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THEMA:   Das Ende der Homöopathie?

 49 Antwort(en).

mart begann die Diskussion am 12.09.05 (00:46) :

"Die eidgenössischen Wissenschafter nahmen 110 placebokontrollierte Homöopathie-Studien � das sind alle, die in den internationalen Archiven gefunden werden konnten � in die Analyse auf und verglichen diese mit 110 konventionellen medizinischen Studien, die hinsichtlich Diagnose und Behandlungsziel ähnlich waren."

Für Gläubige wird sich nichts an ihrem Glauben ändern; Zweiflern wird ihr Zweifel begründet werden - aber lesenswert ist der Artikel auf jeden Fall:

Anzuklicken auf:

Internet-Tipp: https://www.profil.at/


Vorlesefunktion  Karl antwortete am 12.09.05 (07:43):

Für Krankenkassen wird es der Grund sein, diese Art der Quacksalberei nicht zu bezahlen.


Vorlesefunktion  Agnes antwortete am 12.09.05 (08:05):

Hab den Artikel nicht gelesen, möchte nur etwas zur Homöopathie allgemein sagen:

war viele, viele Jahre von einem Hautarzt zum anderen wegen sehr schmerzhafter Haut-Defekte insbesondere in den Handflächen (Risse bis flächenhaft rohes Fleisch). Nichts half. Oft konnte ich wochenlang nichts anfassen.

Vor 4 Jahren -eigentlich mit wenig Zutrauen - Ärztin für Homöopathie aufgesucht: bekomme ein C30-Gift, das ich jetzt nicht mehr regelmäßig, sondern nur noch dann einnehme, wenn sich erste neue Symptome zeigen. Seitdem Beschwerdefreiheit.


Vorlesefunktion  Karl antwortete am 12.09.05 (08:16):

Niemand bezweifelt die Wirkung von Placebos. Beim Homöopathen kommt die Zeit hinzu, die er sich nimmt, um mit dem patienten zu reden. Das tut ohne Zweifel gut.

Alle seriösen statistischen Studien zeigen jedoch, dass die Mittelchen nicht besser sind als Placebos:

Internet-Tipp: https://www.profil.at/index.html?/articles/0536/560/121155.shtml


Vorlesefunktion  Agnes antwortete am 12.09.05 (11:17):

Na schön, dann bin ich wenigstens ein gutes Medium ...,
wenn es sich ja auch nicht um ein Placebo im eigentlichen Sinne handelt ---

Vielleicht gelingt es ja, das Giftfläschchen einfach nur ansehen zu müssen, damit meine Hände heil bleiben.

Ich werde es probieren .. :-)


Vorlesefunktion  Marina antwortete am 12.09.05 (12:09):

Ich habe eine Freundin, die vor Jahren Brustkrebs bekam. Sie war bei einer Ärztin in Behandlung, die vorwiegend mit homöopathischen Mitteln oder Naturheilmitteln arbeitete. Sie verschrieb ihr also Mistelpräparate. Nachdem das eine Weile so ging und sich keine Besserung einstellte, ging sie zu einem Facharzt. Der stellte fest, dass inzwischen der Krebs so weit fortgeschritten war, dass nur noch eine Radikaloperation in Frage kam, um überhaupt noch eine Chance zu haben, ihn zu beseitigen. Zum Glück hat sie sich dazu entschlossen und ist seitdem gesund, das ist jetzt ca. 12 Jahre her. Wer bei Krankheiten wie Krebs auf diese Quacksalber hört, ist selber schuld.


Vorlesefunktion  angelottchen antwortete am 12.09.05 (12:14):

jaja der alte Grabenkrieg ...
nun gibt es doch aber auch unzählige Beispiele dafür, dass Homöopathie eben doch wirkt - gerade in der Tiermedizin und dass eine Kuh oder ein Pferd auf Placebo reagiert, mag ich nicht so ganz glauben ...
Das Thema als Quacksalberei abzuwatschen - damit macht man es sich etwas zu einfach.
Und: dass gerade konventionelle Bauern so begeistert von homöopathischen Anwendungen sind, macht doch vielleicht stutzig? Ich gebe zu, ich war auch lange Jahre sehr skeptisch; sehe aber die Erfolge bei der Behandlung meiner Tiere und auch ich selbst nehme Homöopathische Mittel - vom Arzt verordnet.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/sUVqeS9Yw


Vorlesefunktion  Karl antwortete am 12.09.05 (12:17):

Selbstverständlich reagieren Tiere auch auf Zuwendung. Die Hilfe liegt in der Zeit, die man mit ihnen verbringt und der Schonung, die man ihnen auferlegt.


