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THEMA:   Angefaultes Fleisch wird vermarktet!

 28 Antwort(en).

Graugans begann die Diskussion am 07.11.05 (09:11) :

Hallo Forumsbeteilgte,

es ist schon sehr sonderbar, was dem Verbraucher alles
zugemutet wird. Nach vielen Jahren des Geldscheffelns
wurde ein Vermarktungssystem von angefaultem Fleisch
entdeckt. Es handelt sich dabei nicht um zu lang
abgehangenes Rinderfilet.
Ist es nicht so, daß wir heute nur noch über den Geschmack
und nicht mehr über die Qualität die Nahrungsmittel
beurteilen?
Die Arbeit der Abfallentsorgungsfirmen wird demnächst wohl
wegfallen, weil die Bevölkerung mit den vielen
Geschmacksverbesseren, Geschmacksverstärkern usw., usw..
auch Müll frisch auf dem Tisch verwertet und genießt.

Viele Grüße
Graugans


Vorlesefunktion  angelottchen antwortete am 07.11.05 (10:06):

wenn du das Buich "Die Küche lügt" von Hans-Ulrich Grimmgelesen hast, ist dir das doch nicht neu ...

Es ist der perfekte Kreislauf -
lies mal hier den 2. Beitrag ...

PS kein Mensch muss das Zeug essen. Einfach Fleisch beim vernünftigen Metzger kaufen oder gar keines essen.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/threads7/thread311.php


Vorlesefunktion  Gudrun_D antwortete am 07.11.05 (10:52):

angelottchen
DU sagst es und ich schreibe -JA- dazu!


Vorlesefunktion  simba antwortete am 07.11.05 (11:13):

Das Buch von Hans-Ulrich Grimm heisst "Die Suppe lügt"


Vorlesefunktion  angelottchen antwortete am 07.11.05 (11:38):

danke, simba :-)

ja, gudrun - es ist ein kreislauf, den nur der konsument unterbunden kann. man kann nicht aklle leute zu vegetariern machen aber die leute müssen endlich begreifem, das qualität geld kostet und dass man auch fleisch und geflügel bei metzgern bekommt, die kein stück schlachttier mehr als 30km entfern kaufen. wenn dann eben eine woche nur 2 schweine geschlachtet werden (so ist es hier in der landmetzgerei) dann gibts eben kein rind - erst wieder in der woche danach, wenn wieder ein bulle geschlachtet wird. 80% der wurst ist hausgemacht - bei allen anderern wurstsorten teht dran, dass es "nicht aus eigener produktion" ist - und das geflügel gibts nur auf vorbestellung. wenn es denn schon fleisch sein muss, dann ist das die vernünftigere alternative. wer meint, sich die billigsdchnitzel für 2,50�/kg oder das brathähnchen für 99 cent, fertige "chicken-nuggets" aus geflügelpressfleisch oder jeden dönermist reinziehen zu müssen, der ist - pardon - selbst schuld. wenig geld kann keine ausrede für sdchlechtes essen sein, man muss nur anders essen.


Vorlesefunktion  Lissi antwortete am 07.11.05 (15:49):

.. . wenn dann die Leute aufgehört haben, täglich Fleisch zu essen, können sich die Bauern wieder umstellen auf Gemüseanbau, das selber vermarkten und sie haben mehr von ihrem Geld, und sind den erbärmlichen Gestank los,den Masttiere hervorbringen müssen. Und der edle Bauernstand kommt wieder zu seinen Ehren, die Scholle zu bebauen.
Nichts als Vorteile, die sich da auftun. Wie helle Köpfe nun mal sagen, dass man das Gute tun muß,wenn es sichtbar sein soll.


Vorlesefunktion  mart antwortete am 07.11.05 (16:15):

Es tut mir nicht Leid, aber ich muß dich wieder einmal darauf hinweisen, daß du in einem Wolkenkuckuckheim zuhause bist.

