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THEMA:   Arteriforte doch nicht so verwerflich?

 16 Antwort(en).

Helli begann die Diskussion am 17.02.06 (14:09) :

Soeben habe ich in Bezug "Dr. Rath" eine schriftliche Nachricht erhalten, gem. Staatsanwaltschaft Koblenz (19.1.2006) wurde das Verfahren im Fall "Dominik" eingestellt. So kann ich den Schluß ziehen, Dr. Raths Produkte sind doch nicht so verwerflich wie angeprangert, ich nehme schon seit Sommer 2005 "Arteriforte" und möchte dieses "Mittel" nicht mehr missen auch wenn die Pharma-Industrie immer noch dagegen ist, mir hilft Arteriforte und mehr verlange ich nicht.


Vorlesefunktion  Gudrun_D antwortete am 17.02.06 (14:18):

Na, das wundert mich aber,dass das Verfahren eingestellt wurde.
Es sei denn,dass inzwischen bewiesen werden konnte,dass der Kleine sowieso niemals hätte geheilt werden können.
So,wie ich das Ganze verfolgt habe,ist dieser Dr. Rath mit seinen Mittelchen doch sehr mit Vorsicht zu geniessen!


Vorlesefunktion  Helli antwortete am 17.02.06 (15:31):

nun Gudrun_D einen schlechten Ruf kann man schnell bekommen wenn ANDERE das so wollen, muss aber dann nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen! Der Bericht über diese Sache ist nicht von schlechten Eltern und die Schuld haben nun scheinbar die, die dagegen so laut "Ton" gemacht haben, ich möchte aber nicht hier darüber offen schreiben, mfG Helli


Vorlesefunktion  Lissi antwortete am 17.02.06 (15:46):

ich esse seit jahren mit vorliebe gemüse, salat und viel obst und trinke täglich einen großen becher mit heilerde.
bin ich jetzt mit vorsicht zu genießen, weil ich fit und gesund bin ??


Vorlesefunktion  Helli antwortete am 17.02.06 (18:03):

hallo Lissi, meine Gratulation, leider hilft bei mir Heilerde nicht mehr nach 3x Pumpendefekt und Diab-II und ohne Galle, eben ein hinigs Graffel hi, dank Arteriforte geht es aber wirklich besser, wie lange noch weis ich nicht, da vertraue ich auf den Gottobersten.


Vorlesefunktion  Karl antwortete am 17.02.06 (18:06):

Was ich nicht verstehen kann ist, wie die Einstellung eines Strafverfahrens als Qualitätsnachweis für ein "Medikament" herhalten kann.

Ich dachte immer, die Wirksamkeit eines Medikaments sei keine Glaubenssache, sondern diese Wirksamkeit würde in wissenschaftlichen klinischen Tests erprobt werden. Auf diesen guten Brauch sollten wir nicht verzichten.


Vorlesefunktion  carla antwortete am 17.02.06 (18:47):

.."Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Koblenz vom 19.1.2006
https://cms.justiz.rlp.de/justiz/nav/634/634b8376-d698-11d4-a73d-0050045687ab,,,,2be70a9f-3079-06fd-35a3-11bb63b81ce4.htm

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Pressemeldung vom 19.01.2006
Todesermittlungsverfahren Dominik F. - Ermittlungen abgeschlossen - keine Hinweise auf fremdes Verschulden am Tod des Kindes -
1. In dem Todesermittlungsverfahren betreffend des am 01.11.2004 verstorbenen Kindes Domink F. liegen der Staatsanwaltschaft Koblenz nunmehr alle Ergebnisse der angeordneten und durchgeführten umfangreichen Ermittlungen vor. Die Auswertung zwei ergänzender Gutachten des Leiters des Institutes für Rechtsmedizin, der Aussagen behandelnder Ärzte und des Pflegepersonals sowie der beigezogenen Krankenakten aus neun deutschen Krankenhäusern, in denen das Kind behandelt wurde, hat das bereits in der Presseerklärung 01/05 � Anlage � mitgeteilte Ergebnis der Todesursache bestätigt. Danach ist Dominik F. an einem Herz-Kreislaufversagen als typische Folge der Tumorerkrankung mit Metastasierung in zahlreiche Organe, insbesondere die linke Lunge, verstorben.
Anhaltspunkte für die auch öffentlich verbreitete Behauptung ärztlicher Behandlungsfehler haben die Ermittlungen dagegen nicht ergeben. Die Staatsanwaltschaft Koblenz sieht daher keinen Anlass, gegen einen oder mehrere der behandelnden Ärzte ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung oder Körperverletzung einzuleiten.
2. Im Übrigen ist aufgrund des Ermittlungsergebnisses davon auszugehen, dass auf Wunsch der Eltern im Juni 2003 eine eingeleitete Chemotherapie des Kindes abgebrochen und ein empfohlener operativer Eingriff nicht mehr durchgeführt wurde, obwohl nach den gutachterlichen Feststellungen des Sachverständigen diese Maßnahmen mit überwiegender Wahrscheinlichkeit zumindest zu einer Lebensverlängerung geführt hätten. Da allerdings bei 15 � 20 % der Patienten mit einem entsprechenden Krankheitsbild selbst eine optimale schulmedizinische Behandlung ohne Einfluss auf den Todeszeitpunkt bleibt, kam wegen des im Strafrecht geltenden Grundsatzes �im Zweifel für den Angeklagten� auch insoweit die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens nicht in Betracht.

