich auf krücken durch die welt, denn ich kann jetzt schon kaum noch mehr als 1km laufen und das nur unter schmerzen.

@angelottchen, ich bewundere Dich, wenn ich das oben lese und dann sehe, wie Du immer aufmunternden Einsatz hier zeigst - also, davor zieh ich den Hut.

ach wanda..was soll man machen .. für mich sind Krankheiten wie persönliche Beleidigungen - entweder, ich ignorier sie völlig oder aber ich werde sie niedermachen und ausmerzen..

man kann Schmerzen durch eine Mischung aus Ignoranz, autogenem Training und ungebrochenem Willen ganz gut entgegentreten, aber nicht mehr wandern zu können oder zu tanzen ist nur schwer zu ertragen und vor allem, dass ich mich nicht mehr so um meine Tiere und den garten kümmern kann, wie ich es gerne möchte. ich bin ja nun mal auch erst 53 und da ist es umso schmerzlicher wenn man plötzlich weiss, das bestimmte körperliche Dinge nicht mehr reversibel sind. Nun hat mich neulich auch noch eine Zecke genau in die Wade dieses Beins gebissen und mir ein Lymphödem verpasst und alles ist noch schlimmer. Manchmal möchte man das Ding gleichamputieren und sich ein Tischbein drunter schrauben-aber vorher probier ich diese neuaertige OP-Methode denn doch noch aus. Ich muss nur wissen, was andere mit ähnlichen OPs so für Erfahrungen haben und ich muss noch ein paar KG abnehmen. Sonst wird das nichts :-)
Einsatz..nunja ich arbeite ja auch viel am PC , da ich redaktionell viel recherchiere, schreibe und übersetze und so eine kleine Pause im ST ist mir da immer Willkommen. Bei der Hitze mag man eh nicht in den Garten - schon weil es meinen knautschnasigen Hunden viel zu heiss ist..
Danke für Deine anerkennenden Worte, das liest man selten hier :-)

@Lottchen von den Engeln
in den letzten Jahren gab es in meinem Umfeld viele Gelenk-OP. Mal Hüfte, mal Knie und immer mit unterschiedlichem Ergebnis. Mal wurde bei der Hüft-OP ein Nerv durchtrennt (bei zwei verschiedenen Frauen mit der Folge, dass knieabwärts kein Gefühl mehr da war), dann trat bei meiner Cousine ein riesiger Bluterguß auf, sodass noch einmal operiert werden mußte. Bei einer anderen Frau wurden bei der Hüft-OP Tampons vergessen...sie mußte noch einmal operiert werden. Bei der nächsten OP an der anderen Hüfte infizierte sie sich mit Streptokokken. Fünfmalige Nach-OP. Zuletzt mußte der Hüftknochen rausgeschält werden.
Die mir bekannten Knie-OP verliefen ohne größere Komplikationen, es dauerte eben nur fast ein Jahr, bis man wieder halbwegs gut laufen konnte.
Aber diese Fälle sollen dich nicht abschrecken. Das alles muß dir ja nicht passieren. Normalerweise kann es nur besser werden!!!

Hut ab angelottchen. Ich hätte da vermutlich schon lange die Flinte ins Korn geworfen....oder anderweitig eingesetzt!

nee schorsch, dazu bin ich viel zu neugierig, was diese wundertüte leben noch alles für mich bereit hält; in jeder beziehung. man muss nur bereit sein, loszulassen und sich zu verändern. dabei bleibt man sich treu und taucht von einem leben ins andere. enttäuscht haben mich dabei nur die sogenannten freunde, deren vorstellungsvermögen mit meiner art zu leben nicht zurechtkam und die dann "geschockt" waren, dass ich nicht mehr "ihrem bild" von mir entsprach. (als beispiel: früher cosmopolitäres partyluder und heute landpommeranze, früher strapse und highheels, heute hush puppies und vollgesabberte wallawallas, früher kleine schnelle flitzer mit allem schnickschnack, heute gemächlicher alter volvo, den ich auch noch 200.000km fahren werde :-))

also ich habe in der letzten Woche und heute mit einigen Leuten mit neuem Sprunggelenk telefoniert und einen Patienten meines Hausarztes hier aus der Nähe getroffen, der voriges Jahr ein neues Sprunggelenk in der Charite Berlin eingesetzt bekam. Letzterem ging es vorher noch bescheidener als mir und nach eigener Auskunft läuft er jetzt schmerzfrei und kann sogar wieder Joggen. Da werd ich dann mal drauf hinarbeiten. DAnke für die sachlichen Wortmeldungen hier.

Ich wünsch dir ein mutiges Herzele auf dem Weg zur OP,für die du dich entschieden hast. Und ich stell mir jetzt vor,dass du bald hinterher den edlen Gang einer Gazelle haben wirst. Grüsse Lissi

Was war im Tee, Lissi?

Deine Zweifel und Dein Mißtrauen sind im Tee.

sülzzzzzzzzzz ....

Angelottchen,

ich bewundere deine Tapferkeit. Dass du "auf die Op.hinarbeitest", heisst ja nicht, dass du schon ganz entschieden bist(?)
Es wird mich aber interessieren, ehrlich, wie es weiter geht.

Alles Liebe,
Marieke

Danke Marieke - entschieden habe ich mich schon. Ein paar Kilo müssen noch runter - denn je weniger man wiegt umso besser die Prognosen. Wenn alles schief gehen sollte bei der OP, bleibt der Fuss steif - aber wenn ich ihn nicht operieren lasse, werde ich bis ans Ende meines Lebens auch nicht wirklich richtig laufen können und ständig starke Schmerzen haben. Mit meinem Arzt habe ich das bereits abgesprochen und abgemacht. Aber es wird sicher noch min. 1 Jahr dauern. Danke fürs Mut machen, Marieke.

hallo Ange....hab was gefunden über PO künstl.Gelenke
In Stollberger Praxisklinik (Erzgebirge) operiert Dr.Werner Tinius (tel.037296-926629)neue Gelenke mithilfe eines Navigationsgerätes,das die Prothese noch präziser angepaßt und eingesetzt werden kann.
Wenn du jetzt noch längere Zeit mit Schmerzen gehst,kann dieses damit verbundese krampfhafte Auftreten mit der Zeit die Statik des gesamten Knochengerüstes verändern und schmerzhaft werden. Gruss Lissi

entweder du schreibst meinen Namen aus oder du lässt ihn ganz weg - Silli...
Danke, ich schreib ja schon weiter oben, dass ich in die Charite gehen werde. Trotzdem - vielen Dank. Und keine Sorge, man kann gegen Schmerzen schon eine Menge tun, auch ohne Chemie :-) Da verkrampft schon nix.