Vorlesefunktion  Agnes antwortete am 12.09.05 (12:25):

In homöopathischen Präparaten befinden sich schließlich Wirkstoffe, wenn auch in Minimaldosierung. Aber höher dosiert würden sie halt tatsächlich Gift sein (wie der Phosphor bei mir).

Echte Placebos enthalten keine Wirkstoffe, außer vielleicht Kochsalz oder Vitamine.


Vorlesefunktion  mart antwortete am 12.09.05 (12:33):

?

Agnes, du mußt doch wissen, daß bei diesen Verdünnungen in den homöopathischen Präparaten die Wahrscheinlichkeit, daß ein Molekül Wirkstoff enthalten ist, praktisch Null ist.


Vorlesefunktion  angelottchen antwortete am 12.09.05 (12:51):

nenene Karl, das ist nicht nur die Zuwendung - lies mal die Studien gerade aus der Landwirtschaft ...


Vorlesefunktion  Agnes antwortete am 12.09.05 (14:18):

mart, wieso glaubst Du alles, was man Dir durchtelefoniert?


Vorlesefunktion  mart antwortete am 12.09.05 (14:31):

??

Was die Konzentration von Wirkstoffmolekülen in homöopathischen Zubereitungen betrifft, gibt es dafür sehr einfache Berechnungen:-)

Was dich als Person betrifft, habe ich noch nie mit irgendjemanden diesbezüglich Informationen ausgetauscht - dafür ist mein Interesse zu gering.


Vorlesefunktion  mart antwortete am 12.09.05 (14:33):

oh, schon wieder ein Fallfehler, excuse me, Agnes - Du hast ja wie so viele andere ein gutes Empfinden dafür - bei mir mangelt es gröber:-((


Vorlesefunktion  Agnes antwortete am 12.09.05 (15:16):

Wie bitte?

>>> Was dich als Person betrifft, habe ich noch nie mit irgendjemanden diesbezüglich Informationen ausgetauscht <<<

Hä? Wo steht das?
Gibt es hier so etwas?

Na, dann nix wie weg :-)))


Vorlesefunktion  angelottchen antwortete am 12.09.05 (16:01):

ohmasnn "Agnes" - du verfällst aber zunehmend in ein hier wohl bekanntes Verhaltensmuster :-)


Vorlesefunktion  Agnes antwortete am 12.09.05 (17:14):

Ach angelottchen,
scheint doch manches hinter den Kulissen zu laufen.
Aber der Webmaster paßt schon auf -- für Euch (s. weiter vorn).
Nur wenn man in einen Topf mit einer Person geworfen wird, die sich angeblich unflätig schnauzend über andere äußert, ist das schon ein gezielt harter Brocken: Stein durch Glas -- und Volltreffer!

Komisch kommt es mir schon vor, daß ich mich hier regelwidrig benommen haben soll. Aber was soll's ... Eben Steinschlag, - Hauptsache man überlebt :-))


Vorlesefunktion  carla antwortete am 12.09.05 (18:38):

@marina,
Mistelpräparate gehören zur Phytotherapie aber nicht zur Homöopathie.
Diese Unterscheidung ist ganz klar. Der wichtigste Punkt dabei ist:
In der Phyto(Pflanzen)therapie werden Auszüge oder ganze Teile der Pflanzen verwendet.
In der Homöopathie werden nicht nur Pflanzen als Grundlage für die "Verdünnung" verwendet sondern auch Mineralien, Gifte usw. Aber sie werden eben noch kräftig verdünnt, so daß - das lieben ja auch die Homöopathie-Gegner! - stofflich ab der D6 etwa nichts mehr drin ist.


Vorlesefunktion  Olive antwortete am 12.09.05 (18:53):

Placebo wird sträflich unterschätzt, gerade von Homöopathie- Verfechtern.


