Ist der Titel einer sehr interessanten Recherche im Spiegel der vergangenen Woche.

(Nicht als online-Artikel kostenlos verfügbar).

Hat es jemand von euch gelesen?

Anfang 20, hatte ich eine anhaltende Angina.Nach ein paar Wochen schickte mich der praktische Arzt zur Mandeln-Operation. Ich war an dem OP-Tag als erste dran. Noch heut hab ich die Worte des OP-Arztes im Ohr,der behauptete: So gesunde Mandeln hat erauch noch nie herausgeschnitten.

Dann hattest du aber sicher keine Angina!
Und wieso hat der Arzt die Gesundheit deiner Mandeln nicht vor dem Schneiden gesehen, sondern erst nachträglich Bericht erstattet?

Rückwirkend kann ich es so verstehen,der Operateur hat sich in seine Routinearbeit gestürzt.
Ungewollt habe ich ihm eine Retourkutsche verpasst,indem ich nach der OP erbrechen mußte, leider alles auf den frischen weissen Kittel. Diesen Autritt anschließend von ihm,fast will ich sehen,er hatte Schaum vor dem Mund,hab ich lang nicht vergessen.

Was ist denn eine Mandeln-Operation?

mei Agnes, das ist wie mit den Semmelnknödeln beim Valentin ... es wird ja nicht nur eine Mandellll sondern mindestens 2 Mandelnnnnn entfernt ...

Agnes,

wenn dir noch nicht bekannt, dann ab jetzt

Es gibt gewisse Eigentümlichkeiten der österreichischen Sprache, manche - nicht so gutwillige Interpreten - sehen allerdings darin eine Verschleierungstaktik von Grammatikfehlern:-)))
Ich vertrete natürlich die erste Position. Mir san mir, deshalb Mandeln und nicht Mandel.

Das erinnert mich an einen ehemaligen österrischen (roten) Finanzminister, der durch die Absolvierung der Abend-Handelsschule für seine Position genügend qualifiziert war:-)

Seine Antrittsrede im Parlament war eine einzige Peinlichkeit.
Ein Kommentator faßte das folgendermaßen zusammen:
Ein Deutscher spricht aus dem Stegreim um einiges besser, als ein österreichischer Finanzminister in einer vorbereiteten Rede.

Allerdings verbesserten sich dessen sprachlichen Leistung dann - ich nehme an, man gab ihm einen guten Redenschreiber.

Hahaha ...,
ich hatte schon überlegt, ob es auch Rosinen-Operationen gibt.

Und nochmals für Dummies:
was ist "Steg-Reim"??

Warum nicht Agnes,
wenn einer daher kommt und behauptet, er hätte Rosinen im Kopf, und möchte sie gerne weg operieren,
und ein Chirurg ist bereit dazu,
dann käme es ja zur Rosinen-OP.

Wegen dem Stegreim, wirst doch müssen die Mart
noch einmal nerven.

Na stell Dir mal vor Lissi, die machen deinen Kopf wieder zu und sagen nach der OP "wir haben absolut nichjts gefunden" ....

"Stegreim" ist improvisiertes Reimen - sowas wie die Rapper heute zum Teil singen ...

"Die Lissi hat Rosinen im Hirn
das hat das Hirn gar nicht girn,
es öffnete das Schädeldach
und macht sich aus dem Staube - lach"

Ach, und ich hatte gedacht, es sei ein Verschreiberli und sollte heißen: "Stehgreif".

Wie man sich doch manchmal irren kann :-(


Aus dem Stehgreif kann ich's auch,
wozu ich keinen Stegreim brauch.
Greif auf nem Steg
steht mir im Weg.
Ich säg den Steg
von meinem Weg
und scheuch den Greif,
doch der bleibt steif.

Agnes,
Stegreim heißt Stehgreif

Stehgreif =Stegreif
Man "steht" da und "greift" nach Worten, könnte man denken, tatsächlich leitet sich "Stegreif" aber von ahd. stegareif = Steigbügel ab. Eine Rede "aus dem Stegreif" halten hieß also früher, dafür noch nicht einmal vom Pferd abzusteigen.

Gruß Illona

wow!

Was Du alles weißt ...

*sucht das ursprüngliche Thema* :-).

Ich bin davon überzeugt, daß viele Op's unnötig sind, einfach,weil die Suche nach den Ursachen für manche Probleme zu schnell abgebrochen wird.
Außerdem müssen Ärzte üben, üben, üben, um gute Chirurgen zu werden. Sicherlich muß da das eine oder andere Körperteil dran glauben, obwohl es noch pfenniggut ist.

Zurück zum Thema:
"Sinnlose" Operationen gibt es nicht.

Wie man oben sieht, hätte sogar das Abschneiden des falschen, gesunden Beines einen "Sinn" für den Chirurgen, nämlich beim nächsten Mal besser aufzupassen.

Und "unnötige" Operationen gibt es auch nicht, wenn doch ein Chirurg "üben, üben, üben" muß.

Carla,
deine Schilderung über OPs hört sich fast wie ein Witz an,
hätte ich damit nicht konkrete Erfahrungen sammeln müssen
in meiner Jugend,dass es bittere Wahrheit ist.

@Ilona
danke schön, das ist ja mal interessant, hab ich was gelernt.
Ich wundere mich oft, woher eigentlich die Bedeutung von alten Wörtern kommt und freue mich, wenn ich etwas herausfinde.

Wenn man schon mal unters Messer muss, haben viele Senioren Angst vor dem "Nachher": Wache ich überhaupt wieder auf? Wie ist mein Gedächtnis nachher? Habe ich andere negative Nachwirkungen?

Wer sich informieren möchte, anschliessend ein paar Adressen, wo man sich informieren kann.

www.netdoktor.de/ratschlaege/untersuchungen/narkosevorbereitung.htm
www.netdoktor.de/ratschlaege/untersuchungen/vollnarkose. htm
www.narkose.de

An mich kommt kein Chirurg mehr ran,
das hab ich eingegeben in den Kosmos,
und das kommt wieder auf mich zurück.

Ja Lissy,
ist aber sicher schon etwas her mit dieser OP,oder?
hattest Du Beschwerden weil gesunde Mandeln rausgenommen wurden? Frage nur ,weil meine auch schon seit "ewiger Zeit" wech sind.
Gruß Benja

hallo Benja,
ja ich rechne schnell, also 4o Jahr beinahe.Den ganzen Winter hindurch hatte ich Halsschmerzen,bis mich der HNO Arzt eines Tages zur Mandel OP dirigierte. Irgendwann später wuchsen kleine Polypen in der Nase.Darüber klärte mich ein HNO Arzt dann auf, dass diese einen Teil der Arbeit von den fehlenden Mandeln übernommen haben.Die sind bis heute noch drinnen, und stören mich nicht.

Chirurg hat mich für den Rest des Lebens keiner mehr unter seine Finger bekommen, bis vor 4 Jahren,wo ich mir Myome im Unterleib entfernen ließ.
Dir und jedem hier gönne ich ebenso die Gesundheit.
Die Freude im Herzen kenn ich als gutes Rezept.
Grüssi von Lissi