Ich nehme an, daß gerade du keine mit Kunstdünger gedüngten Kohlkopfe gustierst ----

Und der "edle Bauernstand" wird sich für deine Ratschläge bedanken:-(


Vorlesefunktion  simba antwortete am 07.11.05 (16:26):

Ich hab mir dieses Buch übrigends gekauft Angelottchen - sehr aufschlussreich :-)


Vorlesefunktion  simba antwortete am 07.11.05 (16:38):

Ich erinnere mich noch an meine erste Katzengeneration, die nur rohes Rindfleisch frass - es durfte nicht zu sehr abgehangen sein. Ich pflegte immer zwei oder drei Kilos zu kaufen und fror sie in 200 Gramm Portionen ein. Eines Tages war das Fleisch doch zu sehr abgehangen und die Katzen weigerten sich das Fleisch zu fressen. Ich ging zum Fleischhauer der Filiale einer grossen Supermarktkette bei uns, wo ich es gekauft hatte, und beschwerte mich. Er meinte ich soll das Fleisch einfach zurückbringen - er würde es mir auf frischeres austauschen. Auf meinen Einwand, dass das Fleisch bereits abgepackt und eingekühlt sei, meinte er dass dies nix ausachen würde - er wirds auftauen und in die Faschiermaschine werfen ( für Hackbraten). Das ist schon lange her - und ich würde nie, nie mehr für die Familie in einem Supermarkt abgepacktes Hackfleisch kaufen, man weiss wirklich nicht was da alles drinnen ist :-)


Vorlesefunktion  Lissi antwortete am 07.11.05 (17:18):

mart,
in meinen positiven Zukunftsbildern über den Bauernstand gibts eh keinen Kunstdünger mehr. Weißt ich stell mir das so rosig vor, dass die Gesamte Pharmaindustrie komplett pleite macht.Dann ist auch pasta schluß mit graußige Tierversuche, etc.
Würde dir so ein Leben nicht taugen ?


Vorlesefunktion  mart antwortete am 07.11.05 (17:24):

Eben, das weiß ich doch:-)

Aber die Silberstäbe für dein kolloidales Wasser machst du dir doch nicht alleine, oder traust du dir das auch zu?


Deine Bilder über den "edlen Bauernstand" ohne Viehhaltung und ohne Kunstdünger sind wohl nur für dich positiv und grenzenlos naiv und unwissend --- aber warum das so ist, darüber darfst du selber nachdenken:-)))


Vorlesefunktion  mart antwortete am 07.11.05 (17:28):

Auch würde ich dir dann empfehlen auszuwandern; es gibt genug Länder ohne pharmazeutische Produkte;

auch findest du sicher Gebiete, wo kein Fleisch, Milch- und Milchprodukte und Eier erhältlich sind ---

Wetten, daß du sehr schnell wieder zurückkehrst?


Vorlesefunktion  Lissi antwortete am 07.11.05 (18:05):

mart,
tu es lieber nicht, leichtsinnig werden und wetten abschließen,das kann teuer werden für dich.


Vorlesefunktion  pilli antwortete am 07.11.05 (18:26):

gerade am wochende im patchwork-familienkreis-freundesrunde besprochen und wie immer vor den kommenden feiertagen einvernehmlich vorab die verbindliche zusage erteilt, sich zu beteiligen:

1/4 eines bullen = 80kg (gemischt) werden bestellt und nach der schlachtung dann aufgeteilt und eingefroren; immer mehr junge frauen gesellen sich zu uns ollen und zeigen interesse.

:-)


Vorlesefunktion  mart antwortete am 07.11.05 (22:32):

Lissi,

Dann kann das einzige, was dich abhält in idyllischere Gefielde auszuwandern, die frei von jeder Tierhaltung und Tiernutzung sind, der Verkauf deiner Sälbchen, deines Gesteinmehls und deiner Magnetmatten sein:-)))


Aber schade, daß du nicht darüber nachdenkst, wieso eine Landwirtschaft ohne Tierhaltung und ohne Kunstdünger die Bevölkerung weder in Deutschland, geschweige auf der Welt hinreichend ernährt:-(


Vorlesefunktion  Lissi antwortete am 08.11.05 (08:58):

mart,
alles ist möglich -
NBerichtigung: ich verkaufe keine Magnetmatten.
Mein Mann jedoch verkauft Permanentmagnete eingearbeitet in Hand-, Fußmanschetten.So ähnlich der Manoflex-Produkte.