Vorlesefunktion  Agnes antwortete am 12.09.05 (19:04):

Und was, bitte, heißt dabei "sträflich"?


Vorlesefunktion  Olive antwortete am 12.09.05 (19:19):

Das heisst, dass Placebo ein starkes hilfreiches Instrument in der Behandlung von Kranken ist, und dass Homöopathen es beleidigt von sich weisen, wenn man von der Placebowirkung spricht, als wäre diese etwas Schlimmes.
Übrigens bin ich fest davon überzeugt, dass Placebo auch bei Tieren wirkt.
Es ist ja letzlich der Mensch, der beurteilt, ob etwas dem Tier geholfen hat, und diese Beurteilung ist immer sehr subjektiv und von diversen Faktoren abhängig.


Vorlesefunktion  Lissi antwortete am 12.09.05 (19:38):

Carla,
freut mich,dass du da bist mit deinem Beitrag.
Ist Gemmotherapie ident mit der Phytotherapie ?


Vorlesefunktion  angelottchen antwortete am 12.09.05 (20:24):

Olive - Placebo wirkt eim Tier aber nur, wenn es weiss, du tust ihm etwas "gutes" wenn aber im ganz normalen Trinkeimer von Schafen oder Kälbern oder Pferden eine geschmacklose hom. Substanz gegeben wird und die Fütterung normal abläuft, wie soll denn da Placebo wirken ????


Vorlesefunktion  carla antwortete am 12.09.05 (22:39):

@Lissy
ich verstehe Deine Frage leider nicht...


Vorlesefunktion  Lissi antwortete am 12.09.05 (22:49):

Gemmotherapeutika sollen Tinkturen aus Pflanzen-Knospenextrakten sein.
Soll das dasselbe sein,was du mit Phytotherapie beschreibst.?


Vorlesefunktion  Olive antwortete am 12.09.05 (23:39):

@angelottchen
Das ist eben der Knackpunkt: um festzustellen, ob da etwas gewirkt hat, genügt es nicht, dass der Mensch, der ja weiss, dass er etwas in den Eimer getan hat, findet, es sei nun besser, das ist unglaublich subjektiv.
Ich weiss, wovon ich rede, ich habe viele homöopathische Behandlungen an Hunden, Pferden und Eseln mit erlebt, da unser Dorftierarzt sich dieser Behandlungsmethode verschrieben hatte.(neben Akupunktur)
Nach längerem Beobachten und Nachdenken bin ich für mich zum Schluss gekommen, dass die Besserung, wenn denn eine solche eindeutig war, z.B. kein Lahmen mehr, verschiedene Ursachen dafür verantworlich waren.
Schonung , Sehnen kühlen, der Zeitfaktor, Selbstheilungskraft des Organismus etc., aber nicht die Kügelchen..


Vorlesefunktion  Agnes antwortete am 13.09.05 (05:55):

>>> Nach längerem Beobachten und Nachdenken bin ich für mich zum Schluss gekommen, dass die Besserung, wenn denn eine solche eindeutig war, z.B. kein Lahmen mehr, verschiedene Ursachen dafür verantworlich waren.
Schonung , Sehnen kühlen, der Zeitfaktor, Selbstheilungskraft des Organismus etc., aber nicht die Kügelchen. <<<

"verschiedene Ursachen ..., aber nicht die Kügelchen"

Damit widersprichst Du aber doch Deiner Auffassung vom Placebo-Effekt der Homöopathie beim Tier:

>>> Übrigens bin ich fest davon überzeugt, dass Placebo auch bei Tieren wirkt <<< (12.9., 19:19)


Vorlesefunktion  Literaturfreund antwortete am 13.09.05 (06:52):

Bei der Homöopathie überträgt der Heiler/in die Botschaft auf den Kranken, den Lädierten (ob Tier, ob Mensch, ob Schuhsohle).
Der Wissenschaftler Karl oder Marina mit ihren Erfahrungen haben da absolut Recht.
Mein erster wichtiger Freund als Buchhändler fing an, sich in Homöopathie ausbilden zu lassen; bei Bronchialproblemen (als Raucher) nahm er Sulfur, Phosphor verordnet - und Apis apis (das ist die gute Honigbiene), alles in "Potenz 23" - und sein Brustkrebs-Leiden war nach drei Monaten beendet; er hinterließ nicht nur Frau, sondern auch drei Kinderchen...