3. Allerdings besteht der Verdacht, dass die Eltern des Kindes entgegen der dringenden Empfehlung der zuletzt behandelnden Ärzte eine adäquate Schmerztherapie ablehnten. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat deshalb gegen die Eltern des Kindes ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.
gez. Dr. Brauer, Oberstaatsanwalt"


++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Es besteht also kein Zweifel daran, daß Dominik an den Folgen seines Tumors mit Metastasen gestorben ist.
Die Behandlung durch die Mittel von Dr. Rath hat ihn also nicht gesund werden lassen sondern endgültig krank.
Gegen die Eltern soll nun evtl. ein Verfahren eingeleitet werden....

Uta

Internet-Tipp: https://www.agpf.de/Rath.htm#STA19.1.06


Vorlesefunktion  Karl antwortete am 17.02.06 (19:31):

Jedenfalls ist der Fall Dominik kein Argument für die Wirksamkeit von Arteriforte, sondern bestenfalls ein Argument dagegen. Ich entnehme obigem Text, dass der Abbruch der Chemotherapie, verursacht durch Dr. Rath, Dominik endgültig die Chance auf Heilung genommen hat. Durch die Schulmedizin hätte er mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit (wenn auch nicht sicher) gerettet werden können.


Vorlesefunktion  mart antwortete am 17.02.06 (19:37):

Laut Bericht im Spiegel sagte "der
Oberstaatsanwalt Jürgen Brauer, der Einfluss Raths auf den Krankheitsverlauf sei nicht Gegenstand des Todesermittlungsverfahrens gewesen."

"Die Dr. Rath Health Foundation hatte auf ihrer Internetseite behauptet, Dominik sei bis Januar 2004 durch die von Raths Institut entwickelte Zell-Vitalstoff-Therapie geheilt worden. Als der Junge am 1.November 2004 starb, machte die Foundation dafür einen Bluterguss im linken Brustraum verantwortlich. Dieser sei durch einen ärztlichen Kunstfehler entstanden. Dem widersprach Brauer: Es habe gebe keine Anhaltspunkte für einen ärztlichen Behandlungsfehler."

Damit scheint die Information, die du, helli, von Rath zugeschickt bekommen hast, sehr mißverständlich bis absichtlich gelogen zu sein.

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/panorama/0,1518,396084,00.html


Vorlesefunktion  Helli antwortete am 17.02.06 (20:26):

Dazu möchte ich nur kurz antworten, ich habe vor einiger Zeit mal über Arteriforte in diesem Forum geschrieben und wurde sofort mit den Buchstaben: Nicht schon wieder Dr. Rath....belehrt welch schlechte Medizin von dort kommt, will darüber nicht mehr weiter schreiben, ich bin mit Arteriforte SEHR zufrieden und habe seit der Verwendung von Arteriforte keine Wasseransammlungen an meinen Beinen festgestellen (ohne Lasix!) können. MfG Helli


Vorlesefunktion  Pensionist antwortete am 17.02.06 (20:54):

Hmmmmmmm, irgendwie kenn ich mich da auch nicht aus, gerade ist eine Bekannte von mir an Knochenkrebs DANK chemischer Behandlung im Krankenhaus, in sehr trostlosem Zustand, verstorben.
Den Leidensweg der Chemoteraphie möchte ich nicht ansprechen, da würde ich mich, sollte mein Lebensweg auch so kommen, eher mit Vitamine vergiften lassen unter dem Motto, je schneller desto besser.