Ich baue nach wie vor darauf,dass erst eine starke Reduzierung,dem folgend eine gänzliche Landwirtschaft ohne Masttierhaltung folgen kann und wird.Denn wenn diese Getreidemassen, die heutzutage dem Mastvieh hineingestopft wird,den Menschen zur Verfügung steht,dann ja dann, wird Hunger auf der Welt kein Problem sein müssen.
Sei mal schön locker,wenn du das liest, wünscht dir Lissi


Vorlesefunktion  mart antwortete am 08.11.05 (09:26):

Die Ernte dieser "Getreidemassen", die dem Mastvieh hineingestopft werden, wirst du ohne Dünger nicht erzielen ---

Weißt du, das war der wesentliche Sprung der Ertragssteigerung um die Jahrhundertwende, die Justus von Liebig zu verdanken sind.

Der Feldanbau des Menschen unterbricht den natürlichen Stoffkreislauf. Mit der Ernte werden die Nährstoffe buchstäblich vom Feld getragen. Je nach Nährstoffreichtum des Bodens ist dieser nach wenigen Ernten ausgelaugt. Die Erträge sinken dramatisch. Doch es gibt eine Gegenmaßnahme: die Düngung.

Wenn du also Mineraldünger (=Kunstdünger) ablehnst, keinen Mist aus der Tierhaltung zur Verfügung hast, kannst du höchstens über eine Dreifelderwirtschaft die Fruchtbarkeit des Bodens recht und schlecht erhalten.

Außerdem mußt du bedenken, daß es Böden, Höhenlagen und Klimagebiete (auch in Europa) gibt, wo keine "Getreidemassen" erzielt werden können.

(Auch ist die Idee Kinder vegan - also auch ohne Milch, Milchprodukte und Eier zu ernähren - unverantwortlich und du würdest dich im Fall der Fälle damit sogar strafbar machen.)

Eine vernünftige Lösung des Problems ist die echte biologische Landwirtschaft (wobei das EU-Recht hier sehr lax ist), wo die Größe des Tierbestands an die landwirtschaftliche Fläche gebunden ist.


Vorlesefunktion  angelottchen antwortete am 08.11.05 (09:41):

Ach Lissi, pardon aber Du bist schon ein Träumerle ...
Womit sollen Bauern natürlich düngen, wenn es kein Vieh auf dem Hof gibt???

Die Hochrechnung, dass weniger Viehzucht mehr Getreide für hungernde Menschen freisetzt, habe ich hier erst vor wenigen Wochen eingesetzt - es ist eine feststehende tatsache. Der Getreideanbau geht aber schon lange nicht mehr ohne Kunstdünge und Pestizide!

Deine positiven Zukunftsbildern "über den Bauernstand gibts zwar eh keinen Kunstdünger mehr und Du stellst dir das so rosig vor, dass die Gesamte Pharmaindustrie komplett pleite macht.Dann ist auch pasta schluß mit graußige Tierversuche, etc." zeigen deutlich, dass Du weder auch nur ansatzweise Ahnung von der Landwirtschaft geschweigedenn von Ernteertrag ohne Dünger und Schädlingsbekämpfung hast!! Ja was meinst Du denn, warum so viele Menschen hungern? Nur am Wasser liegt es nicht ...

"Würde dir so ein Leben nicht taugen?"