Die Niederländer sind sehr weit in der Erforschung von Placebos, auch bei Placebo-Operationen; ja, Scheinoperationen, mit Öffnung meist des Bauchraums; wozu die Patienten die Erlaubnis geben, dass sie nach Zufallskriterium nicht operiert werden, wenn keine chirurgische Notwendigkeit vorliegt.
Die Holländer liegen bei den Medizinausgaben weit unter 10 % des Nationaleinkommens (wie bei uns hier, in Deutschland, mit weiteren Steigerungen bei der Alterung, die die Ärzte ausschöpfen für ihr Einkommen.)
Deren gesunde Auffassung (in NL) von notwendig "niederschwelliger" Behandlung und preiswerten Medikamenten ist kasse und sinnvoll.
Hier - in D - muss es teuer sein, wenn es wirksam sein soll, bei den Enervationen und Einbildungen: gestern Bach-Blüten, heute Ärger mit dem Facharzt - übermorgen ab in die Computer-Tomografie. Für die Kosten ist man/frau nicht mit-verantwortlich.
*
Und jeder Homoöpathie-Gläubige lässt sich bei schwerwiegenden Infektionen doch klassisch-allopathisch behandeln; ob bei Hühnerpest oder Vogelgrippe, was virologisch dasselbe ist oder bei Mumps - oder wenn er in die Tropen fliegt.
Keiner lässt sich - bei Schnittverletzungen mit noch tieferem Schnitt behandeln, bei Knochenbruch mit nochmals "knacksen", bei Ertrinken mit...?; bei Depressionen mit Schmähungen und Kränkungen traktieren - komisch? Das wäre homöo-pathisch korrekt: mit gleicher Art, gleichem Stoff, gleicher Gabe oder Traktion...!
Nein, es geht nicht um einen "Grabenkrieg", sondern um logisches, naturwissenschaftlichea und psycho-logisches Verständnis. (Also: doch ein Kämpfchen zwischen Psyche und Leib!)
Aber wer bei homöopath. trainiertem Selbstbewusstsein nicht krank, sondern nur irgendwie kurzfristig lädiert ist - überlebt eben auch, völlig "korrekt". Und so "beeinträchtigt" sind mehr als drei Viertel aller Patienten, die bei Ärzten erscheinen, ob zur Behandlung mit Anti-Mitteln oder zum Gespräch oder zur Massage mit dem Waschläppchen.
URL.:

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/qriXUAqGP


Vorlesefunktion  Literaturfreund antwortete am 13.09.05 (06:54):

Pardon
- das war einr falsche Bebilderung; hier über Gebet und Placebos:

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/06F989yHY


Vorlesefunktion  Agnes antwortete am 13.09.05 (09:16):

Nicht zu verwechseln:
Placebo - Fremdsuggestion.


Vorlesefunktion  Olive antwortete am 13.09.05 (09:21):

an Angelottchen

"wenn aber im ganz normalen Trinkeimer von Schafen oder Kälbern oder Pferden eine geschmacklose hom. Substanz gegeben wird und die Fütterung normal abläuft, wie soll denn da Placebo wirken ???? "
Ich wollte damit nur auf deinen obigen Satz eingehen, wo das Tier ohne weitere Zuwendung hom. Präparate bekommt.

Wo ein Tier Zuwendung, Streicheleinheiten und die positive Haltung und Hoffnung des Herrchens spürt, spielt der Placeboeffekt und die Selbstheilung wird angekubelt.


Vorlesefunktion  Agnes antwortete am 13.09.05 (10:31):

OK,
dann nehme jeder sein Pferd auf den Arm, streichle es und hoffe ...

Wir scheinen unterschiedlicher Meinung zu sein, was ein "Placebo" ist.

Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Placebo-Effekt


Vorlesefunktion  angelottchen antwortete am 13.09.05 (10:34):

na Placebo ist für mich etwas anderes - Zuwendung, Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten fallen doch in eine andere Kathegorie als Placebo...