Vorlesefunktion  Karl antwortete am 18.02.06 (09:30):

@ helli,


ich zweifel deine persönlichen Erfahrungen nicht an. Nur sind sie leider für eine kausale Betrachtung als Einzelfall ungeeignet. Deine persönliche Erfahrung mit Arteriforte könnte in der gleichen Kategorie beheimatet sein wie der grüne Schal des Fussballtrainers, auf den er schwört, weil er mit ihm um den Hals immer nur gute Spiele seiner Mannschaft gesehen hat.

@ Pensionist,

woher weißt du, dass deine Bekannte DANK Chemotherapie an Knochenkrebs gestorben ist. Ich halte das für eine sehr leichtfertige und verantwortungslose Behauptung.

Ebenso unverantwortlich ist es, pauschal von dem Leidensweg der Chemotherapie zu sprechen und so zu tun als gäbe es inzwischen nicht gerade wegen ihr für viele Krebsarten gute Heilungschancen. Ich weiß wovon ich spreche.

Moderne Medikamente können übrigens die Nebenwirkungen der Chemotherapie, z. B. die Übelkeit, inzwischen sehr gut bekämpfen. Meine Familie ist sehr froh darüber, dass es die Chemotherapie gibt und gegeben hat!


Vorlesefunktion  kreuzkampus antwortete am 18.02.06 (09:57):

Ich interpretiere mal andere Teile der Eintellungsverfügung: "Da allerdings bei 15 � 20 % der Patienten mit einem entsprechenden Krankheitsbild selbst eine optimale schulmedizinische Behandlung ohne Einfluss auf den Todeszeitpunkt bleibt, kam wegen des im Strafrecht geltenden Grundsatzes �im Zweifel für den Angeklagten� auch insoweit die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens nicht in Betracht."+++ Das ist für mich wie eine Verfahrenseinstellung "mangels Beweises".
"Allerdings besteht der Verdacht, dass die Eltern des Kindes entgegen der dringenden Empfehlung der zuletzt behandelnden Ärzte eine adäquate Schmerztherapie ablehnten. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat deshalb gegen die Eltern des Kindes ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet."+++ Und damit haben die Eltern, die auf Rath reingefallen sind, den Schwarzen Peter! Bravo! Es lebe Herr Rath, der die Eltern "überzeugt" hat!. Persönliche Anmerkung: Wir haben im Bekanntenkreis eine Erwachsene mit agressivem Lymphdrüsenkrebs. Als wir vor einem Jahr die Diagnose hörten, habe ich den Kopf geschüttelt, als Chemotherapie empfohlen und angwandt wurde. Man sagte ihr, dass die Chemo das Leben um einige Monate verlängern könne. Lange Rede, kurzer Sinn: Die Frau lebt noch und hat in den letzten 12 Monaten einiges über sich ergehen lassen. Es geht ihr seit ca. 4 Wochen so schlecht, dass davon auszugehen ist, dass sie in den nächsten 4-8 Wochen sterben wird. Ich bin davon überzeugt, dass die Chemo hier das Leben verlängert hat. Sie gehört also zu den 80-85 % ,von denen die Sataatsanwaltschaft im Umkehrschluss spricht. So einfach ist das. Im Übrigen schliesse ich mich Karls Beiträgen uneingeschänkt an, ergänze allerdings dahingehend, dass auch ich jedem seine Meinung lasse, der glaubt, dass ihm ein Mittel hilft. Nur: Ich halte es für nicht verantwortlich, wenn man versucht, andere von einem solchen Mittel zu überzeugen; erst recht nicht, wenn das Mittel von einem in ganz Europa so umstrittenen Mann empfohlen wird. Dann würde ich ganz einfach schweigen.


Vorlesefunktion  mart antwortete am 18.02.06 (11:08):

Diese Mittel sind ja nicht das Schlimme, auch nicht ihr weitaus überteuerter Preis, sondern der Anspruch von Rath den Stein des Weisen für die Heilung aller Krankheiten gefunden zu haben. Und seine im Zuge seiner Marketingstrategie eingeschworenen Jünger, die einen Feldzug gegen die Medizin eröffnen.

Arteriforte ist ein hochdosiertes Vitaminpräparat, ergänzt mit zwei essentiellen Aminosäuren, die im Eiweiß eines normalen Essens vorkommen (allerdings könnten Veganer daran wirklich einen Mangel haben), zusätzlich noch mit zwei chemischen Verbindungen, die vor allem für den Knorpelaufbau wichtig sind.
Also keineswegs ein Gift, sondern ein üblicher Vitamincocktail mit Nahrungsergänzungsmitteln.