Ich möchte Dich mal sehen, wenn Du 2 Jahre und länger auf so einem idyllischen Bauernhof lebst, wo man eventuell noch die eigenen Fäkalien zur Gemüsedüngung benutzt (lecker) wo Fritfliegen, Brachfliege, Getreideblattläuse, Weizengallmücken, Sattelmücken und Getreidehähnchen sich zu Millionen tummeln und lustige Gesellen wie Ährenmehltau,
Ascochyta-Blattdürre, Augenflecken, Blattdürre, Braunfleckigkeit, Braunrost, Drechslera, DTR/HTR, Flugbrand
Fusarium-Ährenkrankheit, Fusarium, Gelbrost, Gelbverzwergung, Gerstengelbmosaik, Getreideschwärze, Haferkronenrost, Medaillonflecken, Mehltau, Microdochium,
Mutterkorn, Netzflecken, Partielle Weißährigkeit (Fusarium)
Rhynchosporium, Rostkrankheiten,Scharfer Augenfleck,
Schneeschimmel, Schwarzbeinigkeit, Schwarzrost, Septoria, Blattflecken Weizen, Septoria Blattflecken Hafer, Spelzenbräune, Stein- oder Stinkbrand, Streifenkrankheit, Streifenkrankheit, Typhula-Fäule, Weißährigkeit, Zwergrost
und Zwergsteinbrand auf deinem Korn Ringelreihen tanzen, von den vielen lustigen Käfern und Würmern und Maden und all dem lsutigen Zeig, dass Deinen Gemüsegarten hinmacht, mal ganz abgesehen ... da fällst Du dann nach karger Ernte halbtot ins Bett, derweil die Fliegen schon auf Dir und Deinen Lieben sitzen ... lecker


Vorlesefunktion  Graugans antwortete am 08.11.05 (10:09):

Hallo, "mart",

ich halte Deinen Beitrag für inhaltlich falsch!
6 bis 10 kg Korn sind notwendig, um nur 1 kg Fleisch, bzw.
tierisches Eiweiß zu erzeugen. Dabei ist zu berücksichtigen,
daß der Energiegehalt eines Kilogramm Korns in etwa gleich groß ist wie der eines Kilogramm Fleisches.
Ab Beginn der Industriealisierung, ca.1850, stieg ständig
der Fleischkonsum an. Fleisch konnte seinerzeit bereits
besser konserviert und über längere Zeiten verbrauchsfähig
gehalten werden, als planzliche Nahrungsmittel.
Die Ertragssteigerungen durch die Stickstoffdüngung sind
nötig gewesen, um mit Monokulturen die Massentierbestände
versorgen zu können.
Für die Ernährung der Menschen arbeitet ein Landwirt um ein
Vielfaches effektiver als ein Bauer mit Tierhaltung.
Zur Zeit wird jede deutsche Kuh, nach Heiner Geißler, mit
1.000� /Jahr mit Steuergelder subventioniert!!
Die riesigen Schäden, die durch die Massentierhaltung
entstehen, werden von der Allgemeinheit finanziert und sind
nicht im Preis des Tierproduktes enthalten.
Der Landwirt kann heute auch die Fruchtbarkeit der Felder
ohne die überalterte Dreifelderwirtschaft erhalten, wenn er
Künstdünger ablehnt. Die fehlenden Stickstoff und
Mineraldünger gibt er über das Stroh und den menschlichen
Hinterlassenschaften dem Boden zurück. Der uneffektive
Umweg über das Tier zur Ertragssteigerung ist für die Gesamtbilanz nur nachteilig.
Auf all die anderen Punkte möchte unter diesem Thema ich nicht eingehen.

Viele Grüße
Graugans


Vorlesefunktion  Pauline1 antwortete am 08.11.05 (11:27):

Lissi,
Magnetoflex-Produkte sind fast ähnlich wie Magnetmatten. Die Sachen deines Mannes sind eben nur gestückelt... *g*
Meine "Matten" sind pulsierende Magnetfeldsysteme...das ist ein himmelweiter Unterschied von ca. 90% Wirkung.
Aber weder das eine noch das andere hilft gegen vergammeltes Fleisch.


Vorlesefunktion  Lissi antwortete am 08.11.05 (14:07):

ich bin 1946 auf dem Bauernhof meiner Großeltern geboren, und lebte bis 14 Jahre dort.Ich hab sdchon in Erinnerung die Gespräche des Großvaters mit anderen Bauern in unserer Wohnstube.Ihr innerer Kampf, sich mit dem -Teufelszeug Kunstdünger- einzulassen, oder doch nicht, war oft Gesprächsthema. Bisher hatte man gut geerntet auf der Scholle, die ihnen ihre Väter vererbt haben,Grünschnitt und Kleie aus unserer Hausmühle habe ich noch gut in Erinnerung, was auf die Felder gebracht wurde.
Ich rede also nicht nur großgoschert daher, blicke mit Dankbarkeit zurück, dass man mir als Kind beigebracht hat, wo das Brot herkommt.