Ich glaube nicht, dass Schweinezüchter ihre Ferkel bei der Verabreichung von Medizin oder eben homöopathischen Mitteln lange liebkosen -

Wenn nun mal wieder eine hoch wissenschaftliche Studie beweisen will, dass alles Humbug ist - und dem gegenüber aber viele Einzelfälle unter Mensch und Tier das Gegenteil beweisen - wem soll man da wohl glauben? wer heilt, hat recht ...


Vorlesefunktion  Agnes antwortete am 13.09.05 (11:07):

:-))

Deswegen meinte ich ja oben auch das mit der "Fremd-Suggestion".


Vorlesefunktion  Olive antwortete am 13.09.05 (11:23):

Ja, da gehen die Meinungen halt auseinander, ich hab mich ziemlich viel damit beschäftigt und bin zum Schluss gekommen, dass Homöopathie Glaubenssache ist.
Den Begriff Placebo habe ich wahrscheinlich nicht richtig benutzt.
Unter Placebo versteht man eine wirkstofflose Tablette oder Flüssigkeit, das andere ist der Placebo-Effekt.
Hochinteressant ist das alles trotzdem!


Vorlesefunktion  carla antwortete am 13.09.05 (19:42):

Hallo Lissy,
die Gemmotherapie war mir bisher unbekannt. Klingt interessant und scheint eine Mischung aus Phyptotherapie und Homöopathie zu sein. Allerdings sind die Mittel alle in der D1, also nicht wirklich in den verschiedensten Verdünnungen wie in der Hahnemann'schen Homöopathie.
Hier ein Link:

Internet-Tipp: https://www.phytopharma.at/index.php?kat=Gemmotherapie&sub=BESCHREIBUNG


Vorlesefunktion  angelottchen antwortete am 13.09.05 (21:39):

Nunja, eine Glaubessache kann es nicht nur sein, Olive - denn meine Tiere oder die Tiere, die ich kenne und die behandelt wurden, sind eindeutig gesund geworden bzw haben die Symptome und Ursachen wirkungsvoll behandelt werden können. Das glaube ich nicht - das weiss ich und das wisen auch die behandelnden Tierärzte und die Tierbesitzer.
Persönlich schwöre ich auf Naturheilkunde und Physiotherapie (bei meinen Tieren und bei mir) und wende Homöopathie erst an, wenn da nichts mehr geht und ich eine eindeutige Diagnose von TA oder Arzt habe - natürlich kann man nicht alle Krankheiten damit behandeln aber ich denke, man sollte immer erst die sanftere Methode versuchen, bevor chemische Keulen zuschlagen.


Vorlesefunktion  navallo antwortete am 13.09.05 (21:57):

Wie unterscheidet man, ob eine Heilung durch Homöopathie oder spontan zustande kam? Schließlich könnte es vielleicht auch Krankheiten geben, die völlig unbehandelt - sogar ohne Placebo - ausheilen. Wenn man in den Statistiken die Spontanheilungsraten vernachlässigt, wird die Beurteilung eines Therapierfolges fragwürdig. Das gilt ganz besonders auch in der Veterinärmedizin, wo Placeboeffekte ja kaum zu erwarten sind, wenn man von etwas mehr Hinwendung absieht. Kennt jemand hierzu wissenschaftliche Untersuchungen?


Vorlesefunktion  Olive antwortete am 13.09.05 (23:43):

Naturheilkunde und Physiotherapie, da bin ich sehr einverstanden, Angelottchen.
Dazu kommt, dass es einem selbst oft auch gut tut, etwas machen zu können, z.B.dem Ross jeden Abend einen antiphlogistischen Wickel ums Bein zu machen oder mit ätherischen Ölen inhalieren lassen etc.
@navallo

"Schließlich könnte es vielleicht auch Krankheiten geben, die völlig unbehandelt - sogar ohne Placebo - ausheilen. "

Davon bin ich überzeugt, das gilt auch für den Menschen.
Studien gibt es bestimmt, schliesse mich der letzten Frage an.