Wer es will, soll es schlucken; wem es hilft, der soll es schlucken - aber das Allheilmittel gegen Arteriosklerose, Herzinsuffizienz, Herz- und Gehirnschlag und Krebs ist es einfach nicht.
Raths Produkte werden aber als solche verkauft - das ist das Gemeingefährliche daran.


Vorlesefunktion  utelo antwortete am 18.02.06 (11:09):

Hi Pensionist, in deinem Beitrag hast du wohl verwechselt DANK Chemo statt TROTZ Chemo.
Wenn allerdings eine Krebserkrankung erst im Endstadium entdeckt wird, kann auch Chemo nicht mehr heilen sondern evtl. nur eine kurze Zeit das Leben verlängern.
Ansonsten meine Meinung zu diesen Wunderheilern wie Dr. Rath oder Vitaminheilern: Die sind genau so schlimm wie Gesundbeter und ähnliche Betrüger. Die Pillen und Vitaminchen, die diese verordnen, kann ich in jedem Supermarkt und der Apotheke kaufen. Den Glauben daran verkaufen dann allerdings solche S charlatane.


Vorlesefunktion  Gudrun_D antwortete am 18.02.06 (12:20):

Hab mal
"Arterieforte"
bei Google eingegeben---oha!


Vorlesefunktion  carla antwortete am 18.02.06 (12:44):

Es steht jedem frei, sich Präparate von Dr. Rath zu kaufen -wenn er das Geld hat.

Ich habe auch mal gegoogelt und bin beim Thema Dr. Rath immer wieder erstaunt und verärgert, wie weitgehend die Dr. Rath Foundation und andere Namen, die dafür stehen, bei google verbreitet ist. Es ist kaum möglich, noch andere Links zu finden.

Hier einer davon:
"...Als vermeintliche Belege für den Nutzen seiner Produkte zitiert Rath "Arbeiten, in denen Hypothesen formuliert beziehungsweise experimentelle Daten dargestellt werden", stellte das Arznei-Telegramm schon vor drei Jahren fest. Bisweilen würden sogar Werbetexte angeführt. Ohne wissenschaftlichen Aussagewert sei auch eine von Rath mit einer Co-Autorin durchgeführte Studie, die er in seinem Buch veröffentlicht. Sie soll zeigen, dass eine definierte Vitamintherapie die koronare Herzkrankheit innerhalb eines Jahres zum Stillstand bringt. Die von ihm geplante Veröffentlichung der Studie in einer amerikanischen Ärztezeitschrift wurde abgelehnt. Diese "Vitamintherapie" beruht auf einer täglichen, hoch dosierten Nahrungsergänzung mit Vitamin C, Vitamin E, Vitamin A und 22 anderen Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Aminosäuren. Nebenwirkungen seien nicht zu fürchten, so Rath.

Das sieht das Arznei-Telegramm anders: "Fettlösliche Vitamine bleiben im Körper", heißt es dort. Nur gering höhere Tagesdosierungen von Vitamin A als international empfohlen seien sogar verschreibungspflichtig. "Die Unbedenklichkeit in der Schwangerschaft ist nicht gesichert. Fehlbildungen nach hohen Dosierungen von Vitamin A sind beschrieben. Grammmengen von Vitamin C förderten das Risiko der Bildung von Oxalat- und anderen Steinen durch angesäurerten Urin. Und Beta-Carotin kann anscheinend bei Rauchern das Risiko für Gesamt- und Lungenkrebssterblichkeit erhöhen", so das Arznei-Telegramm.

Die Rath-Präparate enthalten Vitamine, Aminosäuren, Elektrolyte, Spurenelemente und Stoffe wie Coenzym Q10, L-Carnitin oder Inositol und werden als Nahrungsergänzung angeboten. "Viele der Produkte sind aber so hoch dosiert - teilweise bis zum 30fachen des Tagesbedarfs, dass sie von der Behörde als zulassungspflichtige Arzneimittel eingestuft werden", sagt Dr. Christian Steffen, Fachgebietsleiter Ernährungsmedizin des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Folglich dürfen sie in Deutschland nicht verkauft werden...."

Es liegt also an der Regelung generell, daß die Rath'schen Präparate wegen der Inhaltsstoffe in diesen Mengen hier in Deutschland nur als zulassungspflichtige Arzneimittel eingestuft werden. DAs geht anderen Mitteln genauso, hat also mit einer Kampagne gegen Dr. Rath speziell gar nichts zu tun.

Internet-Tipp: https://www.oekotest.de/cgi/yabb2/YaBB.pl?board=pro005;action=print;num=1121790709