Vorlesefunktion  mart antwortete am 08.11.05 (19:00):

Lissi,

Es ist sicherlich gut, wenn man als Kind mitbekommt, woher das Brot kommt - ich nehme also an deine Großeltern haben Weizen angebaut.

Sie haben also in deiner Erinnerung, die nun durch den Filter deiner jetzigen veganen Weltsicht hindurch muß, nur mit Grünschnitt und Kleie, aber ohne jeden Mist und Jauche gedüngt?

So alt bist du aber gar nicht, daß jetzt schon die Verklärung der Vergangenheit zuschlägt!


Vorlesefunktion  Lissi antwortete am 08.11.05 (19:43):

..genau, und mist und jauche, und ein gestank ! wenn du weiterhin so schlimme wörter schreibst, mach ich mir sorgen,dass sich deine nerven immer mehr verkrampfen, das kann gesundheitsschädigend werden.tu es lieber nicht mart, ist doch schad um die lebensqualität.


Vorlesefunktion  mart antwortete am 08.11.05 (20:58):

Gibt es das Krankheitsbild der "Nervenverkrampfung" tatsächlich?:-)))

Ich nehme nicht an, daß du bemerkt hast hiemit zu bestätigen, daß Getreideanbau ohne Dünger, das heißt, ohne dem Boden das zurückzugeben, was ihm über die Ernte entnommen worden ist, nicht geht.:-))

Wenn also keine Tierhaltung, dann kein Wirtschaftsdünger, dann also Mineraldünger.

Wenn keine Wirtschaftsdünger und keine Mineraldünger, dann erschöpft sich der Boden über kurz oder lang.

Stroh (so wie Graugans meint) kann hier keinen ausreichenden Ersatz bieten. Allerdings könnten Stroh und Fäkalien möglicherweise genügen. Das setzt allerdings voraus, daß die Fäkalien von den Ortschaften und Städten, wo die Feldfrüchte inklusive der Mineralstoffe des Ackerbodens verspeist werden, wieder zurück zu den Ackerflächen fließen.

(Wenn allerdings der Mist und die Jauche deiner Großeltern so gestunken haben, dann war das wirklich eine Schweinerei - im heutigen biologischen Landbau wirst du ähnliches nicht finden.)


Vorlesefunktion  Lissi antwortete am 08.11.05 (21:30):

mart, wenn du magst kannst du dich mal bei -Sepp Holzer- erkundigen, wie der mit der Natur auf seinen Fleckchen Erde umgeht, und was da alles bei ihm wächst, und auf Seehöhe etwa 1400 m.Diese Leistungen der Natur lassen sich nicht leugnen, die ich leider erst aus Wahrheitsberichten vor Ort und aus Bildern mitbekommen habe.Ich denke ich schaffe es nächstes Jahr einmal, mir dies alles in Natura anzuschaun.
Hier im Spessart gibt es biologische Anbauweise,wo es Vorträge,Felderbesichtigungen, und anhand von Fotos aufzeigt,dass es sehr gut funktioniert,ohne stinkige Gülle und ohne Mist super Erträge zu erwirtschaften.Es wird beschrieben als Dreifelderwirtschaft.Selber mache ich viele Spaziergänge entlang solcher Felder, und wenn sie ein Jahr Brache haben, wachsen die herrlichsten Heilkräuter darauf, erstaunlich viel Kamille schießt aus dem Boden, nur als Beispiel.
Ich weiss nicht aus welchen Quellen du deine Gegenargumente beziehst, die du hier vorbringst. Mein Bedürfnis ist es sich soetwas in Natura anzuschaun, mich davon überzeuge, was in Vorträgen gesagt und gezeigt wird.