Vorlesefunktion  Lissi antwortete am 14.09.05 (10:12):

hallo
Carla,
Ich bin auf die Gemmotherapeutika hingewiesen worden,weil diese Knospenextrakte sehr viel natürliche Hormone enthalten sollen.Diese könnten uns Frauen im Klimaterium eine große Hilfe sein.


Vorlesefunktion  Helli antwortete am 14.09.05 (20:52):

Nun habe ich all die Sachen bezüglich "Homöopathie gelesen und verstehe Eure Probleme überhaupt nicht, warum zerredet Ihr diese Mittel bis Gott und Teufel, es ist doch für einen kranken Menschen VOLLKOMMEN egal wie sich das "Zeugl" nennt, der Kranke hat nur einen Wunsch, er sucht Hilfe, Linderung und Heilung, ob Homöopathie oder ein anderes Kraut, das ist dem Kranken VÖLLIG EGAL wenn ER DAMIT HILFE BEKOMMT, bitte versteht dies doch oder benötigt Ihr auch schon einige homöopathiesche Tropfen, die helfen ab und zu, schon eine gute HALBE Bier (echtes bayrisches Bier, kein chemisches Gesülze) kann homöopatische Wirkung zeigen und schmeckt auch noch.


Vorlesefunktion  Literaturfreund antwortete am 14.09.05 (22:39):

Ja - wer diese "Sachen" braucht, okay, soll er...!
*

Aber - wissenschaftliche Aufklärung, s. URL., hier vom wdr, die "Quarks&Co"-Sendung über den "Placebo-Effekt - Glaube als Medizin?" Das Script dieser Sendung kann man dort postalisch bestellen oder als PDF –Datei herunterladen.
Wer gesehen hat, dass es auch Placebo-Akupunktur im medizynischen Einsatz gibt (wobei den Patienten gesagt wird, dass nach dem Zufallsmuster die Nadeln angesetzt werden, die zwar ein körperlich spürbaren Druck erzeugen - an Stellen, wo sowieso kein Nervenzellen sind, und auch keine Tiefenwirkung entfalten können; es wirkt, und der Patient kann auf jeden Fall an das Prinzip Zuwendung und Heilungserwartung glauben, das hier wirksam wird – oder an die geliebte Nadel.
Und diese Placebo-Effekte sind viel billiger – und man kann viele unsinnige Operationen und teure Medikation ersparen.
Wer Akupunktur „braucht“, der macht sich von diesem Aberglauben (den er beim Autofahren oder am PC niemals akzeptieren würde) abhängig, auch von Schwindelfirmen; was aber auch eine Form der geistigen Genugtuung ist und die eigene Bedeutung hebt.
Und was kann „man und frau“ schon anders für sich tun; wenn sie friedlich bleiben und ihre Ansprüche bezahlen können.

Bis der Arbeitgeberanteil bei den drei alten, sozial gemeinschaftlichen Versicherungen gestrichen wird wegen der großen neuen Gerechtigkeit; und Arbeiter und Angestellte nur noch „halbwertig“ versichert sind und selber zuzahlen müssen oder auf vollen Schutz verzichten; was den Beamten (also auch mir nicht…) und den Selbstständigen und „Freien“ nicht passieren kann.
Ein „toller“ Staat, der die allgemeine, soziale Gerechtigkeit als demokratischen Grundsatz aufs Spiel setzt.
Und das von den Steuer-Zockern, die sich so bedienen wollen wie die, die sich schon des Staates erfreuten, um ihre christlichen Spiele, ihre kapitalen Geschäfte und ihre sozialen Kämpfe (ob im Krieg oder in der "Globalisierung") finanzieren zu lassen; wie seit Jahrhunderten.

Internet-Tipp: https://www.quarks.de/dyn/2111.phtml


Vorlesefunktion  Olive antwortete am 15.09.05 (05:42):

@Helli

wenn es nichts kostet, ist es okay, da kann jeder machen, wie er möchte.
Allerdings, wenn man sich über Hahnemann und seine Folgerungen Gedanken macht, in welcher Zeit er lebte, welchen Kenntnisstand er hatte, und dann sieht, wie seine Anhänger heute seine Ideen (unverändert) weiterziehen, muss man sich schon wundern.
Wir haben heute viel bessere Möglichkeiten.

Internet-Tipp: https://oehinfo.uibk.ac.at/natwi/pharm/bunsi/0195/marburg.htm


Vorlesefunktion  Helli antwortete am 15.09.05 (09:12):

Olive, diese Meldung ist aber schon 10 Jahre alt oder .......und durch Homöopathie sind noch keine Menschen gestorben, ich bin kein Verfechter dieser Heilmittel, ich kenne aber Leute dessen Leiden dadurch verbessert wurde (ohne zus. chemischen Nebenwirkungen) und diese Leute sind zufrieden, das ist doch ein großer Erfolg. Ich vergleiche dies mit einem Kirchgang, kranke Menschen gehen in die Kirche um zu beten und Hilfe zu bekommen und, bei MANCHEN hilft das auch und so ist es ein grosser Erfolg, oder....und das ist chemisch auch nicht nachweisbar aber es hilft. Ich kenne einen Menschen, dieser hatte Krebs, die 1. Chemo hat nicht geholfen, die 2. Chemo woltte er nicht und so hat sich auf Homöopathie und Wünschelrutengänger/Auspendler verlassen, mit dem Erfolg, die 2. Chemo in Verbindung mit Homöopathie doch durchgeführt und z.Z. geheilt, wodurch ist ja egel, wichtig ist nur der Erfolg.


Vorlesefunktion  carla antwortete am 15.09.05 (10:28):

Nur mal so als Gedankenspiel: wenn die Homöopathie nützt, wird das als Placebo-Effekt gewertet. Wenn sie nicht nützt, wird ihr das angelastet, so daß also unterm Schlußstrich immer herauskommt, daß sie keine ernstzunehmende bis verwerfliche Methode ist.

Wenn Chemotherapie nützt, wird das als eindeutiger Erfolg gewertet. Wenn der Patient trotzdem stirbt, wird das nicht als Mißerfolg der Chemo gewertet sondern als Mißerfolg der Heilung des Patienten. Trotzdem halten so ziemlich alle Schulmediziner daran fest, daß Chemo immer die Methode der Wahl ist, wenn Krebs im Spiel ist.

Versteht jemand, was ich meine? :-)


Vorlesefunktion  Olive antwortete am 15.09.05 (10:48):

Ja, die Meldung ist schon älter, aber es gibt natürlich auch aktuelle, suche noch welche raus.
Die Methode selbst hingegen ist steinalt! :-)
Die Homöopathie kann wirken über Placeboeffekt, Selbstheilung, oder, was häufig passiert, etwas, an dem man schon lange herumdoktert, heilt schliesslich selbst aus.
Der Körper versucht ja selber und tut es auch in den meisten Fällen, sich selbst zu heilen.

Wenn der Patient trotz Chemo stirbt, kann der Grund auch sein, dass er einfach sehr sehr krank war und nichts mehr helfen konnte.


Vorlesefunktion  Olive antwortete am 15.09.05 (14:30):


Zum Beispiel diesen:

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,druck-371586,00.html


Vorlesefunktion  Olive antwortete am 15.09.05 (14:35):

Noch neuer, das GEGENTEIL:

"Ja zur Komplementärmedizin" in der CH:
Volksinitiative mit 140`000 beglaubigten Stimmen eingereicht.

Internet-Tipp: https://de.bluewin.ch/news/index.php/schweiz/news/20050915:brd020


Vorlesefunktion  Helli antwortete am 15.09.05 (18:39):

Danke für die Links, recht gut aber EINES ist sichtbar, niemand kann die Wirsamkeit der Homöopathie genau wiederlegen, im HÖCHSTFALL besteht ein Zweifel, wie halt bei allen Dingen die nicht zu beweisen sind, sehr nahe daran kommt dann auch noch der Glaube, sehr VIELE glauben daran aber niemand hat Beweise und doch glauben sehr sehr viele daran! Danke für Eure Berichte


Vorlesefunktion  mart antwortete am 15.09.05 (18:57):

Nun, in dieser erwähnten Metastudie ist die Wirkung von Homöopathie widerlegt worden.

Den Placeboeffekt kann man, gleich um welche Medikamente es sich handelt, ausschalten - wenn Untersuchungen ordentlich gemacht werden!