Der Großvater war davon überzeugt, wenn er auf die zukünftigen Getreidefelder die Kleie als Dünger aufbringt, so hat dieser Acker nicht nur die nötigen Mineralstoffe, sondern auch durch die Kleie die Information bekommen gutes Getreide wachsen lassen zu können.
Mit Mist gedüngt wurden dagegen, Kartoffelacker,Rüben und andere Gemüsesorten,wobei der Mist ja mit sehr viel Stroh versetzt war.

Nun wünsche ich eine angenehme Nachtruhe, und im Traum die Erleuchtung,dass es möglich ist, ohne Chemie den Äckern und Feldern eine ertragreiche Ernte zu gewähren.


Vorlesefunktion  mart antwortete am 08.11.05 (22:42):

Ich habe nie behauptet, daß ohne Mineraldünger keine ausreichenden Ernten möglich sind.

Nur brauchst du anstelle dessen Wirtschaftsdünger - und sehr viel Wissen.

Studier den hier kompetenten Link vom ERNTEVERBAND, dem die Hälfte der 20.000 Ökobetriebe Österreichs angehören.

www.nas.boku.ac.at/.../_/H933-oekolandbau/ Personen/Lindenthal/Kursunterlagen_Naehrstoffmobilisierung.pdf

So, und dann reden wir auf einer vielleicht einheitlicheren Basis weiter:-)


Die Ansicht, daß "zukünftigen Getreidefelder" durch die in den Boden eingearbeitete Kleie "die Information bekommen gutes Getreide wachsen lassen zu können", ist einfach deppert.


Vorlesefunktion  mart antwortete am 08.11.05 (22:57):

So nun mach ich mir doch die Mühe zu Sepp Holzer einen Kommentar abzugeben.

Ich kenne den Betrieb persönlich und ich kann dir versichern der Seppl lebt nicht von seinen Zitronen und Kiwis, die er anbaut, sondern von seiner genialen Vermarktung.

(Inzwischen hat allerdings auch schon Schadenersatzprozesse am Hals.)


Er vertritt die "Permakultur".

Das ist ein gesetzlich geschützter Name für eine nachhaltige Bewirtschaftungsform, die versucht, landwirtschaftliche Erträge langfristig zu maximieren und die hineingesteckte Arbeit zu minimieren. Sie ist eine Art Mischkultur, in der sich Pflanzen und Tiere gegenseitig unterstützen und somit Verluste durch Krankheiten verringern.....


Vorlesefunktion  simba antwortete am 08.11.05 (23:40):

Wenn ich mich nicht irre, gibt es morgen am Mittwoch um 20:15 einen Beitrag in ORF 2 im Help TV zur Permakultur, ob negativ oder positiv - weiss ich nicht, sicher aber kritisch


Vorlesefunktion  mart antwortete am 08.11.05 (23:47):

Aus der Vorankündigung dieser Sendung:

..."Sein Wissen über diese Form der Landwirtschaft verkauft Sepp Holzer für teures Geld. Doch viele seiner Kunden sind extrem unzufrieden. Gertrud Barrada wollte im burgenländischen Jennersdorf mit Sepp Holzers Hilfe ein Naturerlebnisland für Kinder eröffnen. Das Resultat war verheerend: Der ganze Hang ist von Spalten und Rissen durchzogen und droht abzurutschen.
Der entstandene Schaden beträgt 500.000 Euro. Außerdem, so Barrada, soll ihr Sepp Holzer Bäume zu weit überhöhten Preisen geliefert haben. Jetzt hat die 55-Jährige den Permakultur-Guru verklagt. �Sepp Holzer hat mein Grundstück verwüstet und mich in den Ruin getrieben!�
Andere Betroffene erzählen ganz ähnliche Geschichten. Doch Sepp Holzer weist alle Vorwürfe zurück: �Meine Anweisungen zur Pflege der Permakultur wurden nicht korrekt befolgt.� Live im Studio diskutieren Sepp Holzer, Gertrud Barrada sowie ein unabhängiger Permakultur-Experte. "

Internet-Tipp: https://tv.orf.at/program/orf2/20051109/355643101/220439/